
Ein wirklich sicheres Zeichen?
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schlaubi -
10. Oktober 2010 um 23:15
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Hallo,
ich habe - wegen eigener Erfahrungen - schon öfters darüber nachgedacht, ob es tatsächlich ein untrügliches Zeichen für den nahenden Tod ist, wenn ein Tier sich extrem im Garten zurückzieht. Sich quasi wirklich vor seinen Menschen versucht zu verstecken.
Eben las ich in einem anderen Thread diesen Satz
ZitatIn freier Wildbahn ziehen sich Tiere die krank oder verletzt sind in ein Gebüsch zurück und sterben.
und wüsste gerne Eure Meinung dazu.Viele Grüße
Doris
- Vor einem Moment
- Neu
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Ich denke wenn ein Tier sich völlig zurück zieht, auch die Nähe seiner Menschen meidet und zu nichts mehr zu motivieren ist, ist es eindeutiges Zeichen das es nicht mehr "will".
Mit dem Hund meiner Großeltern war es so, lt. Tierärztin ging es ihm bis auf Wasser in den Lungen (das behandelt wurde) gut, aber er hat sich immer mehr zurück gezogen, fraß auch nachher nicht mehr und nach einer viel zu langen Wartezeit (so habe ich es empfunden) habe ich dann endlich das OK bekommen, das ich ihn erlösen lassen kann...
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Bei allen meinen Hunden bisher, wo ich diese schwere Entscheidung treffen musste, was das ganz und gar nicht so. Im Gegenteil sie suchten mehr Nähe.
Wenn ich darauf gewartet hätte, dass sie sich evtl. zurückziehen, dann wäre es viel zu spät gewesen.Meine allererste Hündin, meine Wutsch, die war voller Krebs. Sie verfiel sehr schnell, sie konnte nur noch ganz kurz gehen, dann fehlte ihr die Kraft. Sie suchte unsere Nähe, sie fraß gern, sie ging gerne die wenigen Meter, die sie noch gehen konnte, sie freute sich noch wenn wir nach Hause kamen...
Aber sie hatte die Lunge voller Metastasen, sie hatte Wasser in der Lunge, das sich nicht entfernen lies. Sie hatte massive Luftnot, wenn sie lag, aber sie konnte doch fast nur noch liegen. Drei Nächte waren eine Qual, jede Nacht wurde es schlimmer. Der Hund bekam wenig Luft, wir saßen die Nächte bei ihr und stützten sie. Wenn sie gehen konnte, wenn sich das Wasser unten sammelte, dann ging es ihr recht gut.
Nach der dritten Nacht wurde sie erlöst, eine Heilung oder Verbesserung war ja nicht möglich.
Rückblickend waren eigentlich schon Nächte zu lang gewartet, aber man wollte es doch wenigstens versuchen.Und bei allen anderen war es ähnlich, nur haben die 3 Nächte mit der Wutsch die Einstellung verändert, was man noch versucht, wenn es eigentlich aussichtslos ist und nur einen Wimpernschlag Zeit gewonnen würde, falls das überhaupt der Fall wäre.
Gerade jetzt bange ich um meine Maus.
Sie wird nicht operiert werden, auch wenn es theoretisch die Möglichkeit gibt. Sie ist nicht der Hund dafür, das wäre keine Lebensqualität für sie. Ginge es um unseren Rüden, dann würde ich es eher in Erwägung ziehen, für ihn könnte das in der Situation ein Gewinn sein. Und dabei ist sie hier meine Maus, mein Schatten, eben einfach meine... Und mir zerreißt es das Herz.LG
das Schnauzermädel -
sorry für OT
???Schnauzermädel, gar nicht mitbekommen??? Ich wünsche dir viel Kraft, hört sich ja schrecklich an!
Trauriges Grüßle-Silvia -
Oh weh, das ist schlimm zu lesen :/ ......ich denk an euch, drück dich und wünsche dir Kraft - egal für was!
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Liebes Schnauzermädel,
das tut mir sehr leid.
Fühl Dich mal wirklich gedrückt und ich wünsche Euch Beiden alles, alles Gute!
Lieben, mitfühlenden Gruss von Katrin
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Ich denke, dass kommt auf das einzelne Tier bzw. Tierart an, ob es sich zurückzieht zum sterben.
Bei Katzen ist das meistens so. Unser alter Kater hat sich unters Bett verkrochen und wollte nicht mehr herauskommen.Bei Tieren, die in einer Gruppe leben, ist es aber oft so, dass sie es sich nicht anmerken lassen wollen, wenn es ihnen schlecht geht. Sonst werden sie aus der Gruppe verstoßen. Deshalb fressen sie auch noch lange, obwohl es ihnen total schlecht geht. Da hat man es als Besitzer besonders schwer zu erkennen, wie es dem Tier wirklich geht.
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Ich habe bisher meine felligen Mitbewohner noch nicht über die Regenbogenbrücke begleiten müssen. Doch anfang des Jahres starb unsere Familienhündin. Sie hat sich nicht verkrochen, sondern wollte ganz nah bei ihren Menschen sein. Sie ist letztendlich auch von alleine gegangen und die wichtigsten Menschen waren ganz nah bei ihr.
Schnauzer
Hier sind auch die Daumen gedrückt! -
Gini, die Hündin meiner Eltern, ihres Zeichens Westi, hatte sich zurück gezogen.
Sie hatte in beiden Leisten Mamatumore und Metastasen in der Lunge.
Als die Tumore festgestellt wurden, war es für eine OP schon zu spät.Es ging sehr schnell zum Schluss. Innerhalb von 2 Tagen.
Erst fing es an, das sie sich hinter der Couch versteckte, aber noch neugierig schaute wenn jemand kam. Die letzten 2 Tage kam sie gar nicht mehr vor. Wollte nicht mehr Gassi gehen, nicht fressen absolut nichts.
Am 2. Tag hat meine Mutti sie über die RBB gehen lassen.
Mein Racker damals zeigte es mir anders.
Er hörte innerhalb von 2 Tagen auf zu fressen, suchte aber sehr intensiv meine Nähe.
Ihn liess ich gehen als er mir zeigte das er nicht mehr kann.
Er lief zwar noch, hatte aber keinen Lebenswillen mehr.
Meine Freundin sagte damals, das der Hund nur noch für mich gelebt hatte. Und leider hatte sie recht.hier sind alle Daumen gedrückt.
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Zitat
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Eben las ich in einem anderen Thread diesen Satz
und wüsste gerne Eure Meinung dazu.Viele Grüße
Doris
Ich weiß nicht so recht, was mit 'freier Wildbahn' gemeint ist?
Handelt es sich auch um frei lebende Tiere, die eben nicht den engen sozialen Kontakt zu uns Menschen leben, haben, suchen?Beispiel 3 meiner Katzen die durch Unfälle verstarben. Zwei Katzen schleppten sich noch mit letzter Kraft nach einem Zusammenstoß mit Autos zu unserem Grundstück zurück. Eine Katze wurde unglücklich im benachbarten Pferdegestüt (Entfernung 2km) von einem Hengst getreten und lief mit zertrümmertem Köpfchen zu uns heim - ich bin mir sicher, alle 3 suchten bewusst uns, bzw. ihr Zuhause auf!
Unser jetziger Kater kam vor 3 Jahren mit gebrochenem Unter- und Oberkiefer mit 4 Stunden Verspätung ggü. seiner sonstigen Heimkehrzeit hier an - wir wissen weder was genau geschah noch wann es geschah, waren aber glücklich, dass Little Joe den Weg schwerverletzt nach Hause fand.
Auch alle meine Hunde wischen keinen Millimeter von meiner Seite, im Gegenteil, ihnen war die direkte Nähe wichtiger, als saufen oder fressen.
Schnauzerin, tut mir Leid für deine Hündin und dich, aber auch für deinen Bub - wenngleich auch solche Zeiten zu glücklichen Kindertagen gehören und wichtig sind, ist doch die Krankheit eines geliebten Familienmitgliedes immer etwas trauriges. Daumen sind für euch gedrückt.
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