Grenzen Respekt und andere Dinge...

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    Und zum Thema Schmerz: Wenn ich den Hund mal anrempel oder piekse, dann ist das ein "Schmerz", ohne dass er gleich bleibende psychische Schäden davon trägt. Wenn er dadurch seine Aufmerksamkeit auf mich zurück lenkt, bekommt er bei mir Nähe und Belohnung. Ich finde das schlicht fair.


    Um die Aufmerksamkeit meiner Hunde zu bekommen brauche ich sie weder pieksen noch anrempeln,es reicht wenn ich sie anspreche.Dafür haben sie ja schließlich auch einen Namen auf den sie reagieren wenn man ihn ruft.Diese Aufmerksamkeit bekomme ich auch ohne Belohnung.
    Leckerlies hab ich bei unseren Spaziergängen nie dabei.So was bekommen meine Hunde nur zu Hause und sie brauchen nicht einmal was dafür tun.

  • Ach, so "bös" wie DU denkst, bin ich gar nicht. Und auch nicht so blöd zu glauben, dass ich nur dann die Aufmerskamkeit bekomme, wenn ich ihn einfach wortlos anrempel. Ehrlich mal - kann man das ernsthaft annehmen!? :lol:


    Im Ernst: Natürlich sprechen ich ihn an oder mache ihn sonstwie mit einem Geräusch aufmerksam. Der taktile Reiz (zB antippen/anpieksen je nach Reizlage) ist nur die Konsequenz bei Nichtbeachten. ;) Und mir gehts auch darum, dass mein Hund tatsächlich verzichtet auf das, was er wollte und nicht nur wartet, bis er es ein bisschen später wieder versucht.


    Und für mich und meinen Hund bestehen Belohnungen nicht nur in Leckerlie.


    Ich finde die Diskussion hier wahnsinnig ermüdend, weil sich dauernd an Worten aufgehangen wird. Mir macht das so keinen Spaß mehr. Ich denke aber auch, dass ich keinerlei Erklärung "schuldig" geblieben bin.


    Nur eines bleibt: Rufschädigung wird gelöscht bzw wenn das nicht schnell genug passiert wird das teuer für den Autor. Also bitte sehr gut aufpassen, was hier über welchen Trainer o.ä. behauptet wird und ggf gar nicht stimmt, sondern nur behauptet wurde.

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    Um die Aufmerksamkeit meiner Hunde zu bekommen brauche ich sie weder pieksen noch anrempeln,es reicht wenn ich sie anspreche.Dafür haben sie ja schließlich auch einen Namen auf den sie reagieren wenn man ihn ruft.Diese Aufmerksamkeit bekomme ich auch ohne Belohnung.


    Wenn Juri Menschen fixiert hat, wurde er angesprochen. Hat er reagiert, Lob. Hat er nicht reagiert wurde er auf den Kopf gepiekst von wegen "Ich bin auch noch da mein Freund". Hat er mich dann angeschaut, wurde ebenfalls gelobt. Der Zwerg hat deswegen keinen Schaden davon getragen, behaupte ich jetzt einfach mal.

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    Ich finde die Diskussion hier wahnsinnig ermüdend, weil sich dauernd an Worten aufgehangen wird. Mir macht das so keinen Spaß mehr. Ich denke aber auch, dass ich keinerlei Erklärung "schuldig" geblieben bin.


    Ich fnds auch ermüdend. Weil es ist egal was man sagt, geglaubt wird einem ja eh nicht. Grenzen setzen klingt so schlimm...muss es ja, wenn darüber so eine Diskussion eröffnet wird. Und ich bin ehrlich...ich mag die "alten" Methoden nicht, wo der Hund körperlich gezüchtigt wurde, aber Fakt ist ich mag es auch nicht, wenn der Hund gar keine Grenzen kennt. Und leider sieht man das heutzutage schon öfter. Ist ja schlimm für den Hund, wenn man ihn mal einschränkt.


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    Im übrigen die PizzaHunde: es starben in der Beobachtungsphase 2 Hunde an den Verletzungen einer Auseinandersetzung. Ein Rüde und eine Hündin. Allerdings sollte man dazu sagen, das es in der Zeit der Reproduktion - sprich der Fortpflanzung - war. Eine Zeit, in der Hunde generell reizbarer sind und diese kann man nicht auf den normalen Alltag dieser Hunde umlegen kann.


    ja hm...unsere Hunde kommen nie in solche Phasen? Es gibt immer wieder mal eine läufige Hündin, egal zu welcher Zeit...Wenn ich auf die Straße gehe, dann könnte mir eine läufige Hündin begegnen, aber auch da hat mein Hund ruhig zu sein, wenn ich das will. Und Fakt ist einfach, aus welcher Motivation heraus auch immer, Hunde sind nicht die sanften Lämmchen, die sich immer nur das Schnäuzel lecken wie manche das gerne hätten.

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    Nur eines bleibt: Rufschädigung wird gelöscht bzw wenn das nicht schnell genug passiert wird das teuer für den Autor. Also bitte sehr gut aufpassen, was hier über welchen Trainer o.ä. behauptet wird und ggf gar nicht stimmt, sondern nur behauptet wurde.


    Fragt sich nur, ob ein persönliches Erlebnis, in persönliches Gespräch oder eine persönliche Erfahrung eine Rufschädigung darstellt, ganz besonders wenn es dafür Zeugen gibt oder es durch mehrere völlig verschiedenen sich unbekannten Personen in verschieden Zusammenhängen wiederholt wird.



    Zu dem Rest: Was zu beweisen war. Das Experiment und die darin gestellte These wurde zum Fazit.
    Alles andere kann in dem Thread nach gelesen werden, denn dort wurde mehrfach der Zusammenhang zwischen Alternativen, Lob und Leckerchen angesprochen.

  • Auf der einen Seite wird "gemault" (extra in " also nicht angegriffen fühlen ;) ), weil man nur rumdruckst und dann soll man im Thread nachlesen wenn man fragt "warum immer Alternativen" o.ä. :skeptisch:

  • Nun gut dann wiederhole ich mich.
    Da es noch nicht Verstanden wurde und in Kurzform: Wenn Hund von sich aus Alternativen zu einem unerwünschten Verhalten anbietet ist es schön und kann auch immer wieder super genutzt werden, wenn man möchte sogar verstärkt.
    Hat der Hund keine Ahnung was er in einer Situation X tun soll, was spricht dagegen ihm dann zu helfen und zu sagen/zeigen, was in dem Fall erwünscht ist.


    Beliebt es Beispiel: Leinenaggression. Hund sieht Reiz, Hund prescht vor und macht Theater.
    Leichter Weg zum Beispiel wie gestern im Fernsehn zu sehen war: Hund wird mit Wasserpistole abgeschossen. Hund lernt Reiz ist doof - in dem Fall gestern fällt Hund in sich zusammen und meidet und ist verunsichert, weil keine Alternative und Halter vergessen hat zu loben. Hund hängt in den Seilen.-
    Längere Weg ich gehe mit dem Hund in die Individualdistanz und frage Alternative ab. Sei es ein Schau ein Sitz ein was auch immer. Am Anfang wird es vielleicht noch bestätigt um es zu festigen und zu verknüpfen. Später wird der Abstand verringert und der Hund vielleicht nur noch bestätigt, wenn er von sich aus in die Alternative geht, die ihm gezeigt wurde oder er sich selber einer Alternative sucht, wie schnüffeln im Gras. Am Ende braucht man keine Bögen mehr laufen, weil der Hund gelernt hat, diesen Reiz nicht mehr zu sehen.
    Hat nichts mit Keks locken zu tun, hat nichts mit Schön füttern zu tun und auch nichts mit Ablenken. Erfolg kann sich so auch schon nach 4 Wochen einstellen und das dauerhaft.

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    ja hm...unsere Hunde kommen nie in solche Phasen? Es gibt immer wieder mal eine läufige Hündin, egal zu welcher Zeit...Wenn ich auf die Straße gehe, dann könnte mir eine läufige Hündin begegnen, aber auch da hat mein Hund ruhig zu sein, wenn ich das will. Und Fakt ist einfach, aus welcher Motivation heraus auch immer, Hunde sind nicht die sanften Lämmchen, die sich immer nur das Schnäuzel lecken wie manche das gerne hätten.


    Unsere Hunde sind ja auch so mit verwilderten Haushunden ohne menschlichen Einfluss zu vergleichen

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    Unsere Hunde sind ja auch so mit verwilderten Haushunden ohne menschlichen Einfluss zu vergleichen


    Komisch dass immer wieder...auch hier im Thread...Hunde mit Wölfen verglichen werden...ist ja viel realistischer als mit verwilderten Haushunden. Aber ich merk schon...was halt nicht in den Kram passt wird lächerlich gemacht. Für mich ist die Diskussion damit auch beendet.

  • Schwarz-weiß-Denken muss toll sein...


    Wer sagt denn, dass man dem Hund generell keine Alternativen anbietet, wenn er von sich aus nicht weiß, was er tun soll. Nur können Alternativen sehr variabel sein und müssen individuell an den Hund angepasst werden.


    Ich hab keinen wirklich leinenaggressiven Hund, aber einen, der im Dunkeln aus Unsicherheit anfängt, Männer anzubellen und dann mitunter auch schonmal nach vorne geht.
    Jetzt könnte ich als Alternative versuchen, im Dunkeln allen Männern auszuweichen und Bögen zu laufen, um den Hund dann irgendwo Sitz oder Schau machen zu lassen. Das geben schon die örtlichen Gegebenheiten nicht her. Entweder der Hund kommt also im Winter ab 17h nicht mehr vor die Tür oder ich überlege mir was anderes. In unserem Fall heißt die Alternative dann, dass ich für meinen Hund den "Dicken" markiere, meine Kommandos werden feldwebelartig gegeben und ich "verbiete" ihr mit einem "Halt die Gosch" das Kläffen und schicke sie mit unserem "Weiter"-Kommando eben weiter.


    Meinem Hund gibt das Ganze Sicherheit. Sie fühlt sich nicht mehr bemüßigt, jetzt alle Männer anzumachen, weil ich ja die Situation im Griff habe. Würde ich versuchen, Bögen zu laufen und irgendwelche Kommandos wie Sitz einzufordern, würde sie das viel mehr verunsichern.

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