Dalmi.Wer empfindet die Rasse als "anders"....
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Die Dalmatiner die ich kenne werden auch artgerecht gehalten und fallen deswegen nicht als "problematisch" auf.
Ich denke der Dalmi ist nur wegen den bescheuerten Leuten so in Verruf geraten, die sich nach den Filmen diese ach so hübschen Tierchen als Sofa/Familienhund geholt haben .. Reihenweise sind sie ja im TH gelandet weil die Halter völlig überfordert waren.
Zum Einen liegt es wohl daran, dass viele Menschen sich einfach keine Gedanken um die grundsätzlichen Bedürfnisse ihrer Hunde machen, ist ja nicht nur beim Dalmi so. Dalmi = Laufhund = ca. 2 bis 3 Stunden Bewegung an der frischen Luft täglich und bei Wind und Wetter. Da kommste mit ner Runde um den Block einfach nicht hin.
Das beste Beispiel lebt bei uns im Viertel. Auf der einen Seite Apollo... bekommt, bis auf Ausnahmen, seine 2 bis 3 Stunden täglich, mit Freilauf, Beschäftigung, Spiel mit anderen Hunden... bis auf seine Leinenaggro ist er ein toller Typ. Er ist offline mit anderen Hunden verträglich, geht Konfrontationen lieber aus dem Weg, Menschen gegenüber ist er anfangs etwas reserviert, das legt sich aber schnell und dann will er auch gern mal auf den Schoss.
Auf der anderen Seite ist da seine Wurfschwester... dreimal am Tag 10 bis 15 Minuten frei vor die Tür... völlig ohne Erziehung, kennt nur Härte. Dieser Hündin geh ich definitiv großzügig aus dem Weg, seit sie vor Kurzem einen Schäferhundmix fast totgebissen hat.Zum Anderen denke ich unterschätzen viele Menschen auch die Charakterzüge dieser Hunde. Sie sehen süß aus... sind aber mal dazu gezüchtet worden, Kutschen zu begleiten und zu bewachen. Daraus resultiert ein mitunter recht ausgeprägter Schutztrieb (oder Wachtrieb??? Ich komm damit immer durcheinander). Die Beißhemmung beim Dalmi ist ebenfalls recht niedrig angesetzt, dadurch kommt es in gewissen Situationen eher zu einem ernsthaften Biss. Das ist nicht bei jedem Dalmi so, ich kenne aber einige, die sich so entwickelt haben, meiner gehört genauso dazu.
Ich denke, wenn man weiß, worauf man sich einlässt, weiß, wie man mit diesen "Trieben" umgehen kann, hat man in einem Dalmatiner auch einen tollen Begleiter.
Aber diese Vorurteile über Aggressivität beim Dalmi dürften von den Exemplaren rühren, deren Besitzer wohl nicht wussten, worauf sie sich einlassen.
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Qualzuchten finde ich nicht ok. Muss nicht sein. Gegen die gezüchteten Hunde an sich habe ich eigentlich nichts. Ich mag Dalmis und bei uns in der gegen ist auch eine ältere Hündin. Sie hört super und spielt gerne mit anderen Hunden. Also bei ihr haben diese klassischen Vorurteile wohl versagt^^
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Ich persönlich kenne leider nur Dalmis die ziemlich griffig und giftig sind, besonders mit anderen Hunden, aber zum Teil auch mit Menschen.
Ob das an den Besitzern oder an der Rasse liegt kann ich nicht sagen, ich kenn nämlich keinen gut (alle nur flüchtige Bekanntschaften z.B. am Reitstall, aber keine die ich gern vertieft hätte) und weiß auch nicht ob sie von nem ordentlichen Züchter oder aus irgendnem Schuppen sind. Die waren ja auch mal sehr in Mode. Insofern kann es gut sein dass da einfach bei den Eltern nicht auf den Charakter geachtet wurde und/oder die Sozialisation nicht stimmt.
Aber die, die ich kenne, würden mich charakterlich so gar nicht motivieren einen haben zu wollen.Vom Körperbau finde ich sie eigentlich sehr hübsch und funktional, die Farbgebung ist nicht so meins, aber das ist mir persönlich gar nicht so wichtig.
Zu dem Qualzuchtding... naja, auf den ersten Blick sicher nicht. Schließlich haben sie keine offensichtlichen Körperlichen Deformationen oder dramatische Krankheitsbilder wie Epilepsie oder Krebs oder schwere HD in frühem Alter.
Die Taubheit seh ich noch eher als kleines Übel, damoit kommt ein Hund gut zurecht. Es ist aber so, das bisher wohl der Erbgang da nicht genau geklärt ist und auch bei Zucht mit komplett hörenden Eltern wieder taube Welpen fallen können - Dalmifans, korriegiert mich bitte falls das nicht stimmt...
Der hohe Weißfaktor der mit der "Speziallackierung" einhergeht ist da das Problem.
Dalms mit Platten sind so gut wie nie taub, Dalms mit blauen Augen haben einen noch höheren Weißfaktor als die dunkeläugigen und sind vermehrt taub.
Beides sind Fehler, der eine ist allerdings eine "wirklicher" Fehler, der andere ist ein eigebildeter Fehler.ich meine, jeder wird mir sofort zustimmen wenn ich sage dass das Ziel einer guten Rassehudnezucht ist, gesunde, wesenfeste Hunde zu züchten und das die Einhaltung des Standarts sicher wichtig ist wenn man nunmal ein bestimmtes "markenprodukt" (sowas ist ein Rassehund in einem bestimmten Sinne halt) erzeugen will, aber das Schönheit sicher vor gesundheit und Wesen zurüchstecken muss.
Die Pukte beim Dalm sind ein optisches Gimmick. Sie erfüllen keinen Zweck, sondern sind da, weil sie aus einem mittelgroßen, sprotlichem Hund in Jagdhundoptik was ganz besonders, unverwechselbares machen.Es macht in meinen Augen absolut Sinn, Dalms mit blauen Augen von der Zucht auszuschließen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass deren Nachkommen taub sind ist um ein vielfaches höher.
Es macht aber in meinen Augen keinen Sinn, Dalms mit Platten von der Zucht auszuschließen. Das ist ein rein optischer Mangel, der der Gesundheit des Hundes und der seiner Nachkommen absolut zuträglich ist.
Ja, dem Standart würde dann nicht mehr genüge getan, oh Schreck. Aber den Standert hat niemand in Stein gemeißelt von nem Berg getragen... es ist tatsächlich möglich sowas im Sinne der Hunde zu ändern, unglaublich aber wahr.
Oder ist es doch wichtiger unverkennbare Markenhunde zu züchten als Hunde, die alle Sinne beieinander haben?
Zumal es grade hier so einfach wäre. Es wäre keine Einkreuzung von Fremdrassen nötig, kein in die Zucht nehmen von dubiosen Linien... nur die Ankörung und der Zuchtinsatz von Welpen, die eh immer mal wieder auftauchen.Naja, und dann ist da noch die Sache mit dem Purinstoffwechsel und den Uratsteinen. Ja, fast alle Rassen haben Erbkrankheiten... das macht es aber bei einer Rasse nicht richtiger als bei der anderen.
Das wäre ein Problem, das wohl durch Einkreuzung relativ leicht zu beheben ist, damit hat es in den USa einen versuch mit einem Pointerrüden gegeben.
http://www.dalmatianheritage.com/about/nash_research.htm
Der Dalmatiner in seiner heutigen Form ist eine junge Rasse, ca. 100 Jahre alt, wie die meisten Rassehunde moderner Prägung. Der Pointer war eine der Rassen, die am Anfang mit eingekreuzt wurden. Man würde also "mit Blutanschluss" züchten. Auch verschiedene Bulldoggartige Schläge (wohl eher dem heutigen Pitbull ähnlicher, also relativ leicht gebaut) und Greyhounds wurden benutzt. Auch da würde man sicher nach einigen Generationen phänotypisch wieder sehr befriedigenden Nachwuchs rausbekommen.
Und auf gute Familienhund- und Reitbebegleithundeigenschften zu selektieren sollte da auch kein Problem sein - kompliziertere Aufgaben hat der Dalmi als Rasse ja nicht.
Wenn man damit die Gesundheit der Rasse so derartig fördern könnte, find ich es eher ein Verbrachen am Hund das im Namen der Reinrassigkeit zu unterlassen...Hier noch eine ganz intressante Seite mit alten Fotos von diversen Hunderassen (ich hab jetzt nach Dalmis gesucht, man kann aber auch andere rassen eingeben):
http://smg.photobucket.com/home/Pietoro/tag/dalmatian?page=1
Auch früher gabs schon Dalms mit Platten, man kriegt es einfach nicht raus, auch nicht über 100 Jahre wegselektieren... warum in drei Teufels namen lässt man es dann nicht endlich zu?Als die Standarts erstmals festgeschrieben wurden hatten die Leute keinen Schimmer von Genetik (von Tierzucht im allgemeinen schon, von Genetik nein).
Die mendelschen Regeln waren für die meisten Züchter noch ein Fremdwort (gut, für so manchen sind sie das heut noch...).
Taubheit wurde eventuell nicht mal bemerkt, weil Hunde damit gut zurechtkommen, grade solche die nur einseitig taub sind.
In so einem Zeitalter kann ich es noch gut erlauben, dass man ineinenaderfließende Flecken, zusammenfließende Flcken auf dem Rücken, schwarze Platten, fehlende flecken auf dem Schwanz... als "Fehler" aufführt.
Heute sollte man da doch andere Prioritäten setzen... grade angesichts des neuen Intresses auch in ner breiten Öffentlichkeit zum Thema "Rassehund, Gesundheit und Schauerfolge"!Ich mein, da kann man lage erzählen die Leute sollen sich keinen Hund vom Bauernhof holen, das wirkt ein bissel lächerlich wenn man dann sowas hört:
"Ja, die Rasse hat ein paar kleine Probleme. Ja, das könnte man ändern, aber dann wären sie ja um Gottes Willen nicht mehr reinrassig [völlig egal, dass man nach ein paar Generationen davon nix mehr bemerken würde...]. Oder sie wären fehlfarben - wie schrecklich, dann doch lieber einen tauben Hund mit korrekten Flecken, da weiß man wenigstens, dass man nen echten Dalmatiner hat!"Zur Qualzucht sagt übrigens das TS-gesetz folgendes (§ 11b, nachzulesen hier: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/tierschg/gesamt.pdf )
Zitat(1) Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten oder durch bio- oder gentechnische
Maßnahmen zu verändern, wenn damit gerechnet werden muss, dass bei der Nachzucht,
den bio- oder gentechnisch veränderten Tieren selbst oder deren Nachkommen erblich
bedingt Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder
umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten.
Nicht taugliche Ohren und ein Stoffwechselsystem das eine stark erhöhte Anfälligkeit für Harnsteine aufweist erfüllt jedenfalls die bedingung der für den artgemäßen Gebrauch untauglichen Organe.
Erhebliche Schmerzen, Leiden, Schäden?Naja, in meinen Augen eher nicht.
Mit dem Begriff Qualzucht im Bereich Dalmatiner tu ich mich also schwer - zumal man das sonst bei den vielen Erbkrankheiten auf fast alle Rassehundepopulationen ausweiten müsste.
Aber einwandfrei und Bingo ist das ganz und gar nicht! -
Ich kenne eigentlich nur nette Dalmatiner, von einem Rüden mal abgesehen.
Vorurteile gegenüber Dalmi-Haltern habe ich eigentlich auch nicht. Mir würde jetzt auch keine Frau mit Dalmi als Tussi auffallen. Ich kenne Dalmis eher als Familien- und Reitbegleithund. Aber ein Tussi-Hund
nee
Rein optisch betrachtet ist der Dalmi für mich keine Qualzucht. Ich weiß das Welpen taub zur Welt kommen können, da war auch noch etwas mit Zwiebeln
... aber Qualzucht - auch nee
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Zitat
Liquid Sky , es gibt viele Blicke. Vorallem von anderen Hundehaltern. Obwohl ich verdreckt, mit Dummi , Woody ebenfalls zungeraushängend und verdreckt. Ganz offensichtlich dass ich keine Schickimicki Tussi bin. Dann die Frage "ja machen sie denn auch genug mit einem so Sportlichen Hund" oder "ist er denn schon agressiv" oder " bestimmt auch Rüdenunverträglich" oder "meiner versteht sich nicht mit Dalmatinern (nachher haben sie 15min gespielt wie blöd)....
lol?
Was für eine hirnrisse Aussage.Vorurteile geen Dalmatiner habe ich keine, auch nicht gegen deren Halter. Es ist ein Hund wie jeder anderer und ebenso, kommt es drauf an was du aus ihm machst, wie bei nem Dackel oder nem Aussie.
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Habe grade noch ein bisschen gegoogelt und herraus gefunden, dass es eine Zuchtempfehlung im deutschen Standart gibt auch Hund emit Platten zu verwenden - also bitten nicht schlachten für meine Falschaussage?
Gilt das eigentlich für den ganzen FCI-Bereich oder nur für De? Und was ist mit USA und UK? Weiß das einer von den Dalmi-Fans?
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hi
also ich habe einen dalmatiner / labrador mischling und ich habe bei uns in borken auch noch nichts von den vorurteilen gehört . agressives verhalten kann ich bei unserem stan auch nicht feststellen . mag aber auch daran liegen das er erst 5 monate alt ist .
ghruß
lars
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mmmmmmmh, gute Frage...
Also die gesundheitlichen Probleme sind halt so ne Sache, aber damit haben ja auch einige/viele andere Rassen zu kämpfen, mit ähnlichen oder gleichen Problemen..
Wesenstechnisch muß ich leider zugeben, daß ich nur problematische Dalmis kenne. Und ich kenne echt einige... Entweder schreckhaft, unsicher, aggressiv oder schreckhaft, ängstlich, scheu...
Das liegt in meinen Augen schon daran, daß viele Menschen sich den Dalmi wegen dem Aussehen anschaffen, dann aber diesem sensiblen Hund nicht gerecht werden können oder wollen...
An sich mag ich den GESUNDEN Dalmi sehr gerne. Kenne auch keinen Tussi-Dalmi, sind alles "normal" gehaltene (nur bissel verkannte) Hunde...
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Kommt jemand von euch mit der RTL homepage zurecht ? Dort läuft doch Stern TV oder ? Ich schau nicht soviel TV und hab grad beim durchforsten von der RTL hp nix gefunden. Kommt da jemand mit klar ? Es wird bei der Sendung nicht nur um Dalmatiner gehen sondern eben auch um den Mops .
Hilfe.... Grüsse, Nina
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in der sendung wird es wohl generell um qualzuchten gehen. den dalmi zähle ich persönlich nicht dazu.
vorurteile gegen dalmis gibt es viele in meinem umfeld. ich persönlich finde diese hunde einfach super schön. vom wesen her kenne ich sie leider nicht persönlich.
also bekannte vorurteile:
- sehr schwierig im umgang
- schwierig in der erziehung
- sehr verfressen
- krankheitsanfällig
- aggressivwie gesagt, ich kenne keinen dalmi persönlich. nur eine ganz alte, taube und leider mit jungen weibern unverträgliche hündin ...
sie ist sonst eine ganz liebe. leider hat sie krebs und wird nicht mehr lange bei herrchen bleiben können. - Vor einem Moment
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