Was ist ein gut erzogener Hund?

  • Zitat

    Gut erzogen ist ein Hund der nicht negativ auffällt :)

    theoretisch wäre dies die allerbeste Zusammenfassung -
    allerdings fällt ja z.B. dem Bekannten von Flauschi sein Junghund garnicht negativ auf, obwohl er jagd.

    Daher würde ergänzen "im Rahmen der Gesetzgebung" nicht negativ auffällt.
    Damit ist das Jagen bis zu einem gewissen Grad ausgeschlossen - Mäusebuddeln aber erlaubt. ;)

    Aus meiner Erfahrung herraus sind 500 Meter Distanz zum Halter i.d.R. zu viel - das ist nicht nur eine räumliche, sondern auch eine mentale Trennung = der Halter hat keinen Einfluss mehr auf den Hund.

    Das wäre aber erste Vorraussetzung für einen gut erzogenen Hund,
    zweite dann das der Hund die Kommandos des Halters befolgt,
    dritte das der Hund von sich aus keinen Stress macht (wie z.B. Jogger jagend o.ä.) weil er entsprechend gut sozialisiert ist - das in solchen Situationen also erst garkein Kommando erforderlich ist.

    Der Rest liegt dann wohl ehr an der guten Erziehung des Halters -
    Rücksichtnahme auf andere Menschen und deren Eigentum (auch Felder gehören ja jemandem) sowie auf andere Tiere müssen ja erstmal beim Halter vorhanden sein, dann klappts i.d.R. auch beim Hund.

  • Für mich ist ein Hund gut erzogen, wenn er gut abrufbar ist, mit anderen Hunden auskommt, bzw. sie ignoriert, und nicht negativ auffällt. Jeppe darf zum Beispiel nach Mäusen buddeln und dabei fällt er auch schonmal zurück, aber er kommt dann eben von sich aus wieder.

  • gut erzogen....hm.

    ok, ich versuchs mal:

    solange meine hunde sich in MEINEN alltag gut einfügen, sind für mich persönlich gut so, wie sie sind.

    d.h. mir reicht es, wenn

    der rückruf klappt bzw. freilauf immer stressfrei möglich ist

    sie vormittags alleine bleiben können

    ich sie auch mal mitnehmen kann in den biergarten, zu freunden o.ä., ohne dass sie mich blamieren

    sie sich mit artgenossen vertragen bzw. die hundekommunikation beherrschen

    sie niemanden über gebühr belästigen

    sich an die wenigen regeln halten, die ich aufgestellt habe.

    alles andere - ob sie nun einen perfekten vorsitz können oder das perfekte beifuß laufen sind für mich nur "dreingaben" bzw. nette gimmicks.

    bei zwei solchen sturschädeln wie ich sie habe, bin ich mit o.g. völlig zufrieden.

  • Zitat


    Deiner Beschreibungen nach gebe ich dir recht.

    Eben. Viele Leute haben einfach die Messlatte so tief gelegt weil sie schon schlimmeres gesehen haben.
    Für die ist mein Hund gut erzogen weil er niemanden belästigt.
    Für mich sieht die Sache ganz anders aus. Aber was solls, ich mag sie gerade wegen ihren Eigenheiten, Ecken und Kanten :roll:

  • Zitat

    Aus meiner Erfahrung herraus sind 500 Meter Distanz zum Halter i.d.R. zu viel - das ist nicht nur eine räumliche, sondern auch eine mentale Trennung = der Halter hat keinen Einfluss mehr auf den Hund.

    hier sehe ich auch das problem- vor ein paar monaten sah es bei mir und meinem hund ähnlich aus- und es war nicht gut für unsere beziehung.

    mein bekannter sieht das im gegensatz zu mir locker.
    es ist sehr interessant, wie sich hundehalter allgemein unterscheiden.

  • Zitat


    Dabei ist die "Erziehung der HH doch viel wichtiger ;-)

    :gut: Find ich auch, aber das ist ein anderes Thema, was sich durchaus lohnen würde zu erörtern. :lol:

    Ich finde, dass ein Hund gut erzogen ist, wenn er mir "angenehm" ist. Das ist aber echt subjektiv, denn was mir angenehm ist, stört vielleicht einen anderen und was mich stört, ist einem anderen vielleicht angenehm.

    1. Er soll nicht penetrant über anderer Leuts und Hunde/Tiere Grenzen trampeln, auch nicht akustisch durch übermässiges Bellen.
    2. Er soll sofort und ohne wenn und aber kommen, wenn Gefahr in Verzug ist und ich ihn dringend rufe.
    3. Er soll nicht schnarchen unter'm Mittagstisch :hust: :D nee, der 3. Punkt ist natürlich Ironie *zwinker* @ Bibi.

    LG Falbala

  • Für mich gehört eine gute Erziehung mit einer guten Bindung zusammen.

    Ich halte meinen eigentlich schon für gut erzogen, auch wenn es das ein oder andere Manko gibt...er bleibt nicht ganz so entspannt allein Zuhause, aber zur not geht es mal, er springt Leute an, wenn er was Fressbares wittert...also bin ich einfach schneller und lein ihn an, wenn ich sehe, dass der Mensch grad mit nem Döner durch die Gegend spaziert.

    Ansonsten darf nicht gejagt werden und er muss jederzeit abrufbar sein, in Bus und Bahn wird sich unauffällig benommen und man ist erstmal zu jedem freundlich oder ignoriert ihn. Das klappt alles perfekt für mich. Ansonsten bilden wir einfach ein Team, dass sich auch ohne Worte versteht...

    Also zusammengefasst ist es für mich wichtig, wenn man den Hund so relativ überall mithinnehmen kann.

  • Ich antworte Mal, auch wenn der Thread schon älter ist. Mein Hund ist der Schäferhund unter den Beaglen :D Also er ist sicher nicht perfekt erzogen, aber er ist immer und überall abrufbar wobei es schon vorkommt dass ich dreimal rufen muss und er weiß sich zu benehmen. Er ignoriert Spaziergänger, Jogger und Radfahrer artig, rennt nicht auf weite Entfernung zu anderen Hunden hin, bemüht sich es mir recht zu machen. Klar kommen ihm immer wieder mal seine Anlagen in die Quere, aber ich denke wir können zufrieden miteinander sein.

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