Wie verhalten sich eure Hunde gegenüber Kindern und....

  • Als wir Blacky im Alter von ca 12 Monaten übernommen haben, kannte er sehr wenig. Mit Kindern hatte bis dahin wohl nie irgend etwas zu tun. Hier in der Siedlung, mit vielen Kindern, war mir von Anfang an klar, daß dringender Handlungsbedarf besteht. Die Kinder (ohne Eltern unterwegs) wollten immer auf ihn zustürzen. Ich habe mit ihnen gesprochen und erklärt, daß sie langsam auf ihn zu gehen müssen, da er sie sonst anspringt. Dann durften immer alle Kinder die wollten und sich gesittet benehmen konnten Leckerlies an ihn verteilen. Das hat super gewirkt.


    Gegen die Ballsucht habe ich mich oft an unseren Bolzplatz gesetzt und wir haben den Fußball spielenenden Kindern zugesehen, wenn er ruhig saß gabs Kekse.


    In der Dunkelheit sind "auffällige" Menschen für ihn immer noch die gesteigerte Aufmerksamkeit und auch manch einen Knurrer wert.


    Krabbelkinder sind ihm nicht so geheuer und er kommt zu mir. Dann verschaffe ich ihm einen Rückzugsort und gut ist.


    Ich finde man muß und kann nicht alle Macken "therapieren", manche muß man einfach sicher händeln.

  • Für die Mädels ist alles Alltag.. Rollstuhlfahrer, Jogger, Kinder, Menschen mit Gehhilfen, alles egal..


    Juri muß das teilweise noch lernen. Jogger sind ihm egal, Menschen die kurz vor ihm anfangen zu rennen -> er will weg. Das gleiche bei Menschen mit Gehhilfen. Kinder - solange sie ruhig sind - sind ok, Rollstuhlfahrer auch. Kinder zu denen er darf, findet er super. Allerdings darf er das nur bei Kindern, die ich kenne und bei denen ich weiß, sie wissen sich 1. einem Hund gegenüber gescheit zu verhalten und 2. hören auf mich (kein Spiel etc.).
    Sobald ein Ball im Spiel ist, ähm ja :hust: Wir arbeiten dran ;D

  • wenn meiner Tochter ihre Freundinnen zu uns zu Besuch kommen, (alles 8 jährige Mädels - voll die Action) reagiert Emma mit bellen und knurren... Die Mädels wissen, dass sie Emma völlig ignorieren sollen, und kommen rein. Nach 5 Minuten hat sich Emma beruhigt und sie spielt mit denen oder liegt einfach drum rum.


    Wenn wir die Mädels auf der Straße treffen, freut sie sich wie blöde und alle dürfen Emma streicheln, sie lässt sich aber nur von Menschen anfassen, die sie kennt.


    Bei anderen Dingen wie Rollstühle, oder Kinderwagen oder wie jetzt Schlitten sind ihr mittlerweile völlig egal... Am Anfang hat sie sich stark an mich orientiert, wie ich reagiere, ich bin immer totall entspannt geblieben und hab Emma ihr das komische Ding gezeigt, schon wars gut.


    Emma kann sich sehr gut auf neue Sachen einstellen... Nach ein bis zweimal sehen hat sie sich dran gewöhnt. Und wenn ich ruhig bleibe, bleibt sie auch völlig entspannt.


    LG Sandra

  • Lucy reagiert auf Menschen nicht unsicher. Auch nicht auf Betrunkene oder Rollstuhlfahrer oder so. Wenn jemand sie aus heiterem Himmel auf der Straße durchknuddeln will, freut sie sich. Seit sie erwachsen ist, mag sie es aber lieber was "ruhiger", kein Stress, Einschätzbarkeit. Bei sehr wild spielenden Kindern oder Krabbelkindern, die sich an ihr hochziehen oder sich aufregende Erwachsene... da weicht sie aus. Optimal würde ich sagen :smile: . Geübt haben wir da nichts. Menschen gegenüber war sie immer schon sehr aufgeschlossen.


    Grisu ist bei Männern allgemein vorsichtiger, aber ohne Hang zu Überreaktionen. Heißt, er behält "merkwürdige" Männer im Auge (und mich, ob ich die auch merkwürdig finde), sonst ignoriert er und weicht im Zweifelsfall aus. Frauen begrüßt er gerne, sofern die sich "nett" nähern. Von Fremden aus heiterem Himmel streicheln lässt er sich nur ungern, duckt sich weg und geht dann. Kinder findet er von allen Menschen am besten. Denen scheint er nichts Böses zuzutrauen, ähnlich wie Hundewelpen :smile: . Sehr wilde Kinder stressen ihn etwas, dann flüchtet er sich in Albernheit, dreht mit auf. Sonst Fahrradfahrer, Jogger, Rollstuhlfahrer etc. sind ihm völlig egal. Wenn Menschen sich seltsam bewegen, beobachtet er. Aber Grisu ist sehr stark an mir orientiert, wenn ich ruhig bleibe, bleibt er es auch. Bei ihm haben wir insgesamt schon dran gearbeitet, aber mehr ich an mir. Also möglichst souverän, selbstbewusst durch bestimmte Situationen führen. Als er Junghund war, gab es so einiges, was er erstmal angewufft hat.

  • Zitat

    Wie reagieren eure Hunde auf Kinder, Rollstühlen, Kinderwagen ect? Wie habt ihr ihnen beigebracht, dass diese Dinge und Menschen etwas Normales sind


    Kinderwagen, Rollstühle, Rollatoren, Radfahrer und Jogger interessieren beide Hunde nicht. Daran mußte ich nicht arbeiten, sie haben sich bereits als Welpen nie dafür interessiert und auch nie einen Versuch gemacht diese zu stellen, oder zu jagen. Ich bin daran völlig normal vorbei gegangen und habe nie großes Aufhebens darum gemacht.


    Kinder.... für Lucky überhaupt kein Problem. Umso mehr, umso besser
    In unserem Park gibt es zwei Schulen und eine Kita, also sind morgens und mittags viele Kids unterwegs. Für Lucky absolut kein Problem, allerdings muß ich hin und wieder etwas stärker auf ihn einwirken, weil er bei Kindern hören und sehen vergißt :ops:


    Für Akasha ist es insoweit kein Problem, solange die Kinder sich nicht für sie interessieren. Sind die Kinder allerdings sehr laut/wild, treten in einer größeren Gruppe auf, oder gehen direkt hinter oder vor uns, dann reagiert sie schnell verunsichert.
    Sie ist dann sehr aufmerksam, bleibt stehen oder weicht aus und es kann vorkommen das sie knurrt.
    Ich versuche dann immer im Abseits stehen zu bleiben und die Kids vorbei zu lassen, oder leine Akasha an und laße sie bei Fuß gehen.
    Damit ist es dann kein Problem mehr.

  • Kinder sind für Balu auch absolut kein Problem! Er lässt sich überall anfassen, bleibt ruhig und sucht selber den Kontakt. Wenn die Kinder draußen rennen und spielen, dann macht er einfach mit :smile:


    Radfahrer und Jogger sind für ihn auch nichts besonderes. Wenn uns Radfahrer oder Jogger entgegenkommen gehen wir sowieso meistens an den Rand des Weges und er soll sich hinsetzen. Er bleibt ruhig sitzen und in den meisten Fällen bedanken sich die Radfahrer oder Jogger noch :smile:


    Wir haben ihn einfach früh damit konfrontiert. Als bei uns damals noch Burgfest war, habe ich ihn mit rausgenommen und mich auf die Wiese gesetzt. Er konnte alles beobachtchen und hat früh gelernt "was Menschen sind". Wir haben auch kurze Stadtausflüge gemacht um ihm diese Situationen näher zu bringen. Das alles in der Welpen/Junghund-Zeit.


    Zu Kindern war er von Anfang an lieb. Zudem nimmt ihn meine Mutter ab und zu mit in die Grundschule,in der sie arbeitet und dann ist er dort das Highlight. :smile:

  • Suse, du bist nicht allein...
    Tucker findet alle fremden Menschen doof, ignoriert aber alles, was ihn nicht anspricht und deutlich zu dicht an ihn rangeht, dann weicht er aus wenn er kann oder, wenn er nicht weg kann, bellt er.
    Kinder findet er noch schlimmer, weil die so unberechenbar und für ihn nicht einschätzbar sind. Ausnahme sind meine Kinder, da ist er der totale Familienhund.
    Von fremden Kindern halte ich ihn einfach fern.
    Jogger, Rollstühle etc. sind ihm egal, solange er nicht richtig erkennt was da kommt guckt er zwar, aber sobald er sieht was es ist, ist es uninteressant.

  • Zitat


    Wie reagieren eure Hunde auf Kinder, Rollstühlen, Kinderwagen ect? Wie habt ihr ihnen beigebracht, dass diese Dinge und Menschen etwas Normales sind?


    Kinder sind so eine Sache. Mein Sohn hat Narrenfreiheit beim Hund. Andere Kinder werden zunächst nur beobachtet, werden sie ihm zu lästig dann geht er einfach.


    Kinderwagen werden neugiereig beschnuppert.
    Rollstuhlfahrer, Jogger, Fahrräder sind ihm egal.
    Menschen auf Krücken werden des öfteren zum Spielen aufgefordert, denn schließlich haben die ja bunte Riesenstöckchen mit.


    Beigebracht: einfach immer und überall einfach mitgenommen und kein großes Trara drumgemacht. War ihm etwas suspekt bin ich dann einfach drauf zugegangen, bin stehengeblieben bis er sich selber entschieden hat näher dranzukommen und zu schnuppern. Frei nch dem Motto: Wenn die Olle da steht, dann kann das ja gar nicht so schlimm sein.

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