Zu welchem Hund passen wir wohl?

  • Hallo zusammen!
    Wider einmal hofft eine Anfängerin in der Hundehaltung auf Hilfe und Tipps.. An dieser Stelle sei schon einmal jedem gedankt, der sich auch beim 3000. Anfängerthread noch Zeit nimmt und Gedanken macht!
    Ich möchte Euch kurz meine Situation und alle Gedanken zum Thema "Eigener Hund" darlegen und hoffe auf Feedback und Ideen, auch in Punkto Rassenvorschläge.


    Ich wohne seit einigen Monaten mit meinem Freund zusammen in einer Mietwohnung am Waldrand. Im Haus leben viele Hunde und die Haltung ist im Mietvertrag schon erlaubt. Ab Februar werde ich studieren und pro Tag ca. 5 Stunden ausser Haus sein. Mein Freund arbeitet vollzeit und ist von 7-18 uhr ausser Haus. Wir beide hätten sehr gerne einen Hund. Der Hauptwunsch geht aber von mir aus und ich werde wohl auch die Hauptbezugsperson sein. Somit habe ich mich schonmal nach Betreuungsmöglichkeiten umgesehen, wenn ich mal einen Tag länger ausser Haus wäre und zwei Hundehorte in der Nähe gefunden. Auch eine Privatperson mit eigenem Hund hat sich bereiterklährt, den Hund mit auszuführen, sofern er sich mit Ihrem verträgt und die Mutter meines Freundes würde auch ab und an einsprigen falls nötig. Das Ziel wäre aber, dass der Hund höchstens ein bis zwei Tage in der Woche an einem festen Ort ist, den er kennt, und sonst gut 5 Stunden alleine bleiben kann.
    Wir hatten auch schon drei verschiedene Hunde in den Ferien bei uns, was uns grossen Spass gemacht hat. Der "perfekte" Hund war aber nicht dabei.
    Der Toypudel meiner Schwiegermutter in spe ist sehr nervös, gar nicht eigenständig und hat vor allem Angst. Zudem kann er kaum stillsitzen.
    Dafür kann man Ihn überal hin mitnehmen und muss auch nicht übertrieben Angst haben, wenn er einmal knurrt.
    Ein Mittelspitzmischling, den wir eine Woche hüteten, war nicht müde zu kriegen (hat auch nach einer vierstündigen Wanderung keine Minute Schlaf gebraucht, während Ich auf dem Sofa sofort eingeschlafen bin.. ;) ) Ausserdem hat er uns keine Minute aus den Augen gelassen und ist uns nie von der Seite gewichen, was uns beinahe etwas nervös gemacht hat.
    Er war dafür sehr brav und super zu erziehen.
    Ein Beaglerüde, der bei uns war hat unsere Wohnung gründlichst markiert, war garnicht leinenführig und bellte sich total in Rage, wenn er andere Hunde sah.
    Sehr gefallen hat uns aber die (in der Wohnung) sehr ruhige Art und dass er uns nicht permanent nachgelaufen ist und uns mit Blicken verfolgt hat.
    Alles in allem war der Charakter des Beagle und seine Unabhängigkeit super, nur sind wir unsicher, ob wir die notige Strenge und Erfahrung als Hundeanfänger aufbringen könnten. Eigendlich wollten wir einen älteren Hund aus dem Tierheim. Jetz wo wir aber schon bei den Hütehunden keinen dabeihatten, der passte, überlegen wir, in den Somnersemesterferien einen Welpen zu uns zu holen.
    Bei der Rasse sind wir uns schon ziemlich unsicher. Wichtig wäre, dass der Hund neben dem alleine sein auch mit anderen Hunden gut klar kommt, überall (Zug, Restaurant, Ferienhaus..) mitkommen kann, eher selbständig ist und einen ruhigen Charakter hat. An Auslauf sind ca. 2 Stunden täglich geplant, daszu noch Clickern , Dummyarbeit oder ähndlich. Eine Hundeschule möchten wir auch gerne besuchen.
    So, bitte entschuldigt das lange Geschreibsel, jetz sind wir aber um alle Gedanken und Vorschläge dankbar.
    Liebe Grüsse, Katrin

  • Hallo,


    zu erst einmal: Ihr hattet drei Hunde bei euch - aber jeder Hund ist nun mal ein Idividuum. Nur weil der Beagle eure Wohnung markiert hat, heißt das nicht, dass alle Beagle markieren.
    Gerade bei den drei Beispielen liegt meiner Meinung nach viel an der Erziehung, nicht unbedingt an der Rasse.


    >>Bei der Rasse sind wir uns schon ziemlich unsicher. Wichtig wäre, dass der Hund neben dem alleine sein auch mit anderen Hunden gut klar kommt, überall (Zug, Restaurant, Ferienhaus..) mitkommen kann, eher selbständig ist und einen ruhigen Charakter hat. An Auslauf sind ca. 2 Stunden täglich geplant, daszu noch Clickern , Dummyarbeit oder ähndlich. Eine Hundeschule möchten wir auch gerne besuchen. <<


    Das meiste, was du beschreibst, ist nicht Charakter, sondern Erziehung. Ob ein Hund brav mit dem Zug fährt und sich im Restaurant gut benimmt, hängt mit seiner Erziehung zusammen, nicht mit der Rasse. Du möchtest einen selbstständigen Hund? Sicher? Also meinst du mit selbstständig, dass der Hund sehr eigenständig ist, sich nicht sooo leicht erziehen lässt und noch mehr Konsequenz bei der Erziehung braucht, als andere?


    Was habt ihr denn noch für Vorstellungen. Groß, klein? Wie soll er vom Wesen her noch sein?


    Ihr wollt wirklich einen Welpen? Du schreibst, du gehst im Feber studieren. Wie lang hast du denn vorher Ferien? Könnte knapp werden, einen Welpen bis dahin so weit zu haben, dass er 5 Stunden alleine bleibt.


    >>Jetz wo wir aber schon bei den Hütehunden keinen dabeihatten, der passte, überlegen wir, in den Somnersemesterferien einen Welpen zu uns zu holen.<<


    Sorry, den Satz checke ich irgendwie nicht so ganz. Vielleicht habe ich ungenau gelesen. Aber ich weiß nicht, von welchen Hütehunden du sprichst.


    Zum Haus: In welchem Stock wohnt ihr denn? Ist nicht ganz unwichtig, falls es ein größerer Hund werden soll...


    LG

  • Bis ein Hund 5 Stunden täglich alleine bleiben kann, das dauert. Von daher wird's mit dem Welpen schwierig.
    Was die Rasse anbelangt, da sind vielleicht die Pflegehunde auch nicht unbedingt repräsentativ zu sehen. Vom Beagle würde ich aber fast abraten, da der für Anfänger echt schwierig ist und vor allem mit dem Alleinebleiben u.U. so seine Probleme hat.
    Wie wär's denn mal mit einem Besuch im Tierheim?

  • Ich würde dir von einem Welpen abraten. Da brauch es doch einiges an Zeit bis er 5 Stunden alleine bleiben kann.


    Das Problem ist, dass du nicht beschrieben hast, wie er sein soll. Alles was du beschrieben hast, ist einfach Erziehung.


    Die Frage ist allerdings:
    Hat der Hund viel Kontakt zu Kindern?
    Muss er auch mal von anderen betreut werden?
    Bekommt ihr viel Besuch?
    Wie groß soll er sein?


    Ich würde im Tierheim oder bei Schutzvereinen nach einem erwachsenen Hund suchen, da weiß man was man bekommt (bei welpen muss es sich ja erst rausstellen).

  • Hallo Shepherd!
    Vielen Dank schon mal für die Antwort! Entschuldige, meine Gedankensprünge sind manchmal etwas verwirrend.. :roll:
    Mit Eigenständigkeit meine ich, dass uns unbedingter Gehorsam nicht soo wichtig ist. Mir als bisheriger Katzenfan ist der will to pleas und die Übereifrigkeit Befehlen zu folgen bei gewissen Hunden schon beinahe etwas unheimlich. Bei einen gutmütigen ruhigen Charakterckann der hund ruhig mal etwas Durchsetzungsvermögen meinerseits brauchen.
    Am liebsten einfach eine tendenziell ruhige, nicht ängstliche, geduldige und friedliche Rasse, Von klein bis ca. mittelgross.
    Wenn ein Welpe, dann würden wir ihn sicher erst in den Sommersemesterferien holen und uns bis da vorbereiten.
    Mit den Hütehunden meinte ich einfach die drei, die bei uns in den Ferien waren. Sorry für die blöde Beschreibung.. :headbash:
    Wir dachten einfach, evt. hibt es keinen zu uns passenden älteren Hund, drum vieleicht lieber ein Welpe..
    Wir haben nur 4 Stufen zu unserer Wohnung, leider aber keinen Garten.
    Liebe Grüsse, Katrin

  • Also der erste Teil Deines letzten Beitrags paßt dann doch zum Beagle :D . Und mit fachkundiger Hundeschule könnte es ja vielleicht klappen. Ich würde dann allerdings auch einen erwachsenen Hund nehmen, bei dem man schon was weiß in Sachen Alleinebleiben. Welpen kann man zwar erziehen, aber eben auch nicht backen :/ .
    http://www.beagle-in-not.de :D

  • wart ihr denn schonmal in einem Th eurer Nähe?


    man kann dort ja auch mit den Hunden spazierengehen und sie besser kennenlernen. Gerade wenn man nicht so genau weiß, welche Rasse zu einem passen könnte, sodass man nicht weiß, was für ein welpe es sein soll, wäre das doch perfekt. Du kannst die Hunde kennenlernen und dich dann für den entscheiden, der zu dir passt!

  • Noch zu den Fragen von dir Juno1:
    Er soll, da er wenn nötig auch in einen Hundetageshort gehen soll, mit möglichst allen (Menschen und Hunde) gut vertragen. Zu Kindern hätte er im Moment keinen Kontakt, da er aber die nächsten 15 Jahre bei uns sein soll, kann das durchaus auch möglich sein.
    Desshalb vorallem einfach ein freundlocher Hund, der mit 2 Stunden Bewegung, etwas Kopftraining und Freilauf im Wald glücklich wird.
    Die zwei Tierheime, die hier innerhalb einer Stunde erreichbar sind, haben eben seit Oktober immer so die selben Hunde, von denen sie uns abraten, da das wohl eher Problemhunde sind. Die Leiterin des dritten Tierheimes wusste garnichts über ihre Schützlinge und wollte uns nur ihre eigenen Golden Retriver Welpen verkaufen..

  • medin erster hund war und ist immernoch ein beagle. wir hatten nie diese beagletypischen probleme. ein anderen hund kann ich mir garnicht mehr vorstellen. mittlerweile hate ich noch zwei sportbeagle.

  • Deine Frage ist wirklich nett formuliert!


    Ich würde euch auch zu einem Hund aus dem Tierschutz raten. Wenn es keine bestimmte Rasse und auch kein Welpe sein muß, werdet ihr bestimmt im TH fündig. Der Vorteil liegt auf der Hand: ihr könnt den Hund vorher kennen lernen, schauen, ob die Chemie stimmt, vorher Gassi gehen. Meist bringen Second-Hand-Hunde auch schon einen gewissen Grundgehorsam mit, sind z.B. stubenrein.


    Geht doch mal unverbindlich in einige Tierheime, man kann sich ja vorher schon auf der HP informieren und eine Vorauswahl treffen.

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