Wie geht ihr mit echten Kampfhundebegnungen um?

  • Zitat


    Du mußt folgendes versuchen, wenn du in eine solche Situation kommst.
    Lenk deinen Hund ab, mach dich interessanter als der Hund der da gerade die Zähne fletscht. Das ereichst du leicht mit spielerischen Ablenkungen oder mal ein Lekerchen. Sprich deinen Hand ruhig an. Wichtig ist, dass du selber nicht nervös wirst und ruhig bleibst. Das merkt dein Hund sofort.
    Du bist der Chef und hast alles unter Kontrolle.

    Dem würde ich ja sogar noch zustimmen, auch wenn es auf Dauer keine Lösung bringen wird mit dem Ablenken. Man muss schon eher an dem souveränen Auftreten arbeiten und mit der Individualdistanz.


    Aber ....

    Zitat


    Sollte das nicht helfen, hilft ein kleiner klapps auf die Hunderschnauze es tut nicht weh, ist aber für den Hund unangenehm. Dabei ein klares "NEIN" oder was du auch immer sagst, wenn er etwas nicht darf.

    Was soll das denn bewirken? Mal von der Gefahr einer möglichen Fehlverknüpfung und einer Verschlimmerung des Verhaltens mal ganz abgesehen?

  • Zitat

    Naja, ich finds nett, zu wissen, über was für ein Land ich mich mit den anderen Menschen unterhalten kann - oder welche eingerostete Sprache ich mal wieder üben kann, denn im Gegensatz zu Dir sehe ich es nicht als Vorurteil an, zu wissen, woher der Gegenüber stammt.

    Weder im Deutschen - da find ich es auch interessant zu wissen, obs ein Niedersachse oder ein Franke ist.

    Doofe gibt es überall.... :D

    LG, Chris

    Ganz anderes Paar Schuhe.
    Wenn ich mich persönlich mit jemandem unterhalte, interessiert es mich auch welchen Hintergrund diese Person hat.
    Aber wenn über Menschen Öffentlich etwas gesagt/geschrieben wird und dies können sich nicht dazu äußern, ist es für mich egal wo er/sie herkommt.
    Wenn da geschrieben wird "An dem Überfall waren Südländer beteiligt" wem hilft das außer dem Deutschen Michel dessen Vorurteile gegen Ausländer mal wieder bestätigt wurden ?

    Zitat


    Aber zur Situation. Ich bin gerade umgezogen und hier gibt es leider sehr viele Migraten mit Hunden, die zum einen steuerlich nicht angemeldet sind und zum andern, was viel wichtiger ist, scharf gemacht werden.

    Wenn man also noch Glück hat begegnet man diesen Leuten mit ihren Hunden an der Leine.
    Dann läuft es so ab, dass die Hunde von denen knurren, bellen etc.

    Hätte es dem Beitrag der TS geschadet wenn sie anstatt "Migranten" das Wort Leute benutzt hätte ?

  • Zitat

    Ich glaub ja auch nicht alles was einem erzählt wird, aber wenn man es hier von ALLEN Leute hört, ist es doch schon komisch oder?


    Das sind Geschichten, die verbreiten sich wie Lauffeuer, egal ob sie stimmen oder nicht. SoKa, Migrant, die Stichworte genügen. Jeder dichtet bewusst oder unbewusst etwas hinzu und aus einem Kratzer wird dann ein Vorfall mit Toten und Verletzten.

    Ich hab aber eine Vorstellung von den Leuten die du meinst: Jene, die den Hund auch haben, weil er sie beschützen und furchteinflößend auf andere wirken soll, meist ein junger SoKa, furchtbar unerzogen.

    Viel kannst du nicht machen.
    Mach einen Bogen um sie und ruf die Polizei, wenn offensichtlich ist, dass der Hund eine Gefahr darstellt. Und erzieh deinen Hund perfekt. Wenn die sich ihren Hund angeschafft haben, damit er sie beschützt, werden sie davon ausgehen, dass du deinen aus demselben Grund angeschafft hast.
    Ein guterzogener Hund macht vielen von denen Angst: Wer weiß, was der alles kann.

  • Ich finde die Diskussion beziehungsweise die Kritik an der sehr fokussierten Wahrnehmung der Threatstellerin sehr gut. Auch wenn Listenhunde nunmal leider das Problem haben, den falschen Leuten zu gefallen und es daher durchaus sozial benachteiligte junge Männer gibt, die sich einen krassen Pitbull als P****lverlängerung halten müssen, finde ich es gut, die Wahrnehmung -auch die eigene -zu hinterfragen. Sieht mein Bullterriermix an meiner Leine (34 Jahre, Sozialarbeiterin, lange hellbraune Haare, weiß) anders aus als an der Leine eines sportlich gebauten jungen Mannes mit dunklerem Teint, schwarzen Haaren und "Gangstaklamotten"? Oder würde der selbe junge Mann am oberen Leinenenende eines Yorkis oder Dackels überhaupt als Mensch mit Migrationshintergrund wahrgenommen werden?
    Darüber nachzudenken kann ein erster SChritt sein, auch eigeneVorurteile wahrzunehmen und zu hinterfragen. Ist doch super.
    Zur Threatstellerin: mittelfristig würde ich in einer Gegend mit ganz vielen unangenehmen HH über einen Umzug nachdenken und bis dahin so weit wie es geht potentiellen Stressern aus dem Weg gehen. Den Wunsch, dass dein Hund dich ein bisschen beschützen soll, kann ich zwar gut nachvollziehen aber wie hier schon angedeutet, klappt das nicht so kontrolliert. Du kannst ihm ja später, wenn er zu einem souveränen, erzogenen, erwachsenen HUnd herangewachsen ist, beibringen auf Kommando zu bellen oder so. Aber für die Rudelverteidigung ist HH zuständig.

  • Ich wollte niemanden hier beleidigen oder persönlich angreifen.
    Ich mag es nur nicht wenn Leute, die eine relativ einfache Frage stellen, angemacht werden.
    Sollte sich jemand angesprochen fühlen, wird derjenige schon seine Gründe haben.

  • Ich habe nicht von schlagen gesprochen.
    Und mit Vertrauen hat das gar nichts zu tun. Es sind Hunde, die im Rudel von Rang höheren Hunden auch "gesagt" bekommen wo es lang geht. Und das sieht in den meisten Fällen anders aus. Wichtig dabei ist nur, dass man es sofort macht und nicht erst nach "1. Minute". Sonst weiß der Hund nicht mehr warum und das ist für die Bindung nicht gut.
    Hört auf mit Eurem "Das arme Tier".

  • Ja da muss ich mich doch nochmal melden.

    Was habt ihr eigtl. für ein Problem mit dem Wort Migrant???

    Das ist weder eine Beleidigung, noch eine Diskrimierung.
    Jetzt mal ganz sachlich. Der Fachbegriff in ausführlicher Form heißt aktuell (!!!) Menschen mit Migrationshintergünden, die Abkürzung Migrant.

    Falsch wäre es hier von Ausländern zu sprechen. Denn DAS ist momentan gerade Schimpfwort.

    Und da in Chorweiler nunmal der Anteil der Menschen mit Migrationshintergründe über 50 % annimmt und somit der Mehrheit der Bevölkerung entspricht, ist es ganz normal diese Person allgemein als Migrant zu bezeichnen, den die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass der jenige Migrant ist, als das er Deutscher ist, somit wäre es falsch Deutscher zu schreiben.

    Ich hoffe, das verstehen jetzt alle.

    Vielen Dank, lichblitz. Leider musst du dich an diesen Umgang hier gewöhnen, wenn du heikle Themen, wie diese ansprichst :D Ich habe mich dran gewöhnt und seh das ganze gelassen, an einem auge rein, am andern raus, was ich nicht brauchen kann.

  • Zitat


    Erstmal geht's hier um "Der arme Halter" ... der kann nämlich ziemlich arm dran sein, wenn sein erregter Hund ihm in die Pfote beißt, nicht ganz zu unrecht.

    So wie du es beschreibst, kann es funktionieren, muss aber nicht. Es gibt bessere und sicherere Möglichkeiten.

  • Zitat


    Ich habe nicht von schlagen gesprochen.
    Und mit Vertrauen hat das gar nichts zu tun. Es sind Hunde, die im Rudel von Rang höheren Hunden auch "gesagt" bekommen wo es lang geht. Und das sieht in den meisten Fällen anders aus. Wichtig dabei ist nur, dass man es sofort macht und nicht erst nach "1. Minute". Sonst weiß der Hund nicht mehr warum und das ist für die Bindung nicht gut.
    Hört auf mit Eurem "Das arme Tier".

    Schlagen oder klapsen ist Jacke wie Hose.

    Ich bin aber kein "ranghöherer Hund" und darum werde ich auch mit Worten meinen Hund um- und ablenken. Ebenfalls mit Worten und Gesten wird er lernen wo es lang geht.

    Wichtig ist, daß man gar nicht klapst oder schlägt. Weder sofort, noch nach einer Minute.

    Mein Hund lernt meiner Souveränität zu vertrauen und nicht meiner Schlagfähigkeit.

    Wo habe ich etwas vom "armen Tier" geschrieben?

    Aber jetzt schreibe ich "armer Mensch", der sich dem Hund gegenüber nur durch Klapse durchsetzen kann :D

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Ja da muss ich mich doch nochmal melden.

    Was habt ihr eigtl. für ein Problem mit dem Wort Migrant???


    Das Problem ist nicht das Wort Migrant, sondern dass es für dein Problem völlig unerheblich ist, ob Migranten an der Leine dieser Hunde hängen oder katholische Nonnen. Das Problem ändert sich dadurch nicht, lediglich wird mal wieder darauf verwiesen, dass es natürlich die Migranten sind, die Probleme machen.

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