• Hallo,

    mir stellt sich die Frage, wenn hier jemand einen Hund sucht, heißt es immer gleich nimm einen aus dem Tierheim.
    Wenn man jetzt mal von den seriösen Züchtern und dennen absehen die einen Welpen wollen ok, aber warum sagt keiner schau doch mal im Internet, bei dhd.. oder so da stehen so viele Hunde drinnen die ein neues Zuhause suchen.

    Warum wird es so verteufelt von Privat einen Hund zu nehmen wenn der abgegeben wird/muss wie auch immer.
    Ist es nicht besser viel über die Vorgeschichte zu kennen und dem Hund zu ersparen ins Tierheim zu kommen?

    Manchmal hab ich das Gefühl wenn da eine Anzeige steht, armer Hund schlechte Vergangenheit, viele Baustellen wird der Hund eher genommen als einer der gut erzogen ist, nicht wildert etc, und das nur, weil man dann ja ein besserer Mensch ist.

    nachdenkliche Grüße meck

  • Ich verteufle es nciht, einen Hund von einer Privatperson zu übernehmen, aber ich müsste es mir doch sehr genau überlegen. Warum? Weil ich nicht möchte, dass dann noch diese Privatperson an dem Hund Geld verdient und sich von mir aus damit einen Teil des nächsten Urlaubs oder so finanziert.

    Übernehme ich einen Hund von einem gemeinnützigen Verein, dann kann ich davon ausgehen, dass das Geld, sofern es nicht schon deren Unkosten für den Hund übersteigt, nicht in Privathand geht und dort verschleudert wird, sondern den anderen Tierheimtieren zugute kommt.

    Ich nehme jetzt mal die schwarzen Schafe aus dem Tierschutz raus, bevor das als Gegenargument kommt, dass ich bei denen auch nicht sicher sein kann, wo das Geld landet. Ich würd auch nicht von jeder Tierschutzorganisation ein Tier aufnehmen.

    LG, Henrike

  • Ich persönlich habe meinen Dicken von einer Notorga genommen, weil ich keinem Privatmann/Frau Geld für einen Hund bezahlen möchte von dem ich nichtmal weiß ob die Geschichte wahr oder unwahr ist.
    Nun habe ich keinen Welpen genommen, die Chance dass er vom Vermehrer gestammt hätte wäre also gering gewesen, ich wollte aber trotzdem lieber einem Wuffel helfen der im Knast sitzt als einem der noch ein Zuhause hat.
    Ausserdem wollte ich ihn von einer Orga die sich mit dieser Rasse auskennt und ihr Herzblut reinsteckt.

    Natürlich hast du Recht, ob nun schon im Knast, oder kurz davor, beides ist scheisse für den Hund.
    Mir persönlich geben diese Portale immer einen faden Beigeschmack, ich finde man sollte sich lieber an seriöse Orgas wenden wenn man einen Hund abgeben will als in ein Blatt in dem auch die Kriminellen inserieren.

  • Hallo,

    stellst Du gerade jetzt diese Frage, weil Du selbst - als Privatperson - einen Hund zu vermitteln hast ;-)

    Ich antworte Dir trotzdem: Für mich hat es absolut nichts mit "besserer" Mensch zu tun, einen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen.

    Sondern deshalb, weil ich mir wünschen würde, dass Privatpersonen überlegen, ob sie einem Hund gerecht werden können, BEVOR sie den Hund aufnehmen. Leider ist das nicht immer der Fall.
    Im Gegenteil: Billighund woher auch immer ... das Tier hat Ansprüche ... weg damit ... versuchen wir halt, es für teuer Geld zu verscherbeln :-/
    Außerdem sind Privatpersonen sicher nicht immer ehrlich, was die Kenntnisse und Probleme des Hundes anbelangt.

    Tierheimhunde vom seriösen Tierschutz sind gesundheitlich gecheckt, geimpft, gechipt und meist kastriert.
    Mit der Schutzgebühr trage ich dazu bei, dass andere Tiere versorgt werden können.
    Für jeden Tierheimhund, der eine Familie findet, kann wieder ein Hund aus einem Privathaushalt nachrücken, ohne dass ich der Privatperson das Geld direkt in den Rachen schiebe und somit die viel zu häufige unkontrollierte Vermehrung auch noch mit meinem Geld unterstütze.
    Das finde ich gut.

    Ausnahmen gibt es hier wie da. Aber als Laie erkenne ich die nur schwer.

    Viele Grüße

    Doris

  • Warum kann man keiner Privatperson das Geld geben?

    Wenn ein Hund von Privat im Schnitt 100-300€ kostet. Sind darin, wenn der Hund ca. 4 Jahre alt ist: Anschaffungspreis, Tierarztkosten, Futter...

    Würde die Privatperson den Hund verschenken, käme sie eventuell an unüberlegte Hundeanschaffer.

    Denn wie man so oft liest, ein Hund sollte einem schon was Wert sein.

  • Die erste Zeit habe ich auch im DHD geschaut, auch selbst Suchanzeigen aufgegeben in dene ich einen Hund ab 2 Jahren gesucht habe. Angeboten wurden mir zu 95% Welpen! Also habe ich das aufgegeben.
    Bei vielen Privatleuten, die einen Hund angeboten haben, kamen mir die Gespräche nicht wirklich koscher vor. Vor allem habe ich mich immer wieder aufgeregt, wenn es hieß... "Nee, sie suchen einen Hund erst in 6 Wochen. Geht nicht, bis dahin muß er weg sein. So lange können wir nicht warten." :zensur:


    Will jetzt nicht alle über einen Kamm scheren, aber solche Aussagen und andere haben mich abgehalten einen Hund von Privat zu nehmen.

  • Ich finds - wenn man in guter Absicht handelt - gut einen gewissen Preis zu verlangen. Dann weiss man auch dass es überlegt ist und nicht "schnäppchensuche".

    Ne Freundin von mir hat nen 5 Jährigen Toypudel für 600 CHF verkauf, das Geld hat sie dem Tierheim hier gespendet. Sowas finde ich toll.


    LG Nina

  • Zitat

    Denn wie man so oft liest, ein Hund sollte einem schon was Wert sein.

    Jeder meiner Hunde ist mir mehr Wert als die Schutzgebühr, die oft eh die Kosten nicht deckt ;-)

    Dennoch unterstütze ich mit einem Hund aus dem Tierschutz eben auf dem direkten Weg keinen Vermehrer. Und mir ist das einfach sehr wichtig.

  • Zitat

    Denn wie man so oft liest, ein Hund sollte einem schon was Wert sein.

    Natürlich ist der Hund mir das wert. Nur, wenn ich beim Tierschutz weiß, dass ich damit noch anderen Tieren helfen kann und dies beim Privatmenschen eben nicht weiß, dann entschiede ich mich lieber für erstere.

    Ein weiterer Punkt für mich ist, dass die Privatperson sich irgendwann mal dafür entschieden hat, dass sie diesen Hund haben will und dass Tierhaltung vom finanziellen Punkt aus ein Verlustgeschäft ist, ist bekannt. Würde sie den Hund nicht abgeben, hätte sie dennoch die Anschaffungskosten und sonstige Kosten der vergangenen Jahre gehabt.

  • Versteh ich auch nicht. Ich möchte demnächst einen Zweithund, gerne adult, aber ins Tierheim gehe ich sicher nicht. Ich werde wochenlang Anzeigen wälzen (hab schon mal angefangen um einen besseren Überblick zu kriegen :D ) und dann einen Hund von privat nehmen. Ich habe hohe Ansprüche, weil der Hund Kinder und Katzen mögen muss und mir ein gewisser Grundgehorsam recht ist und ob er diese Ansprüche erfüllt sieht man am Besten innerhalb seiner alten Familie. Find ich.

    Mit Tierschützern mag ich mich nicht rumärgern, da hab ich zuviel Negatives erlebt.

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