Dampf ablassen, oder: Soviel zur Toleranz
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Gegen das Ziehen habe ich beim Wieghtpulling (wobei ich gestehe, noch nie vorher davon gehört zu haben) auch nichts, aber mir erschließt sich der Sinn nicht.
Beim Zughundesport bewegt man sich ja fort, also nutzt den Hund sozusagen als Hilfe, um schneller zu laufen (Canicross) oder um sich auf dem Fahrrad oder Schlitten ziehen zu lassen.
Dabei gehts aber nicht darum, ob der Hund x kg in der und der Zeit zieht, sondern entweder um Geschwindigkeit und Ausdauer, den meisten aber einfach nur ums Vorwärtskommen. -
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Hi
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Zitat
Beim Zughundesport bewegt man sich ja fort, also nutzt den Hund sozusagen als Hilfe, um schneller zu laufen (Canicross) oder um sich auf dem Fahrrad oder Schlitten ziehen zu lassen.
hallo,
vorweg möchte ich sagen, dass ich keine ahnung vom zughundesport und weightpull habe.
darum frage ich mal: ist es im grunde nciht egal, was der hund zieht?
ob er sich in die eisen legt, weil er einen 10 kilo sack hinter sich her zieht, um ans ziel zu kommen, oder ein rad/roller, einen wagen zieht?
ich sehe da keinen unterschied. kann natürlich daran liegen, weil ich keine ahnung habe. es würde mich trotzdem interessieren.
also, gibt es da einen unterschied?
gruß marion
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@rotti-frauchen: Bin auch nur Zughundesport-laie, aber für mich persönlich macht es schon einen Unterschied, ob ich den Hund alleine 10kg schleppen lasse oder ob ich mit ihm zusammen ne gewisse Strecke "unter Zug" renne oder laufe.
Zumal ich beim CaniCross (joggen mit Hund, wobei der Hund einen mitzieht) ja mithelfe und wenn der Hund ein Fahrrad zieht, nur dafür sorgen muss, dass das Rad sich erst mal dreht, der Rest erfordert ja nicht mehr sooo viel Kraft für das Ziehen.Aber die 10kg werden im Laufe der Strecke nicht leichter und anschieben kann man sie auch nicht, wenn der Hund mal nicht so will oder nen schlechten Tag hat.
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Zitat
Tja.
Was soll man sagen?
Jeder so, wie er es empfindet, wie er es mag.
Wo ich einfach ein Problem mit hab' ist wenn Menschen Tiere als Sport-
Gerät verwenden.
Also für mich, wäre es ne tolle Sache, wenn der HH das Gewicht ziehen
würde. So'n richtig fettes Gewicht... Respekt!
Aber, warum soll der Hund das für einen machen?Wenn jemand sich z.B. in ein 800-PS-Auto setzt und gegen andere im
Kreis rum fährt, dann ist das OK. Er trägt Risiko und Verantwortung selbst
und kommt er als :gold: is Ziel, ist er der :kg: .Wenn ihm dabei die Maschine verreckt... Pech gehabt.
Jagt einer hingegen einen Gaul um einen Parcours, lässt ihn dabei -ganz
wider des Zossen Natur- über Gräben und Hindernisse springen, dann ist
das für mein Empfinden ein schändliches Tun. Genau so beim Galopp-
oder Traber-Sport.
Denn die (erzwungene) Leistung bringt das Tier. Der Mensch lenkt nur.Oder Windhundrennen.
Der Hund muss Gas geben, der HH steht rum und kassiert evtl.
Und wenn der Köter nix taugt, wird ihm der Kragen rumgedreht.Gut, ich will jetzt solche Praktiken nicht mit WP gleichsetzen, aber im
Prinzip, ist es das Gleiche.Warum schleppst nicht Du die Gewichte?
Warum rennt der Jockey nicht selbst?
Und warum werden Tiere als Sportgerät benutzt?Rennwagen, Motorrad, Degen, Hammer, Diskus, was auch immer...
Alles tote Gegenstände. Und er Athlet als 'Motor', als Antrieb, als Kraft.Aber Tiere?
Nein, ist nicht das, was womit ich mich identifizieren könnte.Damit will ich auch keinem auf die Füsse stehen oder gar intolerant sein.
Wenn jemand das anständig macht, OK.
Aber aus der Sicht des Sportgerätes Tier, sehe ich solche Sachen eher
skeptisch.Ich hoffe, man kann meine Einwände verstehen und sieht es nicht als
Provokation oder als 'Rumstänkern'.
Ich sag' es nur so, wie ich es für mich persönlich sehe.liebe Grüsse ... Patrick
Keine Sorge, kam nicht als Stänkerei an.
Das ist was ich meine.
Einen Sport als Auslastung für das Tier suchen, keinen falschen Ehrgeiz reinprojezieren und Überforderung bzw Höchstleistungen rauskitzeln.
Meine Hündin freut sich tierisch wenn Sie sieht, Ich packe das Geschirr mit ein wenn wir rausgehen. -
Zitat
Aber die 10kg werden im Laufe der Strecke nicht leichter und anschieben kann man sie auch nicht,
das stimmt sicher, aber der hund kann ja aufhören, wenn er nicht mehr kann. davon gehe ich einfach mal aus.
wenn ein hund ein trike zieht, auf dem ein mann steht, ist das dann nicht eigentlich viel mehr gewicht? auch wenn die karre mal rollt
gruß marion
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mh.. ich stimme mal patrick zu.. eigentlich ist jede "sportart" mit tieren nicht okay...
eigentlich.. wie gesagt wenns in maßen bleibt is okay, solange alle spass haben is in ordnung aber wenn ich mir zb. anschaue wie beim pferderennen die tiere mit der gerte auf den hintern gedroschen werden damit der "flucht" instinkt ausgelöst wird könnt ich kotzen... -
Zitat
Vielen Dank für Ihre Toleranz, nicht aus jedem Hund einen Agility-Bordercollie zu machen.
"Soll jetzt natürlich nicht die Border-Collie-Halter hier verärgern, aber übertreibung veranschaulicht.
Ich weiß zwar grad nicht, worum es genau geht, hab mir auch nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber ich bin BC-Besitzer, war überhaupt nicht verärgert und finde auch, dass man nicht jeden BC zum Agility-BorderCollie machen muss.
LG
der Thomas -
Ich finde Sport mit Tieren shon ok, aber, und das ist das Entscheidende:
man darf sich nicht auf Kosten des Tiers profilieren!
Die Gesundheit und das Wohlbefinden des Tiers muss immer oberste Priorität haben.Ich halte meinen Hund für mich, da muss sich keiner was vormachen, aber ich beschäftige ihn dann für ihn und danach was ihm Spass macht und nicht mit etwas das ich toll finde.
Wenn beides sich trifft, habe ich den richtigen Hund gewählt oder bin flexibel genug.Sprich wenn ich den Hund zum Wahnsinn motivieren muss damit er durch den Agi Parcour läuft (oder im anderen Extrem wenn er da drin vollkommen hochpusht) dann kann das nicht das Richtige sein.
Sicher gibt es auch Hunde, die keine Beschäftigung brauchen, aber die meisten sind auf Dinge gezüchtet und brauchen eine entsprechende Beschäftigung.
Würde man da ansetzen wollen, dürfte man keinen Hund halten.
Wie kann ich ein Tier gefangen nehmen, über Generationen domestizieren, ihn auch "gesellschaftsfähig" machen (und das muss heute jeder wenn er nicht am Ar*** der Welt wohnt und nicht möchte, dass sein Hund zu irgendwelchen Tests geladen wird, vor ner Flinte landet oder oder oder... )und am Ende sagen: Aber beschäftigen sollte man ihn nicht...
das passt doch auch nicht.
Da hätte man früher ansetzen müssen.Richtig schlimm wird es immer da, wo Profilneurotiker am Werk sind die das Tier benutzen um etwas darzustellen, was sie ohne Tier nicht schaffen.
Oder wenn es um Geld geht, ob Zucht und Handel oder Sport (beim reiten ganz schlimm) - wenn Geld ins Spiel kommt muss man ganz ganz vorsichtig sein.Aber solange es um eine Beschäftigung geht die dem Tier Spass macht, wo ich nichts erzwingen muss ist das doch gar kein Problem.
Meine Meinung.
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Ich finde Sport mit Tieren shon ok, aber, und das ist das Entscheidende:
man darf sich nicht auf Kosten des Tiers profilieren!
Die Gesundheit und das Wohlbefinden des Tiers muss immer oberste Priorität haben.Aber solange es um eine Beschäftigung geht die dem Tier Spass macht, wo ich nichts erzwingen muss ist das doch gar kein Problem.
Meine Meinung.
Und auch meine Meinung.
Ich habe drei Neufundländer. Wovon zwei Wasserarbeit machen, mit Spaß und Begeisterung dabei sind. Ich muß sie bremsen, sonst würden sie Stunden über Stunden bis zur völligen Erschöpfung Gegenstände aus dem Wasser bergen.
Der dritte im Bunde, Quebec, zeigt mir die Mittelkralle. Er ist überzeugter Nichtschwimmer. Wasser darf nur bis zum Bauch reichen, alles andere ist bäh.
Niemals würde ich diesen Hund zum Schwimmen zwingen. Wozu? Er ist glücklich, wenn er plantschen kann und ich freue mich, daß er sich überhaupt etwas ins Wasser traut.
Wenn ein Mensch sich zu Höchstleistungen trainiert, dann ist das seine persönliche Entscheidung. Einem Tier das abzuverlangen, finde ich nicht in Ordnung.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Sorry, aber wieder so eine Hundesportart die die Welt nicht braucht. :sauer:
Welche (Hunde)sportart braucht man schon unbedingt?
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