• Hallo Ihr Lieben,

    erst mal vorab: Unser Hund in spe wäre für uns beide der erste, und wir denken, daß der Eurasier für uns optimal passen würde. Die Entscheidung für Rassehund und volle Dosis Hundeleben ist dabei schon wohlüberlegt, auch wenn wir sind offen für die Wandlungen des Lebens.

    Nun heißt es ja immer, man soll sich nicht auf Männlein oder Weiblein festlegen, da beide Vor- und Nachteile haben. Eigentlich denke ich, daß ich eher eine "Frau für Männer" bin, das geht mir auch bei unseren Katzen so. Ich mag eher die etwas kernigen Typen, Dickkopf mit eingeschlossen :lol: . Aber hinsichtlich eines Rüden plagen mich folgende Ungewißheiten:

    Wir haben mindesten 8 Hunde in unmittelbarer Nachbarschaft, das gäbe also so und so Party :roll: . Nun denk ich mir aber, daß ich bei einer Hündin wenigstens sicher weiß, daß sie läufig ist, und Vorkehrungen treffen kann. Beim Rüden kann ich aber doch nicht nachvollziehen, wann dem ein Frauenduft in die Nase steigt :???: Wie merke ich, wann ich in Hab-acht-Stellung gehen muß?
    Zudem haben mich vielsagende Suchmeldungen ausbebüchster Rüden jüngst das Gruseln gelehrt, denn ich dachte immer, bei einem Hund weiß ich wenigstens, wo der ist, nämlich bei mir :hust: . Dann hab ich von Handtuchrammlern und Liebesheulern gelesen .....nee, muß ich eigentlich nicht haben :roll:

    Ist das vielleicht rassespezifisch, wie so ein Hundemann sich aufführt? Hat jemand einen Eurasierrüden und kann dazu was sagen?
    Kastration wird von Eurasierzüchtern ja abgelehnt, und das finde ich auch gut so.

    Liebe Grüße
    Iris

  • Hallo :smile: !

    Ich hab zwar keinen Eurasier, sondern einen 3-jährigen intakten Golden-Retriever-Rüden. Und ich hab noch nie etwas mitbekommen- kein Liebesgeheule, Gerammel..etc.

    Aber ob das rassespezifisch ist, kann ich dir auch nicht sagen!

    Lg, Sandra

  • Tja, es gibt bei jedem Geschlecht solche und solche.

    Meine hündin fand Rüden generell doof, auch in den Stehtagen. Ich kenne hier in der Nachbarschaft auch welche, die auf Rüdensuche gehen.

    Da ich auch eher ein "Rüden"- Mensch bin, habe ich also auch gleich zwei Exemplare. Den einen interessiert das andere Geschlecht überhaupt nicht, der zweite Bub dagegen hat schon mal die Ohren auf Durchzug. Allerdings merkst Du deutlich, dass da etwas umgehr"läuft":

    Meiner Schnuffelt viel, klappert dann mit dem Unterkiefer, ist unheimlich wichtg und man merkt, er hat alles im Kopf, aber kein Hirn.

    Die eit geht auch vorrüber. Bei uns waren die letzten 4 Wochen etwas stressig, da 5 Hündinnen heiß waren. Nun ist die Zeit rum und gut ist.

    Ich habe weder Handtuchrammler noch Liebesheuler hier sitzen- das nur ganz nebenbei bemerkt. Mein einer ist halt auch daheim etwas am umhertigern, allerdings schau ich mir das 2 Minuten an und schick ihn auf seinen Platz.

    Alles auch Erziehungssache, wobei ich nicht ausschließen möchte, dass es auch wirklich arg Liebesgeplagte gibt, bei denen das manches Mal nicht sooo einfach abgetan ist.

  • :smile: Hallo Iris, helfen kann ich dir bei deiner Entscheidung wohl nicht, da ich für die "aus-dem-Bauch-heraus-Entscheidung" bin...! Aber da du sooo nett geschrieben hast und einen ebensolchen Forennamen hast, wollte ich dir auf jeden Fall "einen Glücksgriff in spe" wünschen! :smile:

  • Ich glaube nicht an "rassespezifisch".

    Ich habe nun seit bald 30 Jahren Rüden, zwar keine Eurasier, aber kernige Jungs :D

    Klar wird da auch mal gefiept, es gibt auch mal aein gar schrecklich anzuhörendes Wolfsgeheul, aber, wenn ich Schluß sage, ist Schluß.

    Es ist ganz einfach Erziehungssache und wie man mit der natürlichen Sexualität der Hunde umgehen kann.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Hi,

    ich habe 2 Rüden, einer intakt, 1 kastriert aber nicht weil ich das so wollte, sondern weil wir ihn so übernommen haben.

    Ich finde die Rüdenhaltung prima, kanns mir mit ner Hündin gar net vorstellen! Der intakte Rüde merkt logischerweise schon wenn da irgendwo ne Hündin läufig ist, aber er spinnt jetzt nicht komplett. Also draussen schnüffelt er halt dann extrem aber daheim ist er ganz normal. Es ist auch nicht so, dass der jetzt alles rammelt (Kissen, Beine etc.) nur weil er ne läufige Hündin gerochen hat. Aber ich denke, dass ist von Hund zu Hund unterschiedlich und hängt nicht von der Rasse ab!

    Von den Pöbeleien mit anderen Rüden muss ich sagen, dass es auch hier auf die Hunde ankommt. Mein Kleiner hat einige "intakte Rüden" die seine Freunde sind, also er hasst die nicht grundsätzlich, wobei es bei Treffen mit fremden intakten Rüden schon etwas schwieriger mit ihm ist, aber dennoch nicht so krass dass es gar net geht. Das ist halt viel Imponiergehabe, aber ich habe es immer besser im Griff ;)

    LG

  • oooch weisst du...

    2 rüden, beide intakt und beide das, was man wohl kernig und mit leichtem hang zur sturheit nenne könnte... :lol:

    man lernt recht schnell, seinen liebestollen köter zu lesen - ich weiss schon ab dem ersten schnüffler, den meine beiden draussen machen, ob ein tolles mädel in der nähe ist.

    konzerte geben sie nicht - dafür sieht man des öfteren ein ganz gewisses "zähneklappern" oder mal ein richtiger, abgrundtiefer seufzer - ganz selten ein melodiöses gewinsel .

    irgendwelche wirtshausschlägerein mit anderen rüden - gibbet nicht. mal ein bisschen gockelhaftes rumgeprolle: ab und zu.

    alles in allem: halb so schlimm - man wächst ja auch als frauchen/herrchen mit seinen aufgaben! ;)

  • Vielleicht wenn du ab der Pubertät,da etwas aufpasst und Erziehung reinbringst dann sollte es kein problem sein.
    Bis gestern konnt ich meine Läufige Hündin mit meinem Rüden sogar noch zusammenlassen. Sogar zusammen mit denen Gassi gehen.
    Wurd nur vermehrt Geschnüffelt und viel mit den zähnen geklappert.

    Seit gestern die Stehtage angefangen haben ist die Hölle los. Ob mein Rüde oder die Hündin nerviger und stressiger ist kann ich grad gar nicht sagen. Haben die ganze letzte Nacht beide durchgefiept :muede2: .

    Nur meine Hündin ist schon seit knapp 2 Wochen nervig, wo die Läufigkeit begonnen hatte. Mein Rüde erst seit gestern.
    Fazit:
    Meine Hündin ist für knapp 2 1/2 Wochen stressig.
    Mein Rüde nur für ca 5 Tage.

    Der arme kerl ist aber auch nur paar Meter von der Hündin entfernt, das wär ja bei dir nicht der Fall. Kann mir da nicht vorstellen, das es dann so ein Theater gibt.

  • ich kann ja mal kurz aufzählen, wie mir mein kleiner rüde madig gemacht wurde.
    da war von:

    - "der wird dir durch die glastür springen, um an eine läufige hündin zu kommen"
    - stundenlangen rumheulen und winseln
    - schlaflosen nächten
    - alles rammeln, was nicht niet und nagelfest ist
    - aus der wohnung ausbrechen

    und noch einigen dingen mehr (die mir gerade nicht einfallen) die rede.

    ich denke, dass es erziehungssache ist, wie ein rüde später wird.
    mein rüde ist übrigens noch nicht durch meine glastür gesprungen :D
    sein liebeskummer macht sich bemerkbar, indem er weniger frisst und nervig wird, ansonsten gibt es keine probleme.

    wenn er eine interessante spur aufgenommen hat, ist er komplett hin und weg, man sieht förmlich die herzen in seinen augen und weißer schaum tropft ihn von den lefzen. der unterkiefer klappert auch ganz leicht und es wird geseufzt. ach ja, das leben kann schon hart sein. :lol:

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