Links und Argumente contra Leinenruck

  • dragonwog: Bei welchem Canis Trainer warst Du denn? Oder hast Du nur DVD´s gesehn?
    Ich habe bisher 5 Canis Trainer kennengelernt (einschl Michael Grewe persönlich) auf Seminaren und in Einzelstunden bzw Gruppenstunden. Keiner dieser Trainer hat so geruckt, dass ein Hund Schmerz zum Ausdruck gebracht hätte :???:

  • Nicht die Methode ist das Problem, sondern wie man sie einsetzt.
    Hier werden bestimmte Methoden grundsätzlich verteufelt. Das geht gar nicht. Jeder Hund ist anders und was bei dem einen zuviel ist, merkt der andere noch nicht mal.
    Ich lasse mich von keinem Hund durch die Gegend ziehen und bei einem Hund der dann jede Art von anderer Ansage ignoriert, ja der rennt dann auch mal in die Leine.
    Es kommt immer darauf an wie der Halter die Methode einsetzt. Bei weicher Hand, schnellem Nachgeben und Timing, lernt jeder Hund spielend leicht an der Leine zu gehen, siehe Bella. Glückwunsch zum Erfolg !!

  • Oh je, jetzt ist schon sooooo viel dazu geschrieben worden.
    Ich werde hier jetzt nicht auf jede einzelne Frage und Aussage eingehen, probiere unsere Kommunikation aber zu erklären.
    Wir handeln zu 100% so, wie es auch ein Leitwolf seinem Rudel gegenüber tut (hier gibt es einige Regeln, die man beachten muss).
    Für mich ist hier aber zu erwähnen, dass mein Hund draußen zwar andere Dinge wahrnehmen und darauf hinweisen darf, ich dann aber für ihn so klar mit meinem Auftreten bin, dass er weiß, dass ich die Situation jetzt weiter übernehme.
    Ich denke somit, dass die Hunde, die anderen gegenüber so extrem (wie hier schon beschrieben) reagieren und für den Halter nicht mehr ansprechbar sind, genau die Hunde sind, die die Klärung der Situation nicht abgeben möchten....folglich sehen sie ihren Halter auch nicht als Oberhaupt.
    Ich denke nicht, dass es der richtige Weg ist über ein Rucken die Aufmerksamkeit zu kriegen. Für uns war der bessere Weg, dass mich mein Hund IMMER und in JEDER SITUATION als Boss sieht.


    Diese ganzen Methoden und Trainings sind nur in Ansätzen gut (leider Gottes nur immer zu sehr auf das einzelne Problem gerichtet!!!). Wenn Euch Euer Hund aber nicht für ernst nimmt und Ihr es erst mit einem Rucken an der Leine schafft, dass er mal kurz bei Euch ist und Euch das reicht, dann soll es so sein.
    Wir ist allerdings wichtig gewesen, dass mich mein Hund immer für ernst nimmt und ich ihn die hierarchische Struktur biete, die er braucht, in der er ganz klar seinen Platz kennt.


    Wir können spazieren gehen und sie stunden lang nicht ansprechen. Kommt dann aber ein Signal, reagiert sie SOFORT.
    Das ganze komplett OHNE ein Training auf die einzelnen Probleme gerichtet, sondern nur wegen einer absolut klaren, transparenten und für den Hund verständlichen Sprache (Umgang).

  • Sooo, ich gebe jetzt ehrlich zu, dass ich hab Seite 9 den Rest übersprungen habe.


    Ich bin auch gegen so einen Ruck. Parade also Zuppel ist was völlig anderes, allerdings mache ich auch das ausschließlich mit dem Pferd.


    Mein Ziel ist es, dass der Hund neben mir läuft, als ob er keine Leine bräuchte, heißt die Leine ist da als "Notfallmittel", heißt wenn sie plötzlich losrennt o.ä., aber nicht als Erziehungsgerät.


    Ich bin auch so ein, wie so schön gesagt wurde "Hampelmann mit Leckerlies". Klar denkt ihr mein 40 Kilo Hund hat sich am Anfang dafür interessiert, dass ich vor ihr rumgehampelt bin? Mit Geduld und dem richtig getimten Hampeltraining kommt man auch ohne Rucken ans Ziel. Ja tatsächlich.. Ich bin absolut von dieser Methode überzeugt und halte eben nichts von negativen Bestärker, mal klar, jeder kommt denke ich mal in so eine Situation, aber es sollte in meinem Sinne nicht als Erziehungsmethode genutzt werden.


    Noch zum Zupfen. Bleiben wir beim Pferd, es starrt schon angestrengt Richtung "etwas seeeehr schlimmes". Ich zupfe am Strick und sage damit soviel aus wie "Hey du da oben ich bin auch noch da, bitte konzentriere dich auf mich, dann passiert auch nichts". Was ich nicht mache: Ich reiße "im richtigen Moment" schnell mal das Gebiss durchs Maul. Übertragen auf den Hund: Hund sieht etwas, ich zupfel an der Leine (die auf jeden Fall auch am Geschirr hängt) und sage damit: Hey schau mal ich hab hier was viel Besseres. Zupfen heißt ein Impuls, der für den Hund kaum körperlich wahrnehmbar ist.


    Ich hoffe ich habe meine Meinung einigermaßen verständlich aufgeschrieben. Ach ja, Leute bei denen der Hund (welchen sie von Welpen an haben) erst 60 Kilo wiegen muss, damit bemerkt wird, dass man den nicht halten kann wenn der losrennt... naja.. früher anfangen wenn der niedlich und putzig ist wäre ne Idee. Aber ich denke eigentlich auch, dass es bei ausgewachsenen 60 Kilo Hunde möglich ist diese noch ohne negativen Verstärker zu erziehen, auch wenn das natürlich ein wirklich harter und zeitaufwändiger Weg ist.

  • Zitat

    Ich hoffe ich habe meine Meinung einigermaßen verständlich aufgeschrieben. Ach ja, Leute bei denen der Hund (welchen sie von Welpen an haben) erst 60 Kilo wiegen muss, damit bemerkt wird, dass man den nicht halten kann wenn der losrennt... naja.. früher anfangen wenn der niedlich und putzig ist wäre ne Idee. Aber ich denke eigentlich auch, dass es bei ausgewachsenen 60 Kilo Hunde möglich ist diese noch ohne negativen Verstärker zu erziehen, auch wenn das natürlich ein wirklich harter und zeitaufwändiger Weg ist.


    Hallo?


    Halte mal den Ball flach und denke dann erst weiter!! :headbash:


    Davon abgesehen. Ich würde z. B. meinen Hund als ein instinktloses ETWAS betrachten, würde er in bestimmten Situationen gar keine Reaktionen mehr zeigen :smile:


    Grüßle
    Antonius


  • Sorry, dass du dich angegriffen fühlst. War so nicht gemeint, sonder hat lediglich meine Meinung wiedergespiegelt.

  • @Jasuna...@AnnaAimee...das ist wieder ein schönes Beispiel dafür, das Jede von Euch seine eigene Methode als die einzigartig Richtige sieht.


    Welche sollen wir uns aussuchen? ;)


    ..es gibt keine einzigartige Methode, die bei JEDEM Hund funktioniert.


    ...beide Methoden sind mir bekannt.


    Und meiner Meinung ist DER perfekte Hundeführer, der JEDEN Hund "beherschen" kann ,noch nicht geboren wurden.


    HH dürfen Fehler machen...genauso wie es auch Hunde dürfen.


    ...schön das Ihr Eure Methoden hier eingestellt habt :smile: ...aber es kam ein wenig überheblich rüber.


  • Ich sehe meine Methode nicht als einzig Richtige. Lediglich als einzige Methode, die für mich in Frage kommt. Niemand ist perfekt, keine Methode ist für jeden Hund geeignet klar.


    Was Überhebliches konnte ich weder im Beitrag von Jasuna noch in meinem Beitrag finden. Wir haben unsere Meinungen klar und deutlich ausgedrückt und eigentlich sollte sich dabei auch niemand angegriffen fühlen. Ich bin z.B. nicht ganz Jasunas Meinung, dennoch ist es IHRE und die will ich nicht anzweifeln, weil sie sachlich und gut erklärt ist. Ich möchte auch keinen Privatkrieg anzetteln und betone hiermit nochmal es ist MEINE Methode und keiner brauch sich von meinem Post angegriffen oder angesprochen fühlen.

  • Also angreifen wollte ich hier wirklich niemanden!
    Und das es der einzig richtige Weg ist habe ich nicht zum Ausdruck bringen wollen.
    Was unsere Kommunikation anbelangt wollte ich auch nur einen minimalen Einblick bieten, weil mir weiter oben Fragen gestellt wurden. ;-)

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