Ignorante Hundehalterin, ich hilflos - eure Meinung!

  • Zitat

    Wenn ich das lese


    hätte ich wahrscheinlich an Stelle des Mädchens auch etwas pampig reagiert. Nach dem Motto, "wie man in den Wald ruft, schallt es heraus".

    Ich denke, du kannst nicht erwarten, das jeder weiss, was zu tun ist. Ich würde sie nächstesmal ansprechen und ihr die Gründe für das (schlechte) Benehmen deiner Hunde erklären und das du daran arbeitest und das es mit Abstand eben leichter wäre.

    So sehe ich das auch. :gut:
    Man sollte auch nicht vergessen, dass das Mädchen 15 Jahre alt ist und wahrscheinlich einfach Deine Situation nicht erkannt hat. Vielleicht wollte sie, das die Hunde miteinander spielen oder sich beschnuppern können? Ihr gleich eine böse Absicht zu unterstellen, finde ich nicht ok.

    Und wenn ich Hunde habe, die sich nicht richtig händeln lassen, dann rufe ich dem anderen Hundehalter freundlich zu und bitte ihn sich entsprechend zu verhalten(weiter gehen etc.). Für Dich gilt, an dem Problem und an Deiner Kommunikation zu arbeiten, damit sowas in Zukunft nicht mehr passiert. Erst recht wenn Du öfter über den Damm gehst und die Chance groß ist, das mitten auf dem Damm andere Hunde den Weg kreuzen, wo ihr nicht ausweichen könnt.

    Hake die Begegnung einfach ab, reg Dich nicht über das Mädchen auf und nutze Deine Energie für das Training mit Deinen Hunden. Ich persönlich würde dem Mädchen bei der nächsten Begegnung erklären, was für ein Problem Deine Hunde zur Zeit haben und das Du daran arbeitest. Sag ihr freundlich was für ein Verhalten Du Dir von ihr in dem Moment gewünscht hättest und begründe/erkläre es ihr. Dann wird sie es auch verstehen und in Zukunft derartige Situationen richtig einschätzen können.
    Wäre doch super, wenn ihr sogar zusammen trainieren könntet. :smile:


    P.s.: Hier kann man mal wieder schön sehen, das Kommunikation das A und O ist. Das gilt nicht nur für Hundebegegnungen, sondern in allen Bereichen des Lebens. ;)

  • Doch,
    ich versteh das, warum schaut sie denn so lange zu?!?! Trotzdem denke ich, zurufen wäre besser gewesen.
    Mir ist das mit sonem wirklich kleinen Kläffer passiert (ich darf das schreiben, meine sind auch klein). Wir haben uns hier in der Grünanlage schonmal getroffen und festgestellt, der Kleine kann meine nicht leiden, und mein Älterer fühlt sich von dem Kleinen provoziert. Letztens stand ich dann abseits vom Weg so 2-3 m in der Wiese um Kot aufzuheben. Meine beiden waren angeleint. Kommt die Frau mit dem kleinen Kläffer am Weg entlang. Der Kleine ist immer an einer sehr langen Leine, so 3m bestimmt. Ich nehm meine kurz, weil ich keinesfalls Kontakt will. Der Kleine zerrt an seiner langen Leine, fixiert, bleibt stehen (somit ist mir der Weg versperrt - Hund mit Leine quer über Bürgersteig, Wiese zuende). Was macht die HH? Bleibt stehen und schaut ihn fast schon bewundernd an!! Der kleine Kerl fixiert an gespannter Leine immer weiter und fängt an, zu grollen. Das lassen sich meine natürlich nicht sagen und geben lautstark kontra. Ich sag zu der Frau "können Sie nicht ein wenig zügiger weitergehen?", da setzt sie sich im Schneckentempo in Bewegung... Guckt nochmal über die Schulter, als ob ich der letzte Tierquäler wäre... Während ihrer natürlich jetzt auch richtig flippt.
    Ganz toll. Wenn ich weiß, dass die Kerle alle nicht miteinander klarkommen, muss ich denn dann noch ewig stehen bleiben? Meine Güte...

    Grüßle
    silvia

  • Zitat

    Ich geb dir recht. Vlt lerne ich nochmal nen Jugendlichen kennen der vernünftig ist, bezwéifle ich allerdings. Allein berufsbedingt kenne ich keine halbwilden, die auch nur ansatzweise vernünftig sind. Man braucht doch nur mal mit der sBahn fahren. Es ist ein Graus aber das einzige was bleibt ist, es selbst besser zu machen.

    Dann komm mal zu mir in die Arbeit - da kann ich dir ne ganze Menge davon vorstellen! :roll:

  • Ich verstehe ja, dass du sauer warst und ziemlich genervt.
    ABER:

    1.) Das Mädel ist 15!!!
    2.) Ich finde es wahnsinnig toll, dass das Mädel sich getraut jemand
    Erwachsenen anzusprechen, der (aus ihrer Sicht) gewaltsam mit seinem
    Hund umgeht. (Auch wenn es objektiv vielleicht nicht so war)
    Das zeugt zum einem von Mut und zum anderen von großen
    Verantwortungsbewusstsein.

    Und alle die hier davon reden, "dass die heutige Jugend frech sei" und man sich als "Erwachsener" von denen nicht anzupöbeln braucht (was sie meiner Meinung nicht gemacht hat" erzählt einfach nur Quatsch.
    Ich habe schon sehr häufig mit Kindern (Jugendlichen zusammengearbeitet (werde Lehrerin) und es gibt soo viele tolle Jugendliche, die verantwortungsbewusst sind und wissen was sie in ihrem Leben wollen.
    Vielleicht sollten sich hier mal einige "Erwachsene" an die Nase greifen, davon gibts nämlich auch genug, die "pampig" gegenüber Jugendlichen sind. Und ich denke, dass ich damit recht liege, wenn ich behaupte, dass dein Satz "hättest du nicht weitergehen können" auch pampig war!

    Ich hatte heute nämlich auch eine ähnliche Situation:
    Ging mit Hund übers Feld, Andere Hundehalterin kam mit kleinem Kind und Hund auf uns zu. Dieser bellte/ zog etc wie ein Verrückter. Auch hervorgerufen durch drachensetigende Kinder. Ich also einen großen Bogen gelaufen und in etwas weiterer Entfernung stehengeblieben, WEIL:
    Die HH hat auf ihren Hund eingeschrien und meiner Meinung nach auch geschlagen. Der Hund hat wahnsinnig laut gefiept. Ich wollte auch erst hingehen und hätte genau dasselbe wie "deine" Jugendliche gesagt.
    Ich war mir aber nicht 100% sicher und sie war auch ganz fix weg. Ich werde es nochmal beobachten und dann handeln.


    Zu deinen Trainingsmethoden sag ich jetz mal nichts ... kann das Mädel aber verstehen. (auch wenn sie natürlich schon paar Schritte weiter hätte gehen können. aber vllt wollte sie ja auch mal sehen , wie weit du gehst mit deinen "Methoden")

  • Was hat das denn mit der "Jugend" zu tun?
    Wir lesen hier täglich Threads, wo sich auch erwachsene Hundehalter aufführen wie die Axt im Walde.

    Ich glaube in den meisten Fällen sind es einfach nur Missverständnisse.

    Ich wurde auch schon öfter angeschnauzt, weil ich stehengeblieben / weitergelaufen / nicht ausgewichen / zu nah vorbei gelaufen / zu weit vorbeigelaufen / im Fuß vorbeigelaufen / an der Leine vorbeigelaufen / mit Rüden vorbeigelaufen / mit Rüden stehengeblieben / ... bin.

    Ich möchte gerne auf jeden Hundehalter entsprechend Rücksicht nehmen, aber ich kann leider nicht hellsehen.

    Im Zweifel kann man doch einfach schnell zurufen, was man gerne hätte.


    Ich glaube hier ist der Ärger aber doch eher deshalb entstanden, weil es am Ende noch hieß, die TS würde ihren Hund schlagen.

  • Also, wenn ich mit 2 Hunden unterwegs bin, von denen einer pöbelt (und das ist häufiger der Fall...), mache ich EINES mit Sicherheit nicht: stehenbleiben und dem Hund damit Gelegenheit geben, das Gegenüber zu fixieren..... Ich schätze mal ganz vorsichtig (kenne Euch ja nicht), mit dieser Handlungsweise wirst Du das Problem nicht beheben können, allein mit dem Stehenbleiben signalisierst Du ja Deinen Hunden, daß da vorne jetzt was Bemerkenswertes passiert, daß Du Dich vielleicht gar nicht traust, weiterzugehen. Und dann sieht sich der Hund natürlich "gezwungen", selbst was zu unternehmen.
    Ich sag in solchen Fällen ein (seehr) lautes, warnendes und knurrendes NEIN (und wenn der nächste Passant vor Schreck stolpert, in dem Moment ist mir das wurscht - so peinlich wie mein pöbelnder Hund kann mir das laute Kommando gar nicht sein *gg), sobald ich bemerke, daß der Hund sich auch nur "aufzubauen" beginnt, also noch bevor er lospöbelt, und anschließend gibt´s ein "FUß!!!!" mit ungefähr hundert Rufzeichen im Tonfall, ich beschleunige auch ein bißchen, um den Hund zu zwingen, sich mehr an mir zu orientieren. Außerdem begrüße ich das Gegenüber erst recht total freundlich, damit der Hund sieht, daß ICH entscheide, wer angepöbelt wird (nämlich niemand), und nicht ER.
    Klar, das muß nicht bei jedem Hund genau so funktionieren, man muß halt ausprobieren, was besser wirkt, hängt sicherlich auch von der Ursache für die Pöbelei ab (ist es Frust, nicht hinzudürfen, das Feindbild wie bei Dir, oder ist es Unsicherheit, was auch immer). Außerdem kann ich gut Klugsch... ;-) : immerhin kann ich meine 9 Kilo Hund auch im pöbelnden Zustand notfalls am anderen Hund vorbeiziehen *hust.... Ob ich das bei allerdings einem größeren könnte, kann ich Dir net sagen.... ;-) (Gruß von den Bandscheiben....) (Die Kleine läuft zum Glück anständig, der sind andere Hund wurscht)
    Was ich aber auf keinen Fall erwarten kann (auch wenn es nett wäre und jemand, der Ahnung hat, das vielleicht sogar macht, wenn er Zeit und Lust hat): daß ein anderer Hundehalter den Damm zurückgeht, nur weil ich mit meinen Hunden sonst ein Problem habe. Insofern würde ich jemanden, der das nicht tut, auch nicht anpflaumen. Und solang der andere Hund dann nicht zurückpöbelt und der Halter ihn im Griff hat, wär´s mir relativ wurscht, ob der in der Situation einen doppelten Rittberger macht, stehenbleibt oder weitergeht. Mein Hund muß lernen, daß er sich anständig zu benehmen hat, egal, wer ihm entgegenkommt oder neben ihm läuft (daran arbeite ich gerade sehr massiv...., und wenn ich ihn rechtzeitig ins Fuß nehme, wird´s auch schon besser. Muß halt schnell reagieren). Läuft mein Großer frei, hat er das Problem nicht (deswegen hab ich bisher wohl zu wenig dran gearbeitet, hier kann er 90% der Zeit frei laufen, da freut er sich nur über andere Hunde, ich kenne keinen, mit dem es Streit gäbe oder wo ich vorsichtig sein müßte).
    LG,
    BieBoss

  • Hätte es etwas gebracht wenn die junge Frau zehn Meter vom Fußweg weg gegangen wäre ?
    Ich glaube nicht ! Deine Hunde hätten genauso am Rad gedreht.
    Mach doch andere HH nicht für deine Erziehungsdefizite verantwortlich.
    Der Hund des Mädchens lag ruhig und friedlich da, und deine pöbelten ?
    Der Rest der Welt muss sich euch fügen weil Du Probleme hast deine Hunde zu führen ?

  • Und immer sind es die Jugendlichen ... Ich kann deiner Schilderung nach kein 'freches' Verhalten des Teenies erlesen, im Gegenteil, eher couragiertes Nachfragen und nicht wegschauen.

    Ehrlich gesagt finde ich es sogar von dir ein wenig impertinent sie hier im Forum (für sie unwissentlich) so zu beschreiben, auch wenn dies zur erklärenden Unterstreichung des Feindbildes deines Hundes dienen soll.

    Soviel zu 'arme Erwachsene' was man sich von der Jugend alles gefallen lassen muss ...

  • Zitat

    Ich denke, du kannst nicht erwarten, das jeder weiss, was zu tun ist.

    So ist es.
    Nicht jeder ist ausgewiesener Hundeexperte(ich garantiert auch nicht) und macht halt das, was er in dem Moment für richtig hält.
    Die wenigsten haben böse Absichten, wollen provozieren o.ä.
    Vlt. war das Mädchen ja auch an der Stelle mit jemandem verabredet, hat gewartet oder was weiß ich.

    Ich zB hab hier im Geschäft (meine Hunde kommen mit zur Arbeit) eine Nachbarin, die einen Hund hat, der sich schier zerreißt, wenn die bei uns am Laden vorbeigehen.
    Im Sommer steht dann hier auch noch die Tür auf...
    Meine Mädels würdigen den Schreihals keines Blickes,
    und dann bleibt die ä#ltere HH auch noch stehen und redet auf ihren Hund ein, und sagt "na, was soll denn das???" (erwartet sie im Ernst eine Antwort?), noch besser: "schau mal wie lieb die sind!! die tun dir doch gar nichts! nimm dir mal ein Beispiel!!"
    (erwartet sie da Einsicht oder Lernen durch Nachahmung??)

    Zu ihrer Ehrenrettung muss ich sagen, erstens ist ihre Kleine aus dem Tierschutz und hat Vergangenheit,
    und zweitens hab ich ihr schon vor längerer Zeit (als ich sie mal woanders getroffen hab und sie meiner Großen von hinten in den Po zwickte, also die Hündin, nicht die Frau*ggg*), dass sie bloß nicht stehen bleiben und noch auf den Hund einreden soll,
    sondern zuügig und nonchalant an meinem Geschäft vorbeigeht,
    und bei Kläffen keine zusätzliche Aufmerksamkeit sondern nur ein "kurzes ansprechen und frisch vorwärts.
    Ist seitdem deutlich besser geworden...

    Langer Rede kurzer Sinn, ihr war nicht klar, dass sie was falsch macht,
    und ich hab es nett gesagt, und das kam ganz gut an, scheinbar.

    Und komisch anschauen, naja,
    ich schaue auch HH komisch an, genauso wie sie mich.
    Meine Kleinen Zwerge müssen sofort ran und ins Platz, wenn ein anderer Hund kommt, da sie immer frei laufen und man weiß ja nie...
    Da wurde ich auch schon belächelt- na, sind die sooo gefährlich?? (4kg)
    Sie sind aber streng!!!
    Es ist doch viel zu kalt!! (bei Schnee, na, 60 Sekunden werdens die ja mal aushalten...)
    usw.
    Und die letzte Begegnung, ich lege sie ins Platz, Hundehalterin geht mit angeleintem Hund vorbei, ich sage fröhlich guten Morgen-
    keine Reaktion.
    Hab ich erstmal wieder sofort auf mich bezogen,
    dachte mir aber dann, die war halt konzentriert,
    und ich kenn es, dass viele Hunde, wenn der Gehorsam noch nicht so sitzt, eine "Unterhaltuing" und sei es nur Hallo,
    als willkommenen anlass nehmen aus dem Kommando zu entwischen...

    Also erstens-
    reden hilft!

    Und zweitens- nicht alles so wahnsinnig persönlich nehmen... ;)

  • Zitat

    Hätte es etwas gebracht wenn die junge Frau zehn Meter vom Fußweg weg gegangen wäre ?
    Ich glaube nicht ! Deine Hunde hätten genauso am Rad gedreht.
    Mach doch andere HH nicht für deine Erziehungsdefizite verantwortlich.
    Der Hund des Mädchens lag ruhig und friedlich da, und deine pöbelten ?
    Der Rest der Welt muss sich euch fügen weil Du Probleme hast deine Hunde zu führen ?

    Das war auch mein erster Gedanke. Du hast doch das Problem, nicht sie.
    Ich hätte ihr von weitem zugerufen ob es möglich wäre, dass mit ihrem Hund ein wenig Platz macht, da das mit deinem Hund leider noch nicht gut funktioniert und ihr noch ein wenig üben musst.
    Hätte sie ihren Hund dann noch immer liegen lassen, dann wäre deine Haltung verständlich.
    Wobei ich sagen muss ich hatte schon mal eine ähnliche Situation mit einer Yorki Halterin, deren Hund in der Mitte des Weges ablag um meinen Hund zu fixieren und sie keinerlei versuche unternahm ihren Hund ein wenig an die Seite zu nehmen.
    Da hätte ich auch den Yorki am liebsten samt Halterin gewaltsam vom Weg entfernt.

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