Ich kriege hier bald ´ne Krise...
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Naja, ich treffe mich nachher mit meinem Vater, bisher haben wir nur indirekt über meine Stiefmutter interagiert.
Er habe wohl die letzten zwei Nächte kein Auge zugetan und es täte ihm unheimlich Leid. Auch habe er eingeräumt, dass sein Handeln nur von der Unfähigkeit zeugte, richtig zu reagieren und mich gebeten, mich jetzt schon noch ein Mal nach einem guten Trainer umzusehen, der ihm zeigt, wie es richtig geht.
Er wird die nächste Woche auf seinem Boot verbringen, damit ich mit dem Hund nach Hause und mich sammeln kann, weil das für uns beide weniger Stress bedeutet.Ich weiß nicht, ob das nur Versprechen aus Verzweiflung sind, aber normalerweise steht er sehr zu dem, was er sagt, egal in welcher Situation. Dass ich ihn trotzdem erst ein Mal nicht mit dem Hund alleine lassen will, weiß und versteht er auch.
Allerdings will ich ihn erst Mal selber einschätzen, also warte ich das Treffen nachher ab. Ein wenig erleichtert bin ich trotzdem.
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Du bist ja aus Berlin.
Würdet ihr denn auch zu Thomas Baumann fahren.
Ich denke, er könnte Deinem Paps mal den Kopf waschen*Edit* Und warum genau möchte er den Hund behalten? Welchen Grund gibt er dafür an? Falls ich es überlesen habe, sorry
Gruß
Bibi -
Vielen Dank, ich wollte dich sowieso noch anschreiben und fragen, ob du jemanden kennst
Warum er den Hund behalten möchte, weiß ich auch nicht so wirklich. Er hat ihn ja eigentlich auch lieb, wenn das auch eine komische Art ist, es zu zeigen... Aber es ist ja nicht immer so, sonst wäre auch schon viel früher etwas passiert. Er spielt und kuschelt viel mit ihm, nur hat er kaum Ahnung und zeigt/zeigte(?) so gut wie keine Bereitschaft, mehr zu tun.
Ich denke, nach dem, was jetzt passiert ist, sieht auch vieles anders aus. So, wie meine Stiefmutter klang, ist es jetzt auch vom Tisch, dass ich den Hund nicht bekommen würde, wenn ich ausziehe.
Aber auf die Aussagen von Dritten verlasse ich mich ungern, deswegen schauen wir mal, wie das nachher läuft. -
Ich finde es erstmal gut, dass dein Vater den ersten Schritt auf dich zugeht.
ABER mal ganz ehrlich, nach dieser Aktion gegen den Hund glaube ich fast, dass euer Hund gegenüber deinem Vater völlig mistrauisch und ängstlich ist.
Wer weiß, ob da noch eine Zusammenarbeit möglich ist... Kanns mir ehrlich gesagt, sehr schwer vorstellen. :|
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Ich hoffe des treffen nachher verläuft einigermaßen normal und gesittet. Ich drücke dir die daumen das du dennoch den Hund übereignet bekommst. Du solltest dafür unbedingt sorgen.
Ich möchte nun auch nicht deinen Vater in eine schublade stecken, aber für mich klingt das im moment so wie bei einem mann der ständig seine frau verprügelt und dann doch mal wieder angekrochen kommt wie leid es ihm tut und das er das nur im affekt getan hat und so weiter und so fort....das ist leider keine liebe und auch wenn das viell. hart klingt, aber dein vater macht das gerade...er schlägt den Hund das es dick wird und dann kommt er angekrochen und bettelt und will sich bessern, nur weil er sieht das du ihm den hund quasi wegnehmen willst...glaub mir nach spätestens 2 wochen habt ihr das selbe szenario wie jetzt...
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Ja, als ich das von mir Geschriebene las, bekam ich auch diesen Eindruck. Allerdings ist er kein gewalttätiger Mensch, er hat weder meine Stiefmutter, noch mich oder sonst wen je geschlagen.
Auch unserer Hündin früher hat er kein Haar gekrümmt. Und soweit ich das sagen kann, war das auch der erste Übergriff dieses Ausmaßes gegen Fiete. Er meinte wohl gestern auch schon, dass wir den Hund abgeben können, wenn ich mit der Situation überfordert bin, deswegen denke ich, es geht hier nicht mehr um Besitzansprüche.Im Grunde ist es mir auch egal, aus welchem Motiv heraus jetzt etwas passiert, solange sich grundlegend etwas ändert. Es ist selbstredend, dass ich das Miteinander der beiden nun extremst kontrollieren werde - aber wenn er jetzt von alleine sagt, dass er etwas lernen will, weil er von sich selber erschrocken ist, sollte ich das nicht unterbinden.
Und wenn er es nur tut, weil er mit mir nicht ins Unreine kommen will und merkt, wie sehr mich das verletzt hat, dann sei es so, solange er versteht, dass er den Hund nicht zu schlagen, zu schütteln oder hart anzupacken hat. -
Hallo,
bisher hab ich nur still mitgelesen, möchte mich aber nun auch dazu äußern, weil ich es schade finde, dass aus Eurem eigentlich doch sehr guten Verhältnis miteinander so ein blödes Ding geworden ist.Ganz ehrlich - Dein Vater zeigt weit mehr Entgegenkommen, Toleranz, Hilfsbereitschaft und Zuneigung Dir gegenüber, als so manch ein anderer (meiner inklusive) in dem doch sehr konflikt-reichen Alter Deinerseits es zeigen würde.
Ich glaube, es geht gar nicht in erster Linie um den Hund bei diesem Konflikt, sondern es geht um das übliche Generationen-Gedöns...
Du, die Du bis vor einigen Jahren einfach nur die Tochter warst, bist ein eigenständiger erwachsener Mensch, der eine eigene Meinung hat und die auch vehement vertritt.
Damit muss so ein Vater erst mal klar kommen.
Kinder (auch ich mit 43 bin bei meinen Eltern noch das Kind...) erwachsen werden zu sehen, ist für Eltern nicht immer ein leichter Schritt - dazu kommt, dass sich vieles an Ansichten auch sehr arg geändert hat.
Ich glaube, dass Dein Vater einfach hoffnungslos überfordert war - mit einem Hund, der ihm doch a weng über den Kopf gewachsen ist und einer Tochter (übrigens einer sehr geliebten Tochter), die auf einmal recht drastisch Kontra gibt und damit das bisherige Vater-Tochter-Verhältnis sehr in Frage stellt....
Was Dein Vater Dir derzeit an Entgegenkommen anbietet, deutet für mich darauf hin, dass die Handgreiflichkeit auch für ihn ein sehr erschütterndes Erlebnis gewesen ist und dass er in seinem derzeit möglichen Rahmen einsichtig ist.
Ich denke, Dein sehr resolutes und konsequentes Handeln hat ihm sehr deutlich gemacht, dass da eine Grenze überschritten worden ist, die einfach nicht geht...Gebt Euch beiden diese Chance, die sich da bietet.
Und lernt beide mit diesem neuen Verhältnis "Vater - erwachsene Tochter" umzugehen. Für uns Töchter ist das immer einfacher, als für die Eltern.Und im Gegensatz zu anderen glaube ich überhaupt nicht, dass das Verhalten Deines Vaters das typische Schlägerverhalten ist - diese "Typen" versuchen nämlich eher, alles zu bagatellisieren, statt sich selbst zutiefst erschüttert zu zeigen (deren Opfer bekomm ich beruflich bedingt häufiger mit und auch die Erstreaktionen der "Schläger"...
Du schreibst, dass Du Dich bisher immer auf Deinen Vater verlassen konntest - das ist etwas so Wichtiges!
Ich drücke Euch allen drei - Dir, Deinem Vater und dem Hundetier - die Daumen, dass Ihr einen neuen Umgang miteinander finden könnt.
LG, Chris
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wenn das von deinem geschreibsel nur der eindruck war, den du wie du schon sagtest dann auch bekommen hast bin ich froh, das es nicht der tatsache entspricht.
Wie lief es denn heute eigentlich, hat fiete ihn begrüßt? Traut er ihm noch, oder hat er sich schützend zu dir verkrochen? Wie hat der Hund allgemein auf deinen Vater reagiert?
Ich drücke euch die daumen, das ihr das ganze gemeinsam mit fremde unterstützung (tiertrainer oder sonst was) hinbekommt. Viell. lernt dein vater dann auch mal andere methoden kennen die man bei der erziehung eines hundes einsetzen könnte.
Wie wird das eigentlich wenn du nun komplett ausziehst? was habt ihr da ausgemacht wegen dem Hund? fiete hat dich ja nun als Bezugsperson bisher immer gehabt.
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Hallo,
wie is denn das treffen verlaufen?
Hoffe für euch 3, daß es gut war für jeden.Ansonsten würd mir vllt als tipp noch einfallen, Deinen Dad mal mitzunehmen, wenn du mit Fiete übst und ihm zu zeigen, wieviel spaß er und auch Du daran hat.
Vielleicht könnte er ja auch soviel spaß daran haben und weiß es nur noch nich!?vlg
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Zitat
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Wie lief es denn heute eigentlich, hat fiete ihn begrüßt? Traut er ihm noch, oder hat er sich schützend zu dir verkrochen? Wie hat der Hund allgemein auf deinen Vater reagiert?...
Wie wird das eigentlich wenn du nun komplett ausziehst? was habt ihr da ausgemacht wegen dem Hund? fiete hat dich ja nun als Bezugsperson bisher immer gehabt.Das Treffen verlief gut und ruhig, Fiete hat sich wie üblich sehr gefreut ihn zu sehen und schien von dem ganzen Trubel nicht mehr viel behalten zu haben. Als ich meinem Vater von den Folgen seines Ausbruchs berichtete, hatte er sogar Tränen in den Augen - sowas passiert bei ihm wahrlich nicht oft.
Wir besprachen noch ein Mal grundlegend unsere Vorstellung davon, was wir von einem Hund erwarten und wie wir das erziehungsmäßig hinbekommen wollen, wo wir an unsere Grenzen stoßen, wo die Probleme in unserer Kommunikation liegen, usw.
Seine Erwartungshaltung war von Anfang an wohl eine völlig andere und er verzweifelt langsam, da er nun auch schon 4 Hunde hatte (alle schon erwachsen und aus dem TS) und Fiete auf keine seiner bewährten Methoden anspricht und teilweise könne er nicht mehr anders, als es ihm übel zu nehmen. Dass sein Ausbruch völlig inakzeptabel war und so etwas nie wieder vorkommen dürfte, brauchte nicht erst diskutiert werden.
Nun werde ich in den nächsten Tagen den Trainer kontaktieren, mein Dad übernimmt sogar die Kosten und dann werden wir hoffentlich fachlich etwas klüger sein. Denn die Grenzen, an die er stößt, kenne ich auch - allerdings bin ich damit geduldiger und genügsam und oftmals auch viel zu weich (ich bin nicht gut im Schimpfen). Ein guter Mittelweg muss her.Auch das mit dem Auszug haben wir nochmals ernst durchgesprochen. Mein Vater könnte sich auch gar nicht mehr um den Hund kümmern, denn mein er hat vor kurzem seinen absoluten Traumjob verloren, von dem er dachte, er könne ihn noch lange machen, mit dem er am Ende ausgesorgt hätte und bei dem der Hund immer dabei hätte sein können. Nun sieht es so aus, dass er sich auf Straßenfesten mit Fressstand usw. selbstständig machen will, da bleibt sowieso keine Zeit für den Hund.
ABER ich erfuhr endlich den wahren Grund, warum ich den Hund nicht bekommen sollte; er wollte mir einfach keine Arbeit und Verantwortung aufhalsen, die mich in Zukunft von dem abhalten könnte, was ich vorhabe. Ich konnte ihn davon überzeugen, dass Fiete keine Belastung, sondern eher eine angenehme Beschäftigung für mich ist und werde den Hund also bekommen, wenn ich dann wirklich ausziehe.Nun steht der familiäre Frieden erst Mal wieder, mit dem Hund Gassi oder in den Garten gehen lasse ich meinen Vater trotzdem nicht, das wird auch akzeptiert. Also wird die Beziehung trotzdem weiter überwacht. Und bis ich das wirklich komplett verarbeitet habe, dauert es sicher auch noch etwas, habe heut Nacht schon wieder davon geträumt... :/
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