Nochmal zum Tabu setzen
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"Hit hard but hit once"
:boxen2:Zitat
Also, die Stubenreinheit hält sie ein, wenn ich nicht da bin und das Bett-/Couch-Verbot ebenfalls. Und an der Leine laufen muss sie nicht, wenn ich nicht da binEs gibt aber noch ein Tabu, das ich nicht über Meideverhalten aufgebaut habe: Das Aufnehmen von Essbarem. Ich habs mit Meideverhalten schlicht nicht hinbekommen. Über Umlenken und ewiges Training haben wir nun einen akzeptablen Punkt erreicht, aber da bin ich realistisch: Das klappt niemals, wenn ich nicht dabei bin. Das klappt nichtmal, wenn ich dabei bin und nichts sage.
Wie lang hast Du denn dafür gebraucht?
Stubenreinheit und Bettverbot kann ich gut nachvollziehen, aber wo bei der Leinenführigkeit das Tabu ist versteh ich nicht
(kann aber auch daran liegen, dass bei uns "ein bisschen ziehen" ab und zu erlaubt ist :D) - Vor einem Moment
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Hallo,
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Zitat
Bei "lebensrettenden Tabus", zu denen für mich auch das Kommando Nein zählt, das irgendwie universell einsetzbar ist, arbeite ich auch mit Meideverhalten. Was bei einer Dogge anders aussieht, als bei einem Terror-Terrier....
Bei Sachen, die nicht so wichtig sind, wo man Pleiten, Pech und Pannen für einige Zeit tolerieren kann, weil nicht lebensgefährlich, arbeite ich mit "Umleitung" - ein Hund, der z. B. in den extra abgetrennten Gemüsegarten will, wird (nett aber bestimmt) rausgeschickt - je nach Wesen zwischen 10 - 20 - 50 Mal....
So ähnlich läuft es bei uns auch, und das ohne das ich vorher groß drüber nachdenke.
Katzenklo geht bei uns auch über Meideverhalten. Klappt so auch, wenn ich dabei bin. Allerdings weiß sie genau wann wir schlafen und dass wir dann nicht reagieren, dass hatte sie schon raus bevor ich gemerkt habe was sie da macht. Ebenso Katzenfutter klauen, wenn ich da bin geht sie da nicht ran, nachts ist sie auf den Tisch geklettert. Da sie vom Katzenfutter Durchfall bekommt und ich mir nicht vorstellen kann, dass Katzenstreu im Hundemagen gesund ist wird sie zukünftig nachts im Schlafzimmer bleiben müssen. Anders kann ich das nicht kontrollieren. Da aber die Katzen raus und rein müssen, versuche ich schon seit Tagen Türgitter zu ersteigern.
'Nein' konnte Lilly übrigens schon als sie zu uns kam. Aber das wurde ihr unter Garantie auch über Meideverhalten beigebracht und was soll ich sagen, es ist eines der zuverlässigsten Kommandos.
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Hallo,
ich denke ehrlich gesagt, dass es gar nicht ohne Meideverhalten geht. Wir Menschen zeigen dies auch und es ist einfach so, dass wenn man schlechte Erfahrungen macht, man diese dann versucht zu meiden!
Zum Thema:
bei mir gibt es Kellerverbot, da dort unsere Katzenklos stehen. Jeder Hund lernt das bei mir ohne Meideverhalten.
Ich hol ihn am Anfang gefühlte 100 Mal am Tag wieder hoch wenn er versucht die Kellertreppe runterzugehen.
Irgendwann sind es nur noch 50 Mal und dann 10 Mal. Siehe da, eines Tages kommt es dann gar nicht mehr vor.
Heißt aber nicht, dass Hundi es nicht probiert, allerdings weiss er jetzt, dass er diese Zone nicht betreten darf.Murphy war da von der harten Fraktion. Ihn musste ich bestimmt doppelt so oft wieder hochholen wie die anderen beiden als sie ankamen.
Klappt das gut, dann geh ich in den Keller und Hundi muss trotzdem oben bleiben. Auch da muss ich ihn ständig wieder hochsetzen, aber irgendwann bleibt der sitzen. Komm ich dann wieder hoch, wird er gelobt.
Tage später versucht er dann aber wieder mit mir in den Keller zu gehen. Diesmal zeigt er aber deutliches Meideverhalten mit Beschwichtigungssignalen.
Er legt die Ohren an, macht sich klein und hüpft die ersten Stufen runter.
Ich schick ihn wieder hoch und er geht dann auch.Das ist bei allen drei Hunde gleich gewesen. Sie versuchten es, zeigten aber deutliche Beschwichtigungssignale und auch Meideverhalten, dies aber nicht dem Keller, sondern mir gegenüber.
Von daher ist Meideverhalten/Beschwichtigungssignale auch so zu sehen, dass der Hund genau weiss was er darf oder nicht, es aber es dennoch probiert!
Klassisches Meideverhalten zeigt der Hund bei dem Erlernen des Kommandos PFUI! Zumindest bei mir!
Dieses kommt so donnernd, dass bisher jeder Hund, bis auf Murphy (der lässt sich nicht so schnell von was abbringen), den Unrat hat fallen lassen. Daraufhin kam ein Lob und ein Leckerli.
Bei Murphy warf ich zusätzlich zum Pfui noch ne Wurfkette. Dann hatte er es auch verstanden!Beim zweiten Mal konnte ich direkt loben, da die Hunde einen Bogen liefen wenn das Kommando kam.
Dieses Verhalten ist meiner Meinung nach auch normal, da der Hund noch nicht genau weiss was er tun soll, anstatt den Unrat aufzunehmen. Viele HHs sind jetzt in dem Moment total unglücklich weil ihr Hund ja jetzt wie verprügelt aussieht!
Das ist aber nicht der Fall, er ist lediglich unsicher, was aber schnell vergeht!Mit jedem Mal wo er auf das Pfui reagiert, oder den Unrat einfach nur ansieht, aber nicht versucht ihn aufzunehmen, bekommt er ein Leckerli.
Nach kürzester Zeit weiss der Hund, dass nichts vom Boden aufgenommen werden darf und er dennoch direkt vorbeilaufen kann weil ihm nichts passiert.Von daher baue ich lebensrettende Kommandos (Pfui) mit Meideverhalten auf.
Tabuzonen konnte ich bisher immer ohne aufbauen.Meine Meinung ist:
Alles zur rechten Zeit und angemessen zum Problem!Liebe Grüße
Steffi
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Wie lang hast Du denn dafür gebraucht?
Stubenreinheit und Bettverbot kann ich gut nachvollziehen, aber wo bei der Leinenführigkeit das Tabu ist versteh ich nicht
(kann aber auch daran liegen, dass bei uns "ein bisschen ziehen" ab und zu erlaubt ist :D)Das Tabu ist das Ziehen. An der Leine wird nicht gezogen. Auch nicht so ein bisschen
Für den kompletten Trainingsaufbau bzgl. des Fressens, dass es heute auch auf Entfernung und bei superspannendem Döner klappt: ein Jahr. Für den grundlegenden Aufbau ca. 3 Monate. Der Rest war Festigung des Gelernten, dass es auch bei extrem hoher Reizlage klappt.
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Tabu ist hier einmal die Küche und mein "Schluß". Und ja, das wurde nicht nett aufgebaut. Ich werd da sehr massiv und deutlich (dem Hund angepasst!). Ja, es ist meiden und ja, es ist mir egal! Bevor ich dem Hund tausendmal halbherzig erkläre, was doof ist, mach ich es lieber nur 3x richtig und gut ist
Sobald der Hund seine Handlung abbricht, wird gelobt, nicht dass man denkt ich jag die nur rum
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Tannoz, bei Dir (bzw. Lilly :D) kann ich mir gut vorstellen, dass das ziemlich schwierig ist. So wie ich Deine Beiträge lese, ist sie ja doch eine ziemlich sensible Hündin. Da ist es sicher schwer das richtige Mittelding zu finden.
ZitatViele HHs sind jetzt in dem Moment total unglücklich weil ihr Hund ja jetzt wie verprügelt aussieht!
Das ist aber nicht der Fall, er ist lediglich unsicher, was aber schnell vergeht!
Das halte ich für einen sehr wichtigen Hinweis! Danke :)Zitat
Für den kompletten Trainingsaufbau bzgl. des Fressens, dass es heute auch auf Entfernung und bei superspannendem Döner klappt: ein Jahr. Für den grundlegenden Aufbau ca. 3 Monate. Der Rest war Festigung des Gelernten, dass es auch bei extrem hoher Reizlage klappt.
Boah, da kann ich Dir echt nur neidlos gratulieren. Natürlich zum Erfolg, aber vor allem zu Deinem Nervenkostüm :ohm: -
Zur Leinen führigkeit:
Ich habe ja 2 Extreme.
Meinen Henry hab ich ja mit 9 jahren bekommen, so hochgradig Leinen- und Hundeaggressiv( er wollte nicht nur pöbeln, er wollte beissen und das richtig) das ein Tabu in der Trieblage nie angekommen wäre.
Durch seine Vorgeschichte (senkrecht im StachelHb stehen und Keifen) wäre auch mit sehr massiven Maßnahmen kein Durchdringen zu ihm gewesen. Wer mit seinem vollen Gewicht in einem Stachelwürger hängt und weiter angreifen will, den kratzt nichts mehr.
Desswegen Geschirr, damit erstmal der Druck am Hals weg war. Weite Bögen laufen, viel Abstand, den langsam verringern, so weit wie er es eben ausgehalten hat.
Erst wenn er in Stresssituationen anssprechbar war, konnte ich beginnen, langsam ein bekanntes Verbot-Wort zu nutzen.
Heute läuft er komplett frei an andere vorbei, auch wenn die ihn anmachen :^^:
Harvey hatte ich ja von klein auf. Beim ersten pupertären Größenwahn kam halt ein "Nö" + Wegschubsen und die Sache war durch.
Und Leinenziehen hasse ich, das geht auch nicht mal ein bisschen. ich finde nichts peinlicher, als von einem Hund durch die Gegend gezogen zu werden. Auch nicht nur ein bisschen
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Wenn ich mit Tyson schimpfe und er "unterwürfig" angeschlichen kommt sieht es sicherlich so aus, als wenn er jeden Tag mit ner Baseballkeule verprügelt wird, allerdings haben viele HH´s anscheinend völlig vergessen, das auch die Unterwürfigkeit und die damit verbundene Körperhaltung eine Art der Kommunikation ist.
er sagt mir ja in dem Moment nur " okeee ich weiß was echt ne scheiß-aktion, kommt nicht wieder vor, sei nicht böse"Ich finde viel zu viele Leute haben durch die große Anzahl an Trainingsmöglichkeiten und "Methoden" völlig verlernt ihrem Bauchgefühl zu folgen.
Warum darf mein Hund nicht spüren wenn ich sauer bin, weil er mal wieder durchgebrannt ist ? warum muss ich ihn belohnen obwohl ich kurz vor dem Platzen bin ?
Wenn ein Hund zB. genau weiß, was das Kommando "sitz" bedeutet und tut es nicht, dann bin ich sehr wohl sauer und es gibt nicht noch ein Lecker, wenn er sich dann doch bequemt sich zu sezten.Sicher gibt es hier viel mehr Lob als Strafe, nach dem Motto : so viel Lob wie möglich, so viel Tadel wie nötig.
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Wenn Pepper nen Einlauf bekommen hat, kroch sie und jeder meinte, ich würd den Hund regelmäßig vertrimmen. So und nu? Der Hund hat gelernt, dadurch aus der Situationen zu kommen. Ich schlage sie nicht, ich trete sie nicht. Ich schnapp sie mir ggf. und werde laut. DAS kann sie aushalten und seit ich nicht mehr den Gedanken "oh mein aaaaaarmer Hund, das war zuviel" habe, kriecht sie auch nicht mehr...
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Klar Mo, wenn der Hund schon so drauf ist, hilft ein Tabu natürlich nix
Sarah und Murmel, Danke! So seh ich das auch, grundsätzlich :)
Um es auch hier nochmal ausdrücklich zu sagen, ich spreche nicht davon den Hund zu verprügeln. Pinsel brauch ich sowieso niemals nicht berühren um ihm was klarzumachen, der fällt sowieso in sich zusammen wenn ich ihn bös anschau ;D
Louis hat damals (und auch bei anderen Dingen zwischendurch) schon mal eine abgefangen. Bei der Katzentoilette gab´s nen Bodycheck der ihn locker eineinhalb Meter auf die Seite befördert hat. Aber er ist halt einer, der hält das aus (und fordert´s raus :D). Wenn er einen Beauceron seitlich so rammen kann, dass der umfällt, muß er das selbst auch aushalten. - Vor einem Moment
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