Welche Rolle spielt das Aussehen bei Hundeauswahl?

  • Zitat

    Sowohl als auch. Wir kennen einige Rassen, die uns von ihren rassetypischen Eigenschaften sehr, sehr gut gefallen, aber dafür nicht von der Optik her. Bei unseren Hunden, passt halt für uns, alles zusammen. Ich gebe es zu, für meinen Mann und für mich, würde ein Hund der uns optisch nicht gefällt, nicht ins Haus kommen. Ist halt wie im „richtigen“ Leben, da wird auch oft behauptet, „nur“ der Charakter zählt, leider geben die wenigsten zu, dass das so nicht stimmt.

    So isses bei uns auch. Dr Hund muss mir schon auch gefallen. Nicht dass es nicht auch mal sein kann, dass ich einen "hässlichen" Hund nehmen würde, wenn er irgendwie doch das gewisse Etwas durch seinen Charakter mitbringt. Eine Rasse suche ich mir aber nach beiden Kriterien aus. Da muss der Charakter, bzw die Eigenschaften der Rasse und das Aussehen passen.

  • Bei Bummeline (Pudelmix) war einzig wichtig, dass es kein Jagdhund ist, weil das die Vermieter (mit Kleinvieh) nicht akzeptiert hätten.
    Bummeline war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und so kam sie zu mir.

    Gauner (Setter-/Schäfermix) sah ich und war hin und weg von ihm. Also eigentlich von seinem eleganten Gang. Keine Frage, dass er bei mir ein Zuhause fand.

    Baffo kam weder wegen des Aussehens noch aufgrund seiner Rasseeigenschaften (Terrier) zu uns. Sondern weil wir über seinen Namen (damals Struppi) gestolpert sind. Und weil wir uns zugetraut haben, einem bissigen Hund gerecht werden zu können. Dafür, dass ich NIE einen weißen Hund wollte, lebt er nun schon ziemlich lange bei uns.

    Zampa (Spinone Italiano-Mix)kam zu uns, weil sie halt am dringendsten eine Pflegestelle brauchte. Sie hat uns dann in den ersten Wochen vom Aussehen und von der Art her bezaubert und so blieb sie.

    Diana entsprach meinen Wünschen, aber nicht vom Aussehen. Und das Wesen kannte ich ja nicht. Sie kam zu uns, weil sie zum damaligen Zeitpunkt (Baffo, Zampa und eine Pflegi lebten schon bei uns) zu uns passte. Dass sie sich Tag für Tag mehr in unsere Herzen schlich, war im Vorfeld nicht abzusehen.

    Mila, die in 2 Wochen bei uns einziehen wird, ist der erste Hund, den wir wegen der Rasseeigenschaften ausgesucht haben. Da es die Rasse Segugio in mehreren Farben gibt und gerade diese - zu diesem Zeitpunkt noch kranke - hellbraune Rauhaar-Segugia ein Zuhause suchte, haben wir uns für sie entschieden.

    Zusammengefasst: Wenn wir uns dafür entscheiden, einem Hund ein dauerhaftes Zuhause zu geben, dann sind wir uns im Klaren darüber, dass die Rasseeigenschaften oder die speziellen Eigenheiten des Hundes uns vor Herausforderungen stellen können. Aber genau das ist doch das Schöne daran ;-) und genau deshalb wurde/wird jeder dieser Hunde von uns innigst geliebt. Ob der Hund dann diese oder jene Farbe oder Größe hat oder Schlapp- oder Stehohren usw. ist zumeist nebensächlich.

  • Ich hatte vorher gewisse Vorstellungen, die sich durch Zufall auch alle als zutreffend erwiesen haben. Hundi sollte...

    wegen der Wohnung nicht zu groß sein,
    aber auf keinen Fall ein "Schoßhund" sein,
    kurzes, aber nicht so kratziges Fell haben,
    sportlich und aufgeweckt sein,
    so wenig wie möglich Jagdinstinkt haben für evtl. Reitbegleitung,
    wegen der Arbeit kein Welpe mehr sein,
    allerdings noch möglichst jung, um möglichst viel gemeinsame Zeit zu haben

    Labrador, Dalmatiner und vom Aussehen ähnliche Hunde haben mir schon immer gefallen, also habe ich auch in diese Richtung nach kleinen Mischlingen Ausschau gehalten.
    Und da ich selbst Individualität super finde und schwarz als Farbe, habe ich so um halb Unbewussten nach was seltenem und auch schwarzen Ausschau gehalten.

    Und dann...im Inet Bilder gesehen, 800 Km nach Bremen gefahren ohne zu wissen, ob der Hund passt. In die Wohnung rein, sie liegen sehen...und es hat ZOOM gemacht :headbash: Eigentlich war ab da völlig egal, was ehem. Besitzer so gesagt hat.

    Auch jetzt nach 3 Monaten denk ich mir so oft, wenn ich sie betrachte "Oh bist du eine HÜBSCHE" :) Ein Glück, dass der Charakter genauso gut passt :roll:

    Liebe Grüße,
    Lily und Happy

  • Ich muss sagen mir ist das Aussehen ziemlich egal. Finds auch immer ein bisschen seltsam, wenn sich Leute den Hund nach der Farbe aussuchen. Dafür bin ich was den Charakter angeht recht anspruchsvoll und es gibt nur wenige Rassen/Hunde die wirklich zu mir passen.

  • Die Optik stand bei uns an letzter Stelle. Da bin ich eigentlich eh recht unkompliziert, kurzhaarig muss er halt sein ;-)

    Wir haben den Hund nach den Rasseeigenschaften ausgewählt. Wir wollten einen Hund der gut mit Kindern kann (und damit meinen wir nicht dass er sie nicht auffressen soll, denn das kann man vermutlich jedem Hund beibringen, sondern dass er auch Kuschel- und Spielkamerad sein möchte), der höchst sozialverträglich ist (weil ich Hunde die jeden anderen killen wollen furchtbar finde), keinen Schutztrieb hat (wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus zur Miete), nicht zu groß ist, aber groß genug um uns ohne wochenlanges Training auf einer 15 Kilometer Fahrradtour begleiten zu können. Viel blieb da ehrlich gesagt nicht übrig. Jetzt ist es ein Beagle (Sportmodell, langhaxige Ausführung) geworden und wir bereuen unsere Wahl nicht.

    Was mich manchmal nervt ist seine Selbstständigkeit, weil man ihn permanent im Auge behalten muss und der rassegegebene weite Bewegungsspielraum um das Rudel herum. Für einen Beagle ist es absolut okay sein Rudel noch im Auge, im Ohr oder in der Nase zu haben. Je nachdem was es sonst so Interessantes gibt. Als Zweithund hätte ich also gerne einen Pluto 2 ohne die in diesem Abschnitt erwähnten Nachteile. Vielleicht nen Pinscher, mal sehen.

    Den legendären Jagdtrieb haben wir dank frühzeitigem Training unter Kontrolle.

  • Hallo!

    Als ich Othello bekam hab ich ja noch bei meinen Eltern gewohnt, ich hätte damals gerne einen Rotti gehabt was für meinen Vater gar nicht in Frage kan (kam gerade die Hundeverordung raus). Der Familienrat ist dann zu dem Entschluß gekommen das es ein größerer Hund werden sollte, damit er am Pferd mit laufen kann, möglich wenig Jagttrieb, ein Rüde sollte es sein, er sollte auch nicht zu wachsam/beschützerisch sein und ganz wichtig war meiner Mutter kurzes Fell.
    Als es bei uns in der Gegend dann einen Wurf Labbis gab hat dann die optik den Ausschlag geben das es ein schwarzer geworden ist. Damals hat uns die Züchterin gesagt das die meisten Leute lieber einen hellen oder schokafarbenen Labbi wollen und es die schwarzen immer etwas schwerer haben. Darum soll mein nächster Hund auch wieder schwarz sein.
    Achja die meisten Anforderungen hat Othello erfüllt nur das mit dem Jagttrieb aber das hab ich auch in den Griff bekommen hat nur ein bischen gedauert.

    MfG und so...

  • Bei meiner ersten Hündin war ich 12, der Charakter von den verschiedenen Rassen hat mich nicht interessiert, ich wollte einfach nur einen Hund haben. Drei Tage nachdem Mum mir erlaubt hat nen Hund anzuschaffen sind wir Welpen angucken gegenagen. Da war dieses süße kleine tapsige Hundekind das sich vor lauter freude mich zu sehen gleich mal erleichterte und ich wusste einfach Das ist sie, die will ich! Bereut hab ich es nie, Angel und ich wir liebten uns heiß und innig. Hab ich das nur nach dem aussehen beurteilt? Keine Ahnung, ich hatte einfach dieses Das ist mein Hund gefühl...
    Nachdem bei Angel Krebs festgestellt wurde hab ich mich intensiv mit Rassen beschäftigt weil ich wusste das ich ohne Hund nciht lang kann. Huskys find ich vom aussehen her toll, aber die sind so extrem lauffreudig also fallen sie weg; Aussies sind wunderschöne Tiere aber Kopftechnisch nen Hund komplett auslasten? Trau ich mir nicht zu, also keine Aussies so hab ich eine Rasse nach der anderen ausgeschlossen, gelandet bin ich dann dabei das es ein Retriver oder ein Labrador werden soll.
    Was ist es geworden? Ein Mischlingsmädchen das entweder ein Bordercollie, Australien Shepherd oder Mudi mischling ist. Bereue ichs? Nein! So wichtig der Charakter und das Aussehen sind, bei mir muss einfach der funke überspringen und dann passts auch weil ich mit meinem Gefühl was des angeht bis jetzt noch nciht daneben lag, mit keinem meiner Haustiere, ich hatte immer leicht gestörte aber extrem nette und liebe Tiere, so falsch kann ich mit meinem sehen, verlieben und mitnehmen nicht liegen.

  • Ja an meinen Hund Blacky bin ich durch unsere Schwiegereltern gekommen. Wir sind gemeinsam ins TH gefahren, da sie einen Hund wieder haben wollten. Ihr vorheriger lebte bereits ein paar Monate nicht mehr. Da waren dann zwei Rüden in einem Zwinger. Als wir zum Kennenlernen auf die Wiese gegangen sind rannte Blacky um uns herum und schien mit allem was er konnte mir/uns zu zeigen, was er für ein toller Hund ist. Na ja, da konnte ich dann auch nicht nein sagen. Den anderen Rüden Billy haben meine Schwiegereltern überglücklich mitgenommen.

    Bei Jeanny war es so, dass mein Mann und ich ins TH gefahren sind und sie war einfach da für uns. Als hätte sie auf uns gewartet. Still, alleine, traurig und gestresst durch den großen Lärm der anderen Hunde. Unter vielen großen und kleinen Hunden haben wir sie gefunden und es bis heute nicht bereut.


    Mein Mann liebt Schäfis. Ich selbst bin auf keine spezielle Rasse fixiert. Allerdings gibt es ein paar wenige Rassen, die mir nicht gefallen. Beim ersten Kennenlernen spüre ich ob es passt. Und mit viel Liebe fügt es sich zusammen.

    Wenn ich könnte würde ich viel mehr Hunde aus dem TH holen. So viele einsame und traurige Seelen.
    LG
    Gabi

  • Vielleicht sollte ich in diesem Zusammenhang mal folgendes erzählen: Ich wollte NIE einen roten Eurasier oder/und sämtliches Retrieverartige auch nicht.
    Jetzt habe ich eine Mischung aus beiden und er ist genau richtig für mich.

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