Grenzen Respekt und andere Dinge...
- Cerridwen
- Geschlossen
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Was ich mich nun frage ist, wie man es eigentlich schafft, nach Plan und Lehrbuch zu handeln?
Die Situation erfordert doch meist etwas ganz anderes.Sehr oft gerate ich in eine solche Situation, wo ich einfach aus dem Bauch raus agiere, ohne vorher Bestrafung und Verbot mühsamst zu analysieren. Dazu hätte ich auch gar keine Lust, denn ohne Regeln und Begrenzungen kommt niemand auch nur annähernd weiter.
Kein erwachsener Mensch, kein Kind, und auch kein Hund.Ende der 60-iger Jahre wurde die antiautoritäre Erziehung ins Leben gerufen, sie hat uns bis heute keinerlei Segen gebracht, ganz im Gegenteil, sie brachte massenweise orientierungslose "Menschleins" hervor, nicht fähig den rauhen Alltag zu bestehen.
Ganz ähnlich, oder fast geanau so, sehe ich es im übertragenen Sinne bei den Hunden.
Verbote und Regeln erleichtern nicht nur das Miteinander, sondern sie machen es überhaupt erst möglich.
Ausserdem geben konsequente Regularien ganz viel Sicherheit, sowohl einem Kind, einem erwachsenem Menschen, und auch einem Hund.Unerwünschter Jagd-und Schutztrieb fällt für mich nicht in diese Kategorie, da sie für mich nichts mit Respekt und Grenzen zu tun hat.
Das erforfert wieder andere Massnahmen.LG Britta
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**Wer singen und lachen kann,
der erschreckt sein Unglück.**(Christoph Lehmann)
Hier geht es zum Beschützer Sir Bonny und zum Angst"häschen" Manila
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Ja nur dann passt das nicht:
ZitatEs gibt einen Unterschied zwischen erlerntem Verhalten und instinktiven Verhalten.Deine Beispiele sind meiner Ansicht nach erlerntes Verhalten.
Zeigt der Hund ein für den HH unerwünschtes instinktives Verhalten und wird dafür bestraft,glaube ich nicht das der Hund weiß,das dieses Verhalten im Wiederholungsfall negative Konsequenzen für ihn hat.Weil dieses Verhalten für den Hund vollkommen normal ist.Eine Bestrafung dafür wird er nie verstehen,eher bekommt die Mensch - Hund Beziehung einen Knacks.
Erziehung bedeutet durchaus auch schon mal "negative" Konsequenz, die der Hund ja nicht versteht, weil instinktives Verhalten.
Birgit
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Zitat
Du weißt aber schon, dass Hunde durch Try and Error und durch Assoziation lernen?
Birgit
Der Hund verknüpft die Reaktion seines Halters auf sein zuletzt ausgeführtes Handeln.
Da liegt der Hase im Pfeffer.das simpelste Bsp.ist wenn der Hund auf einen Rückruf nicht reagiert sondern erst irgendwann zu seinem Halter zurückkommt und dann bestraft wird.Der Hund verknüpft das nicht mit dem von ihm ignorierten Rückruf sondern mit seinem zurückkommen.
Viele Halter wissen das nicht sondern sind felsenfest davon überzeugt das der Hund ganz genau wisse für welches Verhalten er bestraft wurde.
Strafen zum falschem Zeitpunkt bringen eine falsche Verknüpfung.
In diesem Fall sollte der Hund für sein zurückkommen gelobt werden.
Selbst das ignorieren des Verhaltens wäre in diesem Fall bei weitem nicht so ein krasser Fehler wie das strafen.
Mich würde sowieso mal interessieren wie Eurer Meinung nach eine Strafe des Hundes aussieht.Mit was kann man einen Hund strafen? -
... Stimmt Birgit ...
unerwüschtes, instinktives Verhalten erfordert Erziehung !
Um das Verhalten in eine, für den Halter, " (er)- tragbare "
Ebene zu bringen z.B bei Arbeitshunden.
Eben auch durch negative ( für den Hund ) Konsequenz ...
da bin ich durchaus bei dir.War doch die Ausgangsfrage ... so meine Interpretation ...
Was es dafür braucht !?Susanne
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Zitat
Mich würde sowieso mal interessieren wie Eurer Meinung nach eine Strafe des Hundes aussieht.Mit was kann man einen Hund strafen?
... fällt mir, ausser kurzfristigem Ignorieren, nix ein
Susanne
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Belohnung im falschen Moment bringt auch eine falsche Verknüpfung. Ignoriert mein Hund den Rückruf, weil er lieber grad die Maus "jagen" möchte oder das Reh oder was auch immer, kommt dann irgendwann zurück, mit vollem Adrenalin Kick Blick und ist gedanklich noch bei der Jagd, dann wäre es ziemlich falsch dafür zu loben. Aber ich kann in diesem Moment noch strafen z.B. durch Ausschluss aus seiner sozialen Gruppe.
Bestrafung hängt vom Hund ab, ich kann meinen Hund z.B. durch o.g. Ausschluss bestrafen, ich kann ihm aber auch bei Ignorieren des Rückrufs die Leine hinterherschmeißen. Strafen heißt nicht rohe Gewalt. Ich habe es gleub ich schon mal geschrieben, wenn man straft, dann nie mit Wut, sondern in Ruhe. Jemand, der mit Wut straft wird nicht ernstgenommen.Das der Hund die Reaktion des Halters immer nur auf die letzte Handlung zurückzuführen ist, stimmt mMn so nicht. Das punktgenaues Belohnen bei formalen Lernen wichtig ist, wie z.B. Sitz und Platz ja, wenn es aber um soziales Lernen geht und dazu gehören für mich auch Grenzen setzen, dann nicht. Du bestrafst bzw belohnst immer die Gesamtsituation und dazu gehören nun mal auch Stimmungen.
Nicht das das jetzt wieder falsch verstanden wird: Einen Hund 2 Stunden später für einen ausgeräumten Mülleimer zu bestrafen bringt nix. -
Hmmm....
Für den falschen Moment bin ich bei dir.
Aber... beim Beispiel hinkt es gewaltig ... grad, wenn er von
sich aus vom Mauseloch lässt....Kommt der Hund ohne Rückruf ... Tach auch und gut ist.
Kommt er tatsächlich auf Rückruf .... Party ....
Susanne
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Zitat
... fällt mir, ausser kurzfristigem Ignorieren, nix ein
Susanne
Streichung von Privilegien, Abrufen von Grundgehorsam und UO.
Echt anstrengend für Hundi, wenn statt freien Schnüffelns wegen wir können nicht hören die Leine angesagt ist und dann auch noch das ganze Grundgehorsams- und UO-Programm abgefragt wird.
Birgit
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Zitat
Streichung von Privilegien, Abrufen von Grundgehorsam und UO.
Echt anstrengend für Hundi, wenn statt freien Schnüffelns wegen wir können nicht hören die Leine angesagt ist und dann auch noch das ganze Grundgehorsams- und UO-Programm abgefragt wird.
Birgit
... lach... Grundgehorsam-und UO-Programm abfragen...
Für meinen Flick wie der Tatort am Sonntag !
Grüße
Susanne ... guckt Tatort gerne -
Zitat
... lach... Grundgehorsam-und UO-Programm abfragen...Für meinen Flick wie der Tatort am Sonntag !
Meine Chill würde das auch super finden!
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