Hunde der Bahn-Securitys!
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Mein Hund macht auch gern mal theater an der Leine, es ist ja niemandem was passiert.
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Ich kann mich den meisten anderen nur anschließen, ich würde nichts weiter machen, wieso auch. Es ist doch nix passiert.
Das Du einen Schrecken hattest, kann ich sehr gut nachvollziehen, mir wäre auch das Herz in die Hose gerutscht, aber es ist doch noch mal alles gut gegangen. -
Ist allein die Tatsache, dass er angeblich zu einer Sicherheitsfirma gehörte, Grund genug etwas zu unternehmen? Was wäre, wenn es ein ganz normaler Mensch mit seinem Hund gewesen wäre, der eben einfach leinenaggressiv ist!? "Offensichtlich bereit zu zubeissen"? Weil er tobend an der Leine zerrt?
Ich würd es auf sich beruhen lassen und mich einfach von solchen Leuten fern halten
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Zitat
Ich habe eine Sicherheitsfirma.
Es gibt keinerlei allgemeingültigen Vorschriften zu Diensthunden, es gelten nur die Landeshundeverordnungen die ja für jeden Hundehalter auch gelten.
Ein Diensthund muss KEINE Ausbildung haben.
Die Firma kann jemanden benennen der innerhalb der Firma Diensthunde und deren Hundeführer ausbildet. Nach eigenem Gusto.Es gibt ein paar Unfallverhütungsvorschriften nach denen ein Hund ähnlich einer Waffe zu händeln ist, bezieht sich besonders auf die Übergabe des Hundes an einen anderen Hundeführer usw. - also diese Vorschriften dienen der Unfallverhütung der Arbeitnehmer dieser Sicherheitsfirma.
Missachtet die Firma die Vorschriften zahlt evtl. die Berufsgenossenschaft nicht wenn es einen Unfall gab.Die Berufsgenossenschaft bietet ein kostenloses Seminar an - daran hat mein LAG teilgenommen, ich bin mitgefahren und habe die Woche als Urlaub genutzt.
Das Seminar ist theoretisch, es werden teilweise längst überholte "Weisheiten" verbreitet - und man geht davon aus das eine Sicherheitsfirma eine Zwingeranlage mit Diensthunden hat und diese Hunde immer wieder von verschiedenen Hundeführern zum Dienst geholt werden.Die Realität schaut anders aus: jeder der Teilnehmer hatte privat einen Hund und nahm den mit zum Dienst, Ausbildung hatten weder die Menschen noch die Hunde - stattdessen konnten allerdings haarsträubende Geschichten von den wilden Bestien berichtet werden (jeweils der eigene Hund). Es gehen auch nur bestimmte Rassen - mit was anderem braucht man sich dort nicht blicken lassen!
Wir wurden für verrückt erklärt, als wir sagten wir hätten unseren Hund während des Frühstücks allein im 4-Sterne-Hotelzimmer.Fakt ist auch, das weder bei Menschen noch bei Hunden irgendwie die vorgeschriebenen Dienstzeiten eingehalten werden, es wird grenzenlos ausgebeutet - ohne Rücksicht auf Verluste.
Eine Beschwerde ist relativ aussichtslos. Vielleicht bekommt die Security-Firma eine Reklamation vom Kunden (der Bahn), dann wird sicher Besserung gelobt.
Wenn sich die Beschwerden häufen, wird irgendwann die Firma gewechselt. Weil sich aber an den Arbeitsbedingungen nichts ändert bleibt letztlich alles beim Alten.
Es lebe die freie Marktwirtschaft mit nach unten offenen Preisdumping - der Kunde ist ja fein raus aus der Verantwortung.Ich würde privaten Securitys - insbesondere mit Hund - einfach so weit wie möglich aus dem Weg gehen.
Uff..... danke Susa für Deinen Bericht.
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Hmm, also melden würde ich es erstmal auch nicht. Aber frech finde ich die Aussage vom HF, gehen Sie doch schneller...
Das finde ich sehr bedenklich... Genauso wie mit den Diensthunden der Polizei - wenn Sie näherkommen garantiere ich für nichts.
Das sind für mich die wirklichen Probleme... In Berlin, die Hunde der BVG sind mit Maulkorb gesichert (schließlich müssen alle "privaten" Hunde auch einen tragen. ICh finde das nicht verkehrt, gleiche Regeln für alle!
Na mir sollte einmal einer mit Hund begegnen, der mir sowas an den Kopf wirft - tse tse.
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Ist zwar etwas OT, aber nun ja.. Wenn der Hund gelernt hat damit umzugehen, dann ist ein Maulkorb bzw. ein Stoßkorb nichts, was einen "Übertäter" durchatmen lassen sollte, weil "der Hund ist ja gesichert"
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Zitat
Ist allein die Tatsache, dass er angeblich zu einer Sicherheitsfirma gehörte, Grund genug etwas zu unternehmen? Was wäre, wenn es ein ganz normaler Mensch mit seinem Hund gewesen wäre, der eben einfach leinenaggressiv ist!? "Offensichtlich bereit zu zubeissen"? Weil er tobend an der Leine zerrt?
Ich würd es auf sich beruhen lassen und mich einfach von solchen Leuten fern halten
Ich wiederhole mich gerne:
Privat - kein Problem, geh ich achselzuckend, manchmal kopfschüttelnd und selten schimpfend meines Weges, aber immer froh meine Rübe zu haben und jut is!
Aber "im Dienst" - und das fasse ich sehr weit - ist das für mich was anderes. Für was hat er denn dann seinen Hund dabei? Das alle abgeschreckt sind aufgrund der "scheinbaren Aggressivität"? Als "Eier-ersatz"? Zum gefährlich aussehen? Oder weil er Werbung für Hunde bei der Bahn machen möchte? Oder will er auf Arbeitszeit an der Leinenaggressivität seines Hundes arbeiten?Ja, ich habe andere Erwartungen an Hunde und deren Halter/innen, die in der Arbeitszeit mitgeführt werden.
Ja, ich erwarte, das der Hund ein -seinem Job- angepasstes und unauffälliges Verhalten an den Tag legt.
Ja, ich erwarte, das der HF in der Lage ist, seinen Hund sicher zu führen! Ansonsten hat der Hund solange trainiert zu werden bis er das kann.Und gerade weil die ZUstände sind, wie von Susami beschrieben, sollte man sich beschweren - denn nur dann ändert sich an der Tatsache was, das jeder hirnlose Heini seinen "gefährlichen" Hund mit zum Sicherheitsdienst nehmen kann.
In München fahren die Rotkäppchen auch in der S-Bahn mit. Stellt euch mal vor, ihr sitzt in der Bahn (mit Hund) und die steigen mit einem solchen Tier zu... ganz ehrlich: ich steige an der nächsten Station aus und nehm notfalls ein Taxi!Und nochmal:
ich nehme Hoov in meiner Funktion als Streetworkerin auf die Strasse mit. Dort hat sie hauptsächlich mit Jugendlichen/jungen Erwachsenen zu tun und muss die "ertragen"andere Hunde spielen in meiner Arbeit eine eher untergeordnete Rolle. Könnte also eigentlich egal sein, wie sie auf die reagiert.
Nun stehe ich mit Super-Sonder-Ausnahmegenehmigung auf einem Spielplatz, es läuft ein anderer Hund des Weges und Hoov würde sich aufführen wie Seuche. Was meint ihr, wie lange ich meine Super-Sonder-Ausnahmegenehmigung noch hätte? Was meint ihr, wie lange Hoov mit mir Dienst schieben dürfte?Und die Entschuldigung "Wer weiß denn schon was vorher war" - interessiert mich nen feuchten Kehricht! War mein Hund in ner Stresssituation muss ich ihn da rausnehmen und nicht weiter tillen lassen! Wenn das bei meinem Arbeitgeber nicht möglich ist, geht mein Hund nicht mit (va wenn es mein "privater" ist).
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Ja in der Theorie ist immer alles einfacher..
Wer sagt, dass der Hund immer so ist?
Wer sagt, dass dieser Hund überhaupt "für" diese Firma arbeitet und nicht nur getestet wurde oder erst seit kurzer Zeit bei diesem HF ist?
Wer sagt, dass dieser Hund nicht kurz vorher unglaublichen Streß hatte und es noch nicht gelernt hat, damit umzugehen.. -
Zitat
Ja in der Theorie ist immer alles einfacher..
Das hat mit Theorie nix zu tun. Zumindest net bei mir. Hoov ist sicherlich nicht der best-erzogenste Hund auf dem Planeten. Aber im Dienst: unauffällig, lieb, angepasst!
Die darf übrigens net mal auf das Gelände des Juz pischern oder an nen Jugendtreffpunkt etc.Zitat
Wer sagt, dass der Hund immer so ist?Wer sagt, das der Hund nicht immer so ist? Das ist für mich einfach kein Argument.
Und vor allem ändert es an dem pädagogisch wertvollen "Gehen Sie doch mal schneller weiter" des HFs nix. Aber vielleicht hatte der ja auch nen schlechten Tag? Oder war einfach tooootal überrascht von seinem "Tut nix"? Und überhaupt: was haben denn fremde Hunde auf "seinem" Bahnhof verloren?? :ironie:Zitat
Wer sagt, dass dieser Hund überhaupt "für" diese Firma arbeitet und nicht nur getestet wurde oder erst seit kurzer Zeit bei diesem HF ist?Hmmm... wie könnte man an diesem Bild auf die Idee, kommen, Mensch (und damit Hund) seien im Dienst:
Bahnhof - Mann in Banhofssecurity-Kleidung auf/in selbigem unterwegs.
Vermutlich war´s eine Modenschau für die neuen Uniformen.... :ironie:Sollte der Hund nur getestet werden, ist er NOCH nicht reif für den Job.
Sollte der HF unerfahren gewesen sein/neu am Hund, ist auch er NOCH nicht reif für den Job.
Aber ich finde, das sollte der Arbeitgeber wissen.
Zitat
Wer sagt, dass dieser Hund nicht kurz vorher unglaublichen Streß hatte und es noch nicht gelernt hat, damit umzugehen..Dann hole ich den Hund möglichst schnell aus dem Stress und geh nicht noch einmal quer über den Bahnhof. Und es gibt auf jedem Bahnhof rel. schnell zu erreichende, ruhige Ecken, in denen der Hund runterfahren kann.
Mir geht es auch erst in zweiter Linie um das Verhalten des Hundes. Aber gar nicht geht das "Gehen sie schneller weiter" des HF. In dieser Situation war er scheinbar gänzlich überfordert. Und DAS geht gar nicht!
Ich habe überhaupt nix gegen triebige Hunde im Dienst. Kann auch gerne lauter sein und "schlimm" aussehen. Aber ich hätte gern, das mir der/die HF das Gefühl vermittelt, mit ihrem "Arbeitsgerät" vertraut zu sein und umgehen zu können. Vorher haben sie in "freier Wildbahn" nix verloren.
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Zitat
Aber ich finde, das sollte der Arbeitgeber wissen.
Glaub mir - er weiß es.
Und es ist ihm wurscht.Tenor in der Branche: für die paar Kröten ist halt nicht mehr Leistung zu erwarten.
FALLS der Arbeitsgeber nach Tarif bezahlt (was er eigentlich müsste da der Tarif allgemeinverbindlich ist, es kann aber keiner wirklich kontrollieren) -
bekommt der Hundeführer in München schätzungsweise 8.41 bis 8.69 € brutto pro Stunde (einen Tarif für HF gibt es nicht, das ist der Tarif für Revierdienst), bei sehr großzügigen Arbeitgebern gibts noch was extra für den Hund. Und Nachtschichtzulagen.
Davon leben kann ein Sicherheitsmitarbeiter nur, wenn er mindestens 220 Stunden im Monat arbeitet. -
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