Spießrutenlauf beim Gassigang - wer kennt das noch?
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Es ist ja ein Unterschied ob ein Hund sich mit anderen nicht verträgt oder ob er nur nicht mit anderen spielen will. Selbst mein Beagle mag nicht mit jedem anderen Hund spielen und am Schönsten scheint er es sowieso zu finden wenn er ne andere Schnüffelnase kennen lernt und sie dann nebeneinander oder hintereinander die Welt abschnüffeln... Das ist sein Höchstes. Ansonsten sind Fangspiele mit junggebliebenen Damen oder ähnlich veranlagten Rüden auch immer willkommen, mit dominanten Rüden und zickigen Weibern hat er es gar nicht, da guckt er mich dann mit seinem "Gehen wir weiter bitte bitte" - Blick an was wir sowieso tun wenn sich zwei Hunde nicht so riechen können.
Aber generell muss ich sagen gibt es nur wenige Hunde mit denen er wirklich entspannt und gelöst spielt. Dabei laufen die meisten Hundekontakte auch bei uns problemlos ab, aber eine Bereicherung sind die Wenigsten.
Am Liebsten mag er eigentlich die Hunde der Siedlung. Vielleicht weil man die öfter sieht, sich die Hunde kennen und wissen was sie vom anderen zu halten haben. Aber die Siedlungshunde sind auch alle ganz cool drauf, keine Zicker. Nur der wilde Labbirüde der Nachbarn überfordert meinen, der spielt sehr körperbetont. Aber die nehmen ihn an die Leine, also kein Problem.
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sehr interessante diskussion hier!
ich habe im moment das glück, einen absolut höflichen, manchmal schon zu höflichen hund zu haben, er absolut glücklich ist ohne mit anderen hunden zu spielen. er hat seine freunde, die werden etwas ausführlicher begrüßt, das war's dann aber auch schon.
es gibt in unserer umgebung alle varianten:
den ängstlichen hund, der meinen dann super findet, wenn er merkt, boah, der will garnix von mir.die töle, die immer nur spielen will. die muss ich dann von meinem runterpflücken und zurückbringen. besitzer wundern sich dann noch: ach, warum spielt ihrer denn nicht
ach, der ist bestimmt schon älter, oder?
den stänkerer, der schleichend, fixierend auf uns zukommt. wenn ich nicht rechtzeitig abbiegen kann oder den anderen stoppen, wendet sam einen prima trick an: er verschwindet im gebüsch
so schlängeln wir uns meistens durch...
hundewiesen meide ich, weil sie für meinen hund nur stress bedeuten. er hat keinen spaß daran, mit rabauken zu toben.shit happens: eine einziges mal wurde er trotzdem gebissen. und das nur weil er neben seiner „freundin" lief und der andere meinte, ihn verjagen zu dürfen. fazit: zwei löcher in der schnauze, eine wutschnaubende hundebesitzerin (ich), die den anderen besitzer mit in die wochends-notaufnahme der klinik schleppte, wo dieser dann cash für die behandlung meines hundes bezahlte. und zwar auch gleich die nachsorge. der hatte solch einen schiß, dass er noch nichtmal mit der adresse rausrücken wollte. gezahlt hat er aber wenigstens.
um den mache ich mittlerweile einen bogen.... muss ja nix riskieren.
meine erster hund dagegen, tja, da war ich selbst noch recht unerfahren. den hat es zweimal erwischt. einmal ein dobermann, der meinte sich ein spielzeug von meinem holen zu müssen. ab da war ich nie mehr mit spielzeug unterwegs
ein echter anfängerfehler eben...
das andere mal: nachts aus dem dunkeln von einer hündin attackiert und sofort gelocht. ich stand chancenlos daneben.
alles in allem wundere ich mich einfach nur noch, dass nicht noch mehr passiert, bei dem unwissen am anderen ende der leinen...
ups, bin ein bißchen ins erzählen gekommen
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Zitat
Ein Hund muss nicht mit jedem anderen Hund klar kommen, aber wenn er sich mit gar keinem verträgt, ist das in meinen Augen nicht "normal".
Ich habe nichts von "nicht verträgt" geschrieben, sondern "nicht spielt".
Aber das ist schon wieder typisch für diese Einstellung die ich erwähnte, dass man einen Hund, der nicht spielen will, sofort wieder gleichsetzt mit "verträgt sich nicht mit anderen Hunden".
Ich konnte bisher bei so gut wie allen Hunden in meinem Bekanntenkreis mit korrektem Sozialverhalten feststellen, dass sie ab einem bestimmten Alter, so zwischen 2 und 4 Jahren eine geistige Weiterentwicklung durchmachten die man als "erwachsenwerden" definieren könnte.
Und spätestens danach waren sie fremden Hunden gegenüber erst mal eher neutral-abwartend eingestellt. Es konnte durchaus sein, dass nach ein paar Wochen mehr oder weniger regelmässig treffen durchaus auch mal eine Spielsequenz folgte. Aber die ersten Begegnungen verliefen/verlaufen ab dieser Altersgrenze eben neutral, ignorierend, abwartend - mal kurzes beschnüffeln und das war's dann. -
Zitat
wichtig ist halt, dass im Vorfeld BEIDE HALTER mit dem Kontakt einverstanden sind.
Ja nee(
) ...das ist ja wohl selbstredend ganz klar...glaubst Du ich lass mein "Trampeltier" zu Jedem hin.
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Heute wurde er schon wieder gebissen.
Wir waren das Wochenende über nur bei uns spazieren, weil am Wochenende ist es wirklich Selbstmord mit einem kleinen Hund unsere Lieblingsstrecke am Fluß lang zu gehen. Heute wollte Sohn unbedingt mit und der kommt bei uns im Wald nicht so gut mit (das sind nur Trampelpfade), also sind wir wieder an den Fluß gefallen.
Relativ entspannt heute, weil ich meinen Sohn dabei hatte und dann emotional gleich ganz anders bin. Die Mütter unter euch kennen das vielleicht. Wenn man das Kind dabei hat erwacht der Killerinstinkt ;-)
Wir meisterten ein paar Hundebegegnungen, alles ganz okay. Wir schlenderten dann am unteren Weg zurück Richtung Auto als uns aus der einen Richtung ein Mann mit einem Grosspudel und zwei Cockern entgegen kommt und seitlich hinter uns befand sich eine Frau mit einem Mix (vielleicht Briard oder sowas, groß und haarig, junger Rüde). Der Mann passierte uns, der Mix jagte erstmal seinen Pudel über die Wiese, Frauchen in x Metern Entfernung. Dann kam er zu uns her. Er bewegte sich eher jungrüdenhaft unausgelastet trampelig und forderte auch erst mal zum Spiel auf worauf sich mein Hund einließ. Als dann einer der Cocker dazu kam (keine Ahnung ob Rüde oder Hündin) schwankte die Stimmung um und er packte meinen am Nacken und schüttelte ihn. Bzw. wollte ihn schütteln, denn 15 Kilo lassen sich dann doch nicht so leicht schütteln. Meiner schrie, ich stand vielleicht vier Meter danenben und rannte AUS brüllend und fixierend auf den Kerl zu und pfefferte ihm die Smartiefamilienpackung um die Ohren, die sich mein Sohn beim vorherigen Einkaufen ausgesucht hatte und darauf bestand dass sie mit Gassi gehen darf ^^. Daraufhin hat der Rüde die Flucht ergriffen, meiner kam sofort zitternd her.
Hab ihn dann erstmal untersucht und auch gleich ne Verletzung gefunden. Es fehlt auf einer Fläche von ungefähr sechs mal drei Zentimetern das Fell, wo er auch eine blutige Abschürfung hat. Bisher habe ich sonst nichts gefunden.
Die Halterin kam dann nicht mal her um zu fragen ob alles okay ist sondern ging mit ihrem Hund zur Badestelle...
Wir gingen dann auf den oberen Spazierweg, der an den Gehweg Richtung Auto anschließt. Als wir etwa 40 Meter vom Spazierweg weg waren rannte der Mix dort alleine raus und auf der Straße rum. Dort befinden sich mehrere Speditionen und es fahren im Minutentakt große LKWs. Er jagte dann noch fröhlich Hasen im Gebüsch und lief den Gehweg rauf und runter und über die Straße während Frauchen 10 Minuten lang zuversichtlich im HIntergrund schrie. Wir sind natürlich möglichst flott zum Auto gegangen und ich konnts mir nicht verkneifen mit zwei Walkern zu lästern, die das Schauspiel auch verfolgt hatten. Beim Auto angekommen sah ich dann aus der Ferne dass Frauchen den Hund erwischt hat als er beim Markieren lang genug stehen blieb
Weil sie dann am Gehweg lang ging konnte ich es mir nicht verkneifen sie durchs Autofenster noch anzusprechen. Ihr Statement des Tages: "Der ist normal totaaaaaal gut erzogen"....
Kein Entschuldigung, kein "wie gehts Ihrem Hund?", kein Schuldeingeständnis...
Dem Hund hab ich zuhause erst mal Bepanthen auf die Schürfung gemacht, er läuft normal und hat auch gleich wieder gefasst gewirkt. Mal gucken ob das Fell da wieder nach wächst *seufz*.
Mein Hund sieht mit eineinhalb schon total vernarbt aus. Ohr kaputt, Backe kaputt und jetzt auch noch die Schulter...
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mist, dass das andauernd passieren muss. so kann man ja gar nicht souveräner werden.
ich denke, was allerdings wichtig ist: nicht brüllen bei solch einer begebenheit, nicht hektisch werden. manche verletzungen entstehen erst, weil der andere mit dem gebissenem hund im maul den rückzug antritt. oder weil er sich durch die hektik angestachelt fühlt...dadurch können heftige risswunden entstehen. lieber ruhig und flink ranschleichen und den gegner ohne zu brüllen packen und entfernen.
ich habe auch schon kloppereien erlebt und ich weiß, dass bei bestimmten hunden ein brüllen die situation erst wirklich eskalieren lässt.
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So sieht er aus:
Externer Inhalt lh4.ggpht.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Externer Inhalt lh5.ggpht.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Auf der anderen Seite nässt es auch, hab aber noch nichts gefunden, ich mag ihm auch nicht so lang an seinen Wunden rumfummeln. Er trägts allerdings wie ein Mann, man merkt ihm nichts an ;-)
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so'n mist...und wenn sich sowas noch enzündet haste den jackpott :zensur:
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das sieht irgendwie ein krallenratscher aus.
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Zitat
das sieht irgendwie ein krallenratscher aus.
Ne, stammt schon von Zähnen, die Füße hatte das Mistvieh auf dem Boden, die brauchte er nämlich um vor mir zu fliehen. Heute hatten wir Glück, der war noch sehr jung und einfach unerzogen/schlecht sozialisiert was auch immer, aber nicht wirklich aggressiv würde ich sagen. Hat auch so gewirkt als wäre man ne Woche lang nicht mit ihm spazieren gegangen...Bei dem Mali der da öfter ist saust mir eher die Muffe. Ich glaube nicht dass ich den weg kriegen würde.
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