Tschechoslowakischer Wolfshund

Hallo

ich kann Deine Begeisterung für diese Rasse nachvollziehen. Hier bei mir in der Innenstadt - Großstadt - lebt eine dreijährige THW-Hündin. Ich habe die Rasse sofort erkannt und bin auch immer fasziniert, wenn ich sie sehe. Ein toller Hund und sie ist sogar ausgesprochen gut sozialisiert, sie ist elegant und sehr hübsch, hat eine klare Hundesprache - soweit ich das beurteilen kann - und sehr urtypische Geräusche (Jaulen wie ein Wolf ;-) ).

Aber ich würde mir solch einen Hund auch nicht zutrauen, denn ich könnte deren Ansprüchen in keiner Weise entsprechen. In den Rassebeschreibungen wird auch sehr ausführlich beschrieben, warum diese Hunde so anders sind, als Hunde, die als Familienbegleiter gezüchtet wurden. Der THW wurde wohl mit dem Ziel "einen besseren Schäferhund" zu schaffen, durch Einkreuzungen mit dem Karpatenwolf "geschaffen", der THW ist aber nicht für die gedachte Arbeit geeignet. Aber lies selbst und höre Dich um.

Nebenbei muss ich meinen Vorrednern Recht geben, dass ein solcher Hund wahrscheinlich noch nicht in Deine derzeitige Lebenssituation passt.

Viele liebe Grüße

Habt Ihr Euch schon mal Beaucerons angesehen? Da habt Ihr auch Power aber sie sind ein bißchen einfacher zu Handhaben als die TWH.

Aber auch hier gilt sorgfältig zu prüfen ob das in euer junges Leben reinpasst. Bitte prüft das nochmal intensivst, und denkt auch ein paar Jahre weiter - wie glaubt Ihr das dann Euer Leben aussieht und ob das dann dem Hund noch gerecht sein wird.

Sowohl die TWH als auch Beaucerons sind sehr anspruchsvolle Hunde. Ich kenne 2 TWHs und Beaucerons, deshalb glaube ich zu wissen wovon ich spreche.

*csg76 zustimm*

Zitat

Meine Mutter hat ja den Stein ins Rollen gebracht. Ich habe danach an den TWH gedacht.

Weis Deine Mutter was ein TWH für ein Hund ist?

Ich schließe mich meinen Vorschreibern mal an. Ich habe seit 1986 Schäferhunde und mich fasziniert der TWH auch. Auch hätte ich durchaus die Zeit für so einen Hund, aber.....

Dieser Hund ist echt eine Hausnummer. Sehr sensibel, Erziehungsfehler verzeiht er nur schlecht, er braucht eine fachkundige, ruhige, führige Hand. Befehle hinterfragt er und führt sie nur aus, wenn er darin auch einen Sinn sieht. Er kann schlecht, bis gar nicht allein bleiben. Im günstigen Fall heult er dir "nur" die Nachbarschaft zusammen, vielleicht dekoriert er auch die Wohnung um und dann richtig.

Er ist ein wahrer Ausbruchskünstler. Zäun also deinen Garten schon mal richtig ein. Am besten 2m hoch und 80cm in die Tiefe, weil sonst buddelt er sich raus.

Außerdem ist meine Meinung, man sollte so einen Hund nicht als Einzelhund halten.

Du solltest da wirklich in dich gehen. Deine Voraussetzungen für solch einen Hund sind nicht (vorsichtig ausgedrückt) optimal.

Wenn der TWH dein Traumhund ist, dann baruchst eh jede menge Hundeerfahrung vorher. Hab mir meine Labrador-Spitz-mix Hündin auch mit 17 geholt. Ist nicht immer einfach, vorallem mit dem Freundeskreis. Weil die meist keinen Hund dabei haben wollen, aber trotzdem alles zu schaffen.

Vorallem wenn deine Mutter noch dahinter steht.

Wenn dir der TWH so vom Aussehn her gefällt, vielleicht passt dann ja auch der Belgische Schäferhund in dein Beuteschema.

Bei anderen Rassen kannst du dich auf die Aussagen der Züchter und Erfahrungsberichte sowie Rasseportraits verlassen. Wenn dir da gesagt wird für diese Rasse sind häufige veränderungen nicht schlimm, dann ist das auch so(gibt natürlich immer einzelfälle die nicht dem Rasseportrait entsprechen).

TWH ist nen Überaschungspacket, entweder sehr Hündisch oder mehr Wölfisch. Wenn du nen eher wölfisches exemplar erwischt kann ein Umzug schon ein Weltuntergang für den Hund sein.Ich denke du willst den Hund ja für dich und auch nicht ewig bei deiner Mutter leben. Wenn du da paar jahre arbeit reinsteckst den zu Erziehen und hinterher musst den doch bei deiner Mutter lassen

Vielleicht solltest du dir mal ein paar Eckdaten raussuchen. Was du einem Hund bieten kannst und was du von einem Hund erwartest oder garnicht haben willst und nochmal ein neues Thema eröffnen um eine geeignete Rasse zu finden.

Mal ein paar Beispiele:
-Gibt Jagdhunde mit viel Will to Please.
-Gibt Jagdhunde ohne die eher schwer von ihrere Leidenschaft abzubringen sind.
-Gibt Rassen die können gut allein bleiben und welche die könnens nicht so gut.
-Gibt sehr anpassungsfähige Rassen und welche die damit ein Problem haben
-Gibt Rassen die brauchen eine spezielle Aufgabe und nur damit kannst du ihre Bedürfnisse erfüllen. Und es gibt Rassen die einfach alles mitmachen was du so anbietest

Vielleicht ist dir auch noch wichtig das ein Hund verspielt ist auch da gibts bei jeder Rasse unterschiede...

Meine Erfahrung ist, mit verspielten Hunden kann man etwas leichter arbeiten, wenn man nen Familienhund haben möchte

Ich würde mich schlau machen ob es Ausstellungen gibt und versuchen mit Züchtern in Kontakt zu kommen, hinfahren und mehrere Hunde ansehen.