Wollen Hunde lieber draußen schlafen und andere Fragen
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Wir haben ja nun einen Haufen Hunde
, von der Zucht eher Hunde, die sich noch selbständig ernähren könnten und in freier Wildbahn überleben würden. Von der Konstitution auch so gebaut, dass ihnen Minusgrade nichts ausmachen.
Alle Welpen, die wir gekauft haben, suchten die Nähe zu uns und schliefen notgedrungen im Haus, da wir das so wollten.
Unser letzter Welpe, den wir gekauft haben, wollte aber partout nicht ins Haus, der hat immer auf der Terrasse geschlafen. Uns gefiel das zwar nicht, aber wir haben ihn gewährt.
Mittlerweile schlafen alle draussen, weil sie es so gewollt haben :/ , wir sind darüber zwar nicht so glücklich, weil es halt viel schöner ist, wenn man weiss, dass seine Lieben um einen herum sind, aber unter dieser Situation leiden wir mehr als sie
Edit: bevor es Fragen zur Bindung aufkommt: Der Kleine, der immer draussen bleiben wollte, hat eine extrem starke Bindung zu uns und haut für einen Sibirier eher untypisch auch nicht ab.
MfG
John
Vielen Dank für diesen Beitrg, der bestätigt mich etwas in meiner Meinung. -
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Hi
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Irgendwie verstehe ich die ganze Aufregung nicht.
Hat reykah irgendwen von euch kritisiert? Hat er behauptet, ihr haltet eure Hunde falsch? Ich konnte es nicht rauslesen. Er hält seine Beiträge eher allgemein und vertritt eine Meinung, die man nun teilen kann, oder eben auch nicht. Ich habe nicht gelesen, dass er von sich behauptet alles richtig zu machen und die anderen machen alles falsch.
Das Hundehaltung auch Egoismus ist, ist doch im Grundgedanken nicht so falsch. Ich halte einen Hund (meinen Hund), weil ICH seine Nähe schätze, weil ICH gern mit ihm arbeite, mit ihm spazieren gehe, weil ICH gern mit ihm knuddel, weil ICH über ihn lachen kann, weil er mich fröhlig macht. ICH mache das, aber ob der Hund das auch gut findet, weiß ich doch nicht und werde ich auch nie rausfinden. Es geht doch nicht darum, ob Hund nun lieber draussen schläft, oder im Bett.
Irgendwie fühlen sich hier einige persönlich angegriffen. Ich glaube, dass ist überhaupt nicht die Absicht von reykah. Er stellt seine allgemeinen Gedanken zur Tierhaltung generell dar, ohne zu werten und über richtig und falsch zu urteilen. So jedenfalls habe ich ihn verstanden.
Das es dann gleich wieder "rot regnet" geht mir ehrlich auf den Senkel. Vielleicht bin ich grad unterbelichtet
, aber ich empfinde seine Beiträge nicht als Angriff.
LG Ute - mit Hund im Haus
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*Ich bin auch egoistisch! Ich will meinen Hund in meiner Nähe haben!*
Aber zwischen einem Husky und einem z.B. Pinscher ist ja auch nochmal ein riesen Unterschied. )Fellbeschaffenheut, Zuchthintergrund, Herkunft, etc.)
(nicht das ich mich hier auf die eine oder andere "Seite" stellen will!)(du sagst ja, dass Hunde lieber draußen schlafen, verallgemeinerst es also!)
LG, aussiemausi!
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Zitat
Was ich jetzt aber gar nicht verstehe: Du sagst, Hunde schlafen lieber draußen. Und Du sagst auch: Deine Hunde schlafen im Haus. Wieso läßt Du sie denn nicht draußen schlafen?
Erstens, weil ich ein Egoist bin und Hunde in einer Großstadt halte und somit in unserem Gemeinschaftsgarten nicht machen kann, was ich will.
Und zweitens weil meine Hunde mich natürlich auch als ihren Rudelführer ansehen und somit lieber bei Chefe schlafen.
Das zweitens hatte ich aber schon zu Anfang irgendwann erwähnt. -
Wow, hier ist aber eine heiße Diskussion ausgebrochen...
Ich möchte mal meine Erfahrungen schildern:
Unser Hund (wir nennen ihn auch "kleiner Wolf" weil er schon so aussieht) ist ein Schäferhund-Husky-Mix (und wer weiß was noch alles)...
Er wurde vermutlich in Barcelona auf der Straße geboren, die Eltern waren wohl schon Straßenhunde. Mit 1 1/2 Jahren kam er dann ins Tierheim und hat dort noch mal 1 1/2 Jahre draußen im Rudel geschlafen.Am 31.07. kam er dann zu uns. Wir haben einen überdachten Balkon direkt am Schlafzimmer und einen am Wohnzimmer (Beide sind gemauert - der Hund sieht also nicht runter und kann auch nicht drüber springen). Beide Türen waren die ersten Nächte immer offen und nun ratet mal wo er geschlafen hat? Neben meinem Bett vor der offenen Balkontür und dort schläft er heute noch
(Mittlerweile ist die Tür nicht mehr ganz offen weil es mir einfach zu kalt ist - dem Hund wäre es wahrscheinlich egal) Und ich glaube er ist auch ganz zufrieden dort. :party2: :jump2:
Im Sommer hat er dann wieder die freie WahlLG Simone mit Cheto
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Ich habe mir jetzt gerade mal die Mühe gemacht und habe alles noch mal von Anfang an gelesen. Dabei ist mir aufgefallen, daß ich noch gar nicht alle Beiträge gelesen habe. Insbesondere die, die vor Seite 4 vor meinem ersten wirklichen Beitrag stehen, und einige im weiteren Verlauf.
Das kommt daher, daß ich ja gar nicht aus dem Antworten heraus kam und mich nur noch verteidigen mußte.
Bei diesen ungelesenen Beiträgen waren ja doch einige dabei, die selbst die Erfahrung gemacht haben, daß es Hunde gibt, die lieber draußen schlafen oder würden, wenn sie könnten.
Bei diesen Leuten entschuldige ich mich für meine Verallgemeinerungen in Bezug auf "es würde keiner verstehen, worauf ich eigentlich hinaus will". -
Ja aber dass Hunde bei Wahl lieber draußen schlafen, scheint ja doch eher die Ausnahme zu sein. denn es sind Hunde und keine Wölfe
selbst deiner schläft laut deiner aussage lieber bei dir. so wie die meisten Hunde
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Hi
Wie immer ist es hilfreich auch etwas über
das Thema zu wissen, über das man redet.Erik Zimen hat sich ausgiebig um die Ursprünge
der Hundehaltung bemüht und Naturvölker
und deren Hunde besucht.
Die Hunde leben mit den Menschen in deren
Hütten und ihre vornehmste Aufgabe ist
es den Kot der Babys zu fressen und diese
sauber zu lecken.
Der Jagd schliessen sie sich zwar an, allerdings
ohne jeden erkennbaren Nutzen für die Jäger zu haben.Nachzulesen in "Der Hund: Abstammung - Verhalten - Mensch und Hund"
Erik Zimen.Dann,
Hunde sind keine Wölfe.
Hundewelpen achten auf die Körpersprache von
Menschen und können durch Lesen der
menschlichen Hinweise Futter finden,
Wolfswelpen bedeuten diese Zeichen gar nichts.Für mich ist es völlig irrelevant ob (m)ein Hund
sich in der freien Natur zurechtfinden würde.
Wofür soll dieser Anspruch auch gut sein?
Über die Gesundheit, Vitalität oder gar die
Fähigkeit zufrieden in unserer zivilisierten Welt zu leben,
sagt das nämlich absolut nichts aus.Wirklich interessant wäre allein eine ethologische Studie
über die Glücks- und Stress Momente, die die Mitglieder eines
freilebenden Wolfs Rudels, eines Rudels freilebender
Paria Hunde und eben verschiedener Haushunde durchleben.
Alles andere ist Kaffeesatzleserei.Und ich fürchte, da steht es richtig gut
für die Haushunde.Viele Grüße
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*kopfkratz*
Jut neh ich mal meine Hunde als Beispiel
Meine Hunde haben die Wahl, das verwöhnte Pack hat nämlich immer die Möglichkeit den Pöppes nach draussen zu bewegen, ab in den Garten, dafür müssen sie nur was den Hintern schwingen. Sprich durch die Klappe in die Werkstatt, durch den Wintergarten in die alte Garage und im hinteren Teil haben sie ihren Durchgang.
Den nutzen auch alle wenn sie ma Pippes müssen oder wenn draussen die Nachbarschaft vor gefährlichen Monstern gewarnt gehört.
Nu sind das auch nciht grad fellfreie Hunde, 2 von meinen 3 eigenen hatten als Welpen Null Prägung auf den Menschen, kamen im Zwinger auf die Welt Buds dagegen war n Flaschenkind
Rassen DSH/DSH/DSHxKangal
Alle 3 schlafen immer im Haus, im Winter ins Wohnzimmer gekuschelt, vorzugsweise aufm Sofa, im Sommer im Flur wegen kühlen Fliesen, ausser Buds der pennt auch im Sommer nur "weich"
Selbst der Pflegekangal den ich hier hatte ( Welpe mit 6 Wochen aus nem Schuppen zu einem Autohändler war ca. 4 als er hier ankam) hat genau eine Nacht draussen geschlafen, den 2. Morgen hab ich ihn im Tiefschlaf auf dem Sofa gefunden.
Auch n Hund ist ein bequemes Tier, die wenigsten Hunde die ich kenne würden einen warmen Schlafplatz mit dem kalten Garten tauschen. Selbst ursprünglichere Rassen gammeln ganz gerne auf weichem waren UNtergrund.
Für mich ist ganz klar ( aus eigener Erfahrung, meist mit DSHs oder HSHs ) wenn der Hund die Wahl hat schläft er "bequem" -
Ich bin der Meinung, dass man zur Klärung der Frage - wie hier auch schon geschrieben wurde - sich überlegen sollte, warum man einen Hund hält.
Die Hundehaltung ist aus meiner persönlichen Sicht rein egoistischer Natur - ich möchte einen Hund halten. Ob ich einen Wachhund, einen Begleiter, einen Partner-/Kindersatz oder etwas zum Kuscheln haben möchte, macht da keinen wesentlichen Unterschied, denn ich hole einen Hund ins Haus (oder in den Garten) und instrumentalisiere ihn zu meinen Zwecken.
Der Hund ist durch seine Entwicklung und Prägung so angepasst, dass er in den meisten Fällen meine Vorstellungen auch so erfüllt - ob ich ihm ein Mäntelchen anziehe oder in einen großen Freilauf im Garten sperre, in dem er auf Stroh schläft - solange es im Rahmen der erlaubten Haltungsbedingungen bleibt, bin ich da recht frei in meinen Entscheidungen.
Aber:
Ich würde keinen Hund auswählen, der derartig an das menschliche Leben angepasst ist, wenn ich in meinem Haus oder Garten ein möglichst am natürlichen Lebensraum des Tieres angepasstes Biotop haben wollen würde.
Dann könnte ich mir auch ein Rudel Karibus anschaffen und versuchen, die natürlichen Haltungsbedingungen zu imitieren.Das macht doch in meinen Augen den Hund aus, das er unter den unterschiedlichsten Haltungsbedingungen ein relativ glückliches Leben führen kann - und auch hier stellt sich mir die Frage:
Wer beurteilt, ob ein Hund glücklich ist oder unter den Haltungsumständen leidet, die zu weit weg von seiner Natur sind ?
Wer entscheidet, ob der Hund, der von klein auf eine bestimmte Haltung gewohnt ist, mit einer anderen Haltung glücklicher wäre ?Ich denke, man sollte sich von einer zu starken Einteilung in Schwarz und Weiß verabschieden - es gibt ganz sicherlich viele Arten, wie ein Hund gehalten werden kann. Ich habe mich auch für eine bestimmte Art der Haltung entschieden und wenn ich das morgen oder beim nächsten Hund anders sehe, werde ich meine Meinung dazu wahrscheinlich revidieren und es anders tun.
Aber heute ist das mein Weg und es wäre eigenartig, wenn ich das nicht so sehen würde - und das geht doch wahrscheinlich den meisten Menschen so.VG
Stefanie -
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