• Manchmal passieren körperliche Züchtigungen auch aus dem Bauch heraus.
    Beispiel stürmischer Junghund beim spielen:...mein Hund nahm einmal so einen Anlauf auf mich zu (ich hatte den Ball in der Hand)...das mein erster Reflex war den Hund abzublocken und gleichzeitig einen saftigen Gegenangriff zu starten...sprich Hund feste von sich wegzuschubsen...das ist dann auch nur ein einziges Mal passiert.

    Oder meine Junghund versuchte meine Tochter in die Nase zu kneifen: Reflex: Hund bekam eins auf die Nase...das würde ich aber nicht mehr tun...alleine schon daher nicht, weil ich nicht möchte das meine Tochter lernt, das Hunde geschlagen werden müßen, wenn sie sich danebenbenehmen...das ist auch schon ein Jahr her:

  • @all: Ich denke, es ist ein Unterschied, ob ich mit "Ansage" einen Hund nur auf Empfang bringen will, damit er die Anweisung für ein Alternativverhalten überhaupt bewusst wahrnimmt, also auf Rückruf oder Stoppsignal reagiert, oder ob ich eine bereits begonnene Handlung unterbrechen will. Ersteres heisst "Hallo, ich rede mit dir!", letzteres "Tu das nicht, sonst fällt dir der Himmel auf den Kop!f". Und wenn der Hund rausfindet, dass der Himmel entweder gar nicht fällt (es also ein Bluff war), oder das in dem Moment nicht so drastisch ist, dann wird er die Ansage notfalls ignorieren. Und dann gerät man in die Spirale der immer stärker nötigen Strafen....

  • Das mit dem Spieli (hatte ich noch nie gehört) finde ich insofern einen interessanten Ansatz, als meine Hündin auf den zweiten Wurf sehr ähnlich reagiert hat, wie du es beschreibst: Beim ersten Mal war's ein deutlicher Schreck, beim zweiten Mal hat sie zwar auch einen Satz gemacht und die Rehe vergessen, ist aber stattdessen sofort zu dem Klirrding hingelaufen, hat es genauestens untersucht und wollte es im Maul abschleppen.

    Also eine sehr ähnliche Reaktion, insofern kann ich mir gut vorstellen, daß sowas bei vielen Hunden eine noch bessere Ablenkung sein könnte. Nachteil für mich wäre allerdings, daß ich noch nie einen Hund hatte, der sich draußen nachhaltig für irgendein Spielzeug interessiert hätte - da war "the real thing" immer weitaus faszinierender. Insofern könnte ich's im Fall des Falles auch höchstens als reines Wurfgeschoß benutzen...

  • Bei uns funktioniert es ganz simpel ...Kommando lernen ...ruhig und gelassen und mit Geduld...prüfen ob Kommando sitzt....ruhig und gelassen mit Geduld...Kommando befolgen...

    Die Hunde haben gelernt NICHT aus dem Auto zu springen ohne Kommando...Wiff meinte es dennoch tun zu müssen an einer stark befahrenen Straße...meine Reaktion ohne das ich ständig nachdenke wie ich gemessen darauf reagiere. Ich hab ihn am Kragen zu packen bekommen auf den Boden geworfen und auch dort festgenagelt bis er still lag...mein Unmut auch verbal geäußert ...Hund wieder ins Auto gepackt....eine klare Ansage mit körperliche Einwirkung...er springt nicht mehr aus dem Auto ohne Kommando.
    er hat keine seelische Defizite davon bekommen aber ganz klar begriffen das es mir sehr ernst ist.


    Es gibt Dinge im leben da muss der Hund gehorchen schon um seines Leben willen und das Leben andere...ich reagiere dementsprechend darauf und ja sie können genau unterscheiden an meiner Körperhaltung , an meiner Stimme wann sie zu gehorchen haben ohne Wiederworte....

    Aber ich bin mir bewusst das meine Hunde Lebewesen sind und ich verlange keinen Kadavergehorsam...deshalb kann auch schon passieren wenn der Husky gerade Mäuschen ausbuddelt und ich ruf ihn weil ich heim möchte ...er mich anschaut ob ich eine an der Klatsche habe da er gerade wirklich was wichtiges zu tun hat , ich mich nicht auf ihn stürze sondern doch mal tatsächlich warte .
    Tatsächlich ist er in der Lage zu erkennen wann es brennt und wann nicht.

    Sollte es aber passieren das einer der Vier einen Höhenflug haben..werden solche Privilegien gestrichen.

    Ich gestehe ich bin immer wieder fasziniert wenn ich Hundeplätze besuche, ausserhalb doch recht bellende zum teil Artunverträgliche oder starke Leinenaggressoren zu sehen und kaum ist das Türchen zu und Hund auf den Platz durch diesen ein Ruck geht und ich habe das Gefühl ein super gehorsamer Roboter rennt da rum mit einem super stolzen Besitzer.

    Ich gebe zu ..es erschreckt mich....und wenn wir uns auf der Wiese treffen..genau diese...gar nicht hören ..und der HH es nicht verstehen kann, da er doch so viel übt in der Hundeschule....

    Fazit: ich greife je nach Situation ein, dabei scheue ich mich nicht auch körperlich aktiv zu werden. Das geht von leichten mahnenden Schnauzengriff bis hin zum Boden festnageln. Selbst mein wirklich gestörter Hund versteht solche klare unmissverständliche Ansagen genau ohne aus zu flippen.
    Dabei erleidet der Hund keine Schmerzen

    Schmerz in der Form das ich den Hund zwicke passiert nur wenn er derart im Trieb steht das ich ihn so am schnellsten raus holen kann wenn es noch geht

    Gibs eine Beisserei packe ich den Hund am Nacken und am Hintern und heb ich weg, sie stehen so hoch im Trieb das sie den Schmerz gar nicht mehr wahrnehmen ..aber ich hab meinen Hund wieder bei mir , und ja dabei nagel ich sie auch am Boden fest bis sie sich beruhigen.


    Zärtlichkeiten tausche ich übrigends auch über den Schnauzengriff aus, nur das ich dann sanft über die seine Schnauze streiche oder auch sanft seine Schnauze in die Hand nehme. Sie genießen es
    So wurde ich auch schon von einer Trainerin gefragt wie ich es mache das meine Hunde alle sich so problemlos am Kopf , an den Ohren, an der Schnauze anfassen kann. Die meisten Hunde mögen das nicht...gut darüber kann ich nicht urteilen da es bei uns was völlig natürliches ist.

    Ich denke meine Hunde kommen mit einer deutlichen klaren Ansage besser zurecht als wenn ich dann wieder von vorn anfange und vor lauter positiv wieder Wochen brauche bis er es versteht, bis er endlich mich zu verstehen begreift. Da kann beim unerlaubten Verlassen des Fahrzeuges meine Aktion für den Hund im Moment erschreckend gewesen sein..aber er hat es sofort und unmissverständlich begriffen das ich das nicht will.

  • Zitat

    @all: Ich denke, es ist ein Unterschied, ob ich mit "Ansage" einen Hund nur auf Empfang bringen will, damit er die Anweisung für ein Alternativverhalten überhaupt bewusst wahrnimmt, also auf Rückruf oder Stoppsignal reagiert, oder ob ich eine bereits begonnene Handlung unterbrechen will. Ersteres heisst "Hallo, ich rede mit dir!", letzteres "Tu das nicht, sonst fällt dir der Himmel auf den Kop!f". Und wenn der Hund rausfindet, dass der Himmel entweder gar nicht fällt (es also ein Bluff war), oder das in dem Moment nicht so drastisch ist, dann wird er die Ansage notfalls ignorieren. Und dann gerät man in die Spirale der immer stärker nötigen Strafen....

    Genau das, was ich auch denke und vorallem immer wieder beobachte!

    Birgit

  • Zitat

    @all: Ich denke, es ist ein Unterschied, ob ich mit "Ansage" einen Hund nur auf Empfang bringen will, damit er die Anweisung für ein Alternativverhalten überhaupt bewusst wahrnimmt, also auf Rückruf oder Stoppsignal reagiert, oder ob ich eine bereits begonnene Handlung unterbrechen will. Ersteres heisst "Hallo, ich rede mit dir!", letzteres "Tu das nicht, sonst fällt dir der Himmel auf den Kop!f". Und wenn der Hund rausfindet, dass der Himmel entweder gar nicht fällt (es also ein Bluff war), oder das in dem Moment nicht so drastisch ist, dann wird er die Ansage notfalls ignorieren. Und dann gerät man in die Spirale der immer stärker nötigen Strafen....


    Richtig. Und da heißt es konsequent sein, in dem was ich mache, bzw. wie ich strafe.

    Der Himmel fällt meinen Hunden auf den Kopf, wenn ich sie mittels energischem Griff ins Fell festhalten, oder sie irgenwo abholen muß. Unweigerlich wird angeleint und Fuß gelaufen. Nix schnüffeln, nix markieren, nix Spaß mit anderen. Das ganze konsequent bis wir im heimischen Garten angekommen sind.

    Aber wie schon mal geschrieben, es sind mittlerweise erwachsene Hunde, die genau wissen was ich von ihnen erwarte und ebenso genau wissen, was die Konsequenz ihres Fehlverhaltens ist.

    Zitat


    Fazit: ich greife je nach Situation ein, dabei scheue ich mich nicht auch körperlich aktiv zu werden. Das geht von leichten mahnenden Schnauzengriff bis hin zum Boden festnageln. Selbst mein wirklich gestörter Hund versteht solche klare unmissverständliche Ansagen genau ohne aus zu flippen.
    Dabei erleidet der Hund keine Schmerzen

    Gibs eine Beisserei packe ich den Hund am Nacken und am Hintern und heb ich weg, sie stehen so hoch im Trieb das sie den Schmerz gar nicht mehr wahrnehmen ..aber ich hab meinen Hund wieder bei mir , und ja dabei nagel ich sie auch am Boden fest bis sie sich beruhigen.

    Ich hoffe, deine Worte sollen keine Empfehlung an andere HH darstellen, sondern Du erzählst nur, wie Du es handhabst.

    Wenn der Schnauzengriff keine Schmerzen verursacht, zu was ist er dann gut?

    Was lernt der Hund, wenn er auf dem Boden "fest genagelt" wird?

    Stichwort Beisserei:

    Was machst Du mit einem Hund, denn Du nicht am Kragen und Hintern weg heben kannst?

    Es soll Hunde geben, die deutlich über 55 kg wiegen. Meine drei z. B.

    Gerne würde ich auch sehen, wie Du solch einen Rüden auf dem Boden festnagelst.

    Zur Beisserei gehören ja immer zwei, was ist derweilen mit dem anderen Hund?

    Läuft der brav weg? Reagiert sein Halter? Oder hat der andere Hund vielleicht Oberwasser und möchte weiter kämpfen?

    Könnte ganz schön dumm aussehen, für dich und deinen Hund.


    Ich bin bestimmt kein Wattebäuschchenwerfer, aber Hunde, die mir körperlich deutlich überlegen sind, gehe ich nicht körperlich an. Wobei, auch Idefix mit seinen 12 kg hat in dieser Hinsicht nichts zu befürchten.

    Ich vertraue da eher meiner mentalen Stärke, meinem Einfühlungsvermögen, meiner Gabe Hunde ganz gut lesen zu können und meinem Bauchgefühl.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Gerade wenn sie sich kloppen, kommt z.B. mein Abbruchkommando zum Einsatz.. Das wird langsam aufgebaut aber immer klingt es gleich und hat die gleiche Bedeutung. Ja es wird nicht nett aufgebaut, ja die Hunde meiden dann und ja, es ist mir tatsächlich egal! Das ist das absolute Not-Kommando und es wird auch nicht wegen einem "ich klau dem anderen Hund mal das Futter aus dem Napf" eingesetzt.

  • Zitat

    Gerade wenn sie sich kloppen, kommt z.B. mein Abbruchkommando zum Einsatz.. Das wird langsam aufgebaut aber immer klingt es gleich und hat die gleiche Bedeutung. Ja es wird nicht nett aufgebaut, ja die Hunde meiden dann und ja, es ist mir tatsächlich egal! Das ist das absolute Not-Kommando und es wird auch nicht wegen einem "ich klau dem anderen Hund mal das Futter aus dem Napf" eingesetzt.

    Kathrin, was meinst Du mit "Das wird nicht nett aufgebaut" bzw. wie muss ich mir das vorstellen?

    Birgit

  • Zitat

    Diese Hunde wurden auf extreme Härte selektiert, schon mal durchgeknallte Terrier auf der Drückjagd oder Baujagd gesehen? Die werden mehrere Male schwer geschlagen und machen trotzdem weiter, bei der Baujagd verlieren sie das ein oder andere Ohr, werden schwer verletzt, nur um sich bei der nächsten Gelegenheit mit Freude ins Getümmel zu werfen.

    Jeder, der mit wirklichen Jagdhunden zu tun hat, weiß, dass diese Wurfgeschichten mit schnellem und dauerhaftem Erfolg nur bei extrem sensiblen oder Hunden mit schwach ausgeprägtem Jagdtrieb funktioniert.

    Sorry, alles bullshit :D
    Du vermischt da Dinge. Im allgemeinen sind Terrier körperlich eher schmerzunempfindlich aber deshalb zu meinen man müsste bei der Erziehung entsprechend härter durchgreifen ist Unsinn. Deine Argumentation ist in Jägerkreisen noch häufig anzutreffen und da soll Unwissenheit mit Harte übertüncht werden. Aber selbst dort findet ein Umdenken statt.
    Nimm einen Welpen (habe gerade mal wieder einen) und lass ihn in wildreichem Gebiet von Anfang an frei laufen. Sicher wird er versuchen den Weg zu verlassen und einer Spur zu folgen. Nachdem du das aber weißt, kannst du schon im Ansatz dagegen wirken. Eine verbale Verwarnung reicht in diesem Alter allemal. Mit allem anderen ist es genauso. Es ist auch beim Terrier (wie bei allen anderen Hunden) keine Härte in der Erziehung notwendig, lediglich rechtzeitiges Handeln und Konsequenz in Schlüsselsituationen.

    Körperliche Härte heißt ja nichts anderes als das der Hund einmal die körperlichen Voraussetzungen (bei meinen Terriern extrem viel lose Haut, die schweren Verletzungen vorbeugt) hat und zum anderen schnell in einen Erregungszustand gerät in dem Hormone ausgeschüttet werden, die schmerzunempfindlicher machen.
    Fazit, du solltest deinen Hund erreichen bevor er in diesem Rausch-Zustand ist, da spürt er erstmal sowieso nichts mehr!
    Dieses oft brutale Vorgehen bei der Erziehung von Jagdhunden baut MmN allenfalls Stress beim HH ab, nutzt aber in der Sache nichts!

    LG

  • Der Aufbau war am Anfang: Futter dem Hund hinwerfen, er fängt, dann auf den Boden und wenn der Hund hinwill mit Schluß den Hund wegdrängen (und das nicht langsam, sondern sehr zackig und massiv..wobei da ein vor-den-Hund-springen gereicht hat, es ist natürlich dem Hund angepasst). Der Hund läßt es sein und damit ist es gut.. Er bekommt das Futter dann mit "nimm" (wird also freigegeben) und die Welt ist in Ordnung. So in etwa wird es aufgebaut. Das Wort kommt nur in Situationen, die ich kontrollieren kann, damit er einfach lernt "wenn du es nicht sofort sein läßt, wird es sehr unangenehm für dich". Erst viel, viel später kommt es dann in Situationen zum Einsatz, die ebenfalls noch kontrolliert werden können, wo aber der Abstand zw. mir und Hund größer ist.

    Mir ist bewusst, dass mein "Schluß!" für die Hunde definitiv nichts tolles ist. Das ist mir aber egal, bzw. nein falsch, ich will das so. Ich will ein Abbruchkommando wo sie sofort und augenblicklich alles sein lassen! Dabei geht es nicht um ein Tabu setzen, sondern um eine Aktion abzubrechen. Keiner der Hunde meidet mich deswegen, wir haben trotzdem eine gute Beziehung zueinander (nicht das man jetzt denkt, meine Hunde kriechen hier nur rum o.ä.).

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