• Zitat

    Ich verstehe schon was fly hier eigentlich wissen will.. Jeder Trainer (oder jedes System..nennt es wie ihr wollt), hat doch ein Grundgerüst. Sei es massiv grenzen setzen, Hunde passiv machen .....

    oder

    Zitat

    Auch der aversive Reiz müsste so hoch sein, dass macht NIEMAND.

    Vorhandene Symptome -> zielgerichtet therapieren == geheilt
    Die Therapie als ultimativer Cut... der das schadhafte Gewebe
    chirurgisch genau entfernt. Und dabei auch noch eine vorliegende
    schematische Beschreibung des Vorgehens.

    So funktioniert das aber nicht.... dafür gibts keine Methode.

    Wenn jemand massives Übergewicht hat, gibts zwei Möglichkeiten:
    Fett absaugen, Haut straffen Magen verkleinern auf der einen Seite.
    Das wirkt radikal, sofort. Auf der anderen Seite geht aber auch ein
    langfristiger Wechsel im Lebenswandel und den Ernährungsgewohnheiten.
    Was ist besser?

    Gravierendes Fehlverhalten eines Hundes lässt sich nicht ad-hoc mit
    einem Psycho-Cut aus dem Verhalten herausoperieren. Das kann
    weder ein Clicker rein positiv, noch der heftigste aversive Reiz.

    Es gibt mehrere recht-schnell wirkende Methoden:
    1. Du erschiesst Deinen Hund... alle Probleme sind sofort gelöst
    2. Wiederholte massivste Einwirkung, so das er total aufgibt und
    gleichermaßen Leben und Tod akezptiert. Danach kann man ihn
    dann wieder aufbauen.
    3. Grundsätzlicher Wandel im Umgang miteinander

    1 und 2 funktionieren, sind aber mehr als krank und bedürfen einer
    ziemlichen Mitleidslosigkeit des Hundehalters, der Bereitschaft jeden
    Gedanken an Mitmenschlichkeit und Mitgeschöpflichkeit über Board zu
    werfen.
    3 funktioniert auch, und zwar ohne einseitige Kostenverteilung. Aber das
    sind langwierige Prozesse. Die verzichten auch nicht auf aversive Reize.
    Aber diese werden z.B. mit Signalen in reizarmer Umgebung assoziert
    und garantiert nicht in einer dieser genannten Reizsituationen. Sie helfen
    bei der Herstellung von Glaubwürdigkeit des Hundehalters und dabei, dem
    Hund klarzumachen, das man dazu steht, was man sagt und auch darauf
    besteht und das auch durchsetzt. Dem Hund in allen Belangen des Tages
    Grenzen zeigen, auf Einhaltung einfacher Regeln bestehen, ständig
    und täglich wiederholte einfachste Gehorsams- und Appellübungen,
    darüber hinaus mit R+ als Basis der Verständigung Aufbau einer
    Kommunikation und gemeinsames positiv belegtes Arbeiten etablieren...
    undundund

    Wenn man all dieses eine Zeitlang konsequent durchhält und sich selber
    in der eigenen Disziplin keine Nachlässigkeiten erlaubt, löst sich das
    beschriebene Problem (und vermutlich viele andere auch) im Neben-
    waschgang... ohne dass man ausdrücklich an diesem Hauptproblem dran
    herumexperimentieren muss.

    Das Grundgerüst ist, in welcher Art- und Weise das Zusammenleben
    vom Hundehalter eingefordert wird, wie eine Kommunikation aufgebaut
    wird, wie der Hund als untergeordneter Partner in der Zweierbeziehung
    Mensch und Hund sicher und angstfrei etabliert ist.

    Ein Problem in diesem Fall isoliert anzugehen wird vielleicht zu keinem
    befriedigendem Ergebnis führen... vielleicht auch doch... weil der
    Hund es so will... keine Ahnung.

    Zitat

    Ich glaube Fly will genau das wissen. Wie geht man theoretisch bei einem Hund vor der Verhalten xyz zeigt.

    Nur Scharlatane hätten eine genau beschriebene Vorgehensweise....

  • Ach Maddin.. Warst du es nicht der meinte, man könne jeden absolut aggressiven Hund "brav" clickern? Einfach mal nett den Clicker konditionieren und dann wird das schon?

    Soll ich dich nun Scharlatan nennen? Oder einfach akzeptieren, dass du dieser Meinung bist?

    Wer will denn eine exakte Anleitung? Ich kann doch fragen wie man grob umrandet u.U. arbeiten könnte.. Wo ist das Problem?

  • Zitat

    Warst du es nicht der meinte, man könne jeden absolut aggressiven Hund "brav" clickern? Einfach mal nett den Clicker konditionieren und dann wird das schon?

    Nein, war ich nicht! Ich bin absolut nicht der Meinung, dass das
    Leben allein aus R+ besteht. Ich bin aber total dagegen, einem Hund
    mit P+ aggressives Verhalten direkt auszutreiben. Das ist was ganz
    anderes ... und ich halte das nach wie vor für dilletantisch...

    Zitat


    Wer will denn eine exakte Anleitung? Ich kann doch fragen wie man grob umrandet u.U. arbeiten könnte.. Wo ist das Problem?

    Kein Problem. Grob umrandet stehts weiter oben...

  • Das ist jetzt irgendwie auch schnippisch, findst nicht, Kathrin?

    Und ja: Wer eine genaue Vorgehensweise für ein x-beliebiges Problem eines Individuums, das lediglich in groben Zügen und im I-Net dargestellt wird, liefert, ist nicht ernst zu nehmen. Es gibt viel zu viele Details, die nicht offensichtlich mit dem Problem zu tun haben müssen... Das kann nur in die Hose gehen.

    Deshalb gebe ich Tipps im Internet auch immer nur mit Bauchweh und dem Hinweis darauf, dass das beste Mittel der Wahl ist, da jemanden draufschauen zu lassen, der seine Arbeit versteht.

    Und ja: Die Frage darf man stellen - wozu dann ein solches Forum? Gute Frage. Über die Jahre hat sich das DF überspitzt gesagt zu einem Auffangort von Hilferuf-Freds entwickelt.

    Z. B. der 897. HH, der mit einem "Hilfe, mein Welpte beißt"-Fred aufschlägt und natürlich beißt dieser Welpe völlig anders und aus anderen Gründen als bei allen 896 HH vorher, weshalb auch über die Suche keine passende Hilfe in anderen Freds gefunden werden konnte.
    Und dergleichen mehr.

    Dann die andere Seite, wo in ungezählten Freds über irgendwelche Methoden diskutiert werden soll und letztlich nur zum 723. Mal dieselben Unflätigkeiten ausgetauscht werden. Von wenigen konstruktiven Beiträgen mal abgesehen.

    Es lähmt. Es ist ärgerlich. Es ist unnötig. Und es ist nutzlos.

    Und deshalb bin ich dann mal weg.

    cazcarra

  • Die Frage ging zwar an Maddin, aber nun ja. Nö finde ich nicht!

    Wenn das alles so nutzlos ist, frage ich mich ernsthaft, wieso man sich hier rumtreibet (und nein, damit meine ich nicht dich, sondern meine es allgemein) :???: Das wäre dann ja Zeitverschwendung :nixweiss:

  • Zitat

    Wer will denn eine exakte Anleitung? Ich kann doch fragen wie man grob umrandet u.U. arbeiten könnte.. Wo ist das Problem?

    Wenn ich jetzt nix total und völlig missverstanden hab wollte Fly, also die Themenstarterin eine exaktere Antwort.
    Denn grob umrandet wurde die Frage bereits auf der ersten Seites dieses Threads beantwortet, mal ganz abgesehen davon das ich mittlerweile davon überzeugt bin das die TS grob umrandet bereits wußte wie die Antwort ausfallen würde und es daher nicht wirklich ihr Ansinnen war einfach eine grobe "Umrandung" davon zu bekommen, wie AL-Trainer mit einer solchen "Aufgabe" umgehen würden.

    Leider fällt mir zunehmend auf wie wahr doch der Spruch ist: Umgang formt den Menschen. :|

  • Zitat


    Wenn ich jetzt nix total und völlig missverstanden hab wollte Fly, also die Themenstarterin eine exaktere Antwort.

    Ist nicht möglicherweise genau darin das Problem für den Verlauf
    dieses Gespräches zu suchen...?... eine Antwort für etwas zu
    verlangen, was gar nicht beantwortet werden kann? Und genau
    dieses eben hartnäckig auch nicht zu akzeptieren...?

    Ein theoretisches Problem und eine dazu gegebene theoretische
    Lösung kann doch ganz schnell unsachgemäß und mit unzureichendem
    Background von irgend einem Forumsgast als ultimative Wahrheit
    verstanden werden, wenn ihm beim Lesen der theoretische Ansatz nicht
    bewusst ist... und nun?
    Hunde sind kein Lego-(Verhaltens)-Baukasten, den man auseinander-
    nehmen und zusammensetzen kann. Ich denke (hoffe), kein
    verantwortungsbewusster Trainer würde sowas hier kundtun.

    Stichwort Annamnese... dazu gehört nicht nur die Beschreibung des
    Verhaltens/Problems, sondern auch die Lebensumstände, Umgang
    miteinander, die etablierten Mechanismen der Interaktion, usw.
    Solange das nicht geklärt ist, gibts keine Anamnese... und ohne die
    keine Therapie.

  • Zitat

    Wer beratschlagt sich denn???

    Heinrich darf hier nicht mehr schreiben, aber es wird ÜBER IHN geschrieben...

    zur Erinnerung ;) : der Titel dieses Threads heißt "Frage an AL-Trainer" - was hat das mit Heinrich zu tun (wer auch immer Heinrich ist ) .
    Sollte dies eintreffen, wird auch dieser Thread geschlossen, denn hier im DF wird nicht über dritte geschrieben - so einfach ist das.
    wenn euch unsere Regeln nicht passen, dann bleibt in eurem Forum, hier hält euch keiner fest. ;)
    So und nun ende des OT´s - ich erinnere ein letztes Mal an den eigentlichen Titel, sollte es nicht möglich sein den guten Heinrich hier raus zu halten, ist hier auch dicht!
    :gelbekarte:

  • Ich kann die Leinenagression auch nicht als einzelnes Problem betrachten.
    So wie TS über den Hund spricht, - Psycho, Köter " hat der Hund vielleicht die Umgangsformen des Frauchens angenommen,
    oder aber die Bindung stimmt nicht, oder aber der Hund meint man muss das Frauchen beschützen.
    Der zeitpunkt der Reaktion des Halters kann evtl. nicht stimmen.
    Der Halter reagiert schon beim Anblick anderer Hunde mit _OH Gott, und das überträgt.Ist er an der leine schon einmal angegriffen worden ?

    Es gibt schon so unendlich viele Möglichkeiten was genau in dem Moment fehllaufen kann wo sich ein anderer Hund nähert, genauso viele Ursachen warum der Hund so reagiert.
    Unsicherheit, Distanzprobleme und oben angeführtes.

    Dein ganzer Bericht klingt so abgehakt

    Manieren zuhause beigebracht
    Hasenjagd ausgetrieben
    Jogger und Radfahrer abgehakt u.s.w

    Hast Du das alles mit AL Methode gemacht ?

    Denn wüsstest Du doch auch weie erfolgreich das sein kann.
    Woher wusstest Du wie man das macht ?
    hast Du die Tipps aus Foren ?


    Wenn dein Hund kein Leckerchen, keine Spielzeug und ähnliches zur Ablenkung reicht, wie wäre es dann mal mit Dir.

    Bist Du interessant genug für Deinen Hund ?
    Kannst Du ihm Sicherheit geben ?
    Und Entspannungssignale sind übrigens auch ein Weg, Asterix schrieb es.

    Man kann sic h als Hundehalter so wichtig und interessant für den Hund machen, das er tatsächlich darauf reagiert, was Du von ihm möchtest.

    das er weiss, alles ist in Ordnung, er braucht sich nicht aufzuplustern.

    Das alles erfordert Zeit und Geduld , absolutes Timing .

    Wenn Du für Deinen Hund das wichtigste bist, und er Dir bedingungslos vertrauen kann, wird sich dieses herausgepickte Problem am Rande von ganz alleine lösen


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