Zwei Klassen oder: Wie motiviert sind HH?

  • Zitat

    wenn sich die Leute Gedanken über die Rasse machen, die sie sich anschaffen wollen, dann ist das ja schon fast höchstes Niveau ;)


    Mich würde bei manchen schon freuen, dasss sie sich darüber Gedanken machen, dass ein Hund Arbeit bedeutet, er Beschäftigung und Erziehung braucht, BEVOR sie sich so ein Tier anschaffen

    :gut:

    Und sich dann nicht nur naiv das netteste aus dem Rasseprofil raussuchen und sich darauf verlassen.

    Wieviele nehmen bewusst einen Labrador o.ä. zu sich und meinen, dass Freundlichkeit und "gut-zu-erziehen" echte Rasseeigenschaften sind. Das Negative bzw Anstrengende einer Rasse wird dann gerne überlesen.... :roll:

    Was sind viele Aussiehalter perplext, wenn man sie auf das Aggressionspotenzial dieser Rasse anspricht. Haben sie ja noch niiiiie von gehört! :roll:


    Wie hat Schnauzermädel mal gut gesagt?

    Nimm nur eine Rasse, wenn du die negativsten Eigenschaften in seinen heftigsten Ausmaßen ertragen könntest!

    "Nebenherlauf-Hunde" sind ja nichts schlechtes, aber bitte nur wenn sie auch gut damit leben können. Man kann Glück haben mit einigen Rassen (kenne selbst einen Nebenherlauf-Aussie) oder man hat Pech und dann eben den Unerzogenen Klischee-Hund.

    Ich halte auch das gute Mittelmaß. Ich gönne meinen Hunden beschäftigung, Erziehung und Ausbildung, aber bin auch mal faul, schlafe den ganzen Tag, faulenze....was ich nicht machen könnte wenn ich ersteres nicht bieten würde. Ich denke der Mix machts! ;)

  • Zitat

    wenn sich die Leute Gedanken über die Rasse machen, die sie sich anschaffen wollen, dann ist das ja schon fast höchstes Niveau


    Mich würde bei manchen schon freuen, dasss sie sich darüber Gedanken machen, dass ein Hund Arbeit bedeutet, er Beschäftigung und Erziehung braucht, BEVOR sie sich so ein Tier anschaffen

    Da muss ich dir auch zustimmen.
    Da kommen dann plötzlich die Fragen: "Warum heult mein 10 Wochen alter Welpe wenn ich ihn wenn ich arbeiten gehe allein lasse?" Oder auch sehr beliebt "Hilfe, mein Welpe beißt mich, ist er aggresiv?" "Hilfe, er macht mit 11 Wochen immer noch in die Wohnung" dann wird der Welpe kurzerhand ins Bad gesperrt wo er nichts bepieseln und kaputtmachen kann und dann wird sich bei dem erwachsenen Hund gefragt warum er nen Knacks hat.
    Das, was ich geschrieben habe, sollte eher heißen, dass die Leute, die sich Gedanken über die Rasse machen, auch die Leute sind, die sich vorher über den Rest informieren und wissen was auf sie zukommt und sich dementsprechend auch für eine Rasse entscheiden die passt. So denke ich zumindest.
    Und, dass jemand nicht einmal die grundsätzlichen Dinge, wie du genannt hast achtet.. da fehlt mir jegliches Verständis warum es denn dann ein Hund sein muss. :???: Als Statussymbol angeschafft, oder weil zur perfekten Einfamilienhausfamilie (das Bild was allen in den Filmen vorgelebt wird) einfach der Familien Labrador gehört. Ob der was braucht außer Futter und Wasser ist da ja erstmal nebensächlich- hauptsache man besitzt einen Hund. :roll:

    Edit:

    Zitat

    Wieviele nehmen bewusst einen Labrador o.ä. zu sich und meinen, dass Freundlichkeit und "gut-zu-erziehen" echte Rasseeigenschaften sind. Das Negative bzw Anstrengende einer Rasse wird dann gerne überlesen....

    Ja, und das Retriever Jagdhunde sind, ist den meisten eh völlig fremd. :roll: "Was, das sind doch keine Jagdhunde! Das sind "Familienhunde"!"(was auch immer das sein soll)

  • Fini zu der ersten Aussage von ihm: Klar war das mal so, aber.. Wer hatte da nen Spezialisten, der nur auf dem Sofa lag? Jagdhunde waren bei Jägern, Hütehunde bei Leuten mit Vieh usw. Und Hunde die nichts getaugt haben, gab es dann eben einfach irgendwann nicht mehr :hust: Heute haben Leute irgendeine Rasse ohne wirklich zu wissen, was sie da haben, ohne sie zu brauchen und ohne sie artgerecht zu arbeiten (sagt die Tussi mit dem halben Weimaraner und dem Malinois, die gerade beide bei dem anderen halben Gebrauchshund auf dem Sofa liegen *hüstel*)

    Ich weiß, dass das nicht deine Aussage war, also nicht falsch verstehen ;)

  • Ich würde die Hundehalter nicht in unterschiedliche klassen verteilen.

    Ich würde es ehr einschätzen, dass bei manchen Menschen der Hund das Leben bestimmt und bei andern mitbestimmt.

    Mir ist es auch wichtig meinen Hund gerecht zu werden, ich geh auch nicht nur spazieren sondern mache auch Dummyarbeit mit ihm, weil er es unheimlich gerne macht und sein Dummy an erster Stelle steht da kann kommen was will das Dummy steht an erster Stelle.

    Ich belese mich auch über mancher Themen sehr sehr gerne.

    Ich finde es nur manchmal ungerecht wie mache Menschen hier angegangen werden, weil sie sich vll nicht so mit ihre Hund beschäftigen.

    Bei mir gibt es auch noch andere Sachen die mir wichtig sind, ich arbeite habe Freunde und noch andere Hobbys aber trotz allem lasste ich meinen Hund aus und seh zu das er nicht länger als 5 Stunden am Stück alleine ist.

    Es gibt nur auchTage das läuft der Hund neben her und es gibt Tage da steht er vollkommen im Mittelpunkt.

    Genauso sehe ich das mit dem Futter es gibt welche die Stellen sich hin und kochen ehr für den Hund, als sich selber ein schönes Rindersteak zu braten und andere greifen zu einem guten oder schlechten trockenfutter aber trotzdem würde ich keinen Angreifen.

    Genauso sehe ich das in den unterschiedlichen Erziehungsmethoden der eine packt seinen Hund komplett in Watte und versucht für das noch so kleine Fehlverhalten eine Entschuldigung zu finden und einen Lösungsweg und bei dem andern Hundehalter wird das Fehlverhalten verboten und nicht nach dem Warum gefragt ich finde das muss jeder für sich selber verantworten. Man sollte für Ratschläge offen sein nur jeder hund ist anders und was füpr den einen vll ein gute Trainungsmethode ist muss für den andern nicht auch die Beste sein.

    Nur ich finde es schade das man vereinzelt das Gefühl hat das der Hund vor Menschen steht.

  • Mal nicht so Vorurteile.....
    Wenn Du mir begegnest mit meinen Hunden und dem doppelten Kinderwagen heisst das nicht, dass die nur nebenher laufen. D
    ....2 Stunden später siehste mich dann joggend und abends trainierend........

  • Zitat

    Fini zu der ersten Aussage von ihm: Klar war das mal so, aber.. Wer hatte da nen Spezialisten, der nur auf dem Sofa lag? Jagdhunde waren bei Jägern, Hütehunde bei Leuten mit Vieh usw. Und Hunde die nichts getaugt haben, gab es dann eben einfach irgendwann nicht mehr :hust: Heute haben Leute irgendeine Rasse ohne wirklich zu wissen, was sie da haben, ohne sie zu brauchen und ohne sie artgerecht zu arbeiten (sagt die Tussi mit dem halben Weimaraner und dem Malinois, die gerade beide bei dem anderen halben Gebrauchshund auf dem Sofa liegen *hüstel*)

    Ich weiß, dass das nicht deine Aussage war, also nicht falsch verstehen ;)

    Ich weiß schon was du meinst. Ich sage ja auch, dass man schauen soll, was man sich ins Haus holt. Allerdings sehe ich es auch so, dass viele meinen der Hund braucht eine rund-um-die-Uhr-Beschäftigung nur weil da beispielsweise Hütehund auf seiner Stirn pappt. Ich denke eben, Hunde können sich sehr gut anpassen, klar sollen sie nicht verkümmern, aber man muss es auch nicht übertreiben mit der Beschäftigung. Und auch wenn er da über frühere Zeiten schreibt...ich finde das gilt weitestgehend auch heute noch.

  • Zitat

    ....wollte ja nur was zum Kinderwagen-Mutter-Hund-Bild sagen, dass ich auch abgebe. Und wer mich halt immer nur mittags sieht, der kommt viellicht auch auf die "armer-Hund-Idee". Dabei fahre ich morgens und abends mit dem Hund einfach nur weiter weg. Aber wer sieht das um 5 Uhr morgens oder abends zur besten Krimi-Zeit?! :D

    Das sollte nur ein Beispiel sein, weil mir einen Tag vorher einfach so eine Zwillingsmama mit "schwarzem Riesen" begegnet ist. (Übrigens auch die Hexenschuß-Rentnerin :D )
    Soll nicht heißen, dass dieser Hund (oder der anderer Mütter) nicht ausgelastet oder beschäftigt wird ... Ich habe mich einfach um realitätsnahe Beispiele bemüht ... Ohne Wertung. ;)

  • Zitat

    Ich weiß schon was du meinst. Ich sage ja auch, dass man schauen soll, was man sich ins Haus holt. Allerdings sehe ich es auch so, dass viele meinen der Hund braucht eine rund-um-die-Uhr-Beschäftigung nur weil da beispielsweise Hütehund auf seiner Stirn pappt. Ich denke eben, Hunde können sich sehr gut anpassen, klar sollen sie nicht verkümmern, aber man muss es auch nicht übertreiben mit der Beschäftigung. Und auch wenn er da über frühere Zeiten schreibt...ich finde das gilt weitestgehend auch heute noch.

    :gut: Das sehe ich irgendwie auch so.

  • Zitat

    Was der einzelne mit seinem Hund macht, ist mir recht egal.. Ätzend finde ich Leute wie meine Nachbarin, deren Hund max. 3x am Tag raus kommt um sich kurz zu lösen und mer passiert nicht! Ok, der Mops kann nicht viel tun, wegen der Nase, aber das ist einfach nur zum kotzen..

    So Nachbarn habe ich hier nur. Unter mir in der Wohnung ein Labrador und ein Pinscher Mix. Labi kommt morgens und abends kurz 10m entfernt auf die Wiese raus. Ansonsten nichts. Der PinscherMix darf mit zur Arbeit wenigstens. Dafür kann er nicht alleine bleiben und bellt am Wochenende in schöner regelmäßigkeit stundenlang weil Frauchen- Original Zitat: "keinen Bock hat sich auch noch am Wochenende um die Viecher zu kümmern" und lieber weggeht.

    Eine Etage tiefer eine SchäferhundMix Hündin. Die kommt ihr ganzes Lebenlang schon nur bis zu dieser Wiese, sie kennt nichts anderes.

    In den Nachbarhäusern hätte ich dann noch einen Terriermix, einen Dalmatiner, einen Yorkie und einen Bulli zu bieten. Alle sind nur die "kurz auf die Wiese" rauskommenden Hunde.

    Beschäftigung - NULL- ohne Leine laufen dürfen- ist nicht.

    Der einzige Hund in näherem Umkreis der länger ausgeführt wird, ist ein uralter absolut Rüden unverträglicher Amstaff mit seinem alten Besitzer. Der sich immer total freud, wenn man jemand etwas positives zu seinem Hund sagt, weil er nur angefeindet wird (wegen Soka).

    Ansonsten trifft man hier zwar auf der Hundewiese Leute mit ihren Hunden die auch länger rauskommen. Aber auch da ist nicht etwas Beschäftigung mit dem Hund angesagt, sondern da stehen die Besitzer rum und tratschen und die Hunde "machen es unter sich aus". Da knallt es dann sehr häufig, weil sie sich selber überlassen werden.

    Arbeiten mit den Hunden machen nur ganz wenige.

    gruß
    sabine

  • "Ich finde es nur manchmal ungerecht wie mache Menschen hier angegangen werden, weil sie sich vll nicht so mit ihre Hund beschäftigen."

    Es wurde doch in diesem Thread niemand angegangen...

    Mal ehrlich, auch wenn ich Familie habe und mein Hund nicht mein ganzer Lebensinhalt sein soll und/ oder darf- so etwas überlegt man sich doch normalerweise vor der Anschaffung eines Hundes/ Haustiers.

    Und nein, ein Hund braucht nicht täglich drei Stunden Dummy- Training oder andere Bespaßungen, damit es ihm gut geht.
    Meistens reichen alle paar Tage kleine Übungssequenzen, für die man sich einfach mal 10- 20 min Zeit nehmen sollte.
    Aber so garnix machen und nur vor die Tür zur Notdurft? Nee, das finde ich ....ohne Worte!

    Finde es sehr schade, dass für gaaanz viele Menschen ein Hund als Kuschelersatz oder des Ego's Willen (um sich posten zu können)dient.
    Nicht selten wird ein Kinderwunsch wahr gemacht, ohne eben ernsthaft darüber nachzudenken, welche Verantwortung auf einen zu kommt.

    Ich finde, jeder Hund hat ein Recht darauf, seine Grundbedürfnisse zu befriedigen.
    Und dazu zählen nicht nur Füttern und Pippi machen, sondern eben auch das Laufen, die Nasen- und Kopfarbeit.
    Ich meine nicht Agility oder Schutzdienst. Das gehört wohl eher weniger zu den Dingen, die Hund in freier Natur tun würde (ohne unseren Einfluss).

    Aber darüber kann man diskutieren, wie man will.
    Ändern werden auch wir nix daran, dass es nunmal solche und solche Hundehalter gibt.

    Man kann nur versuchen, für mehr Verständnis zu appelieren und Aufklärungsarbeit bei denjenigen HH leisten, die zu der Kategorie "ich geh mal vor die Tür" Hunde" gehören.

    L.G., Claudia

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