Sitz für straßenhündin

  • Ich finds nicht schlimm, einem Hund von Anfang an ein paar kleine Dinge beizubringen. Kommt halt drauf an, wie scheu sie tatsächlich ist, ob sie sich anfassen lässt, ob sie Futter aus der Hand nimmt, usw. . Sitz ist doch nicht schwer. Wenn sie nach hingen geht, einfach am Fell festhalten, leicht runzerziehen, und das Kinn leicht hochdrücken. Bei Bodenkontakt direkt Leckerli rein. Wenn du es richtig machst, kann sie es nach zweimal.
    Wortkommando erst später hinzufügen.

    Wozu brauchst du das ´Sitz´ eigentlich später? :denken:

  • @ Fusselflitz
    bitte etwas weniger "hüstel: von oben herab" antworten, war doch höflich nachgefragt von der THS.- alle waren mal "Anfänger",
    Grüße Edda und Schmusebacke

  • Alina, die Methode würde ich zwar generell nie, aber vor allem bei einem Hund der sie noch nicht richtig kennt und evtl was ängsltich ist, nicht anwenden! Dafür kann sie sich zu sehr ängstigen und eine evtl leicht vorhandene Bindung wieder sofort kaputt gehen.

    Ich würd's, wenn sie "angekommen" ist, so versuchen:
    Halt dem Mädel etwas ganz leckeres über die Nase, halt sie bei Dir seitlich am Bein und leg leicht(!) die Hand auf den Po (wenn sie das angstmäßig zulässt). Immer wieder das Leckerlie über den Kopf führen, bis sie sich setzt, Leckerchen rein und dann freuen was das Zeug hält.
    Ist doch im Grunde egal, ob sies nach ein, zwei oder erst Fünfzehn mal kann.

    achso, wär cool wenn Du auf Fusselfitz' Frage antworten könntest ;)

  • Runterdrücken ist doch das gleiche in grün.

    Zitat

    Leckerchen rein und dann freuen was das Zeug hält.


    Das kann den Hund auch ängstigen.

  • Zitat

    Jeder Hund kann „Sitz“ von ganz alleine. Er muss nur lernen, was das Wort „Sitz“
    bedeutet und was WIR von ihm erwarten, wenn WIR dieses Wort benutzen.
    IMMER wenn der Hund sich von ALEINE setzt, sagst du sofort das Wort „Sitz“ und gleichzeitig wird ein Leckerchen gegeben. Wer nicht mit Leckerchen „arbeiten“ will,
    kann dann die Bestätigung natürlich auch durch einen kurzen Streichler oder auch verbal geben.

    Brigitte hat es sehr gut beschrieben und anders würde ich es auch nicht machen ;)

  • Zitat

    hi ihr lieben,


    jetzt wollte ich gestern mal sitz üben, klappte aber irgendwie nicht. haben ein buch zuhause indem steht dass man ein leckerchen über den kopf nach hinten führen soll udn dass die hunde sich dann von alleine hinsetzten, aaaaber sie geht einfach ein paar schritte zurück :roll:

    welche möglichkeiten gibts denn sonst noch außer hinten runterdrücken?

    Mach weiter, es dauert halt. Ich finde Du kannst mit dieser Leckerli Methode schon üben, auch wenn Hundi erst angekommen ist. Ich finde Du kannst nicht viel falsch oder kaputtmachen, wenn Du im Moment mit positiver Verstärkung und Motivation arbeitest.
    Mit meiner eigenen Hündin habe ich auch gleich von Anfang an so gearbeitet. Ich bekam ein unsicheres scheues Wesen im Oktober, und habe nun eine selbstbewußte, tolle Hündin. Sie rennt auch heute noch nicht auf jeden zu, und mag auch nicht, wenn Fremde sie antatschen. Aber sie ist trotzdem sehr freundlich und wendet sich auf eine liebenswerte Art unmißverständlich einfach ab.
    Sie steht heute souverän ihre Frau, ob bei vielen Menschen oder Hunden. Bin stolz auf meine Maus.

    Auch bei meiner Pflegehündin habe ich Anfangs nur mit der Methode ohne Zwang und ganz spielerisch gearbeitet. (Sie war von Welpe an 5 Jahre in einem spanischen Tierheim.)

    Spielerisch kannst Du alles üben, ohne etwas überzustrapazieren, Das Sitz, das Platz, das Hier, liegenbleiben wenn Autos oder Jogger usw. kommen. Selbst das mit den Katzen scheinst Du hinzubekommen. Es hört sich für mich nicht dramatisch an.

    Übe das "Nein" auch mit der Leckerli Methode. Hier im Forum wurde es einmal beschrieben. Funktionierte bei meinen beiden Hündinnen tadellos. Lobe sie, wenn sie auf die Katzen nicht reagiert.
    Die Pflegehündin, welche 3 Monate bei mir war, lebt nun im Allgäu bei einer Familie mit 2 Katzen. Funktioniert SUPER!

    Am Anfang würde ich auf jeden Fall schon üben, aber alles erst spielerisch und ohne Zwang (wie runterdrücken ins Sitz). Hab einfach Geduld und Du wirst sehen dein Hund wird Vertrauen aufbauen.


    Tststs, und wenn ich so etwas lese, daß scheue Tierschutzhunde angstaggressiv werden können..... Dazu kann ich nur sagen, daß mein erster Hund ein mir zugelaufener Streuner war, Jäger par excellence, aber sonst keine Verhaltensauffälligkeiten . Der zweite Hund ein Gos d'atura, welchen ich vom Züchter als Welpe kaufte - er hatte eine sehr geringe Toleranzgrenze, und ging gerne nach Vorne (Angstaggression?) - mein schwierigster Hund bisher.
    Und nun meine Hündin aus dem Tierschutz, und die Pflegehündin, welche inzwischen ein Zuhause gefunden hat. Beide anfangs sehr scheu, aber beide sind nun im Alltag sichere Hündinnnen. Traumhündinnnen.

    Glaube mir, so oder so ist es ein Roulettespiel (Hund vom Züchter oder vom Tierschutz) , da auch die GENE eine Rolle spielen, und nicht nur die Sozialisation oder Erziehung.


    Nachtrag:

    Und sei authentisch !! Lasse Dich nicht leiten von vielen unterschiedlichen Ratschlägen, sondern beobachte Deinen Hund. Gehe nicht nur nach Lehrbüchern oder Hundeschulen, sondern auch nach deinem Gefühl. (Ich habe am Anfang auch ohne zu überlegen ein Buch nach Lanka gepfeffert, als sie mich vor meinem Sohn schützen wollte (bei einer lauten Meinungsverschiedenheit stürzte sie sich auf meinen 9-jährigen) - das sass- es kam nie wieder vor . Du kannst deinen Hund am Besteneinschätzen ! Jeder Hund ist eine eigene Persönlichkeit, und kann schwerlich mit Pauschalmethoden erzogen werden (klappt bei meinem Sohn auch nicht :D )

  • sorry, war gestern abend nicht mehr online.

    sooooo, habe mich nach den, mich als tierquäler darstellenden beiträgen von Fusselflitz direkt mit unserer hundetrainerin in verbindung gesetzt. Haben jetzt einen Termin am samstag wenn die Hündin das nächste mal zu uns kommt.

    sie will sich die situation dann mal anschauen und uns ggf. tipps im umgang geben. udn nur zum verständnis, die hündin ist weder ängstlich noch scheu...geht auf jeden zu und ist einfach nur super süß =)

    werde auf jeden fall berichten, wie sie die situation einschätz und ob ich den hund quäle :???:

  • Ach Quatsch, MemeSatomoe, du quälst doch deinen Hund nicht, nur weil du versucht hast, ihn sanft ins Sitz zu drücken oder nicht möchtest, dass er Katzen anknurrt!!!!! Das mag nicht für jeden die perfekte Methode sein ... aber das nun Tierquälerei zu nennen ... Leute, wo sind wir denn? :headbash: Jetzt gehts aber wirklich los. Also manchmal kann ich hier nur den Kopf schütteln ... :hilfe:

  • Zitat


    Das kann den Hund auch ängstigen.


    Das kann ich nicht nur theoretisch bestätigen. Erregung, egal welcher Art, kann für manche Hunde zu viel sein.
    Ich würde die Methode von FLUFFY bevorzugen (bzw. hab es auch so gemacht, bei einem der beiden)

  • Zitat

    ...der arme Hund.

    Mach was du willst.

    Da frag ich mich wieder, wie die Leute drauf kommen, sich einen Straßenhund aus dem Ausland heimzuholen, wenn sie schlichtweg nicht bereit sind, sich auf ihn einzustellen.

    Fussel du solltest mal lernen, das deine Methode nicht immer die perfekte ist. Jeder Hund ist anders und wenn es heißt Straßenhund ist dieser nicht immer extrem ängstlich und panisch und überhaupt.
    Du machst hier egal wen schlecht, der nicht sofort auf deine Ratschläge eingeht und diese in die Tat umsetzt.

    MemeSatomoe

    das meiste ist gesagt, lass den Hund ankommen bevor du mit UO anfängst. Allgemeinverhalten wie das Katzenjagen solltest du aber von anfang an regeln, da ein Hund (auch wenn es ein armer gequälter Straßenhund ist :hust: ) dich in soweit verstehen kann das er das nicht machen soll und es dir nicht übel nimmt wenn du ihn da erklärst das er das nicht darf.
    Viel Glück euch beiden

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