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natürlich ist das immer doof wenn die finanzielle Lage so wird, daß man sich den Hund nicht mehr leisten könnte. Ich würde meine aber auch nicht hergeben.
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@Cindychill : ich musste so einen Schritt vor zwei Jahren gehen, deswegen nehme ich mir raus, das auch so direkt anzusprechen.
Das tat weh, unglaublich weh.
Aber gleichzeitig war es eine Befreiung.
(und für alle das Beste) -
549€??
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es erfordert auch wirklich harte Nerven einem Hund bei einem solchen Anfall zuschauen zu können und die Hoffnung, dass der nächste Anfall nicht so bald kommt, die dauernde Angst, dass er eben doch zu bald kommt, sich die Krankheit verschlechtert ... Epilepsie ist eine Krankheit, die einen emotional ganz schön fertig macht.
Da kann ich nur beipflichten und nur diejenigen, die einen Epihund haben, können das wirklich nachfühlen! Auch wenn wir lange Phasen der Anfallsfreiheit bei Fussel haben, schrecke ich immer wieder hoch wenn er träumend mit den Pfoten auf dem Boden scharrt, seltsame Geräusche macht oder Nachts aus dem Bett springt, man ist immer mit einem Ohr bei ihm oder fährt erschrocken herum.
Fussel könnte nie in andere Hände gehen, er vertraut mit zutiefst und wir sind ein eingespieltes Team. Er braucht ganz bestimmte Ritualien um nicht in einen Anfall zu rutschen und wir sind uns bewusst, das er eine Lebensaufgabe bleiben wird. Wir möchten ihn trotzdem nicht missen, er ist in seiner Art ganz besonders und einzigartig. Er kommuniziert deutlich mit den Augen, das habe ich noch bei keinem Hund erlebt.Fussel bekommt zwar keine Medikamente, haben einen ganz besonderen Weg eingeschlagen, doch alle benötigten Naturmittel kosten etwa so viel wie Antiepileptiker und auch mit diesen werden viele Hunde nicht anfallsfrei.
Die beste Entscheidung war, ihn schon sehr früh mit einer Rundumversicherung abzusichern, denn 4000 € in zwei Jahren, hätten wir nicht aufbringen können.Aus dem Epiforum kenne ich so viele Leidensgeschichten, das ist echt hart und ich kenne in den vielen Jahren nur zwei Personen, die sich bewusst einen Hund mit Epilepsie aufgenommen haben und ich muss ehrlich zugeben, ich könnte es nicht mehr!!
LG Sabine
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Also ich finde trotzdem: Selbst mit Hartz IV muss man sich alle 6 Wochen 80 Euro für Medikamente leisten können, wenn man zu Zweit ist. Das sind nicht mal 30 Euro im Monat pro Person.
Lustig fand ich aber auch den Ratschlag vom Weber, dass man monatlich 5-10 Euro beiseite legen soll als Hundehalter. Ja damit kommt man dann wirklich sehr weit....
ZitatTrotzdem war es nicht durchdacht- da wurde sich ein Hund angeschafft, ohne davon auszugehen, daß er auch mal mehr Kosten verursachen als nur Futter, Steuer und Versicherung.
Woher willst du das wissen? Wurde doch gar nicht gesagt.
Und mal ehrlich: Wer gibt denn einen alten kranken teuren Hund ab, bzw. wer nimmt so ein Tier? Unser Tierheim hatte jetzt 5 Jahre lang einen reinrassigen jüngeren Golden-Retriever, völlig ohne Macken, aber mit Epilepsie. Der wurde nicht mehr vermittelt, sondern starb mit 10 Jahren an Altersschwäche. Das tut man doch keinem Tier an. Gerade wenn es den Menschen selber schlecht geht ist der Hund doch oft das Einzige was einem noch bleibt im Leben.
@Edit:
Als ich mit meinem Epilepsie Hund umgezogen bin ist sie übrigen 3 Tage später gestorben, weil der Stress schwere Anfälle ausgelöst hat. -
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@HelloWitty : hätten sie es durchdacht, würde es ausreichend Rücklagen/Lösungen für genau diesen Fall geben. Sei es eine Versicherung, eine Spardose oder ein Plan B.
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Naja Rücklagen wie Versicherung/Sparbuch etc bringen dich bei Harz 4 auch nicht viel weiter, die darfst du zum Teil ja nicht haben.
Und ich finde auch 80€/Monat können wirklich viel Geld sein wenn alles zusammen kommt.
Auf Dauer muss man halt gucken wie sie es geregelt bekommen aber das man das erst recht lange irgendwie versucht ohne direkt einen kranken Hund abzugeben kann ich schon gut verstehen -
Deswegen ja Spardose - die sieht das Amt nicht.
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man darf als Hartz4 Empfänger 150€ pro Lebensjahr erspartes haben, an dass das Amt nicht ran darf. Sparen darf man also schon. Man muss also nicht alles Geld ausgeben wenn man plötzlich auf hartz4 angewiesen ist um Leistungen zu beziehen.
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So, wie ich das verstanden habe, war der Hund schon da, bevor der Mann krank und arbeitsunfähig wurde. Der Hund ist wahrscheinlich neben der Frau der einzige Halt und Trost für ihn, wie für viele andere auch, die alt oder krank sind.
Gegen Schicksalsschläge ist man nie gewappnet. Wenn man das so will, dann dürfte man sich nie Tiere oder Kinder anschaffen, weil immer was passieren kann.
Wenn der Beitrag anders gewesen wäre, daß sie für den Hund ein neues Zuhause suchen würden, dann wäre hier garantiert auch Gemecker gewesen, weil finanzielle Gründe vorgeschoben werden würden, nur, um einen alten, kranken Hund loszuwerden. Das wäre dann auch wieder nicht richtig gewesen.
Wenn euch jemand abschieben würde, weil ihr alt und krank wärt, weil ihr zu viel Geld kostet...
Ich finde es gut, daß sie alles versuchen, um ihren kranken Hund zu behalten. Viel zu oft werden genau solche Tiere ins Tierheim abgeschoben, weil die Leute einen kranken Hund nicht haben wollen.
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