• Mein "gesunder" Hund hatte in Wirklichkeit HD, ED, Giardien, Ohrrandnekrose und eine gebrochene Pfote.
    All das wurde mir von der Orga nicht erzählt.

    Ich laste es aber nicht der Orga an, sondern der Tierärztin (!!!) bei der er im Zwinger in der Pflegestelle saß und die das alles entweder nicht sehen wollte, oder nicht gesehen hat.
    Die ist hier in der Gegend auch als geldgeil und inkompetent bekannt.

    Ich habe damals aber 100,- wiederbekommen, weil ich mich beschwert habe.
    Den Hund zurückzugeben hätte ich auch gekonnt, aber er war bereits in dem Moment als wir ihn abholten unser Hund, das hätten wir niemals getan.

    Trotzdem würd eich immer wieder einen Nothund nehmen, so lange es kein Katalog-Auslandshund ist.

  • als ich "damals", vor bald 4 Jahren n Hund gesucht hab, hab ich überall gesucht, im Internett, rumgefragt u mir n paar auch angekuckt, dann hatte die Tochter meiner Freundin den Führerschein u durfte in Begleitung fahren, da machten wir einen Ausflug, um Hunde anzukucken, u meine Freundin sagte: komm wir kucken mal im Tierheim...
    ich hab nein gesagt, wollte keinen Tierheim-Hund, weil der im Käfig saß... blöd, Vorurteile halt.
    sie haben mich trotzdem hingefahren. u da war Piper (sie hieß da noch anders).
    obwohl sie sich nicht anfassen lassen hat von Fremden, hab ich mich in sie verliebt, wegen ihrem fragenden Blick u allem anderen...
    naja, sie war n "Problem-Hund", davor wusste ich gar nicht, was das ist, aber bin so froh mit ihr.

    *

  • Nach einem extremen Reinfall mit einem TH-Hund kommen alle meine Gebrauchthunde direkt vom Vorbesitzer.
    Ich kann die Hunde in ihrem normalen Umfeld kennenlernen, im TH zeigt sich kein Hund so richtig normal, ich erfahre, wo die Probleme liegen und ich kann den Hund richtig ausprobieren.
    Bereichert hat sich dabei noch kein Besitzer, meist haben wir weiterhin Kontakt mit dem Vorbesitzer und dem Züchter des Hundes.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich persönlich würde grundsätzlich das Tierheim bevorzugen. Ich kann mir aber trotzdem vorstellen, dass ich einen Hund der aus einer Notsituation heraus abgegeben wird, auch von privat übernehmen würde.

    In vielen Fällen würde ich einen Hund aber nicht aus privater Hand übernehmen. Häufig suchen nicht die Menschen ein Zuhause für ihren Hund, die sich aus Verantwortungsbewusstsein und zum Wohl des Tieres für diesen Schritt entschieden haben. Häufig suchen die Menschen ein Zuhause für ihren Hund, die dem Tier schlicht überdrüssig sind. Der Weg zum Tierheim ist unbequem und kostspielig - über eine private Vermittlung kann man bestenfalls noch ein paar Euro reinholen. Hier kann von einer sorgfältigen oder, wie Maanu schon schrieb, ehrlichen Vermittlung keine Rede sein - entsprechend hoch ist die Rücklaufquote und die Hunde werden von Halter zu Halter geschoben, bis sie schlußendlich doch im Tierheim landen. Natürlich KANN es auch klappen - keine Frage. Ich persönlich würde eine private Vermittlung in den meisten Fällen trotzdem nicht unterstützen - wer seinen Hund unüberlegt angeschafft hat oder ihm überdrüssig wurde, soll bitte auch den Weg ins Tierheim gehen und wenigstens einen Mindestbeitrag in Form der Abgabegebühr leisten. Vielleicht wird das nächste Haustier dann mit mehr Bedacht gewählt.

    Wichtig: Ich habe nicht gesagt, dass jede Vermittlung von privat unseriös ist. Es gibt Ausnahmen und diese sollten sich den Schuh bitte nicht anziehen, ja? :smile:

    FÜR den Tierschutz spricht: Indem ich einen Hund dort hole unterstütze ich den Tierschutz und ermögliche dem nächsten Hund, der vielleicht auch von privat nachrückt, eine professionelle Vermittlung. Der Tierschutz ist um eine nachhaltige Vermittlung bemüht und die Mitarbeiter sehen sehr viele Tiere und können i.d.R. aus Erfahrung ganz gute Einschätzungen treffen. Wenn sich später Probleme ergeben, kann ich meinen Tierschutzverein ansprechen und um Hilfe bitten.

    Ich weiß, es gibt hier viele User, die schlechte Erfahrungen mit dem Tierschutz gemacht haben. Ich glaube vielen Berichten auch. Ich glaube aber auch, dass man deshalb nicht aufhören darf, den Tierschutz - den besseren Tierschutz - zu unterstützen. Jeder Tierfreund kann aktiv mithelfen, den Tierschutz und die dort stattfindende Vermittlung besser zu machen. Wenn man sagt, och beim Tierschutz ist es kacke und deshalb hole ich mir den Hund gleich aus privater Hand, wird sich die Problematik langfristig nicht verbessern.

    Insofern ist meine erste Wahl der Tierschutz. Wenn ein Hund aus einer Notsituation heraus abgeben wird und ich den Hund vorher entsprechend kennenlernen kann, finde ich aber auch das völlig ok.

  • Zitat

    Hallo,

    Manchmal hab ich das Gefühl wenn da eine Anzeige steht, armer Hund schlechte Vergangenheit, viele Baustellen wird der Hund eher genommen als einer der gut erzogen ist, nicht wildert etc, und das nur, weil man dann ja ein besserer Mensch ist.

    nachdenkliche Grüße meck

    das gefühl hab ich nicht.
    ich denke ,das sich die meisten einen einfachen hund wünschen/suchen.

    gruß krusti

  • Zitat

    Nen seriöser Verein hat kein Interesse daran, mir Lügen über den Hund zu erzählen, nur um ihn los zu bekommen, wogegen ich bei Privatpersonen nie was weiß.


    Ohja. Seriöse Vereine haben es nicht nötig zu lügen... :hust: Meine Bekannte die einen Hund suchte und im Tierheim fündig geworden ist (übrigens ist das Tierheim eine Institution), wurde ganz dreist belogen, dass der Hund zu jemand anderen gehen sollte. 3 Monate später saß der Hund immer noch da und als sie noch mal anrief, erzählte man ihr, dass der Hund noch keine Interessenten hätte.

    Das dazu.

    Desweiteren ist es durchaus möglich, dass Tierheime Dinge weiter erzählen, die sie von den Vorbesitzern über den Hund gehört haben und nicht weiter nachgeforscht haben.

    Man kann dort genauso auf die Nase fallen, wie bei Privatleuten auch.

    Und ich muss weiterhin sagen, dass ich lieber Hunde von Privat nehme, als mich ans Tierheim zu wenden.

  • Ich würde keinen Hund von privat nehmen, weil ich es nicht unterstützen möchte, dass jemand seinen Hund wieder abschaffen will. Ob das nun wirklich eine Notsituation ist oder ob jemand sich des Hundes nur überdrüssig geworden ist, kann man übers Internet ja auch kaum einschätzen.

    Wenn man einen Hund hat, dann hat man Verantwortung übernommen. Und zu dieser Verantwortung gehört für mich, dass man ihm auch ein gutes neues Zuhause sucht oder zumindest die Abgabegebühr im Tierheim bezahlt, wenn man ihn nicht mehr halten kann/will.

    Je schwieriger es die Privatperson hat, den Hund 'an den Mann' zu bringen, desto größer ist tendenziell der Lerneffekt. Wer seinen überdrüssig gewordenen Hund ganz leicht übers Internet loswird und auch noch einen Teil der Kosten reinholt, der kann sich ja in ein paar Monaten wieder nen neuen Hund anschaffen, wenn er doch wieder Bock hat. :???:

    Wenn ich also die Wahl habe, einer Privatperson die Abgabe seines Hundes zu erleichtern und damit die Verantwortung für dieses Lebewesen abzunehmen oder eben einen wirklich herrenlosen Hund aus dem Tierheim aufzunehmen, dann wird es immer letzteres sein. Einzige Ausnahme wäre, wenn es in meinem privaten Umfeld geschähe und ich einem Hund, den ich schon kenne, das Tierheim ersparen könnte.

  • Zitat

    Ich würde keinen Hund von privat nehmen, weil ich es nicht unterstützen möchte, dass jemand seinen Hund wieder abschaffen will. Ob das nun wirklich eine Notsituation ist oder ob jemand sich des Hundes nur überdrüssig geworden ist, kann man übers Internet ja auch kaum einschätzen.

    Wenn man einen Hund hat, dann hat man Verantwortung übernommen. Und zu dieser Verantwortung gehört für mich, dass man ihm auch ein gutes neues Zuhause sucht oder zumindest die Abgabegebühr im Tierheim bezahlt, wenn man ihn nicht mehr halten kann/will.

    Je schwieriger es die Privatperson hat, den Hund 'an den Mann' zu bringen, desto größer ist tendenziell der Lerneffekt. Wer seinen überdrüssig gewordenen Hund ganz leicht übers Internet loswird und auch noch einen Teil der Kosten reinholt, der kann sich ja in ein paar Monaten wieder nen neuen Hund anschaffen, wenn er doch wieder Bock hat. :???:

    Wenn ich also die Wahl habe, einer Privatperson die Abgabe seines Hundes zu erleichtern und damit die Verantwortung für dieses Lebewesen abzunehmen oder eben einen wirklich herrenlosen Hund aus dem Tierheim aufzunehmen, dann wird es immer letzteres sein. Einzige Ausnahme wäre, wenn es in meinem privaten Umfeld geschähe und ich einem Hund, den ich schon kenne, das Tierheim ersparen könnte.

    Gut geschrieben! Die Meinung kann ich voll unterstützen.

    Als wir einen Hund gesucht haben, haben wir auch in den Internetportalen gestöbert und auch mit 2 Privatleuten gemailt. Auf mich wirkten die allerdings sehr unseriös mit widersprüchlichen Aussagen usw.
    Tiara haben wir zwar letzlich auch in dem Anzeigenportal gefunden, sie war dort allerdings vom Verein für den ich nun auch tätig bin dort inseriert.
    Eben genau weil auch die Orgas merken, dass immer mehr Leute Hunde über Portale wie DHD oder ähnliches suchen!

  • Eine ehemalige Kollegin von mir hat schon öfters von Privat übernommen. Einmal ein Riesenschnauzermixmädel, der Halter musste umziehen, sie durfte nicht mit. Der Hund konnte besucht werden, meine Kollegin hat sich die Leute, den Hund, die Lebensumstände angeschaut und dann entschieden.
    Ein anderes Mal hat sie 2 Minischweine aus schlecher Haltung übernommen, die waren auf dem Weg ins TH und sie hat gesagt, die beiden können mit auf ihren Resthof.
    Mittlerweile lebt auch ein junger Alpakahengst bei ihr, der Halter musste ihn abgeben, da er vom Leithengst nicht mehr toleriert wurde. Ich finde es toll, was meine Kollegin sich traut. Sie kann aber eben auch diese Tiere halten und pflegen, nimmt keine Tiere aus reinem Mitleid und schaut vorher genau, was für Leute dort was für ein Tier abgeben und warum.

    Ich persönlich verteufele Privatabgaben nicht, egal über welchen Weg sie verbreitet werden. Man kann sich überall "anscheissen". Ich finde nur, man muss ehrlich zu sich selbst sein und die Motive, warum man ein Tier über diesen Weg holt, müssen stimmen.

    LG

  • Wenn Jemand auf der Suche nach einem Hund ist und keine klaren Vorstellungen hat bzw. ihm es egal ist, ob es ein Rasse- oder Mischlingshund ist, dann verweise ich schon auf TH oder Tierschutz.

    Dafür bin ich das beste Beispiel :D :
    Ich bzw. wir haben einen (und dann noch einen) Familienhund gesucht. Da ich keine bestimmte Rasse bevorzuge (mich quasi nicht festlegen könnte, weil ich einfach zu viele Rassen schön und interessant finde), haben wir uns für einen Mischling entschieden. Wo hat man die größte Auswahl und kann dabei auch noch etwas Gutes tun? Richtig, im Tierheim.

    So führte uns der Weg ins ortsansässige Tierheim und wir haben unseren damals 4 Monate alten Aaron gefunden.

    Warum soll ich viel Geld ausgeben für einen Rassehund, wenn es mir doch egal ist und ich das wenigere Geld für einen guten Zweck spende, einem armen Hund sein Leben verschönere und sogar noch Geld, was ich sonst in einen Rassehund gesteckt hätte, für Aaron ausgeben kann. :roll:

    Möchte hier natürlich nicht die Rassehunde absprechen. Es sollte jeder für sich entscheiden. ;)

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