Ist das übertrieben?

Was ich persönlich eigentlich an dem Artikel viel schlimmer finde, ist das Bild, auf dem ein Border ziemlich hurtig aus einem nicht befestigten Tunnel heraus saust. Das ist in meinen Augen unverantwortlich, denn wenn der Hund da mit Tempo durchrauscht, kann er sich schon arg verletzen.

ich kanns nicht nachvollziehen.

der artikel ist nun mal über agility, deshalb wird über ihre agility geschichte berichtet. da muss man ja nicht unbedingt über die täglichen schmusestunden mitberichten.

nur weil in dem artikel nicht drin steht dass sie den hund zweimal am tag füttert heisst das ja auch nicht notgedrungen dass das arme tier nie was zu essen bekommt.

man kann natürlich überall das hineininterpretieren (oder zwischen den zeilen herauslesen) was einem in den kram passt.

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Nein, aber ein einziger Satz hätte ausgereicht, um es nicht so erscheinen zu lassen, als wäre der Sport alles, was zählt.

Ja aber die HF hat doch garkein mitspracherecht was nun eigentlich in dem Artikel steht. Das entscheidet doch der Autor. Der HF wird den Artikel nicht vor dem Druck nicht zu sicht bekommen. Und es handelt sich um eine Tageszeitung und nicht um eine Hundesport Zeitung.

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Und ich spekuliere nicht - ich lese zwischen den Zeilen.

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Achso!

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Das kann an der schlechten Berichtserstattung liegen, aber als Besitzer hat man auch da ein Mitspracherecht und man hätte es einfügen lassen können.

Nein, das stimmt nicht. Keine normale Zeitung gibt ihre Berichte vorher zum Korrekturlesen den Leuten, über die geschrieben wird. Es ist in keinster Weise deutbar, ob sie nicht vielleicht sehr viel über die große Liebe zu ihrem Hund gesprochen hat.

Ich finde jetzt nicht, das das dem Artikel zusätzliche Informationen fehlen, erst Recht nicht, da er "nur" in einer Tageszeitung abgedruckt wurde und somit nicht für Hundesportler im Speziellen gedacht war. Einen nicht Hundesportler/Hundebesitzer wird es wohl kaum interessieren, wie der vollständige Tagesablauf von Hund und HF aussieht. Was sollen die beiden auch zum Spazieren gehen und zum Sport zusätzlich noch groß machen? Dann könnte es natürlich passieren, dass der Hund nie zur Ruhe kommt, weil er Rund-um-die-Uhr-Beschäftigung kriegt und diese dann auch irgendwann einfordern wird. Die beiden clickern vielleicht noch, erarbeiten irgendwelche Tricks, aber das ist für diesen Bericht nicht erwähnenswert. Es geht um ein Agilityteam, das beim Training besucht wurde. Also wird darüber berichtet.
Und von wegen Junkie, man hat pro Training 2-3 verschiedene Wege für den Parcours. Die läuft man vielleicht zweimal. Und man läuft für gewöhnlich noch einzelne Sequenzen, das heißt Teilstücke des Parcours, um bestimme Situationen zu üben, damit man diese dann runder führen kann. (Runde Lauflinie=flüssigeres Laufen=besser für die Gelenke)
Wenn für den Reporter natürlich jeder Ansatz "ne Runde" ist...

Und zwei Wochen Pause sind kaum der Rede wert. Da fällt vllt 4 mal das Training aus. Und wenn man Spaß an einem Sport hat, dann ist es ja klar, das man sich freut diesen auszuüben. Niemand wird's toll finden, wenn dann das Fussball-/Tennis-/...Training ausfällt. Was ja nicht nur durch Urlaub, sondern auch wetter- und krankheitsbedingt mal vorkommen kann. Da geht nicht gleich die Welt unter.

Wenn ein Agilityteam gut ist, dann ist zumindest eine WM-Qualiteilnahme nichts Utopisches.

Und noch was: Was der Reporter bei der Hündin gesehen hat, mag auf ihn (im Gegensatz zum Nichtsporthund) extrem gewirkt haben. Es war aber sicherlich nicht mehr und nicht weniger als ein triebiger, arbeitswilliger, motivierter Hund. Ich habe nämlich schon etliche Trainings- und Turniervideos von Emma und Anna gesehen und keiner von beiden war hektisch oder überdreht. Krankhaften Ergeiz kann ich auch nicht erkennen. Das kann ich aus vollster Überzeugung vorurteilsfrei und mit einigem Wissen zur Sportart sagen.

Ich empfehle allen, die HP der Jungen Frau zu lesen. Dort schreibt sie, meiner Meinung nach, sehr liebevoll ueber ihren Hund. Das ihr Hund z.B. mit zum Stall geht, ihr Schatten ist, der sie ueberall hin begleiten darf. Sie mit ihr schon auf einer Ausstellung war, sie mit dieser Huendin, die sie sehr liebt, Zuchtplaene fuer naechstes Jahr hat, sie die Huendin komplett untersuchen hat lassen usw.
Natuerlich auch da viel ueber ihre Agi Erfolge, aber das ist nunmal das Hobby von ihr und ihrer Huendin.
Der Artikel war in einer Tageszeitung und ging nur ueber Agi. Nicht darum, wie oft und wie lange, der Hund von der Besitzerin beschmust wird, das ist doch fuer einen Tageszeitungsleser auch voellig uninteressant.
Ja, es gibt menschen die ihre Tiere, als Sportgeraet, missbrauchen, aber auf Dauer werden diese Menschen keinen Erfolg haben. Denn Mensch und Hund muessen fuer Agi z.B. ein Team sein, und wenn Hund oder Mensch, nicht richtig mitmacht, dann hat man keinen Erfolg.
Und was am Hobby Agi schlimm ist, weiss ich nicht. Muss nicht jeder moegen, nicht jeder mag VPG, Obe oder THS.
Uns zwischen den Zeilen lesen, bei einem Artikel von einem Autor, der mit Agi nichts zu tun hat, ist jawohl voellig ueberfluessig, denn alles was man daraus ziehen kann, ist dann hinein interpretiert.

Jeder hat seine Meinung, aber ich finde es einfach nicht fair, hier ueber jemanden zu urteilen, der mit seinem Hund Agi macht, und sich hier im Forum nicht zu Wort gemeldet hat. Die Junge Frau, hat nichts schlimmes getan, es gab nur den Artikel ueber sie in der Zeitung, und jetzt wird ihr etwas unterstellt, wozu sie sich gar nicht aeussern kann, weil sie eben nicht hier im Forum ist. Und das was du ihr unterstellst, wird in diesem Artikel noch nicht mal gesagt. Also wenn du einfach nur ein Beispiel fuer jemanden anbringen wolltest, der Tiere benutzt, um selber Erfolg zu haben, dann bitte nur von jemandem, wo du persoenlich das weisst und nicht jemand fremdes, wo das einfach nur rein interpretiert wird.
LG
Gammur

Gammur

:yes: