Gewichts-/Figurbewertungsthread

  • OT:
    Kommt auf die Rasse an :p
    Taugt mein Ruede nichts, ist er wesensschwach, ist seine Linie fuer irgendwas bekannt, ... dann kann der koerperlich perfekt da stehen und es meldet sich keiner (abgesehen davon, dass so ein Hund mAn eh nichts in der Zucht zu suchen hat).


    Auftrainierte Hunde (in unserem Sport) haben alle entsprechende Muskulatur. Dadurch setzt sich kein Ruede gegen andere durch ;)

  • aber sollte es nicht so sein dass ein gesunder Hund der nicht irgendwie einseitig belastet wird (durch verschiedene Sportarten zB) sondern ganz normal im Alltag mitläuft, von Natur aus schon regelmäßig bemuskelt ist? also dass man da nicht spezielle Defizite hat die ausgeglichen werden müssen.
    Hunde haben ja keine Bürojobs

  • Also hier ist es so, dass die Hundephysio alle 3 Monate bei mir vorbei kommt. Sie knetet die Hunde dann richtig durch und löst ggfs. Blockaden (die bei Agility gerne mal entstehen, bei anderen Sportarten kenne ich mich leider nicht aus).
    Die Hunde genießen es und deshalb gönne ich es ihnen alle paar Monate.

  • aber sollte es nicht so sein dass ein gesunder Hund der nicht irgendwie einseitig belastet wird (durch verschiedene Sportarten zB) sondern ganz normal im Alltag mitläuft, von Natur aus schon regelmäßig bemuskelt ist? also dass man da nicht spezielle Defizite hat die ausgeglichen werden müssen.
    Hunde haben ja keine Bürojobs

    Nein, weil Hunde keinerlei Konzept ihres Körpers und dessen Gesundheit haben. Hunde gehen auch da üblicherweise den Weg des geringsten Widerstands.
    Bewegung an sich verhindert keine Einseitigkeit oder fördert ein gutes Körpergefühl - nur wer sich immer wieder anders bewegt, Kopf und Hirn vor neue Aufgaben stellt, lernt seinen Körper und dessen Funktionen besser kennen. Hunde sind - wie Pferde oder Menschen - von Natur aus schief. Das kann man sehr gut sehen, wenn man beobachtet, wie häufig sich ein Hund freiwillig auf welche Seite biegt (zum Beispiel, beim Abruf) oder welches Bein die Hunde, die beim Pinkeln das Bein heben, als Stützbein nutzen. Hunde sind auch händig - achte mal darauf, welches Bein der Hund wie häufig beim Galopp vorschwingt. Im Trab kann man ebenfalls bei vielen Hunden eine Tendenz auf eine Seite beobachten, selten läuft ein Hund wirklich geradeaus. Gerade bei Hütehunden sehe ich immer wieder eine ganz typische Windschiefe. Im Trab verschieben sie sich ebenso seitwärts wie vorwärts - ein Geradeaus muss vielen Hütehunden erst einmal beigebracht werden.
    Das bewusste Körpergefühl hört bei den meisten Hunden irgendwo in der hinteren Mitte des Rückens auf. Die Hinterbeine laufen einfach so mit und werden bei nicht dahingehend trainierten Hunden nicht bewusst eingesetzt. Wie schwer es vielen Hunden fällt, Kontrolle über die Hinterbeine zu erlangen, merkt man spätestens dann, wenn man mit Hinterhandtraining beginnt.

  • Hi, auch ein bisschen OT aber irgendwie gehörts auch hier rein,
    bei vielen Dingen, die ich bislang gemacht hab, hab ich festgestellt, dass die Wahrheit zumeist irgendwo in der Mitte liegt, sprich Extreme werden ausgelassen.
    Sino kriegt seine Bewegung ganzheitlich ohne spezielle Muskeldefinition.
    Am liebsten trabt er lange und ausdauernd, dann gibts mal Ballspiele, wo wir drauf achten, dass die Akrobatik nicht allzuviel Platz einnimmt und in letzter Zeit machen wir mittags mal Pfeifenspiele. Zwei Familienmitglieder stehen im Abstand von 50-100 m und pfeifen den Hund wechselseitig zu sich. Im Sommer wenns länger hell ist kriegen wir es mit Bewegung leichter hin.
    Meistens schläft Sino nach dem Rausgehen ein,scheint insgesamt ganz zufrieden zu sein, manchmal sogar wohl glücklich. Wenn nicht irgendwo Dysbalancen auftreten, werden wir das wohl so weiter machen...

  • Das Muskelthema hatten wir vor ein paar Seiten auch schonmal, wenn ich mich nicht vertue. Ich habe Hunde die durch einfache Bewegung gut Muskeln aufbauen. Rosie ist dabei mehr am Hinterteil bemuskelt, Poco (wenn er gesund ist) eher am Vorderteil. Liegt an deren Körperbau. Poco ist vorn massiger und schwerer als Hinten, während Rosie als Sprinter ihre Kraft aus der Hinterhand nimmt. Das sieht man auch an der Bemuskelung.


    Durch das Matschewetter und das dadurch erschwerte Vorrankommen zeigt bei Rosie wieder Wirkung. Sie hat die letzte Zeit wieder mehr Muskeln am Po bekommen.


    Poco hingegen dürfte jede Menge verloren haben... Ich weiß ja noch nicht wie er aussieht. Und mit ihm geht es dann auch zur Physio.

  • Ich habe nie eine Veranlassung dafür gesehen mit meinen Hunden ein besonderes Trainingsprogramm zu absolvieren und tue es auch jetzt nicht. Ich selbst bin auch unterschiedlich gut oder schlecht bemuskelt und absolviere keine Trainingseinheiten, um das zu ändern. Bei mir sind durch das Wandern und das Radfahren naturgemäß die Beine stärker bemuskelt als der Rest des Körpers.


    Soll jeder für seinen Hund selbst entscheiden, aber mir käme nie in den Sinn mit einem Hund, der das aus meiner Sicht nicht braucht, irgendwelche speziellen Einheiten zu machen.


    Manchmal würde ich mir wünschen, dass Hund einfach nur Hund sein darf und man nicht um alles so ein Gewese macht. Eine Ausnahme sind für mich immer kranke Hunde oder Hunde mit einer Einschränkung, die solche Maßnahmen notwendig machen. Es geht nicht darum, dass ich Physio generell für überflüssig halte.

  • Aber ich kann mir auch vorstellen, dass wenn du einen anspruchsvollen Sport mit ihnen machst (wie zB die Murmeline) das ein gut bemuskelter Hund in allen Aspekten auch ein "geschützterer" Hund ist. Deswegen ist es gut, wenn man da einen guten Physiotherapeuten in der Hinterhand hat. Ist ja ähnlich wie mit Leistungssportlern. Bei denen geht ja auch nichts ohne Physio.


    Ein "normaler" Familienhund, der "nur" dem alltäglichen Leben nachgeht braucht das nicht (es sei denn es liegt eine gute Indikation vor, wie bei uns jetzt).

  • Ja, ist mir nach Ablauf der Editiermöglichkeit auch aufgefallen, dass ich dazu nichts geschrieben habe. Da sehe ich das wie du. Die Muskeln schützen dann einfach.


    Ein "normaler" Familienhund, der "nur" dem alltäglichen Leben nachgeht braucht das nicht (es sei denn es liegt eine gute Indikation vor, wie bei uns jetzt).

    So meinte ich das. =)

  • Ein normaler gesunder Familienhund wuerde hier auch ned zur Physio gehen und da wuerde ich auch keinen gezielten Muskelaufbau betreiben.


    Da meine aber im Sport laufen, steht es ihnen mAn einfach zu, dass ich alles tue um sie fit und leistungsfaehig zu halten und dafuer zu sorgen, dass die Muskulatur die Belastung abfaengt, Blockaden entfernt werden etc.
    Mein Snowboard kommt nach jeder Sasion zur Ueberpruefung, wird regelmaessig gewachst usw. Wieso sollte ich meine Hunde nicht auch zu solchen Ueberpruefungen bringen, wenn ich das schon bei einem Gegenstand tue, weil ich moechte, dass es nicht irgendwann kaputt geht?


    EDIT: Hat sich ueberschnitten ;)

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