Entscheidung pro oder contra, Rasse oder Mischling...
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Hallo!
Wir sind am Überlegen uns einen Hund anzuschaffen und würden uns über Tipps und Einschätzungen von Hundeerfahrenen freuen.
Pro oder Contra hängt noch von folgenden Faktoren ab:
- wir müssten das Haus bekommen, dass wir schon mal angeboten bekommen haben
- unsere Chefs müssten mit dem zur-Arbeit-mitbringen einverstanden sein (dazu unten mehr)
- wir müssten von Hundeerfahrenen bestärkt werden (dazu sind wir unter anderem hier)
- mein Bruder müsste einverstanden sein (siehe unten)Für uns steht fest, dass ein Hund nur bei uns einziehen kann wenn wir in dieses Haus umziehen (die Chance dafür steht nicht schlecht). Das Haus hätte ca. 120qm Wohnfläche, einen etwa 100qm großen eingezäunten Garten und steht in einem Dorf mit viel Feldern und Wald drum herum. Also die räumlichen Begebenheiten würden passen.
Jetzt zu unserem bisherigen Lebensstil, in den der Hund schon ein Stück weit reinpassen müsste:
Wir sind sehr aktive Menschen. Ich laufe Halbmarathon und würde gerne meinen Hund auch beim Lauftraining (3 bis 4mal die Woche) dabei haben. Er muss dabei keine 21km mit mir rennen, aber wenn er so zwischen 0 und 15km (das wäre ca. 1-1,5 Std) mit mir laufen würde, wäre das toll.Agilitiy oder so was könnten wir uns gut vorstellen zu machen.
Wir arbeiten beide in der Kinder- und Jugendhilfe und würden unseren Hund gerne mit zu unserer Arbeitsstelle nehmen um ihn auch nicht so lang allein lassen zu müssen. Konkret heißt das, das Martin in einer Wohngruppe mit 6-7 Kindern in unterschiedlichem Alter arbeitet. Momentan sind die Kinder zwischen 5 und 11.
Der Hund müsste also kinderlieb sein und es aushalten von Kindern mal umringt zu sein - uns ist aber klar, dass er kein Kuscheltier-Ersatz ist und er hätte auf jedenfall Rückzugsmöglichkeiten!!!
Ich werde wahrscheinlich im Sommer in einer Tagesgruppe mit Kindern und Jugendlichen zwischen 10 und 16 Jahren anfangen.Wir sind ein bis zweimal pro Woche Abends unterwegs, da könnte der Hund teilweise dabei sein. Sollte sich dazu mit anderen Menschen, Hunden und Pferden verstehen (hängt natürlich stark von der Sozialisation ab...).
So und jetzt noch das, was uns vielleicht einen Strich durch die Rechnung machen wird:
Wir verreisen gerne und das weit weg. Das hängt mit unserem Hobby - dem Tauchen - zusammen, zu dem wir den Hund nicht mitnehmen könnten. (Wäre 14-20 Tage am Stück)
Momentan denken wir dazu folgendes: In diesem Haus, in das wir vielleicht einziehen, wohnt in der unteren Etage mein Bruder. Er hätte unweigerlich von Anfang an Kontakt zu dem Hund, ist auch hundeerfahren und -lieb. Wenn er sich einverstanden erklären würde den Hund zu betreuen - meint ihr das wäre machbar oder leidet das arme Tier dann wegen Sehnsucht und Trauer ganz furchtbar?Ja und dann noch die Frage ob ein Rassehund oder Mischling?
Wir wollen auf keine Ausstellungen und irgendwelche Schönheitspreise gewinnen (wobei der Hund ruhig schön sein darf) Wichtig wäre uns ein gesunder Hund. Das es dafür keine Garantie gibt ist uns aber klar. Sollte nicht zu klein und nicht zu groß sein - so ein gutes Mittelmaß halt
Gibt es Rassen die ihr uns empfehlen würdet? Kosten sind eher zweitrangig.
Wir sind im Internet auf Australian Shepherd gestoßen. Was wir über die bisher gelesen haben hat uns sehr begeistert und beeindruckt und es klingt auch gut im Hinblick auf das was wir vorhaben... Oder sehr ihr das anders?
Unsere Idee wäre schon sich auch mal mit einem oder mehreren Züchtern zu unterhalten ob die uns einen solchen Hund empfehlen können. Aber von ganz Unbeteiligten eine MEinung zu hören ist ja auch net schlecht.Ach ja: Nicht ganz unwichtig. Im Prinzip wäre es unser erster Hund. Martins Familie hat sich, als er 16 war einen Hund angeschafft. Das erste Hundejahr hat er noch intensiv miterlebt, dann ist er ausgezogen und hat mehr so Wochenend- und Ferienhund erlebt. Mein Vater hatte Hunde, jedoch lebte ich bei meiner Mutter, so dass ich die Hunde jeweils nur ein bis zweimal in der Woche gesehen habe.
So und wer es bis hier unten geschafft hat: Herzlichen Glückwunsch!
Würde mich sehr über Antworten freuen.
liebe Grüße
Katharina -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Hallo!
Ich finde es super, dass Ihr Euch so viele Gedanken macht.
Zum Thema Rassehund - Mischling
ZitatJa und dann noch die Frage ob ein Rassehund oder Mischling?
Wir wollen auf keine Ausstellungen und irgendwelche Schönheitspreise gewinnen (wobei der Hund ruhig schön sein darfAlso: Rassehunde aus einer vernünftigen Zucht (ja, ich bin Anhänger von guten VDH-Züchtern) haben Papiere. Die braucht man nicht nur für Ausstellungen, für mich stellen sie mehr oder weniger die Gewährleistung für den Hund dar. Bei so einer Zucht kann ich nämlich erwarten, dass nicht nur mal ein Tierarzt über die Eltern drübergeguckt hat und alles in Ordnung war. Nein, ich kann in der Regel eine lange Auslese von Zuchttieren erwarten, die sich über viele Generationen hinwegzieht. Dies sollte sich in der phychischen und physischen Gesundheit des Tieres wiederspiegen.
Deshalb: Wenn Rassehund, dann richtig. Seht Euch die Züchter genau an, schaut bei Rassen wie der genannten, ob es sich um eine Show- oder Arbeitslinie handelt. Letztere braucht mehr Auslastung.Bei Mischlingen ist das so eine Sache: War es ein gezielter Wurf oder ein Unfall? Gezielte Würfe würde ich nicht unterstützen, da man eben Überraschungseier in die Welt setzt. Wenn das noch so Mixe wie Hovawart-Australian Shepherd sind, wird es schwierig, diese Hunde wesensgerecht zu halten. Hier sollte man sich, wenn möglich, die Eltern ansehen, um einen ungefähren Eindruck zu bekommen, was einen erwartet.
Wie sieht es mit dem Tierheim aus? Wäre das eine Alternative für Euch? Auch da gibt es viele Hunde, die gut zu Euch passen würden. Auch Welpen sind oft dabei. Da hat man zwar auch ein gewisses Risiko in Bezug auf die Gesundheit, aber würde eben niemanden unterstützen, der züchtet, aus welchen Gründen auch immer.
Zum Thema Reisen:
Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn man den Hund an seinem gewohnten Ort bei einer bekannten Person für 1-2 Wochen lässt. Es kann ja schliesslich auch immer mal notwendig sein und dann muss der Hund diese Situation auch durchstehen. -
An sich klingt das prima, auch mit dem Urlaub würde ich mir wenig Gedanken machen.
Den Australian Shepherd sehe ich da eher etwas kritischer, aus folgenden Gründen: Vielen Aussies fällt es schwer, in "stressiger" Umgebung zur Ruhe zu kommen. So einigen fällt es schwer, überhaupt zur Ruhe zu kommen. Das hat wenig mit der Auslastung zu tun. Ausies sind oft recht sensibel, haben eine eher niedrige Reizschwelle, neigen zu blitzschnellen Reaktionen, wenn sie es grad für angemessen halten, und bringen sich gerne ein. Übernehmen gerne Aufgaben, auch wenn der Mensch sich das gerade anders vorgestellt hat. Da sehe ich ein grundsätzliches Problem in der Arbeit mit Kindern: der Aussie sieht, da streitet sich wer, da betritt ein Fremder (ein Elternteil vielleicht) den Raum, da stehen Ressourcen zur Debatte..., er wirft dir einen kurzen Blick zu und merkt "Oh, Frauchen/Herrchen hat gerade keine Zeit" und kümmert sich dann halt selbst...
Zweites Problem: Viele Aussies sind recht reserviert Fremden gegenüber, einige auch ganz speziell bei Kindern, die ihnen zu hektisch und unberechenbar sind. Auch Wachtrieb/Schutztrieb sollte nicht unterschätzt werden.
Manchmal wird es so dargestellt, als wäre der Hauptpunkt, der einen Aussie von zum Beispiel einem Golden Retriever unterscheidet, dass er aktiver ist. Das stimmt absolut nicht. -
auch ich sehe mit dem reisen kein zu großes problem. solange der hund in der zeit bei menschen ist die er kennt und mag geht das in ordnung.
ansonsten wie auch lucy-lou sehe ich eher eure bisherige wahl etwas kritisch, aus selbigen gründen wie sie (steht da ja alles, brauche ich ja nicht nochmal wiederholen
)
ich würde bei dieser sportlichen belastung die du anstrebst einen mittelgroßen bis großen hunde mit leichtem körperbau favorisieren. zum einen fielen mir da dalmatiner ein, die auch sehr gut zu euren tätigkeiten mit den kindergruppen passen, denn dalmatiner kommen eigentlich immer gut an
zudem sind sie freundlich und aufgeschlossen. auch einen pudel könnte ich mir sehr gut vorstellen!
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Da ihr mit Kindern arbeitet und auch sonst sehr genaue Vorstellungen habt und euch später evtl. sogar Richtung Hundesport entwickeln könntet (liest sich jedenfalls so, weil ihr ja gerne Sport macht und man ja das eine oder andere zwangsläufig mal ausprobiert) würde ICH euch zu einem Rassehund aus dem VDH raten. VDH ganz einfach, weil euch damit später alle Türen offen stehen (im Bezug auf Ausstellung, Turniere, Zucht etc.)
Diese Hunde sind dann bei einem guten Züchter gut aufgezogen und bringen schon mal eine sehr solide und gute Basis mit, die sicher recht hilfreich sein wird.
Das weiß man bei vielen Mischlingen ja meist nur bedingt.
Nach euren Ansprüchen zu urteilen passt zu euch eine mittelgroße Rasse, die recht leicht und lauffreudig ist und evtl. eine recht hohe Reizschwelle hat, wegen der Kinder (wobei das ja nun auch Gewöhnungssache ist ...).
Aussie kann passen, wäre aber nicht meine erste Empfehlung. Sie sind sehr anspruchsvoll und haben auch ne ordentliche Portion Schutztrieb und ein nicht zu unterschätzendes Agressionspotential.
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Ich finde eure Situation nahezu perfekt für einen Hund.
Habt ihr euch schonmal überlegt, euren künftigen Hund evtl. als Therapiehund ausbilden zu lassen? Würde sich bei eurem Beruf doch toll anbieten.
Ansonsten würd ich empfehlen: entweder ein guter Züchter oder ein Hund aus dem Tierschutz (dort gibt es auch Welpen).
Pudel könnte ich mir super vorstellen, auch wie vorgeschlagen der Dalmatiner. Ansonten evtl. Kurzhaarcollie, Kromfohrländer, Labbi oder Goldie (können die so lange und ausgiebig joggen? Ja, oder?). Vielleicht auch ein Sheltie, falls der nicht zu "unnahbar" ist für euren Vorhaben, ihn mit auf die Arbeit zu nehmen. Kenn mich nicht so gut aus mit der Rasse, da müsstest du dich nochmal schlau machen.
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Zitat
Den Australian Shepherd sehe ich da eher etwas kritischer, aus folgenden Gründen: Vielen Aussies fällt es schwer, in "stressiger" Umgebung zur Ruhe zu kommen. So einigen fällt es schwer, überhaupt zur Ruhe zu kommen. Das hat wenig mit der Auslastung zu tun. Ausies sind oft recht sensibel, haben eine eher niedrige Reizschwelle, neigen zu blitzschnellen Reaktionen, wenn sie es grad für angemessen halten, und bringen sich gerne ein. Übernehmen gerne Aufgaben, auch wenn der Mensch sich das gerade anders vorgestellt hat. Da sehe ich ein grundsätzliches Problem in der Arbeit mit Kindern: der Aussie sieht, da streitet sich wer, da betritt ein Fremder (ein Elternteil vielleicht) den Raum, da stehen Ressourcen zur Debatte..., er wirft dir einen kurzen Blick zu und merkt "Oh, Frauchen/Herrchen hat gerade keine Zeit" und kümmert sich dann halt selbst...
Zweites Problem: Viele Aussies sind recht reserviert Fremden gegenüber, einige auch ganz speziell bei Kindern, die ihnen zu hektisch und unberechenbar sind. Auch Wachtrieb/Schutztrieb sollte nicht unterschätzt werden.
Also diese Probleme habe ich mit meinem Aussie nicht und kenne auch keine die von dir geschilderten Schwierigkeiten von anderen Aussiebesitzern!!!
Trotzdem gebe ich dir recht, dass ein Aussie für gerade nicht so dolle erfahrene Hundebesitzer in der Erziehung für Probleme sorgen kann. Denn der Australian Shepherd ist einer der klügsten Hunderasse überhaupt und weis leider gekonnt diese Schlauheit zu seinem Vorteil zu Nutzen!Bonadea ich denke, das egal für welchen Hund ihr euch entscheidet, dass Tier bei euch bestimmt genügend Abwechslung in allen Bereichen kennenlernen wird. Hier mal einen LINK wo ihr einen Kompetenten Aussiezüchter in eurer Nähe finden könnt. http://www.ascdev.de/pages/zuechter.htm
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Ganz spontan, gerade wegen der sportlichen Aktivitäten würden mir Huskys oder Windhunde einfallen.
Bei Huskys kenne ich mich nicht aus, wie die mit Kindern so sind
Mein Windhund-Mix mag Kinder, solange die sie nicht ärgern.
Sie läuft sehr gerne und gerne viel, wenn man das aufbaut, könnten die auch ein toller Begleiter sein.
Hm, zum Aussie wurde ja schon was geschrieben, ich denke auch, daß er sich nicht unbedingt eignen würde.
Ein Collie wäre da wohl eher eine Option, ob der aber Lust auf soviel Sport hat?Grüzzle
Bianca -
Also wenn ihr Zeit genug habt für einen Welpen, und er nichtz sofort unbedingt beim Joggen dabei sein muss, sondern ihr auch ein Jahr warten könnt mit dem Begleiten, sehe ich keine Probleme für einen Welpen, ansonsten würde ich eher zu einem erwachsenen Hund tendieren.
Wenn erwachsen, achtet bitte darauf, dass euer Hund nicht nur freundlich gegenüber Kindern ist, sondern auch gleichzeitig zur Ruhe kommen kann. Habe selbst so ein Exemplar, liebt Kinder und macht auch gerne was mit denen, aber er wäre völlig ungeeignet, um in einem Haushalt mit Kindern zu leben, da er alleine keine Ruhe findet und um ihn davon abzuhalten, müsste ich ihn wohl anketten
Was die Rasse angeht würde ich sagen, dass der Körperbau nicht zu schwer sein sollte (wegen Joggen) und vielleicht auch kein Hund, der sich nur an euch bindet und keine Minute von euch lassen will (wegen des Urlaubs). Habe bei Hütehunden (dazu gehört auch der Aussie) gehört, dass sie gerne mal kletten, also nicht gerne von ihrem Besitzer weg sind.
Also prinzipiell steht euch da vieles offen, was die Rasse angeht.
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Zitat
Ganz spontan, gerade wegen der sportlichen Aktivitäten würden mir Huskys oder Windhunde einfallen.
Bei Huskys kenne ich mich nicht aus, wie die mit Kindern so sind
Mein Windhund-Mix mag Kinder, solange die sie nicht ärgern.
Sie läuft sehr gerne und gerne viel, wenn man das aufbaut, könnten die auch ein toller Begleiter sein.an sich hätte ich das evtl. auch vorgeschlagen, habe ich aber aus zwei gründen nicht:
1.) husky oder windhunde sind eben doch immer etwas problematisch mit dem freilauf und ich persönlich finde 15km marathon mit hund ohne leine einfach angenehmer...
2.) beide sind zwar sehr sozial und freundlich, reagieren aber fremden gegenüber teilweise scheu, misstrauisch oder sogar aggressiv.
ich weis nicht, mein bacuh sagt da irgendwie könnte das evtl. mit schwierigkeiten verbunden sein
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