Hunde der Bahn-Securitys!

  • bordy


    Wenn ich jetzt alles so in einen Topf werfe.....und wir "Was bin ich spielen würden", glaub dann gingen höchstens noch 5 Euro ins Schweinderl....


    ....deshalb denke ich, dass Du die Frage eigentlich schon beantworten kannst: Gibt es bei den "Rotmützen" überhaupt HF??


    Hab ich noch nie gesehen. Nur die Bahnpolizei, die ja.

  • Zitat

    bordy


    Wenn ich jetzt alles so in einen Topf werfe.....und wir "Was bin ich spielen würden", glaub dann gingen höchstens noch 5 Euro ins Schweinderl....


    .


    :???: :???:


    Was bin ich ist nicht meine Zeit, entschuldigung.





    Ich weiß nicht was wer wo vergibt, aber ich habe bei uns am Bahnhof auch noch nie Leute von der Bahn mit Hund gesehen.
    Allerdings gibt es genug Firmen die mehr oder weniger seriös Hundeführer anbieten und von daher begegnen die einem dann auch.

  • Stimmt, bei der Bahn gibts auch keine HF mehr, dachte an die Bahnpolizei. Irgendwie sind die "Blauen Rumtreiber" an den Bahnhöfen für mich immer noch Bahnpolizei, in Wirklichkeit aber Bundespolizei.
    Drum seh ich da ab und an Hunde. Upss war ein Denkfehler....

  • In der Security AG wo ich nebenbei als Security(u.a. Türsteher) arbeite, gibt es auch Mitarbeiter die zusätzlich als Hundeführer unterwegs sind. Bevor ein Mitarbeiter seinen privaten Hund mit zum Dienst nehmen darf, wird ein Wesenstest gemacht, ebenso besteht Leinen- und Maulkorbpflicht und die Hunde müssen die Schutzhundeprüfung(Fährte, Unterordnung, Schutzdienst) abgelegt haben. Außerdem werden mit Mitarbeitern diverse "Extremsituationen" durchgespielt und unser Chef guckt dann, ob der Hund inklusive Halter für Einsätze geeignet ist. Das ist aber leider, zumindest hier in Hamburg eher die Ausnahme. Die Hunde werden in erster Linie als "präventive Maßnahme" eingesetzt und sind unterstützend im Dienst tätig.


    Ich persönlich bin der Meinung, das Hunde die dienstlich in der Öffentlichkeit unterwegs und dauernd starken Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, einen Maulkorb tragen sollten. Da sie stets unter Stress stehen und über mehrere Stunden Extremsituationen ausgesetzt sind. In solchen Momenten(z.B. Tokio Hotel Konzert :headbash: ) fällt es mir ja teilweise schon schwer Ruhe zu bewahren und Sicherheit auszustrahlen. ;)


    P.s.: Ich würde den Mitarbeiter nicht gleich anschwärzen, aber Du kannst ja mal allgemeine Infos bei der Bahn anfordern. Z.B. unter welchen Voraussetzungen deren Sicherheitsunternehmen Hunde einsetzen dürfen.

  • Zitat

    Im Security Bereich laufen leider viele Typen mit Egoproblemen rum die in ihrem bisherigen Leben versagt haben und jetzt hier doch mal etwas zu sagenhaben und auf dicke Hose machen. Jemand anders würde sich das nämlich für das Geld kaum antun.


    Als solches haben sie für mich auch keinen anderen Stellenwert als der Kasper, der hier abends lang läuft und der keine andere Freude hat als wenn sein Hund sich aufführt wie abgestochen. Sie sind für mich genauso wenig weisungsbefugt wie dieser und ich erwarte von ihnen auch nicht mehr kompetenz.


    DAS ist aber rein rechtlich anders.
    Die haben schließlich vom Kunden das Hausrecht erteilt bekommen, sonst könnten die ihren Job ja nicht machen.


    Ich weiss auch nicht wie's andernorts ist - aber in München sind die "Rotkäppchen" von einer privaten Securityfirma, und ja - die haben auch Diensthunde teilweise. Die patroullieren auch nicht nur IM Bahnhof sondern im ganzen Viertel rundrum.

  • wenn ich das alles hier so lese, weiß ich manchmal echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
    immer schön alles in einen topf und ab dafür...


    ich habe selber eine weile als hundeführer im sicherheitsdienst in berlin gearbeitet. pamina war weder schutzhundausgebildet noch ein scharfer hund. sie ist allerdings getestet worden und, obwohl als weimaraner weder ein anerkannter diensthund noch schutzhundgeprüft und noch dazu mit 8 jahren eigentlich schon zu alt, für sehr geeignet befunden worden. wir sind übrigens auch von arbeitgeberseite her "verdeckt" beobachtet worden.
    der lohn hat nur über die anzahl der stunden gereicht, als hundeführer in berlin war es üblich 12-stundenschichten zu arbeiten. ich habe mit pamina nur nachts, also von 18 - 6 uhr gearbeitet.
    warum? ganz einfach: um meinen und paminas arsch finanziell über wasser zu halten.
    wir haben das ein gutes halbes jahr gemacht...eine erfahrung, die ich nicht missen möchte, weil es wenige möglichkeiten gibt, sein geld beschissener zu verdienen. und ein job, den ich todsicher nicht wieder machen möchte...vielleicht das nächste mal doch besser zum amt rennen und stütze beantragen?


    aber auch ansonsten war die sache höchst lehrreich.
    der hund ist im "normalen" sicherheitsdienst genau für eins da: er soll abschrecken (nicht zu verwechseln damit, dass es inzwischen auch sicherheitsfirmen gibt, die hunde für absolute spezialaufgaben wie sprengstoffsuche etc. zur verfügung stellen). pamina war dafür eigentlich viel zu freundlich...aber ein weim mit einem schwarzen ledermaulkorb sieht von hause aus brandgefährlich aus, ob er's ist oder nicht.
    dennoch haben die anwohner von den wohnanlagen, wo wir gelaufen sind, sehr zu schätzen gewusst, dass die kinder keine angst vor pamina haben müssen, und dass der hund zwischen ernst und normal unterscheiden kann und sich respekt verschaffen konnte, wenn das nötig war. das können wenige hunde, noch weniger im sicherheitsdienst...und genau genommen sind sie genau dafür nicht da.
    der hund im sicherheitsdienst darf genauso viel - nee, genauso wenig...nämlich NIX - wie der hundeführer. man kann mit den leuten reden, man kann ein bisschen drohen, den hund ein bisschen in die leine steigen lassen...wenn die leutchen uneinsichtig sind, bleibt einem nichts anderes übrig, als die staatsmacht anzufordern.


    zumindest in berlin galt: überall, wo die öffentlichkeit zutritt hat, hat der hund an der leine geführt zu werden und einen maulkorb zu tragen...ausnahmslos...solange er im dienst ist.
    ich habe genau einmal dagegen verstoßen, als ich mit einem nichthundeführenden kollegen ein parkhaus bestreifen musste in einer sehr fragwürdigen wohnanlage in kreuzberg. warum auch immer habe ich pamina maulkorb ausgezogen und leine abgemacht...zum glück...sie hat uns meisterhaft und ohne beißen den rückzug vor einem junkie auf turk mit gezücktem messer ermöglicht. konsequenzen hatte es keine, wäre mir aber auch egal gewesen.
    auf eingezäunten grundstücken durfte der hund auch ohne leine und maulkorb streifen. den "luxus" hatten wir eher selten, wobei das paminas absolute stärke war.


    ansonsten finde ich die vorurteile gegenüber den sicherheitsdienstlern immer echt klasse. viele davon hatte ich auch, bevor ich da selber drin gesteckt habe.
    gearbeitet habe ich übrigens mit türkischen möchtegernghettoprolls ohne schulabschluss, frustrierten frührentnern (die zum teil jeden tag von franfurt/oder nach berlin kamen für einen stundenlohn von damals 6,81 DM) bis hin zum englische literatur studierenden ehemaligen nahkampfausbilder aus jordanien (meine zumindest, dass es jordanien war...die ecke auf jeden fall) und allen möglichen anderen individuen, die man nicht alle näher beschreiben kann, sonst wird hier der thread gesprengt.
    achja...und für mich war es die zwischenstation zwischen jurastudium und it-ausbildung, um nicht dem staat zur last zu fallen.
    und ich schwöre...ich habe keine profilneurose und wenig spaß daran, leute "zurechtzuweisen".


    und last but not least bin ich in dem hier beschriebenen fall auch ein bisschen schockiert, welche meldementalität wir in unserem land erreicht haben.


    lg cjal

  • Cjal,


    Du hast natürlich vollkommen recht -
    auch, ja vielleicht grade im Sicherheitsdienst, gibts solche und solche.
    Sowohl Firmen alsauch Mitarbeiter.
    Sorry, das habe ich als selbstverständlich vorrausgesetzt :gott:
    (sonst hätte ich mich ja auch selbst in die Pfanne gehauen)


    Der Job ist wahrlich nicht einfach (eben eigentlich doch ein Ausbildungsberuf), total unterbezahlt und statt Anerkennung gibts entweder Hohn und Spott - oder dämliches Kräftemessen.


    Die Leute die den Job ernst nehmen und gut machen wollen kämpfen gegen Windmühlen - und natürlich auch gegen profilneurotische Dumpfbacken-Kollegen dies es leider auch fast überall gibt und die aufgrund ihres auffälligen Verhaltens das Bild von Securitys prägen. :/


    Und die Hunde können einem eigentlich nur leid tun.
    Lt. Unfallverhütungsvorschrift dürfen die maximal 2 Stunden Dienst am Stück machen, dann 4 Stunden Pause. Ich persönlich kenne keine Firma die DAS einhält.

  • die Securities sollten selber Kampfsport betreiben und die Hunde von dieser nervösmachenden Aufgabe befreien.
    Sie sollten sich und andere selbst verteidigen.


    Was die Hunde an Spannung ertragen müssen. Dann noch die Spannung von Herrchen.


    Ein Hund ist ein Hund. Und kein Hund wird bös geboren. Sie werden dazu gemacht.


    Der Geldmangel ist so gross geworden, dass heute der Zweck die Mittel heiligt.


    Egal, wie viele User das jetzt sehen, ich möchte das schreiben, wie ich die Dinge sehe und erlebt habe.


    Liebe Grüsse, Margot und sechs Dobis

  • Hallo Cucina,


    Deine Angst kann ich verstehen, aber würdest Du die Situation auch so bewerten, wenn die Begegnung so mit einem Yorkie abgelaufen wäre (stelle mir gerade so einen Security mit Yorkie vor ;) )?
    Vermutlich hättest Du innerlich über den kleinen Kläffer geflucht und wärst relativ unbeteiligt Deines Weges gegangen.


    War es überhaupt ein Security oder nur so ein selbsternannter Wichtigtuer, der sein mangelndes Ego mit entsprechender Kleidung sowie Rotti aufpolieren muss und damit allen gewissenhaft arbeitenden Sicherheitsleuten schadet?


    Jetzt war der Hund aber ein Rotti, eine Rasse vor der Du Dich fürchtest.
    Könnte es nicht sein, dass die Dich begleitenden Hunde Deinen Stress bemerkten -und das haben sie mit ziemlicher Sicherheit-, selbst angespannt und vielleicht sogar den Rotti fixierend mit Dir liefen und der reagierte dann.


    Du schreibst leider nicht, wie sie sich im Vorfeld und in der Situation verhalten haben, und angespannt wie Du vermutlich wegen des Rottis warst kannst Du einiges übersehen haben was kommunikationstechnisch bei den Hunden ablief.


    Klar, das war sicher kein angenehmes Gefühl, wird aber immer mal wieder passieren.
    Die Situation ergab sich num mal leider so und da ist es wirklich das Beste schnellstens und selbst Souveränität ausstrahlend weiterzugehen.
    Eine andere Möglichkeit wäre gewesen, die eigenen Hunde absitzen zu lassen -wenn sie das beherrschen- und den anderen passieren zu lassen.
    Das deeskaliert die Situation auf beiden Seiten und gut ist.


    Sicherlich ist es nicht Gang und Gäbe, dasss Begegnungen so ablaufen, aber da passiert im Vorfeld soooo viel, was man nicht immer mitbekommt.
    Daher würde ich's unter Erfahrung abhaken und beim nächsten Mal versuchen die Situation entspannter anzugehen.
    Ärgere dich also nicht weiter, überdenke Deine Angst und versuch es positiv zu sehen, dass nichts passiert ist und Du gut aus der Situation herausgekommen bist -trotz Rotti-.


    Schönes Wochenende wünscht der Kampfzwerg :smile:

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