Für manche Jäger sind alle Hunde gleich

  • Das Problem ist, dass viele Hunde nicht wirklich töten. Das andere Problem ist, dass ich durch einen hetzenden Hund wissentlich Menschen in Lebensgefahr bringe, weil überall Straßen in der Nähe sind. Wir leben nicht in der Wildnis, ergo haben wir auch die Verantwortung für unsere Mitmenschen. Und ich persönlich finde es zum kotzen, wenn man Hundi hetzen läßt (weil er eh nicht hört) und er das Tier nur verletzt, welches dann schön langsam verrecken darf..

  • Wir haben hier auch hauptsächlich coole Jäger.
    2 davon waren neidisch und suuuperfreundlich als sie meinen Hund mit mir durch den Wald (auf den Wegen) laufen haben sehn "Mensch, ohne Leine geht meiner hier sofort stiften" und Emma guggt nur dumm aus der Wäsche.. als ich die aber mit ihren Gewehren gesehn hab hab ich schon kurz überlegt ob ich die Nudel net doch an die Leinen nehmen sollte.


    Und der andre hier macht jeden HH doof an der durch sein Revier latscht und wird recht deutlich - nur uns net :ops: . Der mag mein Köterchen wahnsinnig gern (und solang sie nix murkst bleibt das auch so *g*)

  • jap, murmelchen. völlig richtig.


    dass es für den hund zunächstmal ein ganz normales verhalten ist - ist auch unbestritten.


    aber dass wir menschen soviel hirn haben sollten, hier einzugreifen - auch das sollte durchgedrungen sein.


    es fängt vielleicht mit einem karnickel an - und hört mit einem rennenden, spielenden kind auf.


    natürlich für den hund wäre vieles - trotzdem kann und will ich persönlich vieles davon nicht.


    dazu gehört alles, wo mein hund anderen lebewesen (mensch oder tier!) schaden würde.


    ob nun - um zum thema zu kommen - jäger deswegen einfach so jedem hund/hh gleich drohen müssen, der hund wird "abgeknallt" ist wieder was ganz anderes. das muss nämlich nun so, wie im anfangspost beschrieben, auch nicht sein. (und ich kenns eben auch anders von den meisten grünröcken hier. da hat sich im laufe der letzten zehn, fuffzehn jahre ganz schön viel geändert, grad die "jüngeren"' sind da meistens viel freundlicher und sachlicher, als die "alten revierhirsche" )

  • Zitat

    Ähm heißt es nicht Deutschland habe eine Überbevölkerung an Wildtieren mangels natürlicher Feinde?
    Wie soll das denn besser werden wenn niemand töten darf?


    Dafür gibt es Jäger und Förster und Falkner, die waidgerecht jagen und dem Tier soweit möglich Schmerzen ersparen. So'n Jagdschein macht man nicht mal eben auf der Nähmaschine.
    Traust du sowas auch deinem Haushund zu? Fühlst du dich berufen, gegen Überwilderung vorzugehen?
    (Und was ist mit der Überbevölkerung?)


    Zitat

    Ä
    dennoch finde ich ist es eine natürliche Vorgehensweise Cést la vie...


    Dein Hund ist ein Produkt der Zivilisation. Solltest du anders denken, dann solltest du tiergerecht handeln und deinem Hund ein natürliches Leben ermöglichen, d.h. er darf ab jetzt frei draußen leben (in den Karpaten oder so) und sich seine Nahrung selbst erjagen.
    Es ist ziemlich rücksichtslos, einen Haushund wildern zu lassen und dies mit dem Argument "C'est la vie" zu begründen. Das gleiche sagt sicher auch ein Autofahrer, der den Hund über'n Haufen fährt. Der Stärkere hat gesiegt....


    Hunde sind keine Wölfe mehr und taugen auch nicht mehr zum natürlichen Feind, denn sie jagen, obwohl sie keinen Hunger haben, und hetzen dabei mehr Wild zu Tode als notwendig. Dass dabei Wild und Hund auf eine Landstraße oder Autobahn geraten ist ein weiterer Aspekt.
    Traurig finde ich nur, dass manche HH nur das Wohl ihres eigenen Tieres im Auge haben und sich einen feuchten Dreck um andere Lebewesen und ihr unnötiges Leid scheren, aber Zeter und Mordio schreien, weil der Hund an die Leine muss, um den Rest der Welt vor ihm zu schützen.

  • wieso regt man sich eigentlich darüber auf? Hunde haben nicht zu wildern, dafür ist der HH verantwortlich. Wer das nicht garantieren kann soll seinen Hund an die Leine nehmen - ziemlich einfach, oder?

  • Zitat

    wieso regt man sich eigentlich darüber auf? Hunde haben nicht zu wildern, dafür ist der HH verantwortlich. Wer das nicht garantieren kann soll seinen Hund an die Leine nehmen - ziemlich einfach, oder?


    Manche halten das Wildern ihres Hundes halt für nen natürlichen Akt....

  • Zitat

    ob nun - um zum thema zu kommen - jäger deswegen einfach so jedem hund/hh gleich drohen müssen, der hund wird "abgeknallt" ist wieder was ganz anderes. das muss nämlich nun so, wie im anfangspost beschrieben, auch nicht sein.


    Genau, darum ging es mir. :gut:

  • Hier gibt es eine recht gemischte Jägerschaft. Man sollte jedenfalls wissen, wo welches Revier beginnt... Gerät man an den falschen Jäger, ist das Gewehr schon im Anschlag, wenn der Hund nur zum Kacken 3m vom Weg ab ins Gebüsch geht.


    Die anderen sind aber sehr nett, haben durchaus Verständnis für menschliche und hündische Fehltritte. Auf das rechte Maß kommt es eben an, und zwar auf beiden Seiten: Hundehalter und Jäger.


    Ich bin nicht gerade jemand, der seinen Hund einfach so jagen lässt (Mäuse ausgenommen...). Aber zwei-drei Mal im Jahr kommt es eben vor, dass da eine super gut riechende Spur läuft oder ein Reh direkt vor uns über den Weg springt oder oder oder... Dann ist Roxy weg und ich konnte mir in den Allerwertesten beißen. Ich stehe dann nicht nur Ängste um meinen Hund aus, sondern auch um das Wildtier. Beide sollen keinen Schaden nehmen. Deshalb trainiere ich fast täglich mit Roxy, das sehen auch die Jäger und nehmen es wohlwollend zur Kenntnis.


    Hunde sind eben nicht zu 100% berechenbar. Da kann man nichts dran ändern, aber man kann sich bemühen und nicht gleichgültig gegenüber dieser Tatsache sein. Unsere Hunde sind nicht dazu da, wahllos den Wildbestand zu "regulieren".


    Wirklich ärgern tue ich mich aber über so manchen Hundehalter, dessen Hund 3 mal in der Woche ausbüchst und dann eben alleine "Gassi geht". Sowas haben wir hier, der Besitzer ist Hobbyjäger und rühmt sich, die Jagdprüfungen zu machen. Gassi geht aber meistens seine Frau, und ihr läuft der Hund mehrmals in der Woche weg und jagd. Und trotzdem kommt er nicht an die Schleppleine. Sowas kotzt mich an. Mir ist der Hund jetzt schon zwei Mal vors Auto gelaufen, zum Glück ist nie was passiert. Dafür setzt's dem Hund dann eine Tracht Prügel, wenn er zurück kommt.

  • Also ich durfte wohl missverstanden worden sein, wenn ich dabei bin erlaube ich es meinem Hund natürlich auch sicher nicht zu wildern.


    Ich meinte im Falle das das Hunderl ausgerissen ist, da find ich kann man als HH einfach nicht 100% sagen mein Hund macht das nicht. Weil man einfach nicht weiß was der Hund wirklich macht wenn er alleine unterwegs sein sollte.


    Und wildernde Hunde sind in den meisten Fällen entweder einfach am Strassenrand ausgesetzte arme Seelen oder Hunde von HH die nicht richtig das Eigenheim abgesichert haben und der Hund ausbüxt.

  • Zitat

    Aber wenn wir ehrlich sind , wir alle sind doch der meinung das der Hund was anderes ist als ein Fasan zb. das das leben des Hundes mehr wert ist als das des Wildes.


    warum ist das leben eines hundes mehr wert als das eines wildtieres?
    weil dir der hund näher steht?
    wie ist das dann mit menschen...sind menschen, die dir näher stehen mehr wert als menschen, die du nicht kennst?

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