Hunde der Bahn-Securitys!

  • Zitat

    Glaub mir - er weiß es.
    Und es ist ihm wurscht.


    Tenor in der Branche: für die paar Kröten ist halt nicht mehr Leistung zu erwarten.


    FALLS der Arbeitsgeber nach Tarif bezahlt (was er eigentlich müsste da der Tarif allgemeinverbindlich ist, es kann aber keiner wirklich kontrollieren) -
    bekommt der Hundeführer in München schätzungsweise 8.41 bis 8.69 € brutto pro Stunde (einen Tarif für HF gibt es nicht, das ist der Tarif für Revierdienst), bei sehr großzügigen Arbeitgebern gibts noch was extra für den Hund. Und Nachtschichtzulagen.
    Davon leben kann ein Sicherheitsmitarbeiter nur, wenn er mindestens 220 Stunden im Monat arbeitet.


    Ja, ich kenn die Situation! Total besch*****! Ausbeutung pur!
    Und deshalb finden sich in den privaten Security leider sehr häufig, denen ich nicht unbedingt nachts begegnen will. :hust:
    Ich steh ja immer eher auf der anderen Seite... und manchmal fragt man sich schon, wie du zu ihrem Job kommen. ;)

  • Zitat

    Ja, ich kenn die Situation! Total besch*****! Ausbeutung pur!
    Und deshalb finden sich in den privaten Security leider sehr häufig, denen ich nicht unbedingt nachts begegnen will. :hust:
    Ich steh ja immer eher auf der anderen Seite... und manchmal fragt man sich schon, wie du zu ihrem Job kommen. ;)


    Ist doch ganz einfach.
    Es werden Aufgaben Out-gesourced, die früher von den Kunden bzw. dessen Mitarbeitern selbst erledigt wurden.
    Man muss ja sparen.


    Wieso eine Fremdfirma die gleiche Leistung viel billiger erbringen können sollte, fragt keiner.


    Es gibt zwar inzwischen sogar eine Berufsausbildung in der Branche - ich schätze aber mal das in 95 % der Stellen Leute sitzen, die entweder im gelernten Beruf gescheitert sind oder eine Erkrankung haben die ihnen die Ausübung des erlernten Berufes unmöglich macht.


    Dann wird flugs ein einwöchiger IHK-Kurs absolviert - gesponsert bei Arbeitsagentur - und schon is man Security. Achja, das polizeiliche Führungszeugniss muss ohne Eintrag sein. Immerhin.
    FALLS der Arbeitgeber die Mitarbeiter beim Kreisverwaltungsreferat gemeldet hat.
    (was Pflicht ist, und dennoch häufig "vergessen" wird, besonders bei 400,- € Kräften)
    Wer soll das auch kontrollieren?

  • Zitat

    Hoov ist sicherlich nicht der best-erzogenste Hund auf dem Planeten. Aber im Dienst: unauffällig, lieb, angepasst! :D



    Und dein "Hoov" ist sicher auch mit dem trieblichen Potential ausgestattet das ein Diensthund braucht?


    Nur um mal so den Vergleich möglich zu machen. Ich gehe davon aus, dass einen Hohen Beutrieb, ausgeprägte Härte und eine gewisse Zivilschärfe hat? Na dann, Hut ab das sie so cool ist.


    Und wer sagt eigentlich das ein Diensthund alles ruhig ertragen muss, bzw überhaupt ein Hund?






    Und warum zum Geier ist ein Hund, der bellend in der Leine hängt automatisch bereit sein zuzubeissen?



    Und WARUM regt man sich über Hundeverordnungen auf, wenn man selbst noch schlimmer ist als solche??

  • Hey,
    ich würde es jetzt auch nicht direkt melden gehen. Sollte es aber noch einmal vorkommen, würde ich es direkt melden. zumal in den Bahnhofshallen auch Hausordnungen aushängen und da steht drin das Hunde im Bahnhof einen Maulkorb tragen sollen.


    Ich habe aber noch nie einen der Bahn-Security mit nem Hund gesehen (vielleicht war er doch privat), und ich bin oft an allen möglichen Bahnhöfen.


    Gruß
    Jochen

  • unter Umständen passiert dann genau das, was dem Rotti in der Schweiz passiert ist. Er war brav, der andere nicht, der brave wird bestraft.


    Die Hunde, die am Flughafen und mit der Bahn (polizei) arbeiten, haben kein schönes Leben.
    FH: von einem Zwinger in den anderen. Z.B. Spangdahlem und Hahn.
    Immer hin und her. Mal dieser Mann und mal jener.
    Ist für einen Dobermann und auch für einen Rottweiler nicht der Job.
    Für diese Kaliber zu wenig Auslastung.
    Auch unsere Dobis haben jeden Tag 5 Stunden Auslauf (Gassigehen)
    Nur haben wir hier keine Stadtrunden, sondern wir sind nur im Wald und im Feld. Sehen selten Meschen.
    Alle unsere Hunde sind Kinder vom Lande.


    Ich glaube, dass der Rotti einen nervösen Tag hatte. Vielleicht schon einigen anderen Hunden begegnet ist, die ihm auch nicht so passten.


    Bei einer Meldung ist der Hund der Leidtragende. Er kann nichts dazu. Er ist das, was die Menschen aus ihm gemacht haben.


    Unsere Omina war ein Diensthund. Hatte nicht viele schöne Tage.
    Dann sollte sie mit 11 1/2 Jahren ins Heim, weil man sie nicht mehr wollte. Ich habe sie sofort genommen. Sie vor dem Heim bewahrt.


    11 1/2 Jahre Treue vergebens. Keiner denkt mehr an sie und keiner vermisst sie. Ich habe ihr gesagt, dass es hier zwei Menschen gibt, die sie sehr lieb haben, und sie nicht vergessen werden. Rund um die Uhr brennen Kerzchen unter den Bildern meiner Engelchen.
    Ich hätte ihr so gerne noch viele Monate gegönnt. Sie hat die Zeit mit uns genossen und wir mit ihr. Sie war ein liebes Mädchen.


    Liebe Grüsse, Margot und die sechs Dobis


    PS: bitte nicht petzen. Früher bekam man Klassenprügel dafür. Wenn man den Stein ins Rollen bringt, den hält man nicht mehr zurück.


  • und was hat dieser post nun eigentlich als kernaussage???



    und ganz ehrlich, wenn du dir mal einfach so susas postings durchliest - langsam durchliest - was bitteschön, soll ein 08/15 security-typ mit einem ich zitiere: "Hohen Beutrieb, ausgeprägte Härte und eine gewisse Zivilschärfe" ausgestattem, womöglich unausgebildetem hund auf einem bahnhof???


    ne, ein hund muss mit sicherheit nicht alles über sich ergehen lassen, ein hund darf auch mal seinen unmut kundtun.


    aber: der HF sollte wissen, wie er mit seinem "triebigen, harten, scharfem" hund umgeht, falls da mal zufällig in der nähe andere hunde vorbeigehen.


    nicht das verhalten des hunde stört mich so - sondern die reaktion des HFs. war ja kein sondereinsatz, keine gefahr im verzug (konnte ich auch nicht aus dem post rauslesen) sondern wohl ein ganz normaler "streifengang".


    im übrigen mag ich mich persönlich als ganz normaler zivilist nicht von irgendwelchen securitys mit oder ohne hund zum "schneller weitergehen" auffordern lassen - ohne grund.


    oder haben auch die security-mitarbeiter "gewisse zivilschärfe, triebigkeit und härte" die unhöflichkeit entschuldigen?


    der hund kann da gar nix für. ich hätte wohl in der situation die schulter gezuckt und wäre mit einer passenden bemerkung meiner wege gegangen.


    geärgert hätte es mich allerdings auch.



  • Vielleicht liest du auch mal aufmerksam, dann wird dir auffallen, dass in diesem Thread ständig irgendwelche möchtegern-Security Futzis mit richtigen Diensthundeführern in einen Topf geworfen werden.
    Da wird sich darüber beschwert, dass der Diensthund nicht ruhig neben dem DHF nebenhertrödelt, das die Diensthunde beim Fußballspiel zwischen tausenden von Leuten nicht "entspannt" aussehen.


    Und wenn man nicht weiss, warum ein Diensthund diese Eigenschaften braucht, dann wundert es mich erst recht das man hier solche Aussagen trifft..



    Du kannst mir glauben, ich kenne genug Diensthundeführer - sowohl richtige, als auch die, dies gerne wären und Abends mit Prollo irgendwo rumtappen. Daher weiß ich auch das es große Unterschiede gibt, bzw das es allein schon einen riesen Unterschied macht, in welcher (Polizei)Hundestaffel der DHF Dienst tut.
    Von daher kann ich dir aber auch sagen, wie auch aus SIcht eines echten DHF die Ansprüche der Leute vollkommen unrealistisch sind. Man möchte, dass der Diensthund zwar einerseits sofort das eigene Leben hemmungslos verteidigt und den Verbrecher verfolgt - andererseits soll man ihn (und das sind nun alles Beispiele aus dem wahren Leben)


    - bedenkenlos auf den Kopf tätscheln können,
    - sich als Erinnerungsfotos im Arm des DHF fotografieren lassen können,
    - seinen Hund an ihm Schnuppern lassen können
    und er soll auch schon ruhig bleiben wenn der kleine knirps an der Flexi bis 50cm vor seine Nase gelassen wird und ihn anstänkert.


    Geht das dann nicht, dann findet man das alles unglaublich und die DHF sind unfähig, die Diensthunde sind reissende Bestien und man kann ja kaum mehr ruhig schlafen weil die bösen Tiere keinen Maulkorb tragen.



    Bissl verkehrte Welt würd ich ja fast sagen...



    Im Gegensatz zu den ganzen unerzogenen Hündchen auf der Hundewiese, die ähnliches "Fehlverhalten" zeigen ist der Diensthund idR aber noch an der Leine, also durchaus gesichert.




    Von mir aus bräuchten irgendwelche unausgebildeten 1 Euro-Jobber im übrigen garkeine Hunde bei der Arbeit führen. Egal ob gut ausgebildet oder nicht. Was aber so alles als falsche Ausbildung deklariert wird siehe oben..



    Und ja, ich gebe ganz ehrlich zu.... wenn ich hier mit nem Ausbildungshund stand, der an der Leine hochgedreht hat und die Leute auchnoch stehen geblieben bzw noch in meine Richtung gekommen sind, dann hab ich mir durchaus auch schon rausgenommen ihnen mitzuteilen das sie dies bitte unterlassen und doch einfach ihres Weges gehen mögen.


    Daran, das ich inkompetent bin hab ich mich aber schon gewöhnt.

  • brody, ich hab garantiert private security und DHF nicht in einen topf geworfen - schon auf der ersten seite nicht.


    ich glaub dir auch, dass es aus deiner sicht raus nicht gut kommt, wenn jemand ungefragt deinen hund "auf den kopf" tätschelt.


    würd ich mir im übrigen nie erlauben.


    mir gings um die "privaten" firmen - nicht um "diensthundeführer" (also "echte"). und in deren hand hat nunmal ein hund wie von dir beschrieben nix verloren - zunmindest mit sicherheit nix auf einem bahnhof.


    für mich ist so ein "privater" security-typ überhaupt nicht mit einem polizisten auf streife vergleichbar. in keinster weise. allerdings scheinen viele (nicht alle) genau das von sich selber zu meinen - zumindest vermitteln sie das oft so nach aussen.

  • Zitat


    mir gings um die "privaten" firmen - nicht um "diensthundeführer" (also "echte"). und in deren hand hat nunmal ein hund wie von dir beschrieben nix verloren - zunmindest mit sicherheit nix auf einem bahnhof.


    für mich ist so ein "privater" security-typ überhaupt nicht mit einem polizisten auf streife vergleichbar. in keinster weise. allerdings scheinen viele (nicht alle) genau das von sich selber zu meinen - zumindest vermitteln sie das oft so nach aussen.




    Genau genommen dürfen sie soeinen auch garnicht führen..



    Im Security Bereich laufen leider viele Typen mit Egoproblemen rum die in ihrem bisherigen Leben versagt haben und jetzt hier doch mal etwas zu sagenhaben und auf dicke Hose machen. Jemand anders würde sich das nämlich für das Geld kaum antun.


    Als solches haben sie für mich auch keinen anderen Stellenwert als der Kasper, der hier abends lang läuft und der keine andere Freude hat als wenn sein Hund sich aufführt wie abgestochen. Sie sind für mich genauso wenig weisungsbefugt wie dieser und ich erwarte von ihnen auch nicht mehr kompetenz.. als solches Hake ich solche Chaoten genauso ab wie die "Tut nix "Hundehalter die hier rumlaufen und erfreue mich genauso wie bei selbigen an den wenigen gut geführten Exemplaren - sehe allerdings weil er etwas bellt an der Leine genauso wenig einen Grund dies zu melden wie wenn mir das beim normalen Laufen passiert.

  • Zitat

    Und ja, ich gebe ganz ehrlich zu.... wenn ich hier mit nem Ausbildungshund stand, der an der Leine hochgedreht hat und die Leute auchnoch stehen geblieben bzw noch in meine Richtung gekommen sind, dann hab ich mir durchaus auch schon rausgenommen ihnen mitzuteilen das sie dies bitte unterlassen und doch einfach ihres Weges gehen mögen.


    Das sehe ich ganz genauso. Das zügige Weitergehen der Beteiligten oder eines/r der Beteiligten ist doch ein guter Weg, die Situation zu entschärfen. Und viele Menschen neigen eben dazu, in einem Moment des (Er-)Schreckens oder der Angst stehen zu bleiben oder wie gelähmt zu verharren. Ich erlebe das mit meiner Leinenzicke auch hin und wieder (zumal sie ja auch noch wolfsähnlich aussieht).


    Man weiß doch gar nicht, ob der Hund wirklich beißen wollte. Man weiß nicht einmal, ob es wirklich der eigene Hund des Mannes gewesen ist. Vielleicht hat er ihn nur mal kurz gehalten, weil der Kollege "anderweitig beschäftigt" war. Hier in Hamburg laufen die Sicherheitsleute z.B. immer zu zweit.


    Natürlich war das für jemanden, der aufgrund von schlechte Erfahrungen große Angst vor Rottweilern hat, eine unschöne Begegnung. Ich persönlich hätte vermutlich gar nicht weiter darüber nachgedacht. Nun imponieren mir an der Leine pöbelnde Hunde auch nicht besonders. Mir würde der Hund vermutlich eher leid tun, weil er womöglich viele Stunden auf einem überfüllten, stinkenden Bahnhof herumlaufen musste und total gestresst war.


    Und letztendlich ist auch ein "Dienst"-Hund (obwohl er ja wohl keiner ist) auch nur ein Lebewesen und kein Uhrwerk!


    Wo ich jedoch zustimmen muss: Diese Sicherheitsleute sind oftmals ein recht spezielles Volk :D


    LG; Antje

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