Wildtiere und strenger Winter - Kümmert ihr euch?

  • Wir füttern nur die Gartenvögel , wenn es eine Zeitlang eine geschlossene Schneedecke gibt.
    Ansonsten lassen wir in einer Gartenecke Laub und Zweige aufgeschüttet, dort haben mehrere Igel den Winter über geschlafen. Ausserdem habe ich ein kleines "Insektenhotel", da überwintern auch einige Krabbler drin.
    LG von Julie

  • Zitat

    Das stimmt so nicht.

    Viele Tierschützer raten sogar dazu durchzufüttern weil viele Vögel jämmerlich verhungern in unseren Großstädten.
    Der Mensch greift ein, macht alles kaputt und nennt es dann natürliche Auslese.
    Gratulation!

    Der Mensch gehört aber zur Natur...ich verstehe nicht warum sich der Mensch immer getrennt von dem Öko System sieht :???:
    Wir sind nunmal Teil von "Mutter Natur".

  • Es ist aber nicht Teil von "Mutter Natur", Schwächlinge durchzupäppeln, die sonst der natürlichen Auslese zum Opfer fielen. Da ist der Mensch tatsächlich losgelöst, weil er durh ewige Fütterung eine künstlich aufgeblasene Population schafft.
    LG von Julie

  • Wir füttern gar nicht!

    Unser alter Zwetschgenbaum kann aus technischen Gründen nicht mehr wirklich angeerntet werden, somit fallen die Zwetschgen einfach ab und werden, von wem auch immer, gefressen.
    Der Apfelbaum gibt so dermassen viele Äpfel her, dass wir alles Fallobst zum Zwetschgenbaum hinfegen, die Blätter auch, kleine Ästchen und alte Obstkisten landen auch dort und die letzten Rasenschnitte ebenfalls.
    Da kann sich dann Familie Igel gütlich tun.
    Wir haben da auch einen Ziegelsteinhaufen, da leben Blindschleichen.

    Ansonsten gibt es hier eine Eberesche, ne Felsenbirne, mehrere Hasen- und ein Walnussbaum (den hat unser vergessliches Eichhörnchen für uns gepflanzt :D ) und der Apfelbaum gibt in den Höhen einige dutzend Äpfel her.

    Da ich ein vergesslicher, fauler Mensch bin, würde ich mit einem Vogelhäuschen mehr Schaden anrichten, als Nutzen, da ich das bestimmt ständig vergessen würde, zu säubern! :ops:

    Lediglich an Weihnachten gibt es von uns Pfadfindern eine Waldweihnacht, da werden einige Bäume im Wald mit Äpfel, Karotten, Meisenknödel, Heu und dergleichen festlich geschmückt, wir marschieren dann im Dunklen schweigend dort hin und feiern unsere Weihnacht!
    Die Bäume haben wir schon vor Jahren vom zuständigen Jäger gezeigt bekommen, er weiß also Bescheid und spricht die "Deko" auch immer mit uns ab!

  • Zitat

    Es ist aber nicht Teil von "Mutter Natur", Schwächlinge durchzupäppeln, die sonst der natürlichen Auslese zum Opfer fielen. Da ist der Mensch tatsächlich losgelöst, weil er durh ewige Fütterung eine künstlich aufgeblasene Population schafft.
    LG von Julie


    Es gibt kein "künstlich" und auch keine falsche Population...Die Erde verändert sich ob durch Umwelteinflüße, Naturkatastrophen, durch Tiere, durch Menschen oder sonstwie.
    Das gefällt uns nicht weil Tiere leiden und wir Menschen auch...
    ob ich jetzt zufüttere und die Population erhöhe oder ob ich nicht füttere und eine natürliche Auslese stattfindet...wir machen es aus moralischen Gründen, wie wir es gerade für richtig befinden...dabei gibt es meiner Meinung kein richtig oder falsch...obwohl ich auch nur in extrem langen Frostphasen zufüttere...ich weiß nicht ob das richtig ist.
    Im Prinzip finde ich auch, das man es ganz lassen sollte.
    Es geht vielen Tierschützern eigentlich nur darum, das bestimmte gefährdete Tierarten nicht verschwinden...davon würde die Welt aber nicht gleich untergehen.

  • Zitat

    Der Mensch gehört aber zur Natur...ich verstehe nicht warum sich der Mensch immer getrennt von dem Öko System sieht :???:
    Wir sind nunmal Teil von "Mutter Natur".


    Wenn du die Menschheit noch natürlich siehst weiß ich auch nicht.
    Wir zerstören die Erde, beuten alle anderen Lebewesen aus, mit uns gibt es kein friedliches Miteinander. Unsere Entwicklung war ein großer, wenn nicht der größte Fehler der Natur.
    Aber die Erde wehrt sich.
    Über kurz oder lang werden wir hoffentlich aussterben(bzw. uns selbst auslöschen) und alles geht von vorne los.
    Und jetzt komm mir nicht mit Sprüchen wie "Die Natur ist nunmal nicht friedlich!"
    Wer den Unterschied nicht sieht zwischen einem Löwen der eine Antilope reißt um zu überleben und uns die wir die Erde immer weiter ausbeuten nur um dann drei Viertel der Lebensmittel wegzuschmeißen dem ist nicht zu helfen.

  • So radikal gesehen wäre es dann aber auch verwerflich Nahrung (Samen, Getreide, Fett) den Tieren zum Fraße hinzuwerfen, während an anderer Stelle Menschen verhungern...
    Mit einer ganz radikalen Einstellung wird es aber auch schwierig, das Halten von Hunden moralisch zu rechtfertigen...

  • Zitat

    Da ist der Mensch tatsächlich losgelöst, weil er durh ewige Fütterung eine künstlich aufgeblasene Population schafft.
    LG von Julie

    Künstlich aufgeblasen finde ich persönlich eigentlich nur die menschliche Population.

    Zitat

    Es geht vielen Tierschützern eigentlich nur darum, das bestimmte gefährdete Tierarten nicht verschwinden...davon würde die Welt aber nicht gleich untergehen.


    Nö, wenn der Mensch verschwände, würde sie das auch nicht :D

    Wozu also "Brot für die Welt"?...*Ironiemodus off

  • Menschen machen Fehler, wir sind halt keine "Gottheit"...aber deshalb hasse ich Menschen nicht...es sei denn man hasst sich selber...und damit auch die Natur (auch mit all den Tieren)

  • Ich hab heute einen Körnerspender aus 'ner Tetra-Milchtüte gebastelt. Hat jemand noch ein paar Ideen wie ich Wildvogelfutterspender mit einfachen Mitteln selbst bauen könnte ?

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