Dürfte euer Hund sich wehren?
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Und wenn ich dann hier lese, der Hund darf auch nach dem Kind schnappen...da stellen sich bei mir alle Haare auf.
Hab ich kein Verständnis für.Meinst Du mich ?
Mir ist es allemale lieber, wenn Amy ( in die Luft ) schnappen oder knurren würde - also drohen, wie auch Kinder das verstehen - als wenn sie irgendwann, weil sie es eben nicht mehr aushält, einfach zubeißt.
Ich versuche unseren Kindern und ihren Freunden Amy's Körpersprache verständlich zu machen. So achten sie mittlerweile alle ganz toll darauf, ob Amy den Kopf ein Stück runter nimmt, sich die Nase leckt oder sonstwas. Damit fängt die Kommunikation in dem Moment an. Danach käme zurückweichen und wenn das nicht geht eben das deutlichere drohen. Das versteht dann jeder.
Ich möchte keinen Hund haben, der irgendwann ohne Warnung zubeißt :/ .
Mal ganz abgesehen davon, daß ich einen Hund habe und diesem nicht das Recht nehme zu kommunizieren. -
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Auch wenn ich hier alle gegen mich bringe:
Ehrlich gesagt, nein mein Hund darf sich NICHT wehren!Sie darf nicht knurren, nicht schnappen, einfach nichts was einen Menschen bedroht.
Aber trotzdem erwarte ich, dass sie in einer Situation, in der ich nicht sofort eingreifen kann, etwas tolerant ist und einfach die Zähne zusammen beißt und es über sich ergehen lässt.
Und wenn ich dann hier lese, der Hund darf auch nach dem Kind schnappen...da stellen sich bei mir alle Haare auf.
Hab ich kein Verständnis für.Wenn ich hier lese das der Hund mehr Grips im Kopf haben muß als der Mensch,stellen sich mir die Haare auf.Ein Hund ist nicht tolerant und beißt die Zähne zusammen.Ein Hund ist zu menschlichem denken und handeln nicht fähig,er handelt nach seinen Instinkten.Du kannst Dein Kind erziehen und von ihm erwarten das es dem Hund weder weh tut noch ihn bedrängt,aber nicht andersrum.
Auch Dein Hund wird nicht denken : "Oh,das ist ja ein Kind.Da darf ich nicht knurren,da muß ich mir alles gefallen lassen bis Frauchen mal drauf aufmerksam wird".
Du solltest Dich vieleicht mal etwas darüber informieren wie sich ein Hund mitteilt,bevor Du Erwartungen an ihn stellst welche er nicht in der Lage ist zu erfüllen. -
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Also ist ihr praktisch die eigene Kommunikation verboten......weil Du das so moechtest.
Das ist laecherlich.....und hochgradig arrogant!
Sehe ich auch so.
Meine Hunde dürfen sich durchaus wehren. Und da ich ihnen ihre natürliche Kommunikation nie verboten habe, sind sie auch sehr sicher in ihren "Eskalationsstufen" - auf gut deutsch, sie wissen sich angemessen und angepasst zu wehren.
Bsp: Sohn einer Verwandten, rast im Haus rum, findet es lustig, die Hunde zu erschrecken indem plötzlich vor sie springt usw. Auf Ermahnungen hört er ein paar Minuten, dann war das wieder vergessen - 3jähriger, ohne Eltern bei Verwandtschaft die auf ihn aufpassen soll, bis Mami zurück ist ...... - meine Hunden haben sich zunächst verkrümelt, als er dann in einem unbeobachteten Moment wieder vor Yanta gesprungen ist, hat die mal schnell kurzen Prozess gemacht - sie ist aufgesprungen und hat ihm mit einem "Knurrbeller" mal kurz die Zähne gezeigt.
Gab von Seiten Kiddi kurzes Geschrei - danach war für ihn klar "OK, wenn die Erwachsenen sagen, dass Hund das nicht mag und man das unterlassen soll, dann lassen wir das auch bleiben".
Ja ja, man kann dann immer sagen "man muss Kind und Hund halt ständig beobachten". Mach das mal als einzelne Person wenn man nebenbei auch noch einen Haushalt zu versorgen hat oder zumindest kochen muss oder im Garten arbeitet oder ......LaBellaStella hat es in einem früheren Posting mal ganz klar und deutlich ausgedrückt - früher wusste man noch, dass Hunde eigenständige Lebewesen sind, die auch Zähne haben. Und hat das entsprechend akzeptiert und sich als Mensch auch entsprechend verhalten.
Anscheinend ist aber inzwischen die "Vermenschlichung" des Hundes inzwischen so weit fortgeschritten, dass an einen normalen Umgang mit dem Hund nicht mehr zu denken ist. Und normales Hundeverhalten, da als "nicht menschlich" deklariert, verpönt, sogar geächtet ist.
Ein Hund ist aber kein Mensch auf 4 Beinen. Ein Hund ist ein Hund. Und im Gegensatz zum Menschen hat ein Hund andere Verhaltens- und Denkweisen.
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Auch wenn ich hier alle gegen mich bringe:
Ehrlich gesagt, nein mein Hund darf sich NICHT wehren!Sie darf nicht knurren, nicht schnappen, einfach nichts was einen Menschen bedroht.
Beispiel:
Sie hat gelernt, entweder ich regel das für sie oder sie kann ausweichen. Das erfordert natürlich einiges Vertrauen vom Hund an den Halter und andersrum erwarte ich vom Hund einen gefestigten Charakter.Aber trotzdem erwarte ich, dass sie in einer Situation, in der ich nicht sofort eingreifen kann, etwas tolerant ist und einfach die Zähne zusammen beißt und es über sich ergehen lässt.
Ich möchte keinen Hund haben, der sich denkt, oh 1 Sekunde vergangen, Halter hat nichts gemacht, dann regel ich das eben und zeig denen mal dass ich das kacke finde.
Und wenn ich dann hier lese, der Hund darf auch nach dem Kind schnappen...da stellen sich bei mir alle Haare auf.
Hab ich kein Verständnis für.Sie darf andere Hunde gerne zurecht weisen, aber ich bin ein Mensch und ich wünsche mir da einfach ein anderes benehmen.
Und ich kann sagen, wir hatten nie Probleme.
Sie hat es verstanden und ich reagier natürlich dementsprechend.
Wenn ich sehe, mein hund wird bedrängt, dann helf ich ihr, aber trotzdem muss ich so keine Angst haben, dass sie irgendwann selbst entscheidet in diesen Sachen und um sich schnappt oder knurrt.So, und genau da stellen sich mir dezent die Nackenhaare auf!
Genau so erziehe ich mir einen dieser Hunde, von denen es nachher heißt, sie hätten grundlos gebissen.
Hallo, Hund, kein Mensch und mit einer ganz anderen Verhaltensstruktur.
Und Schilder hochhalten ala "Frauchen, hilfe, der/die bedroht mich!" oder " Das macht mir Angst" kann ein Hund nicht!
Und ja, auch mein Hund darf sich wehren und aufzeigen, wo die Grenzen sind.
Birgit, kopfschüttelnd
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Genau so erziehe ich mir einen dieser Hunde, von denen es nachher heißt, sie hätten grundlos gebissen.
Verbesserungsvorschlag:
Genau so erziehe ich mir einen dieser Hunde, von denen es nachher heißt, sie hätten grundlos gebissen.
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Also,
ich glaube, das es in einem Haushalt mit Kindern (wobei die Kinder den Hund nicht ärgern dürfen, ist ja klar) schon wichtig ist, dass der Hund eine gewisse Toleranz an den Tag legt. Und dazu gehört, nicht bei jeder Kleinigkeit (unvorbereitetes anfassen, hektische Bewegungen, aus versehen mal auf den Schwanz treten) zu drohen. Hier geht es nicht darum, das Drohen "wegzuerziehen", damit direkt gebissen wird, das haben hier einige falsch verstanden.Und ich meine natürlich nicht, das mein Hund es ertragen muss, wenn ihn jemand prügelt.
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Ja mein Hund darf sich wehren und das Knurren halte ich für wichtig da sie damit sagt "Letzte Warnung".Sie hat nur einmal einen Erwachsenen Gezickt weil er ihr 2Mal auf den Schwanz getretten ist das ist zu verzeihen
Ich befreie meinen Hund meist aus misslichen lagen bevor sie Knurrt .ZitatEhrlich gesagt, nein mein Hund darf sich NICHT wehren!
Diese Aussage halte ich für sehr bedenklich,ein Hund hat auch mal die Schnauze voll wie solll er das dann bitte mitteilenHoffentlich weis dein Kind auch das ein Hund der Knurrt seine Ruhe haben möchte?
Nein sowas ist nicht zu verstehen :/ -
Mmmh.. spannende Frage... ich sage mal "jein". Wir haben selber 2 Kinder, wovon Kleinsohn manchmal tollpatschig und überschwänglich ist (Kinder dürfen NIE mit Hund alleine sein, aber Augen hat man nicht immer 100%ig drauf). Es ist nun schon passiert, dass er über Pia gestolpert ist... Ist sicher keine schöne Sache für den Hund, aber in dem Fall ist es mir wichtig, dass weder ein Drohen und schon gar kein Schnappen kommt. Hier ist es glücklicherweise Ignoranz oder Rückzug. Pia kennt es auch, dass man sie von ALLEN Seiten anpackt (sie wird irgendwann mit mit arbeiten gehen, ich bin Lehrerin an einer Förderschule), sie auch mal an den Schwanz PACKT (packt, nicht zieht) Rückzug ist immer okay.
Knurren wäre für mich (außer in der beschriebenen Situation mit meinem Sohn) auch okay (stimmt nicht so ganz, mir ist es wichtig, dass ich wir alle hier-auch die Kinder- im Notfall Futter und Spielzeug abnehmen können) , sie hat es bisher noch nie gemacht. In seltenen Fällen geht sie aus der Situation raus, obwohl sie immer diese Gelegenheit hat.Tja, schnappen... ich weiß nicht... klar, im Fall von Qual (Schmerzen, Gewalt, absolute Bedrängung), aber ich beobachte sehr genau, was passiert und hoffe, dass sie nie in so eine Situation kommt.
LG
PS: Ich glaube schon, dass es eine Form von Toleranz bei Hunden gibt.
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Ich finde auch das Hunde eine gewisse Toleranz zeigen können.
Und genauso wenig wie ich dulden würde das mein Hund verprügelt wird würde ich ein schnappen oder beißen auch nicht dulden.Ich bin mit Hunden aufgewachsen es gibt Fotos auf dennen ich als 1 jähriger Stöpsel neben dem Hund am Napf sitze und mit den Händchen im Futter rummatsche. Neben eine DSH! Und der wäre nicht auf die Idee gekommen mich zu beißen. Es hat sie nichtmal sonderlich gestört.
Sonst gilt für mich Knurren okay..beißen NEIN! Das kann auch ein Hund lernen und unsere Hündin war bis zur letzen Sekunde kein grundlos durch die Weltgeschichte beißender Amokläufer.
Gegen andere HUnde bzw Tiere darf sie sich natürlich wehren und durchsetzen
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Es ist nun schon passiert, dass er über Pia gestolpert ist... Ist sicher keine schöne Sache für den Hund, aber in dem Fall ist es mir wichtig, dass weder ein Drohen und schon gar kein Schnappen kommt.
Ein Hund, der artgerechtes, sozial intaktes Verhalten zeigt, kennt den Unterschied zwischen einem tollpatschigen "Welpen", der aus Versehen über ihn drüberstolpert und einem rotzigen Jungspund, der sich Frechheiten erlaubt.
Entsprechend wird er reagieren. Selbst bei unsereralten von Arthrose befallenen Berner Hündin kam keine Reaktion als das 1jährige Kiddi sich bei ihren ersten Gehversuchen mal kurz im Fell festhielt - Klein Kiddi war in ihrer Nähe aufgestanden und dann ins Wanken geraten - der grosse Berner kam da als "Halt" gerade recht.
Hätte das ein 5jähriger gemacht, den hätte sie leicht verwarnt, eher ein leichter Beller als ein echtes Knurren, da ihr das sicher zumindest unangenehm war. Bei einem fremden Erwachsenen wäre die Verwarnung eindeutig ein drohendes Knurren gewesen.Bei dieser Hündin (eigentlich bei allen meinen Hündinnen, aber diese Hündin war diesbezüglich ganz eindeutig) zeigte sich ganz exakt, dass Hund sehr wohl einschätzen kann, wer sein Gegenüber ist - und entsprechend hat sie der Situation angemessen und der Person angepasst reagiert.
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