Auf der Suche nach einem gesunden Hund

  • Hallo Steffi!

    Mein erster Gedanke, als ich von einem gesunden Labrador gelesen habe war: :lachtot:

    Nein, aber nun mal ernsthaft:
    Ich kenne so gut wie keinen gesunden Labrador- aus welcher Linie die auch immer sind- alle sind krank, und zwar in einem Alter, dass jenseits von gut und Böse liegt.

    Meine Hündin war ein Labbi- Mix, allerdings war der Vater noch vom "alten" Schlag und aus einer Arbeitslinie, mit der dementsprechend gearbeitet wurde. Meine Hündin hatte mit 8 Monaten einen Pilz auf dem Nasenschwamm und wurde mit 14 Jahren wg. Altersschwäche und den einhergehenden Wehwechen erlöst. Sonst war ihre Krankenakte ein unbeschriebenes Blatt.

    Wenn Du Dir zutraust einen Hund seiner Anlage gerecht auszulasten, dann würde ich auch sagen, schau Dich bei den Arbeitslinien um und vergleiche ganz genau.

    Wenn nicht, dann würde ich Dir ans Herz legen, der Rasse zuliebe, auf einen solchen Hund zu verzichten.

  • Wie wäre es denn, wenn ihr euch mal bei den Nothunden oder im TH umguckt.
    Da gibt es mit Sicherheit auch Junghunde, wo man einigermassen absehen kann, ob sie gesund sind oder nicht.

  • Ich hab mal eine Zwischenfrage...wie ist das eigentlich mit den Windhund und windhundartigen Rassen...sind sie resistenter oder gleich gefährdet Gelenkerkrankungen zu bekommen?...oder gibt es da nicht so viele Studien darüber?

  • Zitat

    Wie wäre es denn, wenn ihr euch mal bei den Nothunden oder im TH umguckt.
    Da gibt es mit Sicherheit auch Junghunde, wo man einigermassen absehen kann, ob sie gesund sind oder nicht.


    Hää?? Das verstehe ich nicht, wie soll man einem Junghund aus dem Tierheim ansehen können, ob der gesund ist, oder nicht? Wer weiß, wo der wieder herkommt. Und gerade so Nothunde sind doch von Vermehrern gerettet.

  • Zitat

    Hää?? Das verstehe ich nicht, wie soll man einem Junghund aus dem Tierheim ansehen können, ob der gesund ist, oder nicht? Wer weiß, wo der wieder herkommt. Und gerade so Nothunde sind doch von Vermehrern gerettet.

    :???: :???: :???:

  • Also ich habe auch einen Labby Mix aus dem Tierheim, der war aber schon ca. 1 Jahr alt als ich ihn dort geholt habe, und kommt nicht vom Vermehrer, sondern von der Straße, aber er ist kern Gesund....Ich denke da steckt man nie drin, egal ob Züchter oder Tierheim. Auch ein Hund vom Züchter dessen Eltern Gesund sind kann natürlich krank werden, eine 100% Gewissheit hat man leider nie...

  • Alles rund um Leistungslinien ist ja schon gesagt, mein persönlicher Zusatz-Tip wäre noch: Wenn's unbedingt Moderasse sein muß, dann einen Züchter suchen, der schon gezüchtet (und die Hunde möglichst gearbeitet) hat, BEVOR sie Mode wurden.

    Der ist nicht nur schon so lange dabei, daß er/sie Linien und Vorfahren der eigenen Hunde genau kennt, da ist auch die Chance am höchsten, jemanden zu finden, der wirklich der Hunde und nicht des schnellen Geldes wegen dabei ist. Risiko bleibt bei einem Lebewesen selbstverständlich immer, aber damit hab ich wirklich gute Erfahrungen gemacht. Die Suche kostet dann vielleicht einiges mehr an Aufwand - aber es geht ja ohnehin um einne langfristige Entscheidung!

    PS: In meiner Nachbarschaft gibt's übrigens einen ganz tollen, schlanken, als Rettungshund ausgebildeten und mit neun noch kerngesunden und fitten Labbi. Die Besitzer haben aber auch sehr, sehr gezielt gesucht und den Hund schließlich aus einer britischen Leistungslinie geholt - scheint sich wirklich gelohnt zu haben!

  • Der Labrador Retriever an sich ist eine krankheitsbelastete Rasse - Arbeitslinie hin oder her. Man kann das Risiko natürlich herunterdrücken, wenn man bei einem seriösen Züchter kauft.

    Aber es ist keine besonder "gesunde" Rasse.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Hm. Also meine Labbi-Mix-Hündin ist jetzt 6 1/2 Jahre alt und hat keinerlei Erkrankungen und ist super fit - eigentlich zu fit für meinen Geschmack :headbash:

    Der Labbi-Mix-Rüde einer Freundin ist erst knapp 2 Jahre alt, hat verschiedenste Allergien und auch so immer wieder Wehwehchen - allein in diesen 2 Jahren sind ihre gesamten Ersparnisse für Tierarztkosten drauf gegangen.


    Will damit nur sagen - man weiß wirklich nicht, was da auf einen zukommt. Mag sein, dass man über einen renommierte Züchter, das Restrisiko senken kann, aber generell bleibt es einfach auch Glückssache ...


    EDIT: wie alt werden Labradore eurer Meinung nach denn??? Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mich noch nie explizit erkundigt habe. Ich ging davon aus, dass Labradore ca. 12 Jahre alt werden - ?

  • Zitat

    Auch ein Hund vom Züchter dessen Eltern Gesund sind kann natürlich krank werden, eine 100% Gewissheit hat man leider nie...

    Deshalb guckt man ja auch nicht nur die Eltern der Welpen an. Geschwistertiere der Eltern, Groß- und Urgroßeltern, ältere Hunde aus den Würfen der Elterntiere....
    gerade Erbkrankheiten überspringen ja nun gerne mal ein(ig)e Generationen.
    Wenn es nur um gesunde Elterntiere ginge, dann könnten auch div. verbandslose Züchter mithalten, die den gesunden Nachbarsrüden mal auf die eigene Hündin lassen.

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