• Zitat

    mich beschleicht so langsam das Gefühl, das mit HuTa`s viel Schindluder betrieben wird und nur noch wenige sich wirklich für die Bedürfnisse der Hunde einsetzen.

    In der Tat so ist es..

    Neben dem Sachkundenachweis sollte der Betrieb auch gewerblich gemeldet sein - sofern im Gewerbegebiet :P
    Gewerbliche Tierhaltung ist nur unter bestimmten Auflagen erlaubt. Auch kenne ich es so, das ein Betreuer alleine maximal die Aufsicht auf 12 Hunde haben darf.

    Mein Chef hat neben allen erforderlichen Auflagen, jahrelange Praktikas und verschiedenen Ausbildung in Bereich Hundekommunikation sogar ein Lärmemissionsguthaben.

    Also nicht nur das Ambiente muss stimmen, auch die Hintergründe. Einfach mal abchecken.. ^^

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Hundetagesstätten Dort wird jeder fündig!*


    • Hallo zusammen,

      gerne möchte ich hier mal meine Erfahrungen mit einer Huta erzählen.

      Leider auch ein Negativbeispiel. Es handelt sich hier um eine Huta in welcher in der großen Gruppe zu Bestzeiten bis zu 27 Hunde in einem Auslauf laufen - zwischendurch finden Sie ihre Ruhe- und Fresspausen in Blockhütten. Hier wird je nach Verträglichkeit darauf geachtet, dass 2-3 Hunde eine Hütte bekommen. Zu der Zeit, als mein Hund noch dort hin gegangen ist, war es so, dass auf die besagten 27 Hunde 2-3 Leute aufgepasst haben, was ich persönlich schon recht wenig finde.

      Ich wollte, dass mein Welpe sich schon frühzeitig einleben kann und habe ihn ab der 10. Woche 2x die Woche für vier Stunden dort hin gebracht. Von Anfang an hat mir die Betreiberin immer wieder gesagt, wie heftig mein Terrier doch ist und dass ich dringend mit ihm erzieherische Fragen klären müsste. Das habe ich auch getan. Sind mit der 9. Woche in die Welpengruppe gegangen und dann in die Junghundgruppe. Na ja auf jeden Fall hat sie ihn in der Huta aus der Welpengruppe ziemlich schnelll raus genommen und ihn in die große Gruppe integriert. Sie sagte immer zu mir: Wir erziehen hier nicht sondern passen nur auf.

      Jetzt mal ehrlich: Das funktioniert doch nicht. Ich muss doch gerade in einer so großen Gruppe die Hunde in ihre Schranken weisen und Grenzen aufzeigen. Na ja lange Rede kurzer Sinn. Mit der 16. Woche habe ich ihn dann abends mit einem Jochbeinbruch abgeholt. Was mich daran am meisten geärgert hat war die Tatsache, dass die Betreiberin noch zu mir meinte: "Ach wenn das mein Hund wäre, würde ich nicht zum TA gehen." Da ich aber aus Erfahrung weiß, dass sich Hundebisse böse entzünden können, habe ich den Notdienst aufgesucht. Hier wurde er behandelt und der Jochbeinbruch wurde festgestellt.

      Ich bin im Nachhinein enttäuscht gewesen, weil die Betreiberin anscheinend nicht gemerkt hat, dass mein Hund für eine solch große Gruppe absolut nicht geeignet ist. Eine Hundetrainerin, die dort eine gewisse Zeit gearbeitet hatte, hat mich im Nachhinein auch darauf aufmerksam gemacht, dass mein Hund sich in einer solchen Gruppe überhaupt nicht wohl fühlt und Stress hat. Ich habe meinen müden Hund abends abgeholt und dachte es würde ihm gut dabei gehen.

      Jetzt bin ich froh, dass ich meinen Hund nicht mehr in die Huta geben muss und ich ihn mit zur Arbeit nehmen kann. Generell würde ich das Thema Huta trotzdem nicht schlecht reden, wenn es vernünftig aufgezogen wird und es zu dem jeweiligen Hund passt. Aber wie gesagt: Von den Betreuern setze ich schon eine gewisse Erziehungsarbeit voraus -Grenzen setzen hat in meinen Augen auch etwas mit Erziehung zu tun. Wenn es wirklich nur darum ginge, einfach ein Grundstück einzuzäunen und eine Gruppe Hunde darauf laufen zu lassen in der Hoffnung, dass es gut geht kann ja jeder eine Huta eröffnen....

      VG
      Anja

    • Traurige Geschichte.. verstehe ich das richtig das dein Hund mit bei den großen gelaufen ist? Welpe unter 27 Hunden? :schockiert:

      In einem Punkt gebe ich der Besitzerin Recht. Wir erziehen die Hunde nicht, wir sorgen dafür das sie in der Huta klare Regeln und Grenzen bekommen, aber Diskrepanzen die von Haus aus kommen - also in Zusammenhang mit Fehlern des Besitzers sind - behandeln wir nicht.
      Wir versuchen lediglich mit Ratschlägen zu dienen.

      Und was Welpen angeht - die kommen in die kleine Hundegruppe sofern sie denn noch so klein sind oder halt zu den großen Hunden.

      Welpen bekommen auch mehr Ruhepausen - bei 5 Monaten und z.B. 8 Stunden Aufenhalt ist grundsätzlich ein Fressen mit anschließender Ruhepause mit dabei.. ^^

    • Zitat

      Traurige Geschichte.. verstehe ich das richtig das dein Hund mit bei den großen gelaufen ist? Welpe unter 27 Hunden? :schockiert:

      Ja das ist richtig. Er war 16 Wochen - wobei ich einen Terrier mit 16 Wochen auch nicht mehr unbedingt als Welpen bezeichnen würde (die sind ziemlich führeif ;) er hat auf jeden Fall schon das Bein gehoben) als das mit dem Jochbeinbruch passierte. Die Betreiberin meinte, er sei schon ziemlich heftig zu den anderen Welpen gewesen, deshalb hat sie ihn aus der Welpengruppe genommen und zu den "Großen" gelassen. Ich denke heute, dass für ihn max. 1-2 souveräne Hunde gut gewesen wären.......aber gut passiert ist passiert....

    • Ja HuTas sind so nen Thema.

      Joker geht ja selbst auch täglich in eine HuTa weil meine Lebensumstände sich geändert haben.

      Ich habe mir insgesamt 4 HuTas angeschaut und mich mit 3 privaten Sittern getroffen.

      Die privaten Sitter waren die reinste Katastrophe, da hätt ich nichtmal nen Fisch abgegeben. So wenig Hundeverstand hab ich selten gesehen.

      Bei den HuTas waren zwei dabei, wo ich Joker nichtmal zum Schnuppertag hingebracht hätte. Entweder reine Massenverwahrung, die Hunde wurden mit locker 30 Hunden völlig unbeaufsichtigt auf einem großen Platz gehalten. Es waren ein paar Holzhütten darauf, die nur mit so Hühnerlampen warm gehalten wurden.
      Dementsprechend war auch das Treiben da. Ein Gekläffe. Ein Gehopse. Übersprungshandlungen ( Hunde sind sich gegenseitig angegangen) durch Streß.
      Die andere negative warb mit tierlieber Haltung OHNE Zwingerhaltung.
      Ein Witz. Es waren kleine geflieste Räume, mit Gitterstäben vorne. (Was daran jetzt anders ist zum Zwinger... keine Ahnung. Konnte mir die Dame auch nicht erklären.)
      Die großen Hunde wurden dann 2 mal am Tag für 15 Minuten auf ne Miniwiese zum lösen gelassen. Das war's.
      Dann kann ich den Hund auch zuhause lassen.
      Die Leute schienen mir auch kaum Ahnung zu haben. Ich hab natürlich ein paar Fragen gestellt, die mir wichtig waren und ne wirklich fachliche Antwort hab ich darauf nicht bekommen.

      Dann hab ich mir eine angesehen, die wirklich sehr toll war. Das war ein Paar die die HuTa betreuen und sich wirklich ganz viel Gedanken gemacht haben. Die Hunde haben regelmäßige Ruhezeiten, es war sehr gepflegt. Tolle Zimmer. Die Hunde kamen in kleinen, extra gewählten Gruppen raus.
      Und für Welpen, die zu ihnen kommen, haben sie ein extra Welpenzimmer gestaltet. Wo auch ein paar kleine Übungen mit dem Hund gemacht werden. So das typische. Über Gitter laufen, verschiedene Untergründe. Regenschirme. Vorsichtig an erwachsene verträgliche Hunde herangeführt.
      Also das war wirklich toll.

      Die letzte die ich mir angesehen habe, hab ich durch Zufall in einem WAZ Artikel gesehen und die ist toll und habe diese gwählt, weil sie etwas praktischer für mich anzufahren war, als die andere tolle.

      Der Betreiber und auch die anderen Betreuer sind toll. Er selbst hat 5 Collies. Ist immer wieder für den Tierschutz tätig, wenn ein Hund irgendwo rausgeholt wird und noch keine Pflegestelle da ist, nimmt er die Hunde zum zwischenparken, damit sie nicht ins Tierheim kommen.

      Joker ist jeden Tag in einer festen Gruppe aus Tageshunden (idR 3 Hunde). ZU den Ferienzeiten kommt vielleicht mal ein neuer für ne Urlaubsbetreuung dazu. Dabei wird immer auf die Verträglichkeit geachtet.
      Er kommt ein paar mal am Tag mit seiner festen Gruppe in einen der Ausläufe (sandauslauf oder wild gewachsener Garten)
      Auf den Zimmern(und das sind wirklich richtige, beheizte und geräumige Zimmer), stehen den Hunden verschiedene Schlafplätze zur Verfügung. Es steht sogar in jedem Zimmer eine Couch damit die Hunde sich wie zuhause fühlen und halt dann noch Körbchen und so.

      Sie haben viele Ruhezeiten, so dass die Hunde eben nicht überdrehen und auch mal abschalten.
      Es ist IMMER sauber dort. Jeden Tag wird dort gereinigt (und das kann ich bezeugen)

      Joker ist kerngesund, hatte weder nen Husten, noch Flöhe oder irgendwelche Verletzungen.
      Klar hat er mal nen kleinen Kratzer. Aber den hat er auch wenn er mit einen seiner Kumpels spielt und tobt wenn ich mit ihm unterwegs bin.

      Mein Fazit: HuTa an sich ne tolle Sache, wenn man wie ich in so eine Situation kommt. ABER man muss wirklich genau auswählen.
      Es gibt wirklich wenige, die das auch mit der entsprechenden Tierliebe und dem gewünschten Wissen betreiben.
      Man sollte da keine Abstriche an den eigenen Voraussetzungen machen müssen. Dann lass ich meinen Hund wirklich lieber zuhause, als ihn in eine schlechte HuTa zu bringen.

      Der Betreiber meiner HuTa sagt auch immer, das ist kein job, sondern eine Lebenseinstellung. ;)

    • Zitat

      Traurige Geschichte.. verstehe ich das richtig das dein Hund mit bei den großen gelaufen ist? Welpe unter 27 Hunden? :schockiert:

      In einem Punkt gebe ich der Besitzerin Recht. Wir erziehen die Hunde nicht, wir sorgen dafür das sie in der Huta klare Regeln und Grenzen bekommen, aber Diskrepanzen die von Haus aus kommen - also in Zusammenhang mit Fehlern des Besitzers sind - behandeln wir nicht.
      Wir versuchen lediglich mit Ratschlägen zu dienen.

      Und was Welpen angeht - die kommen in die kleine Hundegruppe sofern sie denn noch so klein sind oder halt zu den großen Hunden.

      Welpen bekommen auch mehr Ruhepausen - bei 5 Monaten und z.B. 8 Stunden Aufenhalt ist grundsätzlich ein Fressen mit anschließender Ruhepause mit dabei.. ^^

      Eine Frage habe ich noch an dich: Fallen Regeln und Grenzen für dich nicht auch in den Bereich "Erziehung". Ist schon klar, dass die HH selbst zuhause den Grundstein legen. Aber man kann doch eine Huta schon ein bisschen mit einem Kindergarten vergleichen. Hier dürfen sich die Kleinen ja auch nicht die Köpfe einschlagen und die Betreuer heißen hier "Erzieher". Gut dann gibt man den HH schon Tipps mit und erklärt, welches Verhalten der Hund vielleicht an den Tag legt, während er in der Huta ist - das finde ich sehr gut! Das da ein bisschen nach Größen sortiert wird finde ich auch gut. In der Gruppe von meinem Hund war immer eine Deutsche Dogge dabei - nicht unbedingt das richtige Größenverhältnis... auch wenn der Terrier der Meinung ist er wäre genauso groß :smile:

    • Anja,

      das ist ja eine echt traurige Geschichte. :sad2:

      Ich frage mich ernsthaft, ob die Betreiberin sich mit Hunden auskennt. Immer diese Begründungen " bla bla Terrier", das gibt es bei meiner HuTa nicht.
      Einen 16 Wochen alten Welpen in eine Grosshundegruppe, wo dann noch 27 Hunde mitmischen? Wie kann man nur? Da schaltet sich doch bei jedem die Logik ein.
      Habt ihr die Betreiberin mal darauf angesprochen, dass euer Hund einen Jochbeinbruch hatte?


      Wie ist das eigentlich versicherungstechnisch?


      Ich meine, klar mal ein Kratzer oder so, dass kann passieren, aber in dem Fall ist doch ganz klar die Aufsichtspflicht verletzt worden. Oder sehe ich dass falsch? :???:


      Jeany

      Zitat

      Der Betreiber meiner HuTa sagt auch immer, das ist kein job, sondern eine Lebenseinstellung

      Genau das gleiche sagt der Betreiber der HuTa, wo meine Mädels hingehen auch.

      Auch er nimmt Hunde auf und vermittelt sie, bevor sie im TH landen. Von ihm habe ich ja Laila übernommen.
      Und wenn ein Hund keinen Platz findet, dann bekommt er bei ihm sein Gnadenbrot. Bei Laila hatte er nicht mal mehr mit gerechnet, dass er sie noch vermittelt bekommt.


      Gassigänger habe ich komplett ausgeschlossen, da sie für 2 Stunden Gassi gehen, genauso viel wollten, wie ich für 1 Tag HuTa bezahle. Und, ich habe es nicht unter Kontrolle, ob meine Hunde dann wirklich 2 Stunden Gassi gehen. In der HuTa kenne ich den Tagesablauf.


      Periphalos,

      Zitat

      Mein Chef hat neben allen erforderlichen Auflagen, jahrelange Praktikas und verschiedenen Ausbildung in Bereich Hundekommunikation sogar ein Lärmemissionsguthaben.

      Das finde ich, sind die wichtigsten Dinge.

      Lärmemissionsgutachten? Keine Ahnung ob der Betreiber meiner HuTa das hat. Aber die HuTa ist in der Pampas 2 Nachbarn im Abstand von 100m. (?)

      Der Betreiber meiner HuTa hatte früher DSH gezüchtet, zwischendurch noch Cairn Terrier.
      Jetzt macht er nebenbei noch ein bisschen HuSchu. Auch nur in kleinen Gruppen und Einzelunterricht bei Problemfällen.

    • Unsere Huta ist in einem Gewerbegebiet, für das Gutachten mussten zwei der Hunde meines Chefs aus vollem Hals bellen - war aber im normalen Pegel und wir haben die volle Zeit bekommen.
      (Hunde können also in der Woche von 7:00 uhr morgens bis 21:00 abends draussen sein - wenn sie es denn wollen. )

    • VG Anja

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!