Unser Hof-Hund reisst unsere Tiere

  • Zitat

    Würde mich auch mal interessieren, ich kann einfach nicht glauben, dass man den Hund einfach so auf den Hof gesetzt hat und keiner ist dafür zuständig. Derjenige, der den Hund angeschafft hat, muss doch dafür Sorge tragen


    Doch ist so und gibt es wirklich
    Da schaffen sich Leute einen Hund, ein Lebewesen an, setzen es auf den Hof, werfen hin und wieder mal etwas Futter raus, das Grundstück ist ja groß genug und lassen den Hund völlig erziehungsfrei umher laufen.
    Entwickelt sich Hund dann nicht wie gewünscht und reißt wie in diesem Fall Tiere, ja dann ist das Geschrei groß
    :zensur:
    Ich persönlich frage mich dann immer, was eigentlich in den Köpfen solcher Menschen vorgeht?????
    Ist doch wohl völlig simpel, daß ein Hund eine Bezugsperson benötigt, ein wenig Erziehung und Kontrolle.
    So völlig erziehungsfrei entwickeln sich nunmal viele Hunde in eine unerwünschte Richtung, die für Mensch und Tier gefährlich enden kann.

    Ich hoffe inständig, daß sich die Themenstarterin ernsthaft hinsetzt und für Hund, sowohl Hoftiere eine vernünftige Lösung findet.

  • Zitat

    Den Hund wegzugeben zu Leuten die eine "Herde" haben ist hier vollkommen falsch, weil der Hund nie auf diese Tiere geprägt wurde und diese auch jagen wird.

    Das würde ich nicht so pauschal sagen, der Hund ist noch jung und könnte durchaus noch geprägt werden.
    Natürlich ist es optimal wenn er "seine" Herde von Welpenbeinen an kennt, aber unter fachkundiger Anleitung kann er es auch jetzt noch lernen. Dazu sollte der Hund allerdings nicht - wie in den Ursprungsländern üblich - tage, manchmal wochenlang mit seiner Herde allein gelassen werden.

    Shoppy :gut:

  • MaddinR
    1. Sind strafen meist so spät, dass sie gar nicht mehr vernküpft werden können. Das einzige was daraus resultiert ist ein Vertrauensbruch. Ich muss meinen Hund in KEINER Situation schlagen, wenn ich selber unfähig bin schon vorher den Braten zu riechen. Wenn der Hund ein Tier gerissen hat, dann ist das schon so sehr selbstbelohnend, da kannst du ihn danach tod prügeln, der wird im Grab noch darüber nachdenken wie es sich angefühlt hat. Tiere sind impuls/instinkt gesteuert und das ist es wo man gegenarbeiten muss.
    2. Gibt es nur sehr selten Situationen die einer Strafe benötigen bzw. die man sonst anders nicht konditionieren kann. Z.b. territorial Verhalten in einer für uns unerklärbaren Situation. Pöbeln, mobben, stänkern usw. und dann heisst strafen auch nicht den Hund prügeln sondern es reicht einmal in der Situation eine Zurechtweisung. Bei meinem Hund reicht ein "lass es" bei anderen fliegt dann mal die Leine auf den Boden. Aber niemals legt man selber Hand an den Hund.
    3. Halter die es in Ordnung finden den Hund zu züchtigen neigen meist zur Übertreibung. damit stumpft der Hund ab, bildet Frust usw. Der Hund WILL grundsätzlich uns gefallen und nimmt erwünschtes Verhalten gerne an, wenn er einen VERSTEHT.

    Ich bezweifle dass körperliches bestrafen ihm zeigt was erwünschtes Verhalten ist.

  • Zitat

    Das würde ich nicht so pauschal sagen, der Hund ist noch jung und könnte durchaus noch geprägt werden.
    Natürlich ist es optimal wenn er "seine" Herde von Welpenbeinen an kennt, aber unter fachkundiger Anleitung kann er es auch jetzt noch lernen. Dazu sollte der Hund allerdings nicht - wie in den Ursprungsländern üblich - tage, manchmal wochenlang mit seiner Herde allein gelassen werden.

    Shoppy :gut:

    Sorry das glaube ich nicht mehr.

    Der Hund sieht die Tiere als Beute an und nicht als Bindungspartner.

  • Zitat

    Gewalt fängt da an, wo Wissen aufhört.

    Genau so ist es.
    Ich bin auch sehr erschüttert, wenn ich hier lese wieviele User hier geneigt sind, ihre Hunde massiv körperlich zu züchtigen, und das Ganze noch zu verharmlosen. :/

  • Zitat

    Genau so ist es.
    Ich bin auch sehr erschüttert, wenn ich hier lese wieviele User hier geneigt sind, ihre Hunde massiv körperlich zu züchtigen, und das Ganze noch zu verharmlosen. :/

    Vor allem möchte ich mir das mal in der Jagdsituation vorstellen: Da denkt doch der Hund, dass man ihm die Beute streitig macht und das kann ganz böse ausgehen in dem Fall.......

  • Ich glaube bzw. ich hoffe, dass niemand hier von den Usern körperliche Maßregelungen als normale, alltägliche Erziehungshandlungen propagiert!
    Es geht um Ausnahmefälle, absolute Extremsituationen, bei denen ich einfach keine Zeit habe wochenlang ein Alternativverhalten zu konditonieren, sondern die SOFORT abgestellt werden müssen!
    Und auch wenn Mensch-Hunde-Vergleiche hier nicht gern gesehen sind...wenn ich Hunde untereinander beobachte, wenn ich mich zurückerinnere für welch kleine Vergehen Emma Janosch als Welpen verprügelt hat, dann kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass Hunde so hochsensible Pflänzchen sind, die durch eine körperliche Sanktion gleich in ihrem Grundvertrauen erschüttert werden...

  • Ich frage mich sowieso, warum hier Gewalt als Erziehungsmittel propagiert wird, obwohl es doch hunderttausende Beispiele gibt, dass es auch ohne geht. Selbst bei schwer verhaltensgestörten Hunden...
    Warum muss es denn Prügel sein? Reicht nicht auch ein lautes, böses Wort?

    Ich würde den erwähnten Kuvaz-Mix übrigens auch abgeben in kompetente Hände. Denn auch einem herdenschutzhund muss gezeigt werden, was er darf und was nicht, sei es durch den Besitzer oder durch andere hunde. Beides ist hier nicht gegeben.
    Und nur weil der Hund bei den Menschen liegt und vll. seinen Platz räumt, heißt das noch lange nicht, dass er erzogen ist. Wahrscheinlich hat er einfach nur gelernt, dass vll. etwas für ihn abfällt, wenn er sich in den deren Nähe aufhält und das man gegen ihn läuft, wenn er nicht weicht. Irgendwann lässt er sich das nicht mehr gefallen und wehrt sich auch gegen den Menschen.

  • Hier kräuseln sich mir, die Nackenhaare und ich bin keine Rosa-HH,
    Woher willst du denn wissen, wie das schmerzempfinden des Hundes ist :???:
    Und nein, ich brauche meinem Hund keine zu scheuern und trotzdem weiß er was ich will.

    Wärst du so erfahren, wie du mit deinen Zeilen den Anschein erwecken willst, bräuchtest du solche Hilfsmittel, wie du sie anpreist, nicht.

  • Zitat

    Ich glaube bzw. ich hoffe, dass niemand hier von den Usern körperliche Maßregelungen als normale, alltägliche Erziehungshandlungen propagiert!
    Es geht um Ausnahmefälle, absolute Extremsituationen, bei denen ich einfach keine Zeit habe wochenlang ein Alternativverhalten zu konditonieren, sondern die SOFORT abgestellt werden müssen!
    Und auch wenn Mensch-Hunde-Vergleiche hier nicht gern gesehen sind...wenn ich Hunde untereinander beobachte, wenn ich mich zurückerinnere für welch kleine Vergehen Emma Janosch als Welpen verprügelt hat, dann kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass Hunde so hochsensible Pflänzchen sind, die durch eine körperliche Sanktion gleich in ihrem Grundvertrauen erschüttert werden...

    Es geht hier nicht um sensibles Pflänzchen, sondern ob es im richtigen Moment und im richtigen Maß kommt. Das was Hunde untereinander klären mit wieviel unterschiedlichen feinen Kommunikationen, können wir als Mensch nie und nimmer leisten.
    Ich habe übrigens noch nie einen Hund gesehen, der einen Welpen verprügelt. Die meiste Kommunikation geht doch über Mimik, Laute und Gesten. Aggressionen entstehen meist auch nicht aus den anderen Hund reglementieren, sondern es geht um Ressourcen Verteidigung, territorial Verhalten usw.. Beziehungen unter Hunden sind so unterschiedlich und so non-linear dass man nicht sagen kann das die Strafe die wir ausführen würden nur ANNÄHREND was mit den Aggressionen unter Hunden zu tun hat. Wie gesagt: beim jagen würde der andere Hund wahrscheinlich dem anderen nur auf die Schulter klopfen und sagen "na dann mal los". Das ist so instinktiv, mit Strafen in dieser Situation verwirrst du den Hund nur.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!