Brief eines Perrera Mitarbeiters
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Die dt. Tierheime sind ganz dringend auf Nachschub aus dem Ausland angewiesen.mag sein dass das in berlin anders ist, ich kenne es jedenfalls genauso wie susami das beschreibt. die ausländischen hunde finanzieren den unterhalt der deutschen langzeitinsassen, zumindest in teilen.
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Wieviel Auslandshunde müßen denn nach Deutschland "verkauft" werden
damit die Mitarbeiter und die ganzen Orgas Gewinn machen?Würde mal zugern die Gehaltslisten sehen. Das ist doch Hundehandel auf höchster Ebene.
echt?
was schätzt du, was die mitarbeiter der ganzen orgas so am hundehandel auf höchster ebene verdienen?
ich kann nur für die sprechen, die ich persönlich kenne - sozusagen von der "orga meines vertrauens" - für die ich im übrigen auch selber immer mal wieder tätig bin.
jeder von den deutschen mitarbeitern macht das ehrenamtlich. oder sollten tatsächlich die "eigentlichen" berufe, mit denen die mitarbeiter ihre brötchen verdienen gar nur täuschung sein?
und wo bleibt denn dann bitte mein anteil am verdienst? da ist mir wohl was entgangen...doof wie ich trottel bin, mach ich das für nix ! (darfst aber gern, wenn du dich hierher bemühen willst, meinen "gehaltszettel" angucken - der ist von meinem ganz normalen arbeitgeber - der nix mit tierschutz jeglicher art am hut hat und bei dem ich immer noch "schufte" weil ich eben scheints zu doof bin, mit tierschutz mein vermögen zu machen...).
die mitarbeiter im spanischen tierheim, die dort als tierpfleger arbeiten - 2 an der zahl als feste mitarbeiter - jap, die verdienen dort ihren lebensunterhalt - aber beileibe keine reichtümer. der rest der (meistens recht jungen) spanier macht das auch ehrenamtlich. und einige deutsche opfern gern ihren jahresurlaub und fliegen (auf eigene kosten) runter und helfen vor ort.
gewinne macht die orga nicht. da sie ein eingetragener verein ist, kann das jedes vereinsmitglied im jährlichen rechenschaftsbericht des kassiers nachlesen. (was ich auch jedes jahr mache).
im übrigen ist JEDER der dieser orga hilft, froh und glücklich über JEDEN hund, der in spanien selber ein neues zuhause findet. passiert auch - wenn auch trotz aller aufklärungsarbeit noch zu selten.
rein finanziell gesehen, ist die vermittlung im land ein grösseres verlustgeschäft als wenn der hund nach DE ginge.(da die spanier für einen "gebrauchthund" nicht bereit sind, ihre "pesos" auszugeben - da läuft das dann über - meist geringe - freiwillige spenden) trotzdem hat das allerhöchste priorität.
genauso wie die angebotenen kostenlosen kastrationen für spanische hunde vor ort - ein verlustgeschäft. und dennoch ist man auch hier froh, über jeden einheimischen, der seine hunde zum kastrieren bringt.
sogar ein hundetrainer fliegt jedes jahr auf eigene kosten runter und bietet kurse an - am anfang kamen vielleicht 2 hanseln mit viel überredung - nun sind sie meistens voll.
wenn du nun nochmal fragst, was orgas verdienen - nun, ich finde, viel zu wenig. zumindest verdienen die, die sich tatsächlich einen kopf machen über das, was sie vor ort tun und die versuchen, da regulierend einzugreifen, wo das problem entsteht, die verdienen es, NICHT mit den schwarzen schafen, die ein geschäft draus machen, in einen topf geworfen zu werden.
kritisches hinterfragen - das muss sein. aber eben einfach mal leicht süffisant von riesen gewinnen zu sprechen und alles und jeden in einen topf zu schmeissen - das hat mit mahnenden worten oder kritischer betrachtungsweise nichts mehr zu tun.
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@ cerriwidenDeine Argumente gegen Auslandstierschutz sind in meinen Augen nur Nebelkerzen -
- die Zustände in einer Perrera SIND schlimm und müssen dringend geändert werden, völlig unabhängig davon wo auf dieser Welt noch anderes Elend geschieht (also auch wenn in DE-Tierheimen ebenfalls mehr oder weniger heimlich eingeschläfert wird)
- Auslandstierschutz bedeutet ganz zwingend AUCH Hilfe vor Ort und das wird ja auch so gemacht von sehr vielen guten Organisationen; unabhängig davon gibt es überall und eben auch im s.g. Auslandstierschutz schwarze Schafe und auch viele engagierte Laien die's zwar gut meinen aber eben auch nicht wirklich gut machen. Wegen dieser Fehler aber den Versuch der Hilfe gleich komplett zu verteufeln bedeutet das Kind mit dem Bade auszuschütten.Wie oft soll Cerri eigentlich noch schreiben, daß sie den Auslandstierschutz für etwas sehr Gutes hält?
Sie Respekt und Hochachtung vor der Leistung der Organisationen vor Ort hat?
Sie ausschließlich, genau wie ich, daß in Massen nach Deutschland schaffen von Hunden, die keinen Endabnehmer haben, kritisiert?
Nebelkerzen zündest Du oder verstehst nicht, willst nicht verstehen, was geschrieben wurde.Danke
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mag sein dass das in berlin anders ist, ich kenne es jedenfalls genauso wie susami das beschreibt. die ausländischen hunde finanzieren den unterhalt der deutschen langzeitinsassen, zumindest in teilen.
Wie soll das möglich sein?
Der Transport kostet, das Chipen, das Impfen, das Futter, die Pflege, der TA (viele Hunde haben Mittelmeerkrankheiten) usw. Es ist auch nicht gesagt, daß die Hunde nicht wochenlang im deutschen TH sitzen. Tierheime haben nicht nur ehrenamtliche Mitarbeiter. Woher kommen die Gehälter?
Die Hunde, sollten sie "Gewinn" abwerfen, müßten entweder von den Organisationen im Ausland voll finanziert werden oder an die 500.-- 600.-- Euro kosten.
Wenn die Auslandsorganisationen aber noch nicht einmal die Mittel haben um alle ausgesetzten Hunde zu kastrieren, wie sollen sie das stemmen?
Oder handelt es sich um Tierheime, die so ihre Auslandshunde beschaffen?
http://www.animal-health-online.de/klein/2009/09/…sudeuropa/4428/
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Das TH Auslandshunde nach Deutschland holen um Langzeitinsassen zu finanzieren ist ein offenes Geheimnis. Da gab es schon Berichte und Infos genug. Diese Hunde werden von den Mitarbeitern selbst befördert, wie auch andere Hunde aus dem Ausland, denn nicht alle kommen mit dem Flieger.
Ich zitiere mich jetzt mal selbst
ZitatEmotionen haben noch keinem Tier geholfen, wenn es sogar Pech hat eher geschadet.
Und wer nicht bereit ist zu sehen das es zu viele unseriöse Pseudo-Tierschützer gibt, wird keinem Tier wirklich helfen, sondern nur dazu beitragen, dass das Tierelend immer mehr wird.
Mein Wunsch an die Tierschützer ist: Hört auf euch gegenseitig zu beschimpfen, zu bekämpfen, übertrumpfen zu wollen sondern tretet gemeinsam dem "Handel" entgegen, prangert diese unseriösen Tierschützer an (und dabei fair bleiben und nicht einen unliebsamen Konkurrenten mit in diese Sparte stecken).
Zeigt durch Transparenz, durch Erfahrungsberichte auch was hinter den Kulissen passiert wie es läuft wie es laufen könnte und regt euch nicht über negativ Meldungen auf sondern helft diese aufzuklären und wenn von Nöten diese Zustände zu bekämpfen.
Ansonsten bleiben die auf der Strecke um die es wirklich geht: die Hunde (egal welchen Alters, welchen Geschlechts, ob Krank oder Gesund und egal woher sie kommen) und die eifrigen Tierschützer die gar keine Zeit haben sich in den Medien zu tummeln, welche gar keine Zeit haben andere zu Verdächtigen sondern still und leise ihre Kraft opfern. Ob hier oder im Ausland ist wurscht.
Ich finde es schon ein wenig erschreckend wie Tierschutz so gehandhabt wird. Jeder sieht, liest und hört das was sein Film im Kopf ihm vorgibt bzw. wie es ihm seine oft festgefahrene Meinung es ihm diktiert.Es ist noch gar nicht so lange her das ich auch mal so gedacht habe: warum Hunde (oder Katzen) hierher "karren". Wir haben doch genug an der Backe.
Seit dem ich mich etwas mehr damit befasse sehe ich es etwas anderes: Es gibt hier wie im Ausland große Probleme in der Tierhaltung, im Tierschutz allgemein.
Jeder versucht irgendwas dagegen zu tun. Mittendrin die schwarzen Schafe, welche damit Geld verdienen wollen und es auch tun.Ist es denn nicht unser aller Aufgabe uns darauf zu besinnen das wir Tieren helfen wollen? Das wir vielleicht einfach mal zusammen arbeiten? Das nicht Vorwürfe helfen, das nicht spontane, nicht gut durchdachte Handlungen evtl. mehr schaden als nützen (ob hier oder im Ausland)?
Den Brief hatte ich auch als Aufforderung an die Landsleute in Spanien verstanden. Vielleicht wurde er übersetzt und verteilt um zu zeigen das der spanische Tierschutz nicht auf das Ausland setzt sondern als aller erstes im eigenen Land Arbeit leisten muss und es auch umsetzt? Muss denn überall sofort mit Negativem um sich geworfen werden?
Haben wir uns schon so sehr den Medien angepasst und suchen förmlich danach Schlechtes zu sehen?
Fragen über Fragen die ich nicht beantwortet haben möchte. Denn nun bin ich hier nun auch wieder weg und weiter stiller Leser. Wenn ich dann mal was Produktives auf Lager habe (und Ideen habe ich schon) werde ich mich wieder an euch wenden. Aber das dauert noch ein wenig
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Wie soll das möglich sein?
Der Transport kostet, das Chipen, das Impfen, das Futter, die Pflege, der TA (viele Hunde haben Mittelmeerkrankheiten) usw. Es ist auch nicht gesagt, daß die Hunde nicht wochenlang im deutschen TH sitzen. Tierheime haben nicht nur ehrenamtliche Mitarbeiter. Woher kommen die Gehälter?
Die Hunde, sollten sie "Gewinn" abwerfen, müßten entweder von den Organisationen im Ausland voll finanziert werden oder an die 500.-- 600.-- Euro kosten.
Wenn die Auslandsorganisationen aber noch nicht einmal die Mittel haben um alle ausgesetzten Hunde zu kastrieren, wie sollen sie das stemmen?
Oder handelt es sich um Tierheime, die so ihre Auslandshunde beschaffen?
http://www.animal-health-online.de/klein/2009/09/…sudeuropa/4428/
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
nein, um solche tierheime handelt es sich nicht.
das von dem ich hier beispielhaft spreche ist relativ klein und seriös, im frankfurter umland, hat maximal 10 hunde und 10 katzen/kleintiere. die mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich. ich habe meinen ersten hund dort gefunden (einen deutschen übrigens) und habe mich einfach ein bißchen umgesehen und nachgefragt. ich besuchte meinen zukünftigen hund über mehrere wochen und in dieser zeit habe ich so manches gespräch geführt. unter anderem fragte ich, was das für hunde in der quarantänebox seien? alle klein, offensichtlich jung, blond. damals hatte ich noch überhaupt nichts von auslandstierschutz gehört. die antwort lautete: das sind die spanier, klein wuschelig süß, die sind ruckzuck vermittelt. ein paar mal im jahr holen wir die rüber. von diesem geld können wir z.b. die berner sennhündin mit bandscheibenvorfall finanzieren, sonst müssten wir den hund erlösen.
mehr kann ich dir dazu nicht sagen.
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Das TH Auslandshunde nach Deutschland holen um Langzeitinsassen zu finanzieren ist ein offenes Geheimnis. Da gab es schon Berichte und Infos genug. Diese Hunde werden von den Mitarbeitern selbst befördert, wie auch andere Hunde aus dem Ausland, denn nicht alle kommen mit dem Flieger.
Ich zitiere mich jetzt mal selbst
Ich finde es schon ein wenig erschreckend wie Tierschutz so gehandhabt wird. Jeder sieht, liest und hört das was sein Film im Kopf ihm vorgibt bzw. wie es ihm seine oft festgefahrene Meinung es ihm diktiert.Es ist noch gar nicht so lange her das ich auch mal so gedacht habe: warum Hunde (oder Katzen) hierher "karren". Wir haben doch genug an der Backe.
Seit dem ich mich etwas mehr damit befasse sehe ich es etwas anderes: Es gibt hier wie im Ausland große Probleme in der Tierhaltung, im Tierschutz allgemein.
Jeder versucht irgendwas dagegen zu tun. Mittendrin die schwarzen Schafe, welche damit Geld verdienen wollen und es auch tun.Ist es denn nicht unser aller Aufgabe uns darauf zu besinnen das wir Tieren helfen wollen? Das wir vielleicht einfach mal zusammen arbeiten? Das nicht Vorwürfe helfen, das nicht spontane, nicht gut durchdachte Handlungen evtl. mehr schaden als nützen (ob hier oder im Ausland)?
Den Brief hatte ich auch als Aufforderung an die Landsleute in Spanien verstanden. Vielleicht wurde er übersetzt und verteilt um zu zeigen das der spanische Tierschutz nicht auf das Ausland setzt sondern als aller erstes im eigenen Land Arbeit leisten muss und es auch umsetzt? Muss denn überall sofort mit Negativem um sich geworfen werden?
Haben wir uns schon so sehr den Medien angepasst und suchen förmlich danach Schlechtes zu sehen?Fragen über Fragen die ich nicht beantwortet haben möchte. Denn nun bin ich hier nun auch wieder weg und weiter stiller Leser. Wenn ich dann mal was Produktives auf Lager habe (und Ideen habe ich schon) werde ich mich wieder an euch wenden. Aber das dauert noch ein wenig
Einfach nur
Birgit
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Danke
Bitte
äh - achso, da bin ich wohl noch ne Antwort schuldig.
So oft und so lange immer und immer wieder bis der Rest von Cerriwidens "Aussagen" auch zu diesem "Bekenntniss" paßt und die Sache dann mal glaubwürdig wird.
(Alternativ könntest Du es auch einfach unterlassen die restlichen Aussagen immer und immer wieder zu wiederholen ... , das ist letztlich natürlich Deine Entscheidung ob Du gern viel oder lieber weniger schreibst)Bislang hab ich von Dir, liebe Cerriwiden, nur gelesen das Du Auslandstierschutz IM Ausland für richtig hälst - und das recht pauschalisiert ALLE die Hunde importieren sich irgendwie daran bereichern wollen oder sonstwie den echten Tierschutzgedanken nicht begriffen haben da sie ohne Rücksicht auf Verluste wahllos und massenhaft importieren.
Das ist mir persönlich zu eindimensional gedacht.Wie z.B. ne Anti-Aids-Kampagne der Bundesregierung die zwar nen Aufklärungstrupp bezahlt, aber keine Behandlung und Hilfe bei den bereits Erkrankten ....
PS: tatsächlich kenn ich mich nicht aus mit den Verhältnissen in Berliner-Riesentierheimen. Möglicherweise läuft das da anders als im großen Rest der Republik. Aber dann wird man dort wohl auch kaum Auslandstierschutzhunde finden, oder?
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Bislang hab ich von Dir, liebe Cerriwiden, nur gelesen das Du Auslandstierschutz IM Ausland für richtig hälst - und recht pauschalisiert ALLE die Hunde importieren sich irgendwie daran bereichern wollen oder sonstwie den echten Tierschutzgedanken nicht begriffen haben da sie ohne Rücksicht auf Verluste wahllos und massenhaft importieren.
Das ist mir persönlich zu eindimensional gedacht.Wo habe ich etwas von bereichern geschrieben? Das muss man mir nun mal zeigen.
Nun ich kenne Organisationen, die eben keine Tiere einfach so von einem Land ins andere verschaffen, wenn diese keinen Endplatz dort haben und die Vermittlung soll eher im eigenen Land erfolgen. Dieses machen sie auch mit großem Erfolg. Da ist es auch egal, ob es Malta ist oder der Libanon. Dort wird eben die Energie dahin gelenkt, vor Ort etwas zu verändern und nicht um Pflegestellen zu finden.
Wenn ich mich dagegen ausspreche, das wir - und so ist es nun einmal - wahllos Hunde importieren, dann sollte es mein gutes Recht sein und das ist bestimmt nicht eindimensional gedacht.
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Dort wird eben die Energie dahin gelenkt, vor Ort etwas zu verändern und nicht um Pflegestellen zu finden.
Ich denke mal, Deiner Meinung, dass nur wirklich seriöser Auslands-TS Sinn macht, kann sich jeder hier voll und ganz anschließen. Ob nun "seriös" sich auf rein inländisch oder auch EU-weit beschränkt, darüber läßt sich herrlich diskutieren, ist aber Meinungssache und deshalb wird man hier auch nicht zu einem Konsens kommen.
Was unsere Meinung allerdings voneinander unterscheidet, ist, dass ich und viele andere es eben nicht schaffen, sich den Einzelschicksalen der Hunde, die bei einem Auslands-TS NUR VOR ORT halt auf der Strecke bleiben würden - sprich getötet werden - zu verschließen...
Aber - auch da gibt es eben seriös arbeitende TS-Orgas, die zwar einen Teil der Hunde retten, indem sie sie in PS oder gleich an Endplätze in D vermitteln, aber ihre Hauptaufgabe darin sehen, die Bedingungen vor Ort zu verbessern.
Ich persönlich habe keine Bedenken, solche Orgas weiterhin zu unterstützen. Da gestehe ich mir - obwohl durchaus mit beiden Füßen auf dem Teppich
- auch eine emotionale Ader zu, die mir erlaubt, auch den einzelnen Hund dort zu sehen...
Suum suique - jedem sein Schwein.
LG, Chris
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