Cesar Millan
- Hecuda666
- Geschlossen
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Weil die wenigsten Menschen Hündisch auch nur ansatzweise können.....?
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...und weil aus diesem Grund viele - auch Trainer - dazu neigen, einen Hund ständig in diesem gedeckelten, tief unterwürfigen Zustand zu halten, was natürlich tatsächlich nichts als elend ist: Dauerstreß für den Hund, ein Zeichen von Unfähigkeit beim Halter.
Eigentlich sollte sowas nur ein kurzer Moment sein, in dem der Gemaßregelte reagiert - und dann muß es sofort sozusagen die Hand zur Versöhnung geben ,das Leben geht fröhlich weiter, und alles ist gut. No hard feelings.
Hier sind nochmal die beiden: die Kleine ist gut vier Monate alt und hat permanent an SEINEM Statussymbol-Stock gezerrt, obwohl er schon deutlich "Laß los" gesagt hat. Dann gibt's einen kurzen, wirklich ärgerlichen Brüller:
...die Delinquentin regiert, der Alte nimmt den Stock jetzt demonstrativ an "ihrem" Ende auf:
....und SOFORT läßt der Druck nach und das Spiel geht fröhlich weiter - auch wenn die Kleine dem Boß jetzt vorsichtshalber erstmal nicht mehr am Unterkiefer hängt:
Da siehst du also, trotz Maßregelung, keinen Hund kriechen, meiden oder auch nur das Spiel abbrechen - und das ist das Fingerspitzengefühl, das den meisten Menschen auch noch im Ansatz fehlt. Darum bin ich ja so dankbar, wenn ein toller Hund diesen Job übernimmt - und würde mir eben niemals rausnehmen, da irgendwas für ihn "regeln" zu wollen.
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Der Tag an dem der Hund den Mensch besser versteht als seinen Artgenossen wird wohl nie kommen. Hunde untereinander kommunizieren doch ganz anders und weitaus verständiger als wir mit dem Hund.
Wir können eingreifen, korrigieren, gefährliche Situationen verbieten, aber an die hündische Kommunikation kommen wir nie ran. Wer das denkt nimmt sich wohl einen Tick zu wichtig. Da hilft auch kein "den Hund anknurren" oder im Vier-füßler-Stand rumrobben. Hund ist Hund und Mensch ist Mensch und keiner wird das jemals ändern. -
Zitat
Ich finde es übrigens super wenn ein "Althund" einem Jungspunt ein angemessenes Verhalten beibringt,
kein Mensch kann das so. Aber auch dort ist der Junghund dann unterwürfig, kommt mit gesenktem Kopf
und leichtem Schwanzwedeln und leckt die Schnauze des "Alten" und dieses Verhalten nenne ich keines-
falls deckeln. Es zeigt einfach das der Junghund eine unterwürfige Haltung angenommen hat. Wenn
dieses Verhalten aber einem Menschen gegenüber gezeigt wird, gehen direkt alle auf die Barrikaden
und rufen: "Der Hund wird gedeckelt / unterdrückt / misshandelt / traut sich nichts mehr etc." Warum ist
das so?HildaDobby
Weils in den Sendungen nicht die Sekunden sind, sondern Minuten
GsD liegt Lils Jungarschzeit ja noch nicht lange zurückwir sind quasi grad aus dem gröbsten raus
Da gabs kurz "auf die Fresse" von den anderen Hunden in der Anfangszeit weil sie null Respekt zeigte ( stand mit ihrem mental deutlich schwächeren Bruder zusammen im Zwinger seit der 8. Woche) dann war recht schnell ruhe und ein deutliches Warnen reichte
Wenn ich Heute nen Urschrei lasse, warum auch immer, dann beschwichtigen meine Hunde auch... KURZ
Danach is aber auch wieder gut, es wird nicht geschwänzelt, ich habe mein "Problem" mitgeteilt und gebe den Hunden die Chance zu reagieren, es gibt ne Alternative ( Beispiel: Maxl neigt zur Randale an der Leine bei Goldys, kommt er in den Genuss des Abspackens weil er nen Tag erwischt hat mit Scheisslaune bekommt er ein "Ey" er beschwichtigt kurz, stellt sein Abspacken ein, er bekommt ne Alternative z.B. "Schau" für gucksu Mutti an, er machts wir können positiv rausgehen quasi als "Auflösung")
Und das ist eben der KasusKnacktus zwischen Dauergedeckelt und "Die alte wird schon was sagen wenn se was will"
Nehm ich eben CM als Beispiel sind es oft dauergedeckelte Hunde die extrem unterwürfig wirken, Dauerstress haben weil sie immer auf "Hab acht" sind bloss nix falsch zu machen weil dann gibts wieder n Pfund
Das is nix was ich brauche oder haben will, auch bei meinen Resozialisierungskumpels nicht die eben nicht normal agieren im Anfang
Dann lass sie halt versuchen an den Arm zu gehen wenn ich nicht will das sie den anderen Hund fressen, dafür hat der liebe Gott mir nen Maulkorb geschenkt ( bezahlen musst ich ihn übrigens selber -.-)
Klar kassier ich schonmal nen "Blauen" aber es nutzt mir nix das ganze nur zu deckeln der Hund soll ne Alternative finden, soll lernen " Alte macht det alles easy"
Klar erreiche ich das über ne gewisse Führungsrolle aber die is ja ned da wenn ich den wilden Hans mache sondern die bau ich mir langsam auf
Es wird bei CM immer soviel Wert gelegt auf ne Gruppenführerposition, aus hündischer Sicht macht er aber genau das Gegenteil, ne sichere Führungspersönlichkeit hat es einfach nicht nötig sich so "aufzuführen"
Gewalt anwenden sollte einfach dafür übrigbleiben wenn man wirklich ne Situation hat in der der Hund gesichert werden muss ( Beispiel auf die Seite werfen und fixieren)
Ich find nciht alles shit was er macht, bei so einigem ziehen sich aber meine Augenbrauen doch recht hoch in die Stirn und ich gehört nu nicht unbedingt in die Wattebauschwerfergruppe
Kann aber auch dran liegen das ich kein Freund bin von "Wir schrauben am Problem" sondern meins is eher "Wir optimieren das Gesammtbild" -
"Weils in den Sendungen nicht die Sekunden sind, sondern Minuten"
Bingo - genau da läge für mich auch das Problem.
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buddy und terriers4me, ihr habt es auf den punkt gebracht. vielen dnak für eure beiträge :)
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Zitat
Ich finde es übrigens super wenn ein "Althund" einem Jungspunt ein angemessenes Verhalten beibringt,
kein Mensch kann das so. Aber auch dort ist der Junghund dann unterwürfig, kommt mit gesenktem Kopf
und leichtem Schwanzwedeln und leckt die Schnauze des "Alten" und dieses Verhalten nenne ich keines-
falls deckeln. Es zeigt einfach das der Junghund eine unterwürfige Haltung angenommen hat. Wenn
dieses Verhalten aber einem Menschen gegenüber gezeigt wird, gehen direkt alle auf die Barrikaden
und rufen: "Der Hund wird gedeckelt / unterdrückt / misshandelt / traut sich nichts mehr etc." Warum ist
das so?HildaDobby
Manu und Susanne haben ja das wesentliche schon auf den Punkt gebracht.
Wie lange dauert denn die unterwürfige Haltung des Junghundes?
Auch hier sind es Sekunden, in denen er den Althund besänftigt. Dann wird zur nächsten Schandtat aufgebrochen.
Zeigen meine Hunde, weil ich gerade meinen Kampfschrei ausgestoßen habe, sekundenlanges Meideverhalten, ist das gewünscht und sie werden sofort in andere Bahnen gelenkt.
Würden meine Hunde mir gegenüber minutenlange Unterwürfigkeit zeigen, würde ich mich bei Elke (Cazcarra) anmelden und sie bitten, mir 1. den Kopf zu waschen und mir 2. einen anständigen, respektvollen Umgang mit meinem Partner Hund beizubringen.
Zitat
Ich persönlich finde das ein Hund eine gezielte Berührung (nicht gleichzusetzten mit Schlagen oder Treten) eher
versteht als wenn Du ihn aus einer Flasche mit Wasser ins Gesicht spritzt.HildaDobby
CM versteht seine "Kicks" in die Leistengegend oder Unterbauchseite auch nicht als Treten.
Ich schon.
Was verstehst Du unter gezielter Berührung?
Ist es der Panikgriff ins Fell, weil der Hund gerade einen Satz auf die Straße machen will?
Ist es der Buff mit den Fingerknöcheln, um zu sagen "Hallo, ich hänge hier hinten an der Leine"?
Oder ist es die Hand auf dem Rücken, die sagt "ruhig bleiben"?Das sind so meine gezielten Berührungen, außer kraulen und streicheln.
Zum Thema Wasser spritzen. Nun, da halt ich mich zurück, denn das ist bei meiner bevorzugten Hunderasse eher kontraproduktiv
Gaby und ihre schweren Jungs
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Ich hab da übrigens vor langer Zeit mal von einem alten Jäger, den ich um seine traumhafte Partnerschaft mit seinem Hund beneidet habe, was wirklich Nützliches erzählt bekommen: Er sagte, WENN er den Hund mal maßregeln muß, achtet er immer sehr darauf, daß der, nachdem er die untersagte Aktion abgebrochen hat, sofort AKTIV zu ihm kommt und mit diesem "nichts für ungut, Chef, war nur'n Witz" -Ausdruck Kontakt sucht - also sehr ähnlich wie mein Welpe auf den Fotos, der dem grollenden Boß einfach den Kopf in den Fang packt.
Passiert das nicht, sondern der Hund meidet stattdessen, war's zuviel Druck - und der Mensch muß nochmal sehr darüber nachdenken, was er da tut. Das hat dieser Mann offenbar lebenslang getan, denn zwischen den beiden reichte normalerweise ein Blick.
Darauf zu achten ist wirklich ungemein hilfreich - und so zu maßregeln, ist Welten weg von diesen aufgeblähten Testosteron-Heinzen, denen ich meinen Hund auch niemals an die Hand geben würde.
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OK, das mit der Unterwerfung, wie ihr es meint, habe ich verstanden. Aber eigentlich beendet der Ranghöhere
die Unterwerfung des anderen und das kann dann schon mal länger dauern bis er besänftigt ist, oder?
Habe mal ein gutes Video von Timberwölfen und Unterwerfung gefunden, ich persönlich finde es total
aufschlussreich und toll, dauert auch net lange, wenn ihr auch mal sehen wollt:Timberwölfe Unterwerfung
http://www.youtube.com/watch?v=urRTI7f5aoA&feature=relatedDas mit der Berührung kann ich schlecht sagen, das würde ich persönlich vom Hund und der Intensität des Verhaltens abhängig machen. Kleines Beispiel, meine Bullmastiffhündin vor 20 Jahren, der konntest Du (übertrieben)
drei mal mit ner Schubkarre in den Hintern fahren und dann hätte sie sich erst rumgedreht und mal fragend geschaut,
unsere jetzige Hündin (Posavatz Bracke) kannst Du mit ner Feder berühren und sie würde quieken (natürlich auch
übertrieben) aber so ist doch jeder Hund verschieden.HildaDobby
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Autsch!
Also, die Interpretation des Videos ist völliger Quatsch. In einem Wolfsrudel gibt es keine Rangordnungskämpfe um irgendeine Rudelstellung.
Das, was man bei Gehegewölfen sieht, ist in erster Linie Stressabbau, der durch das inadequate, frustende Umfeld entsteht.
Man spricht auch nicht mehr von dominant oder submissiv, das Dominanzmodell wurde durch das "Ressource Holding Potential Model" in der Verhaltensbiologie abgelöst.
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