
an die Kontrolleure unter euch
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Alina_ -
17. Oktober 2010 um 11:41
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Ich denke, solche Test für die gesamten deutschen HH werden praktisch nicht umsetzbar sein. Und wo fängt man an, wo hört man auf? Gibt es dann bald auch Tests für Pferdebesitzer, Katzenbesitzer usw.?
Sehr viel sinnvoller würde ich es, wie ich bereits geschrieben habe, finden, wenn man Eltern von Kindern unterrichtet, über die Psychologie des Kindes, Erziehung usw., so dass Kinder zu glücklichen und verantwortungsvollen Erwachsenen heranwachsen.
Würde man am Menschen ansetzen, und hier Veränderungen herbei führen, könnte man sich die HH-Tests sparen. - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier an die Kontrolleure unter euch schon mal geschaut ?*
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Zitat
Insgesamt finde ich die Kriterien mancher Orgas jedoch auch sehr überzogen, wenn auch verständlich. Sie sollten immer im Einzelfall entscheiden.
Ich selbst habe auch keinen Hund aus dem Tierschutz bekommen, die meisten Vereine haben mich nichtmal kennenlernen wollen. 18 Jahre jung, Azubi, Mietwohnung in der Platte...nein Danke! Nach Planung etc. wurde garnicht erst gefragt.
Ja, und genau das finde ich ja so kurios. Dass völlig irrelevante Daten und Fakten der Bewerber als Ausscheidungskriterium gelten - aber das wirklich wichtige, nämlich die Fach- und Sachkenntnis und das 'Händchen für den Hund' die Orgas null interessiert. :irre: -
Das ein "Bewerber" sich schon etwas mit Hunden auskennen sollte, sehe ich auch so. Aber einen festgelegten Test würde ich nicht einführen.
Ich bin der Meinung, dass die Leute, die die Vorkontrollen machen, doch im Gespräch mit den Interessenten schon herausfiltern können, ob sie jemanden vor sich sitzen haben, der schon etwas Basiswissen besitzt oder nicht, oder jemanden, der diese ganzen Ammenmärchen glaubt.
Außerdem steht bei einer Vorkontrolle doch schon meistens fest, um welchen Hund es geht. Dementsprechend kann man (je nachdem ob schon bekannt oder nicht) speziell auf die Haltung/Erziehung dieses Hundes eingehen.
Fragen sollten also individuell gestellt werden, nicht pauschal (sicher ähneln sich bestimmte Dinge)Soweit ich das hier im Forum verfolgt habe, sind doch alle, die Vorkontrollen durchführen, in der Lage, die richtigen Menschen für den richtigen Hund zu finden
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Diese ganze Fragenkataloggeschichte ist so fragwürdig, wie der Sachkundenachweis.
Kann man alles auswendig lernen. Dann gibt man die richtigen Antworten, aber, weiß der Gesprächspartner ob es verstanden wurde? Nein.
In den Informationen, die ich als Vorkontrolle erhalte, sehe ich, ob Hundeerfahrung da ist.
Mein Bild über den Menschen male ich mir während unserer Unterhaltung. Wie spricht er über Tiere, was erzählt er von früheren Hundeerlebnissen, was strahlt er dabei aus.
Ist ein Tier da, achte ich auf den Umgang mit diesem.
Sind Kinder da, schau ich, wie sich diese benehmen.
Es gibt viele Anzeichen aus denen ich erkennen kann, wie ein Mensch zu Tieren ist oder sein wird. Ein Restrisiko bleibt natürlich, denn hinter die Stirn blickt man nicht.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Zitat
Das ein "Bewerber" sich schon etwas mit Hunden auskennen sollte, sehe ich auch so. Aber einen festgelegten Test würde ich nicht einführen.
Ich bin der Meinung, dass die Leute, die die Vorkontrollen machen, doch im Gespräch mit den Interessenten schon herausfiltern können, ob sie jemanden vor sich sitzen haben, der schon etwas Basiswissen besitzt oder nicht, oder jemanden, der diese ganzen Ammenmärchen glaubt.
Außerdem steht bei einer Vorkontrolle doch schon meistens fest, um welchen Hund es geht. Dementsprechend kann man (je nachdem ob schon bekannt oder nicht) speziell auf die Haltung/Erziehung dieses Hundes eingehen.
Fragen sollten also individuell gestellt werden, nicht pauschal (sicher ähneln sich bestimmte Dinge)Soweit ich das hier im Forum verfolgt habe, sind doch alle, die Vorkontrollen durchführen, in der Lage, die richtigen Menschen für den richtigen Hund zu finden
Und was ist mit Interessenten, die zum ersten Mal einen Hund halten werden? Diese bringen logischerweise noch keine Hundeerfahrung mit.
Würde man Hunde nur an erfahrene HH vermitteln, gäbe es keinen einzigen HH, weil ja jeder irgendwann einmal seinen ersten Hund besitzt und dabei dann unerfahren ist
Dieses Kriterium "muss Erfahrung mit Hunden haben" fällt also schonmal raus, bzw. würde - meiner Meinung nach - nur für besonders "schwer erziehbare" Hunde gelten, was auch immer man darunter verstehen mag. -
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@ La Bella
Ich habe geschrieben, dass sich Interessenten "schon etwas mit Hunden auskennen sollten" und nicht, dass sie schon "Erfahrung haben" müssen.
Mein jetztiger Hund ist auch mein Erster. Trotzdem habe ich mich schon im Vorraus für Hunde interessiert, habe Bücher gelesen und war auf gefühlten 100.000 Internetseiten zum Thema Hund (allgemein).
Ich finde, gewisse "Grundkenntnisse" sollte man schon erwarten können, schließlich ist ein Hund ein Lebewesen!
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Interessenten müssen keine Erfahrung mit Hunden haben.
Sie müssen die Bereitschaft haben einen Hund aufzunehmen und zu lernen.
Sie müssen wissbegierig sein und mir Löcher in den Bauch fragen.
Dann habe ich ein gutes Gefühl.
Und wenn´s dann irgendwo hakt, sie haben meine Telefonnummer und eine weitere, falls ich mal nicht erreichbar bin.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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In meinen Augen kommt es abger auch etwas darauf an, was für einen hund der Bewerber haben will. TS-Hunde sind ja oft richtige Problemfälle, und ob ich nen halbtot getretenen Panikhund mit schwer angeschlagener Gesundheit an einen Ersthalter geben würde, der sich unter "Hund" was halbwegs problemloses vorstellt mit dem man abends auf der Couch kuschelt, schöne sonnige Spaziergänge ohne Leine macht und mit Käsbrötchen vom Tisch füttert... der ausgesuchte Hund ist stattdessen einer, der schon von nem liebevollen Blick panisch unter sich macht, sich unters Bett verkriecht und aus Angst beißt, wenn man ihn hervorholen will, dazu ne Futtermittelallergie hat, durch Parasiten so geschädigt ist dass er jeden Monat zum TA muss und dann kommt noch die nach nem Jahr doch unumgängliche 5000-Euro-OP wegen der Mißhandlungen von früher...
Ich weiß, ich male grad Extreme, aber ich kann in bestimmten Fällen durchaus verstehen, wenn bei ner VK auch mal ganz genau hingeschaut wird, und ich bin auch sicher, dass diejenigen, die sich nen Ersthund holen wollen und sich so nen Stress nicht geben möchten, bei nem privat abzugebenden "Gebrauchthund" vielleicht glücklicher sind, weil der nicht ganz so nen Knacks hat... Und auch wenn man nen Hund nimmt, den man mit "Wenn sie ihn nicht wollen ist er in 3 Tagen im TH" vorgestellt bekommt, hat man was gutes getan... so haben wir z.B. Abby bekommen, und ich denk sie hätts schlimmer treffen können
Mit dem hübschen Schäfimix aus dem TH, der aber alles erstmal tackert was sich bewegt, wären wir wohl nicht glücklich geworden... und gerade wegen der nicht-vorher-kennenlernbarkeit haben wir auch damals einen TS-Hund aus Spanien abgelehnt, obwohl der uns sogar fast aufgedrängt wurde nachdem wir grundsätzliches Interesse angemeldet hatten, nur, auf ne Wundertüte wollten wir uns schon zum Wohl des Hundes einfach noch nicht einlassen, so als ErstHH...
Allerdings: Nur wegen Nichtvorhandensein von Garten und Eigenheim keine Hunde zu vermitteln (seinen sie noch so klein), finde ich auch komplett überzogen... Nen Neufi in ner 45m2-Wohnung ist allerdings auch was anderes...
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Also ich habe keinen "Fragenkatalog". Wenn ich Kontrollen mache gibt es da natürlich Vorgaben, das reicht von Kastrabescheinigungen über Untersuchungen bis hin zu Hundeschulbesuchen, je nach Verein und Hund.
Diese Vorgaben überprüfe ich natürlich.
Ansonsten führe ich ein lockeres Gespräch, da ergeben sich viele Fragen, da kommt dann auch gut raus wie gut jemand informiert ist etc.
Ich baue da auf die "erzählen lassen Taktik", da erfährt man sehr viel mehr als wenn man "ausfragt". Und zwischenfragen kann man immer.
Bei Beratungsgesprächen vor der Anschaffung halte ich es ähnlich, ich gucke erst mal was für Leute das sind, lasse erzählen und berate genau da, wo ich Lücken sehe.Damit bin ich bislang immer sehr gut gefahren.
Fragenkataloge find ich auch zweifelhaft, weil man sich darauf vorbereiten kann. Siehe Sachkunde, da muss man keinen Tau haben, man guckt sich im Internet Fragebögen an, übt ein wenig und schwupp kann man die richtige Antwort geben. Ob das verankertes Wissen ist, ob das tatsächlich angewandt wird bleibt fragwürdig (Wobei da auch manch "richtige" Antwort schon sehr fragwürdig ist
).
Da gibt mir ein Mensch im Gespräch mehr Infos über sich und seine Einstellung als er ahnt und das ist qualitativ von Fragebögen einfach nicht leistbar. Ebensowenig wie per Fragebogen feststellbar ist, ob dieser Mensh mit dem Hund zusammenpasst für den er sich interessiert. Wobei man da als Kontrolle auch oft an Grenzen stößt, ich kenne lange nicht jeden Hund persönlich für den ich auf VK gehe. Da muss ih mich dann auf fremde Angaben und evtl. einen bildlichen Eindruck verlassen...Aber man muss natürlich schon klare Vorstellungen haben, wie es sein sollte um so ein Gespräch entsprechend auswerten zu können.
Für mich ist es wichtig, dass man über folgendes gut informiert ist (Reihenfolge ohne Wertung):
- Haltung
- Hundeverhalten
- Erziehung nach modernen Erkenntnissen
- Futter
- Gesundheit
- Kosten (Versicherung, Steuer, TA etc.)
- ZeitaufwandAber auch wenn jemand da noch nicht in allem den Durchblick hat, ist das kein Ablehnungsgrund. Dann kommt es drauf an ob derjenige auch fragt, interessiert ist wenn ich entsprechend ergänze und erkläre etc.
Schlußendlich muss ich insgesamt den Eindruck haben, dass jemand eine gute Grundeinstellung hat und bereit ist sich weiter zu informieren und Dinge zu verändern.
Man sieht, es ist nicht so einfach festzulegen, es hat viel mit Gefühl und Einschätzungsvermögen zu tun.
Bei Nachkontrollen "sagt" einem der Hund dann ja auch viel, das finde ich sehr aufschluß- und hilfreich. -
Zitat
Fragenkataloge find ich auch zweifelhaft, weil man sich darauf vorbereiten kann. Siehe Sachkunde, da muss man keinen ...
Ich meinte damit keine offiziellen. Sondern eigene - eure eigenen Fragen, die euch persönlich wichtig erscheinen. In einem normalen Gespräch kann man einfach nicht alles abhaken. :denken: In einem 'standartisierten' Fragebogen schon. Es hat den Vorteil, dass jeder Bewerber gleich behandelt wird, und jeder über gleichviel Wissen verfügen muss. Jemand der jede Menge Erfahrung hat, kann auch viel erzählen, der kann vieles schönreden. Jemand ohne Erfahrung hat halt kaum was zu erzählen, in einem lockeren Small Talk. :/ - Vor einem Moment
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