Distanzlose Retriever - Sinn und Zweck?!

  • Zitat


    Und Verspieltheit und "Ich finde alles toll" sind natürlich Dinge, die sowohl die jagdliche Ausbildung einfacher machen als auch den Alltag. Ein Hund, der immer erstmal forsch auf alles zugeht, statt sich zögernd heranzuwagen, kann Vorteile und Nachteile haben. Ich zum Beispiel finde das sehr entspannt, dass mein Hund einfach so alles mitmacht und nicht erst langsam und vorsichtig an alles rangeführt werden muss, sondern halt so tapfer mit mir durch die Stadt marschiert und Traktoren, Martinshörner und Gewehrknallerei völlig uninteressant findet. Das ist alles positive Auswirkung der Eigenschaft "Ich finde alles toll und ich freu mich auch über jeden Kleinscheiß".


    Aber Distanzlosigkeit ist ja etwas anderes als ein Hund, der so ängstlich ist dass man ihn langsam an alles ranführen muss.

    Mein Hund ist auch neugierig, schaut sich alles gerne an, lernt schnell und gerne, muss nicht an alles langsam rangeführt werden...aber distanzlos? Never - findet er selbst scheußlich!

  • Zitat


    Allerdings (!!!) kann man auch Retriever erziehen und ihnen beibringen, daß man allen Individuen respektvoll und mit Abstand begegnet. Wer natürlich schon in der Welpen/Junghundzeit lernt, daß sich jeder über ein Anspringen freut, daß man zu allem und in alles reinrennen darf, der wirds als Erwachsener genau so machen.

    Letztenendes immer eine Frage dessen, wie man den Hund erzieht.

    Gruß, staffy

    danke, schön auf den Punkt gebracht!

  • Zitat

    Trotzdem kenne ich diese asoziale Distanzlosigkeit wie bei den beiden Mode-Retrieverrassen gang und gäbe von Pudeln in der Art nicht.


    Woher weißt du das?
    Die Retriever die ich kenne, meine Hündin eingeschlossen, sind alles, aber nicht distanzlos.
    Und Pudel? :???:
    Ich kenn leider keinen Pudel, kann mir deshalb kein Urteil erlauben.

  • Hallo,

    mein 7 Monate alter Labrador Rüde ist Hunden gegenüber auch sehr aufdringlich was mich auch sehr stört. Wie kann ich ihm das denn abgewöhnen? Könnt ihr mir da Tipps geben? Bei Menschen geht es, wenn er beim Spaziergang zu jemanden will reicht ein Nein und dann läßt er es. Bei Besuch dreht er natürlich sehr auf, aber da versuch ich schon immer zu drosseln, da darf er dann begrüßen und gut ist, dann muss er wieder auf sein Kissen. Aber wie mach ich es bei hunden?

    Lg, Cora

  • Hi,

    ich würde es interessant finden, zu wissen, was du unter "aufdringlich" verstehst.

    Grundsätzlich, auch wenn ich dafür wohl gesteinigt werde, denke ich, dass das die Hunde untereinander ausmachen. Ein gut sozialisierter Hund zeigt einem Nervi wann er die Schnauze voll hat.
    Gibts dann ne Ansage versteht die dein Hund und gut ist.

    Warum sollen wir Menschen da den Hunden die Kommunikation nehmen?

    Gruß,
    Rosanna

  • Zitat

    Hi,

    ich würde es interessant finden, zu wissen, was du unter "aufdringlich" verstehst.

    Grundsätzlich, auch wenn ich dafür wohl gesteinigt werde, denke ich, dass das die Hunde untereinander ausmachen. Ein gut sozialisierter Hund zeigt einem Nervi wann er die Schnauze voll hat.
    Gibts dann ne Ansage versteht die dein Hund und gut ist.

    Warum sollen wir Menschen da den Hunden die Kommunikation nehmen?

    Gruß,
    Rosanna

    Weil es nicht ihre Aufgabe ist, zumindest nicht immer. Wenn ich den Hund immer alles regeln lasse, brauch ich mich wundern, wenn in anderen Situationen plötzlich Probleme entstehen. Und genau darum geht es hier ja. Das Hund A die absolut klare und deutliche Ansage von Hund B nicht verstehen kann/will (ich kenne dieses Problem übrigens fast nur von Labbis) ...

  • Er schmeißt sich an den Hals des anderen Hundes, zwar unterwürfig aber läßt denn anderen Hund nicht in ruhe. Der andere Hund hat dann meistens nicht so lust drauf und geht woanders hin. Dann fängt Paul an um ihn herum zu springen (ich denk weil er spielen möchte). Teilweise rast er wieder auf den Hund zu und läuft wieder weg, wahrscheinlich als Spielaufforderung.
    Also die Hunde zeigen eigentlich (nach meiner sicht jedenfals) sehr früh das sie keine lust darauf haben, nur Paul versucht es immer weiter.

    Lg, Cora

  • Cora den Hund schnappen und mitnehmen. Wenn er nervt und die Zeichen der anderen nicht lesen kann (oder will), dann erklär ich es meinem Hund! Wer dumm ist (egal ob zu aufdringlich, mobben oder anderes), für den ist der Kontakt gelaufen...

  • Ich denke, wenn ich einen souveränen Hund an meiner Seite habe, kann ich ihn so gut wie geht Hundekontakte selber regeln lassen.

    Was für Probleme meinst du denn?

    Meine Hündin zB nervt ja auch gerne mal, besonders die Münsterländerin aus unserer Hundegruppe.
    Die ist aber sehr souverän und Luna kriegt da ihre Ansage und gut ist.

    Ab wann sollte man selber agieren?

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