Krebserkrankungen und Futter
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Hallo,
durch einige Erfahrungen bin ich mittlerweile arg ins Grübeln gekommen.
Neueste Erfahrung, der Rüde meiner Freundin hat Lymphknotenkrebs und ist somit dem Tode geweiht.
Ich mache das mal an dem Beispiel und einem anderen Beispiel fest.
Schimi (Cairn-Terrier-Rüde aktuell 11 Jahre, kastriert mit 3 Jahren)
Er hat sein Leben lang kein besonders gutes Futter bekommen.
Am Anfang das Züchterfutter, weiß ich leider nicht mehr, dann eine Zeitlang RC, danach Futter von Real.
Auch beim Nassfutter war es höchstens mal das Pedigree Pur.
Er war nie besonders gesund, aber auch nicht extrem krank.
Seine SD musste eingestellt werden.
Er hat PL.
Er hat Arthrosen.
Er neigt zum Dick werden.
Seit 6 Wochen ist die Diagnose da, er hat Lymphknotenkrebs.
Die Knoten am Hals waren der Ausschlag, dass es festgestellt wurde.
Sein Frauchen selbst ist am grübeln.
Inzwischen bekommt er Real Nature und sie wird auch Boos testen.Zweiter Fall:
Dina, Rotti-Schäfer-Mix (verstorben mit 9 Jahren) Hund meines Vaters
Dina bekam von Anfang an Schrottfutter, in meinen heutigen Augen.
Immer das Billigste, den größten Sack davon, ob von Raiffeisen, Real oder sonst wo, Hauptsache viel und billig.
Beim Nassfutter war es auch so.
Dina hat zwar nie irgendwas gehabt, wurde allerdings auch nie beim TA vorgestellt.
Irgendwann bekam sie Tumore, diese wurden nicht operiert.
Sie hatte Gebärmuttertumore, an den Milchleisten und den Lymphknoten.
Dina ist im Alter von 9 Jahren selbst eingeschlafen.Mir geben diese, es gibt noch mehr Beispiele sehr zu denken.
Kennt ihr solche Beispiele auch, vielleicht auch von euren eigenen Hunden?
Liebe Grüße
Bibi - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
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Ja, der Rüde von Bekannten.
Von Welpenbeinen hat bekommt er absolutes Billigfutter, was mit jede Menge Chemie versetzt ist und nur aus Abfällen besteht. Er hat zwar keinen Krebs, aber den ganzen Darm voller Zysten. Dadurch bilden sich immer wieder Taschen im Darm, was zu Schmerzen beim Kotabsetzen führt. Der Hund bekommt starke Medikamente (gegen Schmerzen, damit der Kot nicht zu fest wird, etc.). Damit lebt er jetzt schon ein paar Jahre. Teilweise kann er tagelang keinen Kot absetzen und muss dann in der Klinik entleert werden. Außerdem frisst er sehr schlecht. Auch dafür gibt es noch Medis.
Der ganze Hund stinkt außerdem bestialisch. Das Fell ist stumpf und fühlt sich ganz eklig, fettig, an.
Er bekommt nach wie vor das Billigfutter. Dank der Medis geht es ihm soweit gut.
Ich hab mal einen Versuch gestartet und ihnen eine Ladung von Less' Nassfutter geschenkt. Der Hund fraß es und konnte ohne Schmerzen und ohne Hilfe Kot absetzen. Kommentar von den Besitzern: Mit den Medis klappt das meist genauso gut. Da brauchen wir nicht so viel Geld für Futter auszugeben.Ach ja, mit dem Futter hat die Darmerkrankung natürlich auf keinen Fall was zu tun, laut Besitzer! :zensur:
LG Eva
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Also auch von einer Freundin.
Ihr erster Hund bekam immer Frolic und ist 17 geworden angeblich kerngesund (hat aber nie Blutbild oä machen lassen).
Der jetztige hat von geburt an schwere HD, hatte dauernd Übergewicht, es wurde nie etwas gegen bzw für die HD gemacht (Aufbautraining oder Spezialfutter- ist ja zu teuer).
Athrose hat er jetzt auch vorne links in der Schulter. Kann nur unter Schmerzmittel laufen.
JETZT geht sie mit ihm öfters raus (angeblich). Jetzt wo man weiss das der Hund mit 13 Jahren nur noch ca 5Monate zu leben hat.
Ach ja und natürlich wieder Frolic... oder Dosenfutter (irgendwas mit O) wo auch Zucker und ausschliesslich tierische Nebenerzeugnisse drinsind).
Dann von "Dorfbekannten" mit 2 Hunde. Beide Billigfutter. Da spart man soviel, da kann man den Hund bei Bedarf operieren lassen :zensur:
Diese wollten auch unbedingt, dass ihr HD befallenener Mischlingsrüde meine Hündin besteigt. Seitdem reden wir nicht mehr miteinander... war da wohl etwas aussfallend.
Okay meine Hündin ist nunmal nicht zuchttauglich geschrieben also kommt da kein Rüde drauf und fertig. Das ist eben meine Meinung (ausserdem ist sie eh klastriert).
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Melthis: Und ein HD kranker Hund sollte wohl kaum noch decken :/
Gibt es noch mehr Erfahrungen?

Gruß
Bibi -
für mich sind futter und krebs zwei paar schuh...
ich kenne auch genüglich hunde die immer nur das beste bekommen haben und trotzdem krebs hatten...und anders herum hunde die schlecht ernährt wurden und ewig alt wurden... -
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Mir ist das auch zu einseitig gedacht.. Wie will man die Erkrankung am Futter festmachen? Zumindest beim Menschen ist die Vererbung (meines Wissens nach) ein sehr bedeutender Faktor. Man müsste also einen Hund haben, der zu 100% genetisch nicht vorbelastet ist, bei dem Dinge wie Umwelteinflüsse nicht zu einer Tumorbildung führen können und wenn der Hund dann schlechtes Futter und Krebs bekommt... joa dann wäre da ein Zusammenhang..
Nun denn... Ich kenne 3 Hunde die Krebs hatten. Alle 3 haben verschiedene Arten von Futter bekommen (bei dem einen hieß es damals noch nicht Barf, aber er hat rohes Fleisch, Gemüse etc. bekommen)
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Ich finde es auch schwer, für beide Varainten lassen sich Beispiele finden. In Mexico beispielsweise bekommt man richtig gutes Futter so gut wie gar nicht, das heißt die Mehrzahl der Hunde wird von Pedigree, Purina und diesem ganzen Zeug ernährt oder eben mit Essensresten und ich kenne kaum einen Hund, der Krebs hat, HD oder sonst etwas und auch sehr viele alte Hunde (Schäferhund ist 17 geworden).
Und hier, wo viel mehr auf Ernährung geachtet wird, die Hunde in den meisten Fällen viel besser behandelt werden, auch tierärztlich, kenne ich kaum einen Hund, der gesund ein hohes Alter erreicht, ohne GI, Tumore oder was auch immer. Das gibt mir schon zu denken.Letztendlich werden es viele Faktoren sein, die da mit reinspielen und Ernährung ist mit Sicherheit ein Punkt und meines Erachtens kein unwichtiger.
Lg, Nicky
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Hallo!
Unser erster Hund ist ja auch an Lymphkrebs gestorben.
Die ersten 4 Jahre hatte ich keinen Einfluß auf seine Ernährung, da er aus dem Tierheim kam.
Als er dann bei uns war, habe ich anfangs auch den größten Schrott gefüttert, Schande über mein Haupt
Irgenwann fing ich dann an, mir über die Inhaltsstoffe des Fertigfutters mehr Wissen anzueignen und kam auf Barf. Leider kam er mit dieser Art der Fütterung nicht zurecht und ich wechselte auf hochwertiges TF und NF.
Ob das schlechte Futter in seinen Anfangsjahren nun Schuld an dem Ausbruch der Krankheit war, weiß ich nicht. Eine Bekannte von mir schmeißt seit Jahren den größten Müll in ihren Hund und der bekommt jetzt erst mit 14 Jahren die ersten Gebrechen ( kein Krebs).
Allerdings sehe ich bei unserem Bobby auch sehr viele Faktoren, die vielleicht mit ausschlaggebend waren, die Krankheit zu begünstigen.
Er war ein Hund, der ständig unter Strom stand, von Anfang an. Den konnten wir ihm leider auch nicht nehmen.
Außerdem bekam er einen Monat bevor der Lymphkrebs ausbrach, noch eine Impfaufrischung. Dabei hatte er zu der Zeit schon seit einem Jahr schweren Husten, dessen Ursache nie richtig gefunden wurde, trotz intensiver Untersuchungen.
Ich hätte es besser wissen müssen. Das schon geschwächte Immunsystem auch noch mit der Impfung zu belasten........
Später, nach Ausbruch der Krankheit las ich dann irgendwo, daß die Lepto Impfung z.B. auch ein auslösender Faktor für Lymphkrebs sein können.
Was es jetzt war, eines von allem, oder ein Zusammenspiel des Ganzen wird man nicht mehr nachvollziehen können.
Fakt ist, bei meinem jetzigen Hund hinterfrage ich alles sehr viel kritischer. Es wird nicht mehr auf Teufel komm raus geimpft und auf die Ernährung wird eh geachtet, alleine schon wegen einer Futtermittelunverträglichkeit.
GsD verträgt sie Barf hervorragend.
Leider ist diese Vorsorge ja kein Garant dafür, daß sie niemals erkrankt. So versuche ich wenigstens vorzubeugen.OT: Bibi, hast du ihr die Empfehlung gegeben, die ich dir mal geschickt habe. Gerade in punkto Ernährung würde sie dort wertvolle Tips bekommen. Kannst mir sonst gerne auch noch mal eine PN schreiben, damit das hier nicht so ausartet.
LG Elke
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Hallo Bibi,
ich habe mal einen ähnlichen Thread eröffnet, da 3 Hunde von Bekannten an Krebs gestorben sind.
Alle Hunde bekamen Aldifutter und ich war auch der Meinung, dass es einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Fütterung und Krebserkrankungen gibt.
Doch heute denke ich, dass auch die genetische Disposition eine große Rolle spielt. Sicherlich kann eine schlechte Ernährung bestimmte Krankheiten auslösen, aber allein daran kann man es, glaube ich, nicht festmachen.Es gibt Menschen, die ernähren sich ihr Leben lang schlecht oder einseitig, werden 100 Jahre alt, andere wiederum essen nur gesunde Sachen, kaufen im Bioladen ein und sterben jung.
Das soll jetzt nicht bedeuten, dass ich es akzeptiere, einen Hund schlecht zu ernähren
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Seit ich einen Menschen an Lungenkrebs verloren habe, obwohl Zeitlebens Nichtraucher, immer gesund ernährt und viel Sport getrieben, glaube ich nicht, dass man an irgendwas festmachen kann, ob ein Hund oder Mensch an Krebs erkrankt und dass man es auch nur irgendwie beeinflussen könnte.
Da spielen so viele Faktoren zusammen...
LG, Henrike
- Vor einem Moment
- Neu
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