Links und Argumente contra Leinenruck

  • Zitat

    Hallo,


    Ich sehe Hunde, die Meideverhalten gegenüber dem Halter zeigen. Die gehen zwar neben ihrem Herrchen, sobald sich die Leine spannt haben sie aber eine Seitwärtstendenz vom Halter weg.


    Ich sehe Hunde, die bei einer bestimmten Armbewegung des Halters die Ohren anlegen und sich ducken, weil sie den Ruck befürchten.


    Genau darin seh ich ebenfalls ein "Problem". In der Interpretationsweise. Zugegebenermassen verleitet es einem so was anzunehmen bei beschriebenem hundeverhalten. Doch gibts Hunde, die das zeigen die nie über Meideverhalten gearbeitet wurden!!!!


    Sie zeigen vielleicht "Meideverhalten"/unterwürfiges Verhalten, aber ohne, dass es einen derartigen Hintergrund hat.


    Das ist ungefähr so, wie dass man jeder Leberzirrhose Alkmissbrauch im Kopf hat. Doch gibt ein paar % die damit nichts zu tun haben......



  • Was mich betrifft:
    zu deinem ersten Absatz geb ich dir 100% recht.
    Zu deinem 2. Absatz muss ich dir sagen: von Selbstbelohnung kann garnicht die Rede sein. Du stehst bei einer entsprechenden Korrektur mit einem entsprechenden Hund derart unter Konzentration, dass du den "unmittelbaren Erfolg" zwar wahrnimmst, aber eben nicht als Belohnung für dich, sondern als folgerichtige Veränderung, mir ist die Wahrnehmung als Selbstbefriedigung in dem Moment fremd.Ich bin so konzentriert im situativen Geschehen dass es mir nicht mögich ist Selbstbefriedigung zu empfinden.Und Glückshormone schütte ich in dem Moment mit Sicherheit auch nicht aus.
    Zu Absatz 3: wir kennen diesen Hund doch überhaupt nicht. Also wissen wir nicht was oder welche Vorgehensweise bei diesem die erfolgversprechenste wäre.
    Zu Absatz 4: Ich bin Trainer und auch Hundehalter, und in 11 Jahren professioneller Tätigkeit ist es mein eigener 3jähriger Leonberger der für mich die größte Herausforderung in Punkto Hundeerziehung darstellt.
    Und er bekam den Leinenruck. Und ich musste noch weitergehn: er bekam sogar schon mit meinem Knie einen ordentlichhen Kinnhaken. Ich brauchte das weiß Gott nicht für mein Ego! Es ging in dem Moment einfach nicht anders!
    Zu Absatz 5: Ja, mein Hund hat dann, wenn ich es sage, so zu parieren, wie ich es sage. Und situationsbedingt werde ich mich auch nicht selbst in meiner Autorität und Persönlichkeit untergraben indem ich den Hampelmann mache oder Leckerchen anbiete.
    Zu Absatz6: Jawohl, unsere Hunde haben Engagement, Respekt und Einfühlungsvermögen von ihren Menschen verdient.
    Andersherum werde ich mir aber auch den Respekt meines Hundes erarbeiten/verschaffen.


    Grüßle
    Antonius

  • Zitat

    Und ich musste noch weitergehn: er bekam sogar schon mit meinem Knie einen ordentlichhen Kinnhaken. Ich brauchte das weiß Gott nicht für mein Ego! Es ging in dem Moment einfach nicht anders!


    Bevor hier wieder was durcheinander geht ....


    DAS würdest Du sicher aber nicht als Erziehungsmethode Deinen Kunden vorschlagen, oder?


    Wenn ich vor der Wahl stünde, entweder lasse ich meinen Hund auf der Straße von einem Auto überfahren - oder ich reiße ihn mit der Leine auf den Gehweg - dann würde ich sicher auch an der Leine rucken, und zwar heftig. Das würde ich aber nicht als Lernmethode bezeichnen, sondern als Notfallmaßnahme in dem Augenblick.
    Und ich würde auch nicht von meinem Hund erwarten das er von da ab weiss das er nicht auf die Straße gehört.

  • Zitat

    Wenn der Hund eigenständig in die Leine rennt , ist das nicht freiwillig ?


    Wahrscheinlich auf meinen Wunsch hin . Ist klar ...


    Darum ja der Ruck , um den Hund ganz klar seine Grenzen aufzuzeigen .
    Und das ohne den Hund mit leckerchen voll zu stopfen . Kein ziehen , kein Ruck . So einfach ist das .


    :gut:

  • Hallo,


    ich finde es gar nicht so schlimm den Leinenruck einzusetzen, wenn es gar nicht anders geht. MAcht man es richtig und unter Anleitung, passiert auch gar nichts schlimmmes beim Hund.


    Normalerweise dauert das auch gar nicht Lange. Bei meinem hat es nach ein paar Tagen mit Fuß laufen geklappt und heute brauche ich den Leinenruck gar nicht mehr. War bei uns am Sinnvollsten, nachdem ich bereits Muskelzerrungen hatte. Dem Hund hats nicht geschadet, er hat keinen Stress, ich hab keinem Stress, sein Hals und Nacken sind völlig in Ordnung und er hat auch Vertrauen an der Leine. Er duckt sich nicht oder sonst irgendwas. Er läßt sich ruhig und auch gerne Anleinen, weil er weiß das es nach draußen geht und Frauchen am anderen Ende ist, die da hingeht wo Zeit zum Spaß haben und rumtoben ist.


    Es wäre schön, wenn nicht immer gleich so übertrieben reagiert werden würde, nur weil man seinen Hund nicht in die Glasvitrine steckt. Es gibt eben auch Hunde, die brauchen klarere Ansagen als andere. Da Gesamtpaket muss stimmen. Und bei einem echten Dickschädel brauchts eben mal etwas "Zwang zum Glück" (ich weiß wovon ich spreche). Aber wenn das Verhältnis stimmt, klappts auch mit der Beziehung.


    LG

  • Zitat

    Aber wenn das Verhältnis stimmt, klappts auch mit der Beziehung.


    genau!


    ich denke, dass kein hund der vertrauen in seinen halter hat einen knacks davon bekommt wenn man durchgreift und grenzen setzt

  • Es ist immer leicht mit dem Finger auf andere zu zeigen und diese dann anzuprangern .
    Man kennt weder den Hund , den Menschen und schon garnicht die ganze Geschicht die man schon hinter sich hat .
    Es werden irgendwelche Zitate falsch wiedergegeben , Wörter im Munde umgedreht , bezichtigt das man lügt ( weil man nicht alles haarklein hier im Forum erzählt hat ) . Es gibt auch Menschen die ein Leben ausserhalb des Forums führen und hier nur einen Ausschnitt ihrer Probleme aufzeigen , aus den verschiedensten Gründen .
    Es wird gesagt das der Hund es nach kürzester Zeit verstanden hat worum es geht und somit auch kein Ruck mehr notwendig ist und man wird trotzdem als Tierqäuler abgestempelt , dem alles egal ist , unterstellt das man "ständig" am Hund "rumruckt" .

  • Zitat

    genau!


    ich denke, dass kein hund der vertrauen in seinen halter hat einen knacks davon bekommt wenn man durchgreift und grenzen setzt


    Ein Hund der Vertrauen in seinen Halter hat ...
    ... der wird ihm auch in "kritischen" Situationen vertrauensvoll an seinen Halter wenden. Denn schließlich vertraut er ihm und traut seinem Halter auch zu Probleme zu lösen und immer die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wozu muss man bei solch einem Hund Grenzen setzen?
    Dies dürfte längst geschehen sein im Laufe der Aufzucht und diese Grenzen sind längst vom Hund akzeptiert.
    Sollte der Hund im jugendlichen Übermut mal eine Grenze vergessen haben genügt ein Wort, ein Blick ....


    Fehlt aber dieses Vertrauen - dann kann der Versuch mittels Schmerzreiz eine Grenze zu setzen wohl kaum ein solches Vertrauen aufbauen.
    Da kann es durchaus zum seelischen "Knacks" beim Hund kommen, zum tief sitzenden Misstrauen gegenüber Menschen und gegenüber seinem Halter.


    Bei einem echten Dickschädel reicht "etwas Zwang zum Glück" nicht - und was dann? Darf ein bißchen mehr sein? Wo sind dann da die Grenzen?


    Mir gehts beileibe nicht darum einen Hund in eine Glasvitrine zu stecken (schon wieder so eine abfällig unsachliche Formulierung) ....
    ... ich hab nur noch keinen Trainer kennengelernt der mir wirklich plausibel erklären konnte, wieso ein Leinenruck funktionieren soll - bei einem Hund der eh ständig in die Leine rennt und dem der dadurch entstehene Ruck offensichtlich vollkommen schnurz ist.


    Wer PRO einer bestimmte Methode pladiert - der sollte sie doch auch fundiert begründen können.
    Postings á la "alles nicht so schlimm, alles halb so wild, außerdem funktioniert es" - gern in Kombination mit abfälligen Formulierungen gegenüber anderen Methoden - sind hier bereits zu genüge, führen aber leider nicht weiter.

  • Zitat

    Es ist immer leicht mit dem Finger auf andere zu zeigen und diese dann anzuprangern .
    Man kennt weder den Hund , den Menschen und schon garnicht die ganze Geschicht die man schon hinter sich hat .
    Es werden irgendwelche Zitate falsch wiedergegeben , Wörter im Munde umgedreht , bezichtigt das man lügt ( weil man nicht alles haarklein hier im Forum erzählt hat ) . Es gibt auch Menschen die ein Leben ausserhalb des Forums führen und hier nur einen Ausschnitt ihrer Probleme aufzeigen , aus den verschiedensten Gründen .
    Es wird gesagt das der Hund es nach kürzester Zeit verstanden hat worum es geht und somit auch kein Ruck mehr notwendig ist und man wird trotzdem als Tierqäuler abgestempelt , dem alles egal ist , unterstellt das man "ständig" am Hund "rumruckt" .


    Bitte - WO steht das hier im Thread?
    Das Du lügst, das Du ein Tierquäler bist und das Du ständig am Hund rumruckst?
    Wie können Zitate falsch wiedergegeben werden?


    Wieso fühlst Du Dich persönlich angegriffen?
    Es geht hier doch eigentlich garnicht um Dich - als Person. Es geht um die Methode Leinenruck, Pro und Contra, um das Wie und Warum.

  • Zitat

    Bitte - WO steht das hier im Thread?
    Das Du lügst, das Du ein Tierquäler bist und das Du ständig am Hund rumruckst?
    Wie können Zitate falsch wiedergegeben werden?


    Wieso fühlst Du Dich persönlich angegriffen?
    Es geht hier doch eigentlich garnicht um Dich - als Person. Es geht um die Methode Leinenruck, Pro und Contra, um das Wie und Warum.


    Du warst damit nicht gemeint . Eine Seite zurück - Fräuleinwolle ist ja der Ansicht ich würde lügen . Und sowas macht mich wahnsinnig , leuten etwas zu unterstellen die man nicht kennt !

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