Ein Ein-Mann-Hund???

  • Habe mal eine frage:


    seid 3 monaten habe ich nun einen Hund, heißt ich bin die Bezugsperson.
    Lui, so heißt er, ist ein Straßenhund aus Griechenland. So viel weiß ich über ihn: er ist wahrscheinlich 14-16 monate alt, hat in einem Wald in einem Dorf nahe Delphi gelebt, wo er abends gerne auch mal streunern gegangen ist. Ob er ein Einzelgänger war oder im Rudel gelebt hat, weiß man nicht. In ihn stecken so ungefähr 87 Rassen, fremde sagen aber häufig:das ist aber ein schöner hund, was ist er denn für eine Rasse? Sieht also nicht irgendwie bunt zusammengewürfelt aus. Fast wie ein Magyar Viszla, aber ein wenig kleiner, anatomisch noch ein tick besser: Brustkorb ist länger gestreckt, kürzerer Verdauungstrakt, kräftigere läufe, die auch federnder sind. er kann sowohl mit der nase auf dem boden rennen als auch auf sicht jagen.
    Seine Körpersprache ist sehr klar und deutlich, also nicht wie bei einem Boxer oder so.
    Hündinnen dürfen ihn angiften, sie sind ihm dann sch...-egal. Welpen begrüßt er nur, geht niemals auf ihre spieleinladungen ein. Einmal kam es mir so vor, dass er nem welpen etwas beigebracht hat. Bei Rüden macht er immer einen auf dicke hose, imponiert, legt kopf und pfote auf deren kopf. Kann schonmal aktiv drohend sein, aber ich gehe davon aus, dass er niemals einen anderen hund tot beißen würde oder so.


    Gehe mit ihm 1 mal wöchentlich zum Hundetrainer, habe mich auch vor seiner Anschaffung sehr gut über Hunde, und wie man ihnen als herrchen gegenüber tritt, informiert. Konnte ihn schon nach 2 wochen ohne murren sein Lecker weg nehmen.
    Nun zu meinen problem: ich lebe noch bei meinen Eltern, und ich habe seid einer woche echt das Gefühl, dass er sie mit sich auf einer stufe sieht, vielleicht sogar darunter. Wenn er bei mir im Zimmer liegt und schläft, und einer von ihnen kommt herein, sträubt er direkt die nackenhaare und gibt bell-und knurrlaute von sich, zeigt damit mMn, dass es ihm nicht gefällt dass sie so einfach herein platzen. meine mutter hatte da vorhin echt schiss gekriegt. Behandeln tut er sie ansonsten aber wie rudelmitglieder.
    Wenn er im flur auf dem teppich liegt, muss ich einen meter vor ihm stehen, und er springt sofort auf, um mir platz zu machen, bei meinen eltern nicht. Und seinen Lieblingskochen darf nur ich in die hand nehmen, was aber glaube ich normal ist.
    Könnte es sein, dass er nur eine person bzw. das alpha-männchen über sich sieht, und alle anderen sind unter ihm? Das er vielleicht denkt, er ist das Beta-Männchen, also mein stellvertreter? Ist ja auch oft in natürlichen rudeln so, dass das alpha-tier z.B. bei der jagd nicht überall sein kann, und dann vom Beta-tier ersetzt wird, habe ich gehört.
    Bin da echt ratlos, wenn es echt so sein sollte muss ich dann ja schauen, dass ich ihm immer bei mir haben muss...zum Glück habe ich einen hundefreundlichen job, jedoch muss er dafür noch "bleib" lernen, aber dass wird glaube ich kein problem, er ist sehr lernfähig.
    danke im vorraus für eure antworten,
    Fangzahn

  • Ich glaub du solltest deine Eltern einfach mehr in die Erziehung mit einbeziehen. Das sie auch mal Futter hinstellen, oder mit dem Gassi gehn... .
    Am besten du sprichst mal deine Trainerin drauf an. Meine Hündin hat auch nur mich als Bezugsperson und würde nie jemand anderen ihr Spielzeug abgeben, aber sie würde niemals jemanden anknurren.


    Was mich zum Nachdenken bringt ist: Du bist mit ihm in deinem Zimmer und er Knurrt deine Eltern an obwohl du dabei bist?


    Hört er denn auf, wenn du es verbietest?

  • ja, er knurrt sie an, wenn ich dabei bin, und ich kann es ihm problemlos sofort verbieten. er macht es ja auch längst nicht immer, nur morgens oder abends, wenn er schläft, also seine ruhephase hat. wenn er spielt oder frisst oder was anderes mit mir macht, macht er das natürlich nicht. Er kriegt 2 Mahlzeiten täglich, eine davon von meiner mutter. Es ist auch erst seid dieser woche so, dass er dann so reagiert. habe meinen eltern schon gesagt, wenn er auf den teppich liegt und von ihnen gestreichelt werden will, sollen sie ihn ruhig auch mal ignorieren, oder wenn er im flur im weg liegt sollen sie ihn ruhig mi den fuß beiseite schieben, und nicht über ihn drüber steigen.
    Es ist auch kein aktives drohen, sondern passives. Mein Vater ist vor 15 min, wo er es gemacht hat an ihn heran getreten, er ist da ein wenig mutiger. Lui hat dann nicht gebissen oder so, seine gebärden waren dann nur deutlicher und lauter. Beißen würde er auch nicht, so gut kann ich ihn schon einschätzen. Er wurde mal von einem "cesar"-Hund in die flanke gebissen, der hat richtig dabei den kopf geschüttelt. Lui hat ihn abgeschüttelt, und hat den anderen hund gezeigt, wer besser kämpfen kann, indem er direkt auf ihn drauf ist, hat ihn dann mit den oberkörper zu boden gedrückt und seinen kopf zwischen den kiefern genommen, und dabei ganz leise geknurrt. dachte schon der tötet den jetzt, aber er hat ihn dann nach 3 sek los gelassen, und der kleine hund weg, aber ohne eine schramme. jedesmal, wenn wir diesen hund jetzt treffen, macht dieser sich ganz klein, lui würdigt ihn nicht eines blickes.
    problem ist leider auch, dass meine eltern da ziemlich dickköpfig sind. ich sage ihnen, die sollen ihn mit dem fuß beiseite schieben, wenn er im weg liegt, aber sie steigen immer drüber. oder wenn meine mutter morgens mit ihm raus ist, glaube ich nicht, dass sie darauf achtet, dass er neben oder hinter ihr läuft, oder dass er nach ihr das haus verlässt, alles dinge, die ich vom ersten tag an beherzigt habe.


    mfg

  • Puh, ich finde das nicht so ganz normal, wenn ich ehrlich bin.


    Normal ist, dass er nach einigen Monaten ein anderes Verhalten wie am Anfang zeigt.
    Aber man sollte ihm halt schon am Anfang klar machen, dass so ein Verhalten nicht akzeptabel ist.


    An Deiner Stelle würde ich die Alpha Beta Gamma Geschichte mal schnell vergessen.
    Ihr seid kein Rudel, denn ihr seid keine Wölfe.


    Wichtig wäre, dass Deine Eltern mitmachen.


    Sucht Euch bitte einen kompetenten Trainer, bevor er nicht mehr knurrt, sondern nach vorne geht.


    Gruß
    Bibi

  • Nach deine Beschreibung hast du einen sehr selbstbewussten Straßenhund und der denkt garantiert nicht in Alpha, Beta und Omega und ich glaube auch nicht, das der dich als "Alpha" sieht.


    Noch einmal mit Verbieten kommt man nicht sehr weit und schon gar nicht dauerhaft. Das rächt sich irgendwann mal.
    Deine Eltern - die er ja anknurrt - sollten ihn auch nicht mit dem Fuß wegschieben.


    Es sollte ein neuer Trainer her, der sich mit entsprechendem Verhalten auskennt und der es nicht über die Verbieten und du bist der Boss Schiene geht.


    Dieser Hund braucht eine klare Führung und keine Deckelung.

  • Zitat

    Habe mal eine frage:



    Könnte es sein, dass er nur eine person bzw. das alpha-männchen über sich sieht, und alle anderen sind unter ihm? Das er vielleicht denkt, er ist das Beta-Männchen, also mein stellvertreter? Ist ja auch oft in natürlichen rudeln so, dass das alpha-tier z.B. bei der jagd nicht überall sein kann, und dann vom Beta-tier ersetzt wird, habe ich gehört.
    Bin da echt ratlos, wenn es echt so sein sollte muss ich dann ja schauen, dass ich ihm immer bei mir haben muss...zum Glück habe ich einen hundefreundlichen job, jedoch muss er dafür noch "bleib" lernen, aber dass wird glaube ich kein problem, er ist sehr lernfähig.
    danke im vorraus für eure antworten,
    Fangzahn


    nun, erstmal und ganz ohne dir böses zu wollen:


    bist du ein hund? nein? ok.


    also: dann bist du ein mensch und insofern kein alphamännchen für deinen hund. ich persönlich würde nicht wollen, wenn meine jungs mich als "alphaweibchen" ansehen würden :hust: denen würd ich was erzählen!


    deine situation hat wenig mit rudelgedöns oder alphasyndrom zu tun (solltest du übrigens mal lesen "das alphasyndrom" von a. hallgren - sehr gutes buch zum thema!) sonder wohl mehr damit, dass du derjenige bist, der sich am meisten um den hund kümmert.


    was ich so rauslese, bist du recht konsequent in der erziehung und deine eltern wohl weniger.


    du hast nun eine ähnliche situation wie eine mutter mit kind: bei mama muss kind den tisch abdecken und punkt acht zuhause sein.....aber bei der lieben, netten oma brauchts das alles nicht - weil sie es nicht verlangt.


    hat nix mit rangfolgen zu tun - sondern damit, dass hunde recht gute und schlaue beobachter sind und uns menschen recht schnell einschätzen lernen.


    wenn deine eltern sich mehr in die erziehung des hundes einbringen, sich mehr mit dem hund beschäftigen, dann wäre das schonmal ein guter anfang.


    ausserdem ist dein hund grad in der schönsten pubertären phase. da geht immer alles ein wenig durcheinander.


    nichts desto trotz: du hast einen hund mit unbekannter vergangenheit, da ist immer viel aufmerksamkeit und kluges, souveränes vorausdenken gefragt - grade wenn er anfängt, so deutlich zu warnen (knurren). da sollte man unbedingt schauen, warum er so reagiert.


    ein guter trainer wird dir bei der ursachenforschung sicher weiterhelfen können. allerdings nur, wenn er nicht sofort auf den ersten blick "dominanz" erkennt und diese womöglich isoliert und symthomatisch "behandeln" will. das könnte nämlich in die hose gehen.


  • Warum net normal?
    Meine Dicke macht das genauso (nur net wenn jemand das Zimmer betritt ausser er fällt über sie drüber).
    Grund ist ganz einfach: ich setz durch was ich von ihr verlang. Wenn meine Mutter sie von der Couch geschickt hat wurde das gekonnt ignoriert und missachtet, wurde der Hund gegangen wurde gemurrt, dann lauter und spätestens dann schreckte meine Mom zurück und tut es jez noch. Was lernt der Hund? Ich murr und ich werd dem Platz net verwiesen - Winner ^^.
    Meine Dicke hat aber auch nen ganz feines Gespür wann sie "an der Macht" ist und wann net ;) und dazu der olle Dickkopf.. aber ich schweife ab.
    Meine Mom war übrigens immer ihre Bezugsperson wenn ich net da war, sprich spielen, füttern, Gassi. Lässt den Hund komplett kalt wenn es um andre Dinge geht. Um dem Hund so nen Verhalten abzugewöhnen müssen beim TS vorallem die Eltern mitspielen - wenn aber die Mutti auch schon zurückschreckt ist es glaub ich das gleiche wie bei uns.
    Da wird der TS net viel machen können um "abzugewöhnen" weil's an den Eltern liegt - vorallem aber - wie willst Du das abgewöhnen Bibi?
    Ich kann nur für mich sprechen, aber wenn ich den Hund vom Platz verweis ist es mir jeck das sie murrt, sie geht. Das hat sie gelernt und geht jez freiwillig auf Kommando oder Fingerzeig weil ich mich net von nem bissl Gezicke hab abschrecken lassen. Aber für andre Menschen die beeindruckt sind und zurückschrecken?


    Wozu der Trainer gut sein soll frag ich mich aber echt. Da müssen schlicht und ergreifend die Eltern an sich arbeiten. Bei seinem Dad ist es ja nur halb so schlimm eben weil er sich daovn net so beeindrucken lässt wie die Mutti.
    edit: okee, Straßenhund. Hab ich vergessen. Da weiß man ja eh net was vorher war. Aber es ist dennoch seltsam das der Hund das Verhalten nur bei den Eltern zeigt und net beim TS. Daher tendier ich eher zur Konsequenz des TS und mangelnder Konsequenz der Eltern.

  • Du hast es ja selbst geschrieben, Du setzt Dich durch.
    Und genau das müssen die Eltern auch lernen.
    Und ich habe nichts von abgewöhnen geschrieben, sondern, ihm zu zeigen, dass sein Verhalten nicht akzeptabel ist.


    Du hast Deine Hündin von klein auf, da ist sicherlich auch am Anfang einiges schief gelaufen, dass es sich so aufgebaut hat.
    Du hast trainiert und gelernt.


    Er hat den Hund seit 3 Monaten, kann ihn vielleicht schon ein bisschen lesen, aber seine Eltern nicht.


    Und genau deshalb würde ich mir einen kompetenten Trainer ins Haus!!! holen, der auch den Eltern zeigt, wie sie reagieren sollen.


    Gruß
    Bibi

  • Hallo,


    da sind ja schon einige Tipps und Ratschläge zusammengekommen.....aber ein ganz wichtiger Aspekt wurde hier m.E. noch nicht angesprochen:


    Die Eltern steigen über den Hund hinweg, soviel ging ja aus den vorangegangen Posts hervor. Längst nicht jeder Hund akzeptiert es, wenn ein Mensch (der in seiner aufrechten Position als riiiiiesig für den Hund erscheint) einfach so über den Hund hinwegschreitet.


    Dazu muss der Hund echt Vertrauen haben und wissen, dass dies vollkommen harmlos für ihn ist.


    Die Gefahr die ich persönlich sehe ist die, dass der Hund demnächst eben mal NICHT liegenbleibt wenn mal wieder einer deiner Eltern gerade diesen "Halbspagat" hinzulegen versuchen. Und dann passiert was zwangsläufig passieren muss: Hund springt auf, Person stolpert über den Hund und legt sich der Länge nach hin. So, da haben wir dann den Salat....Hund total verstört, weil er "getreten" wurde und der Mensch liegt vielleicht nur mit leichten Blessuren irgendwo in der Wohnung rum, vielleicht aber auch mit grösseren Verletzungen.


    Ich nehme mal an, der Hund legt sich bevorzugt an Stellen ab, wo der Mensch nicht ohne weiteres einfach drumherum gehen kann oder? Wenn dem so ist, dann ist dies ein Zeichen für Kontrollverhalten des Hundes. Er sucht sich BEWUSST Plätze aus wo er liegen kann, aber alles mitbekommt wenn was passiert.


    Ich würde den Hund zu verstehen geben, dass er dort nicht zu liegen hat und mir Platz zu machen hat. Ob ich meinen Hund dazu mit dem Fuß anschieben oder zu einem anderen Hilfsmittel greifen würde, hängt ganz davon ab, wie der Hund reagiert.


    Grob gesagt...reagiert er aggressiv und heftig, dann würde ich allein schon um meine eigenen Knochen zu schützen nach einem Hilfsmittel greifen (Bsp: Besen). Ist aber umständlich, weil man ja nicht ständig einen Besen parat stehen hat.


    Reagiert der Hund aber eher ruhig und gelassen, dann würde ich ihn ansprechen: LOS STEH AUF oder WEG DA (würd ich im übrigen IMMER machen, damit der Hund auch die Chance hat, es zu lernen!). Reagiert er darauf...na prima. Macht er das nicht, dann einen kleinen Schubs mit dem Fuß.


    Bei unseren Hunden machen wir es mal so und mal so. Also mal können sie liegenbleiben und mal scheuchen wir sie auf. Meist dann, wenn wir selber etwas wegtragen oder so. Denn sollten unsere Hunde mal aufspringen und ich hab die Hände gerade voll Geschirr oder so, dann geht die Sache schnell übel aus.


    Grundsätzlich lese ich aus dem Anfangsthread heraus, dass Fangzahn den Hund wohl recht ordentlich unter Kontrolle hat. Ob es hier jetzt tatsächlich besser ist, die Verantwortung ein wenig abzugeben indem sich Vater oder Mutter stärker um den Hund kümmern oder ob es schon ausreicht, die Eltern dazu zu bewegen, mit am selben Strang zu ziehen - ich wage hier keine Festlegung.


    Ich würde mir einen gescheiten Trainer für 1-3 Einzelstunden mal nach hause holen, damit dieser sich das komplette Gefüge vor Ort anschauen kann um dann daraus die entsprechenden Gegenmassnahmen einzuleiten.


    Lg
    Volker

  • vielen dank für eure vielen antworten. also mein vater hats gerade versucht, nicht über den hund zu steigen, er hat ihn mit dem fuß ein stück zur seite geschoben, und er ist sofort aufgesprungen und hat sich über die schnauze geleckt, also gezeigt: ich habs verstanden. und das ohne mein beisein.Hundetrainerstunde habe ich morgen, werde ihm auch davon berichten. Er ist aber ein sehr guter Hundetrainer, bin jetzt 4 stunden bei ihm und habe lui schon eine ganze menge beibringen können. werde meinen eltern aber auch auf jeden fall ans herz legen, dass sie ihn einfach ignorieren sollen, wenn er sie anknurrt, am besten an die zimmerdecke schauen oder so.
    ich konnte es ihm vorhin zwar verbieten, sie an zu knurren, jedoch denke ich auch, es muss von ihm (lui) kommen und nicht von mir,will sagen er muss selbst wissen das er sie nicht anzuknurren hat\brauch.
    A propos Hundetrainer: ich kann n stück rohes fleisch fallen lassen, lui rührt es nicht an, solange ich ihn nicht deute dass es seins ist. Zur zeit lernt er, an anderen hunden vorbei zu gehen, ohne direkt dort hin zu wollen. Der hat richtig ahnung von hunden, als ich zur vorstellung zu ihm gekommen bin, war ich echt erstaunt: da war karuso, ein spitz-mischlingsrüde, der sollte lernen in einer begrenzung zu bleiben. Karuso immer wieder raus, Hundetrainer immer wieder hin und ihn herein buxiert, hat ihn ermahnt sobald er raus ging, halt wieder gepackt und rein. irgendwann fing das vieh an zu schnappen, Trainer hat sich nicht beeindrucken lassen, immer wieder rein. beim 30ten mal ist er urplötzlich drin geblieben, hundetrainer hatte die ganzen unterarme blutig. 10 min später hat er mit karuso auf den boden geschmust. Mir hat er den tipp gegeben, ihn so zu ermahnen wie es hunde unter sich machen: mit den zähnen berühren und knurren heißt stop, ich kann das ganz gut mit 3 fingern und einem zischen imitieren. hat auf anhieb geklappt. Leckerchen fallen gelassen, lui wollte es nehmen, 3 finger und gezischt und er hat es nicht mehr angerührt, erst als ich ihn angeschaut habe, aufs lecker gedeutet habe und gesagt habe: nimm, hat er es genommen. letzlich hat er ne halb gegessene schoko-eis-waffel aus m gebüsch geklaubt, ich hab einmal nur gezischt(ohne die finger) und er hat sie direkt fallen gelassen.
    Das mit dem Alpha-tier ect. habe ich nicht vom Hundetrainer, ich versuche auch immer, souveränität anstatt dominanz auszustrahlen. Habe mich halt nur gewundert, dass er urplötzlich so reagiert, und da ich eine gute allgemeinbildung besonders über tiere habe, habe ich mir natürlich gedanken darüber gemacht. alpha, beta ect. gibts nicht nur bei wölfen, auch bei walen, delphinen Hyänen... Weibliche Hyänen haben eine extrem große klitoris, die als phallus-symbol dient, schon gewusst?
    Bin aber schon der meinung, dass ein hund wissen sollte, wer der chef ist, also das herrchen. werde es niemals auf die hundekumpel-schiene versuchen. Die Chef-schiene läuft bisher ganz gut, und dabei bleibe ich auch. seine schweineohren und knochen konnte ich ihn schon nach 2 wochen weg nehmen, er gibt sie mir dann freiwillig.
    Ist mein erster Hund, den ich erziehe, bin von daher immer über tipps dankbar. ich kann gar nicht alles wissen, kann erst recht nicht mit jemanden mithalten, der schon länger hunde hält als ich auf der erde bin.
    werde meinen eltern auch nochmal eindringlich erklären, dass sie da mitspielen müssen, ansonsten kommt so etwas dabei heraus, und dadurch machen sie es mir mit ihm auch viel schwieriger.
    Herrchen bzw. familienmitglieder, die ganz klar über ihn stehen, agieren, er hat dann zu reagieren. Beispiel: ich agiere, indem ich dort ducrch den flur laufe, hund agiert indem er dort liegt. nun heißt es:wer reagiert? ich indem ich über ihn drüber steige oder er, indem er mir platz macht. reagiert er, habe ich gewonnen. reagiere ich (oder mama\papa) hat er gewonnen. ich lasse mich seltener von ihm zum spielen auffordern als ich ihn herausfordere, genauso mit dem streicheln: kommt er zu mir und will gestreichelt werden, lasse ich ihn ganz oft links liegen. Hunde sind meister darin, dieses aktions\reaktionsspiel umzudrehen. Wie schon gesagt, habe mich vor seiner anschaffung ziemlich gut informiert, ist jedoch auch nur alles theorie, und wenn mir da jemand mit praxiserfahrung tipps geben kann, bin ich immer dankbar und auch aufnahmebereit.
    mfg

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