Die Harmonie mit dem Hund oder
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Wie schrieb mal eine in Sachen Hunde äußerst kompetente Dame, die ich sehr gerne lese:
Wer einen Hund ohne Futter, Beute, Spiel, Wasser oder Sex als Belohnung erzieht, der arbeitet mit einem "dafür wirst du nicht bestraft"-Signal.
Was impliziert, dass der Hund mitarbeitet, um einer Strafe zu entgehen.
Das nennt sich dann Meidemotivation.
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Hi,
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Zitat
Wie kann das denn sein? Wie kann eine Methode so komplex sein, dass es scheinbar unmöglich ist, sie in ein Buch zu verpacken?
Und wieso schreibe ich dann überhaupt ein Buch über besagte Methode??
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Eben!
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Und wieso schreibe ich dann überhaupt ein Buch über besagte Methode??
Ganz einfach. Damit keiner das Buch versteht und dafür die teuren Seminare besucht
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Und nochmal wow.. Einige User (inkl. mir) scheinen echt unwissend zu sein. Meine olle Ziege hat mich nie angeflescht. Das kannte der Hund (nicht mehr). Die ist halt rumgefahren. Aber klar, das ist ja was anderes, oder?Also ich kenne es, ist mir im Th passiert, ein großer Schäferhundrüde. Der hat auch zugepackt und ich hatte wahnsinniges Glück. Ein Schenkelklopfen hätte bei dem Hund mal null gebracht. Und einschüchtern hat der sich schon gleich gar nicht lassen. Aber was das nun mit der Art zu tun hat, wie ich meinen Hund erziehe leuchtet mir nicht ein.
ZitatWie gesagt wer sich ein sachliches Urteil erlauben möchte macht ein Seminar.
Für Wattebauschwerfer ist es sicher nichts.Wattebauschwerfer sind ja die, die (immer) positiv arbeiten. Willst du dann nun damit sagen, das AK doch nicht immer so positiv ist?
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Wobei.... immer positiv arbeiten, ein Satz, der mir iwie quer im Magen liegt.
Fakt ist doch, sobald ich einem Hund ein Geschirr anziehe, die Leine anhänge setze ich Grenzen und schränke ein.
Wenn ich dem Hund ins Fuß hole via Kommando schränke ich ein.
Ebenso bei Sitz, Platz, Aus.....
Wenn ich mit einem Kommando nicht zufrieden bin, dann wiederhole ich es ruhig.......
Und wenn mein Hund grad den Schnitzelbraten für Nachbars Katz im Kopf hat oder Ente auf seinem Speiseplan steht, dann unterbinde ich dieses.
Mit klaren Kommando und deutlicher Körpersprache....
Ich bin mit meinem Hund in dem Sinne nicht immer positiv, denn ich schränke ein, unterbinde und pfeif das liebe Köterchen auch mal an.
Birgit
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Liepste Birgit,
das glaubt man uns Wattebauschwerfern aber nicht. Bzw. es wurde noch nie verstanden, dass es bei "ausschließlich mit positiver Bestärkung" arbeiten bspw. um den Aufbau von Kommandos geht. Und die kann ich eben genau so aufbauen. Womit sich bei guter Arbeit schon einige Dinge, in denen ich sonst eingreifen müsste, schon von allein erledigt haben...
Wattebauschige Grüße
cazcarra -
hmpf, ich hab`s befürchtet...
Dabei kann das Leben mit positiver Belegung und positiver Bestärkung so schön sein...... und so entspannt.
Wattebauschige Grüsse, zurück,
Birgit
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Zitat
muss mein Hund toxisch lieb sein?
Eine Frage, die bei mir immer wieder auftaucht, wenn ich so manchen Beitrag lese oder so manchen Hundehalter höre.
Der Hund darf nicht knurren, nicht bellen und auch nicht warnen, weil das ist ja aggressiv und aggressiv darf unser Hund nicht sein.....
Ein Territorium verteidigen, wenn jemand ungefragt sein Grundstück betritt, mon dieu....geht gar nicht, denn das ist ja auch aggressiv und Ressourcenverteidigung.
Einem anderen Hunden zeigen, daß man ihn nicht mag? Er soll sozialisiert sein und genau dies nicht tun sondern schön spielen.
Knurren oder grummeln, weil Hund in Ruhe fressen möchte und herumspringende Kinder ebensowenig schätzt wie die Hand, die das Futternapf wegnimmt, weil Herrchen oder Frauchen muss gerade demonstrieren, daß man Chef ist? Auch hier unterstellt man dem Hund Aggression gepaart mit Dominanz....
Manchmal frage ich mich, ob wir Menschen mit unserer Harmoniesucht nicht entschieden zu weit gehen und uns auf einen Grund begeben, den wir überhaupt nicht einschätzen können und auch nicht einschätzen wollen.
Andersrum gehen wir davon aus, daß jeder Hund pauschal schon mal die Weltherrschaft übernehmen möchte, wenn wir nicht grad glauben, unser Hund hat ein Wolf ohne Zähne zu sein....
Was bitte machen wir da eigentlich?
Birgit
Hier wird oft gesagt, dass ein Hund Hund sein soll. Frage: wer bestimmt, beurteilt denn, was genau ein Hund in seinem Leben tun MUSS? Ist mein Hund kein Hund, weil er nicht knurrt? Das wäre für mich so absurd, wie wenn ich sagen würde, ein Mann ist kein Mann (oder eine Frau keine Frau), wenn er nicht über alles her fällt, was nicht bei 3 aufm Baum ist. Und: wer sagt, dass Hunde das Knurren/Schnappen/Beissen als Ausdrucksmittel brauchen, um gesund zu sein und zu kommunizieren? Bei meiner merke ich auch ohne Knurren, dass und ob ihr was oder jemand nicht passt, gestehe ihr das selbstverständlich zu und kann entsprechend reagieren.
Hunde - das hab selbst ich schon nach einem 1/2 Jahr Hundeerfahrung gemerkt - haben so vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten, dass uns Menschen nur die Ohren schlackern, wenn wir mal ein bisschen genauer hinkucken. Da brauchts kein Knurren und kein Schnappen und schon gar kein Beissen, wenn ich meinem zuhöre.
Meiner hat mich und andere Menschen noch nie angeknurrt, aber schon andere Hunde, wenn es ihr (auch eingebildetes) Terrain betrifft und ich gewöhne ihr das mit einem klaren Nein! ab. Anschlagen/bellen darf sie bei uns daheim, wenn draussen was ist.
Jemand hat auch von "schlechter Laune" beim Hund geschrieben. Na, wer wird denn einen Hund dermassen vermenschlichen? Den Hund darf ich nicht berühern und ein Aufschrei des Entsetzens folgt, wenn der Hund mal schärfer angekuckt oder angefasst wird (wofür ich auch nicht bin), aber es ist völlig klar und ok, wenn nach einem Kind von einem aus dem Schlaf geschreckten Hund geschnappt wird. Da stimmt wohl was nicht in der Relation.
Für mich ist das irgendwie ziemlich bescheuert und wird sich so wohl auch nicht halten können, wollen Hunde und wir Halter uns einer gewissen Beliebtheit in unserer Gesellschaft erfreuen.
Mein Hund darf Hund sein, sich wie heute durch's frische Jauchefeld wühlen, bis er gelb-braun stinkend nach Hause kommt, Raben bis zum Abruf jagen, schnuppern, was immer ihm beliebt, 40m von mir weg, wenn ichs sehe, andere Hunde oder Menschen begrüssen oder nicht mögen. Sie ist ein lustiger, auch übermütiger Hund, kein Verdruckster, kein Plüschtier, trotz Knurr/Beissverbot. Sie darf viel, aber sie hat sich so zu benehmen, dass sie andere nicht belästigt.
Und ja, ich bin eine Vertreterin vom harmonischen Zusammenleben zwischen Mensch und Hund, ohne danach süchtig zu sein. Und nein, mein Hund muss nicht toxisch lieb sein.
LG Falbala
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Und das Wesens eines Pudels, das ja so auch vollkommen in Ordnung und durchaus angenehm ist, das müssen jetzt alle anderen Hunde auch haben?
Man kann keinen Pudel mit einem Malinois vergleichen, keinen Labrador mit einem Rhodesian Ridgeback, uns so wieter und so fort. Alles sind Hunde, aber der Mensch hat den einzelnen Rassen je nach Verwendungstweck sehr unterschiedliche Weseneigenschaften mitgegeben. Keiner davon ist ein besserer oder schlechterer Hund, jeder Hundetyp ist der richtige Hundetyp für einen bestimmten Job.
Nur manch Hunderasse muss z.B. Schwächen ihrer Menschen ausnutzen und sich da dann auch nachhaltig durchsetzen, weil dieses Verhalten eben nötig ist um ihren Job zu machen. Und denen verbietet man gewisse Sachen besser nicht, sondern regelt das anders.
LG
das Schnauzermädel - Vor einem Moment
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