Wie gut sind eure Hunde wirklich erzogen?

  • Zitat

    Streber!! früher haben wir solchen Leuten Beinchen gestellt :D :p

    Nein ist doch toll, wenn dein Hund so perfekt ist :smile:

    Nö. perfekt wäre, wenn wir nicht ewig an den Baustellen hätten herumdoktern müssen. Aber für das, was er wohl erlebt und was ihn geprägt hat, ist er super. Kein Mitlaufhund, kein Begleithund im herkömmlichen Sinne, aber für mich der Beste, den es gibt. Manchmal wächst man an seine Herausforderungen . . .
    ... und manchmal ist vermeintliche Perfektion einfach nur pure Notwendigkeit, weil der Hund sonst ne tickende Zeitbombe ist. ;)

  • Wie gut sind unsere 3 Hunde erzogen. :???:

    Sie sind alltagstauglich, lassen alle Hunde in Ruhe und sind sich genug, sind nicht leinenaggressiv, laufen gut an der Leine und sind aufmerksam im Freilauf, sind beliebt in unserer Gegend und wenn ein Hund nicht dabei ist, wird nachgefragt.

    Ich glaube, trotz kleiner Minnimacken, sind sie gut erzogen. :D

    Kann natürlich ein Aussenstehender besser beurteilen. ;)

  • Hmm,

    Ich finde Luna für ihr Alter (13 Monate) gut erzogen.

    Sie kann lange Zeit alleine bleiben und macht nichts mehr kaputt.
    Ich kann sie mit viel Konzentration ohne Leine im Fuß laufen lassen (an befahrenen Straßen)
    Ich kann sie zu 90% von anderen Hunden abrufen. Ist sie erstmal beim Beschnuppern etc. sind es nur noch 50% wo sie hört.

    Sie kann ein nahezu perfektes Bleib. Ihre Impulskontrolle ist für mich absolut ausreichend. Sie wäre gerne ein Balljunkie, aber bleibt solange sitzen bis ich das Kommando zum losrennen gebe.

    Sie bleibt immer solange im Sitz, bis ich sie freigebe. Und sie setzt sich sobald ich stehen bleibe und wenn ich "Stopp!" sage, bleibt sie stehen.

    Worauf ich besonders stolz bin:
    Lunas bester Freund geht jagen. Neulich ist direkt vor den beiden ein Kaninchen losgerannt. Lunas Freund sofort weg. Luna ist 2 Meter mit, ich rief sie und sie drehte sofort um. Das war so das beste, was sie je getan hat :D

    Sie fährt Bus und Bahn und Auto ohne zu nerven.
    Wenn wir Leute besuchen kann ich sie ablegen und dort bleibt sie dann auch und nervt nicht.

    Was wirklich eine große Baustelle ist, ist das Bellen wenn es klingelt und das Gestörtgetue dann.
    Und wir arbeiten weiterhin am Abruf von Hunden.
    Und an der Leinenführigkeit müssen wir auch noch etwas arbeiten.

    Aber da sie auch noch in der Pubertät ist, gibt es manche Tage, wo Luna denkt, dass sie all das vergessen hat.. :roll:

  • Ich habe in den letzten Tages festgestellt, dass Boomer endlich ruhiger an der Leine geht :jump: So langsam aber sicher geht es weiter in Richtung "gut erzogene Hunde" ;)

  • Ich hab bei meinem ja immer so das Gefühl, dass der in dem Jahr so gar nix gelernt hat.
    Aber hey... immerhin ist er der einzige Hund, der ruhig auf seinem Platz liegen kann und nicht sofort auf den Tisch springt, sobald man aufsteht, andauernd bellt, weil er was will und alles kommentiert, was sich bewegt.
    (anders als die Hunde in meiner Family).
    Vermutlich hatte ich auch Glück, aber dafür, dass er so ein Hibbel sein kann, finde ich das schon gut.
    Ziehen an der Leine ist auch passe, jetzt arbeiten wir noch daran, nicht dauernd schneller zu werden, sodass ich schon walken muss.

  • Es hat sich nichts geändert, außer, daß Woody inzwischen seinen 4. Geburtstag gefeiert hat.

    Das mein Beckchen, Quebec, nicht mehr dabei ist, ich das immer noch nicht überwundenden habe, ist der "Rest" der Truppe immer noch ein "perfektes Team".

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Aber wie gut sind eure Hunde wirklich erzogen? Bleiben sie tatsächlich in jeder Situation ruhig? Wie zufrieden seid ihr? Was sind noch Baustellen?


    Och, für das das mich mit Hund kein Verein bzw Hundeschule wollte oder die vielmehr alles dran gelegt haben das wir rausgeekelt wurden bin ich mit der Leistung von meinem allerersten eigenen Hund wirklich super zufrieden.

    Dank Trainerin, die uns wollte :D, kommen wir mittlerweile zu 80% an Hunden vorbei ohne das Theater entsteht. Zu den 20 andren Prozent gehören helle Hunde, die "Feinde" und Leute mit Angst vor Hunden. Daran arbeiten wir nach wie vor.
    Rückruf klappt zu meiner Zufriedenheit (naja, mal mehr oder mal weniger, auch je nachdem wie ich drauf bin), alleine bleiben ohne Zerstörungswut klappt wunderbar auch über viele Stunden, Kommandos werden auch auf Entfernung befolgt, man frisst keine Besucher wenn ich sag das die i.O. sind, das gleiche mit Joggern & Radfahrern, man schützt nur noch wenn es Not tut, man lässt sich von Rehen/Füchsen/Katzen abpfeiffen wenn Frauchen net total verpeilt ist und alle Vorzeichen verpasst hat, man beherrscht Tricks die total dämlich sind und aus reiner Langeweile entstanden, man ist superzärtlich und vorallem folgsam zum Kleinkind, man kann ohne Leine im Wald laufen weil man net von Waldwegen runtergeht, man rückversichert welchen Weg man einschlagen soll, vom Tisch wird net(mehr) geklaut, daheim wird nicht gebettelt... es gibt tausend Kleinigkeiten warum mein Hund eigentlich wirklich gut erzogen ist - jedenfalls für unsre Verhältnisse :D

    Gut, es gibt auch Baustellen, sogar welche an denen ich net arbeite. Große, sehr stark befahrene Straßen sind nach wie vor ein Problem. Mein Fehler da der Hund es damals net kennengelernt hat und jez ab und an denkt das er laute Fahrzeuge fressen muss. Kindergeschrei von vielen Kids ist ein No-Go. Und eben unsre hellen Hunde und die Menschen mit Angst. Trotz Trainerin haben wir den Dreh da noch net raus.
    Naja, aber ich muss schon sagen das mein Hund besser folgt wie der Großteil der Hunde die in Hundeschulen waren oder bei Leuten leben die "schon ihr Leeeeeben lang Hunde haben und sich auskennen" :hust: .
    Wir werden nie perfekt aber wir harmonieren sehr gut. Wie der Herr so's Gscherr. Incl. Zickereien und Sturkopf.
    Ich bin sehr zufrieden mit uns - auch wenn ich den Hund in schlechten Momenten einfach nur erwürgen will *lach*

  • Schönes Thema :)

    Also, Jack ist ja so einer ;) ... kam ja vollkommen verkorkst hier an, alles war hypergruselig, der Herr hat mich wahrlich an meine Grenzen gebracht. Haben wir alles super hinbekommen, unsicher war er immer, aber absolut in Maßen.. tja, dann kam der Angriff auf ihn, Benji und mich und obwohl er nichts regeln musste, hat das ein wenig das Blatt gewendet... vor fremden Hunden hat er absolute Panik, gerade wenn diese nicht abrufbar sind und auf ihn zuschießen. Haben wir an der Leine super im Griff. Da wird höchstens mal vor lauter Stress gefiept, ganz selten noch geknurrt. Im Freilauf stürzt er sich auf die Hunde, die einfach auf ihn losrennen... keinesfalls in Beschädigungsabsicht, aber erstmal auf sie mit Gebrüll und dann gaaaaaaanz schnell weg... kommt natürlich nicht wirklich gut an bei einem Hund wie ihm. Also begegnen wir fremden Hunden, kommt er an die Leine. Werde ich auch gern den Rest seines Lebens so machen, da es ihm einfach Stress erspart und ich auch Angst habe, mal auf den Falschen zu treffen, der uns dann noch wegen nichts anzeigt.
    Als Jack Krebs bekommen hat, wurde er zum Musterschüler, perfekter ging es nicht. Tja, als dann die Entwarnung kam, dass die Entfernung der Tumore ausreichend war, seitdem spinnt er komplett.
    Er macht mich mal wieder wahnsinnig, Dinge die er nach einem Monat bei uns nicht mehr gemacht hat, macht er jetzt wieder, hochspringen, Leute anbellen, nach Gutdünken mal hören... gut, er ist ein Bullterrier, er muss sich das mit dem Hören halt auch mal überlegen, aber er ist wieder unsicherer geworden...
    Aber auch hier werden wieder Fortschritte gemacht. Er darf eben nur auf vollkommen überschaubaren Flächen laufen, es klappt auch wieder alles besser.

    In Bus, Bahn, Menschenmassen, Restaurants, etc. verhält er sich, als wäre er dort zuhause.

    Mein Hund ist keine Maschine, er hat eine Vorgeschichte, von der ich zum Glück nur bruchstückhaft weiß, er hatte mehrere Attacken von anderen Hunden, er war lange Zeit ausgeknockt. Aber er belästigt niemanden, darauf habe ich mehr als nur ein Auge. Andere HH nennen mich paranoid und hypervorsichtig, aber das ist ok. Wir gehen unseren Weg, egal wie viele Rückschläge es gibt, es geht immer vorwärts. Neulich kam z.B. eine gruselige Gestalt mitten aus dem Wald und Jack hat sich auf einem gewaltigen Abstand abrufen lassen. Da war ich echt stolz. Alles weitere wird jetzt trainiert, wie immer halt.

    Nein, er ist kein perfekter Hund, aber er ist sehr alltagstauglich. Mault keine anderen Hunde an, knurrt nur selten mal (Kinder in Schneeanzügen sind aber auch gruselig), liebt Menschen, unterwirft sich jedem Hund, neben dem er nur 2min ohne Kontakt gegangen ist. Er ist häufig Mobbingopfer und wehrt sich nicht, sondern sucht Schutz.

    Wegen mir könnte vieles sehr viel besser sein, aber ich alte Perfektionistin muss mich einfach damit anfreunden, dass es mit Jack einfach niemals so funktionieren wird. Und je mehr ich das tue, desto weniger schmerzen Rückfälle und desto mehr kann ich mich über jeden Mini-Schritt nach vorne freuen.

  • naja,
    die mädchen sind eigentlich perfekt.
    machen was sie sollen.
    nur das die omi halt nicht mehr hört aber
    wir haben ihr frühzeitig genug die handzeichen
    beigebracht und somit klappt das auch gut.

    der bursche ist 15 monate alt und momentan in der
    "ich teile dich und steck dich in die mikrowelle" phase :D

    10 tage lang könnte ich die bh laufen,so gut pariert er -
    am 11 ten tag denke ich "ist das wirklich mein hund?"

    aber wem sag ich das - das haben hier bestimmt einige
    hinter sich :roll:

    aber alle drei bellen keine menschen an -
    können sich im restaurant benehmen -
    klauen nichts vom tisch -
    fahren bus und bahn -
    sind keine leinenpöpler (die mädchen laufen eh immer frei) -
    können alleine bleiben und machen nichts kaputt.

    was will ich mehr ????

  • Also irgendwie sind alle Hunde nicht wirklich perfekt erzogen - aber wir sind mit ihnen zufrieden. Das ist doch schon mal was :)

    Anna - hast du sehr schön geschrieben :)

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