Hundeschule, kein Futter mehr aus dem Napf?

  • Zitat

    Bei mir gibt´s Fleischwurststückchen(Geflügel) oder geviertelte Hähnchenherzen, andre nehmen Käsewürfelchen..

    So mache ich das schon 30 Jahre, genauso viele meiner Hundefreunde, das sind die Belohnungen, die auch gerne genommen werden, ohne das der Hund einen leeren Magen hat. ;)

  • wie so oft, bei all den tipps diverser hundeflüsterer, ist dies keine universalmethode. warum ?

    was sollen die barfer machen ? spaziergänge mit der sog. "gulaschkanone" (feldküche).

    diejenigen hh mit einem strassenhund aus dem süden ? diese hunde sind doch so selbständig, da sie jeden tag ums überleben kämpfen mussten. die finden immer irgendwas.

    jeder wünscht sich doch mit seinem hund eine tolle mensch-hund-beziehung. ob abhängigkeit eine tolle beziehungsbasis ist, ich persönlich bezweifle es. Vertrauen, Liebe füreinander, Verständnis, Kommunikation (in welcher Form auch immer), Einfühlungsermögen, das sind für mich die Stützpfeiler einer beziehung.

  • Vielen Dank für die vielen tollen Kommentare und Anregungen.

    Ich denke ich werde auch weiterhin normal aus dem Napf füttern (füttere übrigens hauptsächlich TroFu) und an Tagen an denen wir besonders intensiv trainieren gibt es eben entsprechend weniger.

    Draußen ist sie zwar unaufmerksamer, aber wenn ich sie anspreche sieht sie mich auch an oder kommt wenn ich sie rufe. Von daher ist es glaube ich auch gar nicht notwendig so extrem übers Futter zu arbeiten.

    Lecker hatte ich übrigens auch vorher schon immer dabei und für besondere Situationen gab auch was. Die nimmt sie auch, nur ihr Trofu (was ich ja eigentlich geben soll) mag sie nicht so recht.
    Ich denke ich werde es auch mal mit Wurst versuchen wenn wir draußen unterwegs sind. Bekommt sie eben an dem Tag etwas weniger TroFu!

  • Ich finde, es ist niemals eine Universalmethode, keine Methode ist das.

    Aber ich finde es auch witzig, dass wir uns immer den Kopf zerbrechen,
    wie wir unsere Hnde auslasten und beschäftigen können,
    und dann wird ihnen zweimal am Tag das Futter gratis ein einem Napf vorgesetzt.

    Ich würde das Fressen auch nicht unbedingt von UO Arbeit oder Gehorsam abhängig machen, aber warum soll Hund aus einem Napf fressen,
    wenn er es doch viel spannender findet, sein Futter zu suchen ?

    Hunde fressen noch nicht allzulange aus Näpfen, wenn man so ihre Entwicklungsgeschichte anschaut.

    Eigentlich sind sie ganz gut darin, ihr Futter auf Müllkippen zusammenausuchen.
    (Soll nicht heissen, dass wir das so machen sollen :D )
    Und ich kann nicht glauben, dass ein Hund nach einem Tag,
    oder sogar nur einem halben Tag nicht fressen, hungrig ist.

    Ich denke also nicht, dass Hunde, die eine Zeitlang nur aus der Hand
    oder aus dem Futterbeutel fressen, Panik schieben, weil sie verhungern könnten.

    Es sind immer noch Hunde, keine Menschen.

    LG
    Chrissi

  • Mein Hund bekommt eigentlich nur Nassfutter am Abend aus dem Napf.

    Ansonsten alles draußen. Man kann so schöne Dinge übers Futter trainieren und meine liebt beispielsweise Suchspiele. Warum soll sie sich denn ihr Futter nicht erarbeiten? Hunde wurden zum arbeiten gezüchtet.
    Für neue Kommandos nehme ich besondere Leckerlis (Käse, frische Leber in Stückchen o.ä.), damit sie schnell lernt, dass sich das lohnt.
    Mal gibt es ein Stückchen, mal den ganzen Jackpot (für besonders gut gemachte Aufgaben).

    Ich finde es nicht schlimm, über Futter zu gehen. Natürlich kann man auch sagen: der Hund macht seinen Job und findet später dafür sein Futter im Napf. Nur leider ist das für den Hund nicht nachvollziehbar.

  • Zitat

    Für mich persönlich ist es Zwang, nicht rein positiv, wenn man den Hund hungern lässt, damit er mitarbeitet. Das ist für mich schön-reden, wer anderes behauptet. Jeder, der mal Hunger hatte, wird wissen, dass das nicht weniger unangenehm ist, als ein lautes Wort oder ähnliches...

    1.
    Es ist kein Zwang, da der Hund nicht hungern muss, sondern allenfalls
    nichts frisst, weil er nicht fressen will.... es passt seinem mit Zucker
    geduderten Hintern nicht... die Erbse unter der 3-fach-Matratze drückt.
    Als King, dem ständig alles hinterhergetragen wird, verlangt man auch
    den Respekt gegenüber diesem Status...
    :headbash:

    2.
    Wo steht, dass es artgerecht ist, wenn sich der Hund 1 oder 2 mal
    täglich als der Königsschmarotzer an den gedeckten Tisch setzt,
    ohne auch nur einen einzigen Finger zu rühren?

    Leute, es sind Hunde... die haben kein Problem damit, ein bisschen
    Goodwill beim täglichen gemeinsamen Arbeiten zu zeigen... und gleich-
    zeitig dabei sich auch noch den Bauch vollzuschlagen.

    Und dem Hund ist am allerwenigsten damit geholfen, wenn hierbei
    menschliche Befindlichkeiten als Maßstab angelegt werden. Meine
    Hündin hat 6 Tage lang nicht gefressen... freiwillig... Zickenkrieg war
    es ...und wie isses ausgegangen.. ganz einfach, ich war einfach geduldig.
    Am 7 Tag hat sie gefuttert... auch freiwillig... danach haben wir beide
    dieses Thema nie wieder angesprochen.

  • Wieso sind das menschliche befindlichkeiten, wenn ich meinem Hund seinen Futternapf hinstelle :???:
    Er lebt nunmal in keiner Wildnis mehr, wo er sich auf der Jagd seinen Bauch vollschlagen kann.
    Und als King oder Königsschmarotzer einen Hund zu bezeichnen, dem das Futter hingestellt wird, ist ziemlich daneben.

    Wenn ich so denken würde, wollte ich keinen Hund.
    Meine Hunde kommen auch ohne das ich mit der Belohnung winke, freudig zu mir und wenn das nicht so wäre, würde ich mir Gedanken machen.

  • Wenn Du kein gutes Gefühl dabei hast, dann lass es sein. Richtige Handfütterung kann eine gute Brücke sein, um den Hund herausfinden zu lassen, dass sich draußen die Kommunikation mit dem Menschen lohnt. Es ist aber mit Sicherheit nicht die einzige Möglichkeit.

    Ich habe Meggie auch eine Zeit lang aus der Hand gefüttert. Es war mir dann aber zu blöd immer mit der kompletten Futterration rumzulaufen. Sie bekommt jetzt die normalen Mahlzeiten aus dem Napf und draußen hab ich mal was dabei und mal nicht. Mal bestehen die Leckerlie aus dem normalen Trofu, mal aus Hundeleckerlie unterschiedlichster Art, mal ist es was besonders tolles (Futtertube, Wiener, Käse,...). Sie weiß also nie, ob und was dabei ist.

    Was für mich aber viel wichtiger war, war an meiner Führung zu arbeiten. Mein Hund soll mir folgen und nicht irgendeinem Leckerchen. Manche HH können das von Anfang an, andere (wie ich) müssen sich das hart erarbeiten. Dazu gibt es auch kein Patentrezept.

  • Zitat

    Meine Hunde kommen auch ohne das ich mit der Belohnung winke, freudig zu mir und wenn das nicht so wäre, würde ich mir Gedanken machen.

    aber hier geht es doch darum, dass in der hundeschule mit futterbelohnung gearbeitet werden soll.
    was soll daran falsch sein? für privat kann man sich ja auch noch andere belohnungsformen ausdenken, das ist doch kein problem.

    gruß marion

  • Zitat

    aber hier geht es doch darum, dass in der hundeschule mit futterbelohnung gearbeitet werden soll.
    was soll daran falsch sein? für privat kann man sich ja auch noch andere belohnungsformen ausdenken, das ist doch kein problem.

    gruß marion

    So wie ich es verstanden habe, soll die HH lt. HuSchu komplett auf Handfütterung umstellen. Dann müsste sie das "privat" ja auch machen.

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