Jagdtrieb im Winter

Ist bei uns genauso, sie ist bei Schnee wie ausgewechselt und im totalen Jagdfieber. Die Leinenführigkeit ist eine einzige Katastrophe. Das einzig Beruhigende ist, dass sie an den 3 schneefreien Tagen am vorletzten Wochenende wieder völlig normal war.. also warten wir mal aufs Tauwetter

Lee geht ja auf Sicht Viechern nach und ja, da ist Schnee beschissen.. ie sieht alles viel schneller Pepper geht Mäusespuren mehr nach als sonst. Aber alles im Rahmen, sind halt Viecher Aufregen bringt nichts ;D

Nur beim Eichhörnchen neulich hab ich mich echt geärgert. Lee und Juri an der Leine, weil wir an einem Hundesport-Verein vorbei sind. Da hüpft ein Eichhörnchen durch den Schnee und versinkt fast ganz drin (nur noch der obere Teil des Kopfes schaut raus). Ich wollt es fotografieren, weil es echt süß aussah. Joa.. die 2 Köter fahren sofort hoch und bis ich die wieder "unten" hatte, saß das Hörnchen auf dem Baum :motz: Und der einzig anständige Hund, war der Jagdhund-Mix

.... ach wie schön ..... es geht nicht nur mir so

Benno hat nen totalen Knall im Schnee

wir gehen nur noch mit Schlepp
und ich brauche quasi doppelt so viel Leckerlies , wie sonst
und sein Ball muss auch defintiv mit
Kann ihn damit dann immer reltiv gut ablenken -
aber ohne Schlepp wüst ich nich , ob er da immer bei mir bleiben würde
es ist wirklich sau anstrengend und nervend
dabei dachte ich mal , ich hab das ganz gut in Griff bekomm

Bei uns ist das auch so. Odin liebt Schnee, also ist er da eh in Spiel- und Rumsauslaune. Spuren geht er eigentlich so gut wie nie hinterher, er hetzt Viechern nur auf Sicht hinterher. Dank Schnee sieht er die jetzt natürlich viel schneller. Und die Spuren sind natürlich jetzt auch vieeeel interessanter.

Ist halt nun mal so wie es ist und wir machen das beste draus - Schleppleinentraining und somit weiter Grundgehorsam trainieren. 2-3x die Woche fahr ich dann in wildfreies Gebiet und da darf er auch mal flitzen.

Die Hündin meiner Eltern (JRT-Mischling) war vor 2 Tagen mal für 30 min allein unterwegs. Ich lasse sie bei dem Schnee eh immer an der langen (und festgestellten) Flexi, ihre Nase ist immer am Boden. Meine Mutter meinte leider, da es ja mitten am Tag war, dass sie Fani von der Leine lassen könnte. Weg war sie. Da Momo brav neben ihr saß und langsam anfing zu frieren, ist sie nach Hause. Aus Erfahrung wissen wir, dass der Hund allein nach Hause findet. Wohnen auch Gott sei Dank direkt neben Wald bzw. ruhigem Randwohngebiet. Trotzdem ist das natürlich ein mulmiges Gefühl, vor allem wegen den Autos.

Im Sommer geht sie auch ab und zu mal etwas weiter in den Wald, kommt aber nach 1-2 Minuten immer wieder. Bei weitem nicht optimal, aber meine Eltern sind da nicht so dabei mit "Antijagdtraining" und sowas...

Die Rehe tun mir ehrlich gesagt überhaupt nicht leid. Diese Biester sind überall. Spazieren durchs Wohngebiet am helllichten Tag und glotzen nur doof, wenn man 10 Meter vor ihnen auf dem Weg steht. Mein Vater sprintet denen immer schreiend und wild mit den Armen fuchtelnd hinterher, dann hopsen sie seelenruhig in den Wald. Die kriegen doch ihr Heu und alles in den Arsch gesteckt, dazu kommen noch die bekloppten Anwohner, die Brot verfüttern. :zensur:

Ich bin jedendalls froh, dass ich einen kleinen Chihuahua-Pudel-Mischling ohne jagdliche Ambitionen habe.

Wir haben gerade den Supergau, zum einen ist Klara bei Schnee viel jagdsensibler (hier lagern auch jede Menge Schwäne auf den Feldern, von Möven mal ganz zu schweigen), zum anderen ist sie läufig, dh sie hat sowieso die Ohren auf Durchzug. Sie kennt auch alle Wildfutterstellen und schaut dort gern nach frischen Spuren. Selbst bei uns im Garten ist sie auf der Jagd, sie glaub, das ganze Vogelfutter wär nur für sie ( ), und sie muss aufpassen, das die Vögel nix klauen.

Atti dreht bei diesem Schnee auch mehr auf als sonst und ich lasse ihn nicht aus den Augen.
Es gibt soviele Wildspuren, Hund ist mit der Nase permanent auf der Erde, aber unser Anitjagdtraining zeigt seine Wirkung.
Atti ist noch nicht einmal durchgestartet, sondern hat alle Kommandos direkt ausgeführt.

Ein Reh ganz in unserer Nähe und der Hund zeigte es nur an, ich lobte, er guckte mich an und gut war es

Zitat

..-...muß wohl wie so eine Art Mega-Douglas-Laden für Hunde sein..

Tja, bei uns muß auch so ne Mega-Douglas-Filiale aufgemacht haben..... *gg
...der Ausdruck ist einfach göttlich..... ;-)
Meine Aufmerksamkeit erlebt derzeit auch eine derbe Fortbildungsmaßnahme.... ;-)

Mitleidende Grüße,

BieBoss

Hallo,

also bei mir ist es geteilt...
Mein Jäger (Filou) ist super abrufbar und das auch bei Sichtkontakt. Ich bin echt stolz auf den Kerl und die Arbeit hat sich gelohnt.

Also großer Pluspunkt für Filou

Aber:
meine alte Dame, (wird im August 13 Jahre alt) die seit 10 Jahren nicht mehr jagt und schwerst HD-geplagt ist, dreht am Rad und sucht nach Hasen.
Letztens ist sie mir echt abgedüst und einem Hasen hinterher, den Filou vorher gefunden hat. Ich hab ihn abgerufen und er kam sofort, allerdings war dies der Startschuss für Ronja und diese rannte dem Hoppler nach bis ich sie fast nicht mehr sehen konnte. Chancen auf Erfolg hat sie eh nimmer und als sie ankam humpelte sie für den Rest des Tages...

Jetzt muss sie an die Schlepp und Filou hat überall Freilauf...

So sieht das bei mir aus.

GottseiDank bekommt der kleine Floridaner Murphy von dem ganzen Trouble nichts mit. Hoffe das bleibt auch so...

Liebe Grüße

Steffi