Streit unter Hunden - wie verhalten?
-
-
Hallo,
gestern hat sich unser Hund mit einem anderen Hund "gestritten". Da wurde geknurrt, gebellt, gespuckt, ins Fell gebissen usw.
Außer einer kleinen Schramme ist bei unserer nix passiert (wo ich noch nicht mal sagen kann, ob sie die Schramme nicht schon vorher hatte) der andere Hund ist auch heil geblieben.
Warum die beiden sich in die Wolle bekommen haben, konnten wir nicht rausfinden. Wir sind uns beim Spaziergang begegnet, beide Hunde liefen ohne Leine - vielleicht ist Leja dem anderen einfach zu nahe gekommen.
Aber - wie verhält man sich nun, wenn sich zwei Hunde zoffen. Warten, bis der "Spass" vorbei ist, sofort eingreifen, zwischendurch eingreifen -natürlich immer vorausgesetzt, dass es nicht eskaliert!
Mein Mann ist gleich dazwischen gegangen, hat beide Hunde angebrüllt, die dann recht verdutzt voneinander abgelassen haben.
Dann war auch wieder Frieden und wir sind alle unsere Wege gegangen. Nur mein Mann war noch recht aufgebracht, hat über die andere Hundehalterin und Hund geschimpft. Bis der sich beruhigt hat, vergingen noch Stunden. Ich musste sofort die schwere Verletzung
von Leja behandeln und mir Männes gemaule anhören.
Mir ist schon klar, dass man solche Begegnungen/Streitereien vermeiden sollte - nur manchmal geht es eben nicht, da haben sich die Hundis schneller in der Wolle, als man schauen kann.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Das ist immer ein bisschen situationsabhängig...
Ich mache da einen deutlichen Unterschied zwischen völlig fremden Hunden, die man mal kurz beim Spaziergang trifft und bekannten Hunden, die eine stabile Beziehung haben.
Im ersten Fall unterbreche ich alles, was über ein Herumstarksen und Knurren hinausgeht...ich weiß nicht, was fremde Hunde klären müssen und ausserdem ist mir da auch die Gefahr immer zu groß, dass Auseinandersetzungen eskalieren, da sich die Hunde eben nicht kennen und einschätzen können.
Bei gut bekannten Hunden lasse ich Auseinandersetzungen laufen, solange das kein ständiges Mobbing oder ein Kampf mit ernsthafter Beschädigungsabsicht ist. -
Hi,auch wenn mich hier manche dafür.... wurden,ich mache nix bei solchen Situationen und wenn Raum genug vorhanden ist entferne mich des Geschehens (vorausgesetz der andere Halter bleibt auch ruhig) und nach dem es sich beruhigt, rufe ich meinen Hund und gehe weiter.
Je nach Situation warte ich auch ab und wenn es ein wenig ruhiger zugeht schnappe ich mir Sam und setze meinen Gang fort.
Nur leider machen viele Halter volles Programm mit schreien etc.und da hebe ich die Erfahrung gemacht das es die Hunde nur noch mehr anstachelt.
Dein Mann hatte Glück und hat den Überraschungsmoent genützt
Sowas kann aber auch nach hinten losgehen.
Wie gesagt ich würde mitten ins Geschehen nicht eingreifen.
Es sieht fast immer sehr schlimm aus und hört sich auch dementsprechend an.. und viele kriegen da Panik.
Es gibt auch Leute die schnell genug angreifen das es erst gar nicht dazu kommt ,na ja immer halt Situationsabhängig -
Hallo,
danke schon mal für eure Antworten.
Wenn es nach mir ginge, würde ich auch eher abwarten, was passiert bzw. das weite suchen. Das währe dann eine Momententscheidung, je nach Bauchgefühl. Bislang sind wir mit dem weitergehen / aus dem Sichtfeld gehen ganz gut zurechtgekommen.
Aber mein Mann ist eben sehr ... ähm... speziell, was das Wohl unseres Hundes angeht.
Er mault dann vor sich hin, dass die anderen HH ihre "bösen" Hunde doch an die Leine nehmen sollten
-
Zitat
Das ist immer ein bisschen situationsabhängig...
Ich mache da einen deutlichen Unterschied zwischen völlig fremden Hunden, die man mal kurz beim Spaziergang trifft und bekannten Hunden, die eine stabile Beziehung haben.
Im ersten Fall unterbreche ich alles, was über ein Herumstarksen und Knurren hinausgeht...ich weiß nicht, was fremde Hunde klären müssen und ausserdem ist mir da auch die Gefahr immer zu groß, dass Auseinandersetzungen eskalieren, da sich die Hunde eben nicht kennen und einschätzen können.
Bei gut bekannten Hunden lasse ich Auseinandersetzungen laufen, solange das kein ständiges Mobbing oder ein Kampf mit ernsthafter Beschädigungsabsicht ist.So halte ich das auch.
Ein gewisses Maß an aggressiven Verhaltensweisen gehört einfach dazu - wobei mittlerweile das Wort Aggression schon recht negativ belegt ist... in einem normalen Rahmen gehört Aggression ins hündische und auch menschliche Verhaltensrepertoire hinein.
LG, Chris, die schon ein wenig kichern musste bei der Beschreibung Deines Mannes...
-
-
Eine sehr interessante Frage.
Werde hier mal immer mit lesen.
PS: Schmunzeln musste ich etwas, nämlich über die Aussagen deines Mannes.
Das könnte glatt meiner sein.
-
Zitat
Hallo,
danke schon mal für eure Antworten.
Wenn es nach mir ginge, würde ich auch eher abwarten, was passiert bzw. das weite suchen. Das währe dann eine Momententscheidung, je nach Bauchgefühl. Bislang sind wir mit dem weitergehen / aus dem Sichtfeld gehen ganz gut zurechtgekommen.
Aber mein Mann ist eben sehr ... ähm... speziell, was das Wohl unseres Hundes angeht.
Er mault dann vor sich hin, dass die anderen HH ihre "bösen" Hunde doch an die Leine nehmen sollten
Hihi, ist dein Männe verwandt mit meinem?
Meiner ist genauso wie deiner. Kein anderer Hund darf Casper ein Haar krümmen und die anderen bösen Hunde sind immer schuld und über die Besitzer der Hunde wird sich noch stundenlang aufgeregt.
Ich muß aber auch gestehen, ich trenne auch. Bis zu einem Gewissen Maß (Bauchgefühl) lass ich es zu aber dann geh ich dazwischen egal ob ich was abbekomm oder nicht. Ich mach alles wortlos und ruckzuck.
Mein Hund hat nichts zu klären. Ich kläre es. Auch wenn es vielleicht einige anders sehen. Ist halt meine Einstellung.Ich hab keine Lust auf ein TA-Rechnung und einem vielleicht kranken Hund zu Haus.
Früher hab ich mich auch immer entfernt aber das hat bei Casper absolut nichts gebracht. Wenn er in Rage ist, ist er in Rage. Und hat sich immer reingesteigert. Seitdem ich dazwischen gehe (mußte ich erst 3mal) ist sofort schluß mit der Beisserei und Casper entfernt sich freiwillig von dem anderen Hund.
Anders würde ich handeln wenn ich ein eigenes Rudel hätte oder die Hunde sehr oft miteinander laufen würden. Dann würde ich auch nicht dazwischen gehen.
Lg caspisfrauchen
-
darf ich mich da mal ganz frech ranhängen???
ich hatte nämlich am we auch ne ähnliche situation!
ich war im auslaufgebiet und hab ne bekannte getroffen mit 2 huskys. der rüde ist schon n paar jahre alt glaub 3 oder 4. und die hündin is 7 monate alt. der rüde beschützt die kleine seeeehr dolle, nich immer aber in manchen situationen umso mehr.
naja dann kam n labbi der kleinen wohl zu nahe und der rüde i auf ihn los. hört sich ja dann immer alles schlimmer an als es ist, die husky besitzerin nicht eingegriffen, die labbibesitzerin vllig augeflippt...
dann wurde sich beschimpft, passen sie doch auf ihren hund auf, da müssen sie doch dazwischen gehen -gegen- damit muss man doch rechnen, stänkern sie hier mal nicht so rum, es is ja nichma was passiert.2 min später geht labbi wieder zu husky hin und beschwichtig, kann also so schlimm nich gewesen sein. husky geht aber wieder auf labbi los, labbi unterwirft sich sooooooofort aber husky geht nich von ihm weg, steht über ihm und soblad labbi sich bewegt wird gebissen (also nich dolle eher halt so gezwickt) naja dann großer fehler von mir, ich weiß (auf die finger klopf) hab ich mir den husky gepackt und weggeholt weil er einfach nich abgelassen hat. die meinung von der husky besitzerin -na is ja klar das meiner weitermacht wenn ihrer sich bewegt- meinung von labbifrauchen-soll er sich dann einfach ne halbe stunde unterwerfen oder wie???
so was ist richtig in so ner situation, wie soll sich wer verhalten??? ich bin oft überfordert mit sowas
-
Zitat
Das ist immer ein bisschen situationsabhängig...
Ich mache da einen deutlichen Unterschied zwischen völlig fremden Hunden, die man mal kurz beim Spaziergang trifft und bekannten Hunden, die eine stabile Beziehung haben.
Im ersten Fall unterbreche ich alles, was über ein Herumstarksen und Knurren hinausgeht...ich weiß nicht, was fremde Hunde klären müssen und ausserdem ist mir da auch die Gefahr immer zu groß, dass Auseinandersetzungen eskalieren, da sich die Hunde eben nicht kennen und einschätzen können.
Bei gut bekannten Hunden lasse ich Auseinandersetzungen laufen, solange das kein ständiges Mobbing oder ein Kampf mit ernsthafter Beschädigungsabsicht ist.So mache ich es auch.
Einzig Sunny (Hündin meiner Tante) wird sofort im Ansatz unterbrochen, also auch bei ihr bekannten Hunden. Der Rest der Truppe (und da zähle ich auch immer die Pflegehunde mit rein) dürfen sich "streiten" untereinander, solange es normal bleibt (also eine mobbende Pepper bekommt sehr schnell einen Dämpfer)
-
Dasselbe ist mir am Samstag auch passiert. Der andere ist ein 7 Monate alter Australien Shepard Rüde, Lilli ist ein Schäferhundmix, jetzt 1 1/2 Jahre. Wir hatten uns bereits Donnerstag und Freitag getroffen und die Hunde haben eigentlich sehr nett miteinander gespielt. Lilli ist allerdings ein Balljunkie und spielt daher lieber mit ihrem Ball als mit anderen Hunden. Ich kann auch nur raten, was da passiert ist. Ich glaube, der Kleine wurde einfach zu aufdringlich. Der zog Lilli an den Ohren, biss ihr in den Schwanz, nicht feste, aber immerhin. Zu guter letzt hat er wohl versucht, Lilli ihren Ball der aus der Schnauze zu holen und da hat sie ihn "umgehustet". Es ist beiden nix passiert, GsD, aber das ist in einem Bruchteil von Sekunden gekippt. Wir sind dann beide auf die Hunde zugerannt, lt. rufend natürlich, und die beiden waren dann auch schnell auseinander. Aber ob das richtig war... ich krieg bei sowas aber auch echte Panikattaken, ich will ja nicht, dass meinem oder dem anderen Hund was passiert. Und das sieht ja auch aus, als würden die sich fressen. Und der Kleine (so klein war der gar nicht, der war fast so groß wie Lilli) hat auch noch gequietscht. GsD war die HH sehr nett und hat das gar nicht so verkniffen gesehen, wie ich. Sie meinte, dass der Kleine auch mal lernen muss, sich zurückzunehmen.
Puh, das ist jetzt lang geworden, aber ich wollte das erst gar nicht schreiben, weil ich mich ein bisschen schäme, dass ich die Situation nicht eher erkannt habe.Jetzt bin ich auch gespannt, was andere tun und wie andere das sehen, bin in solchen Situationen sehr unsicher und aufgrund meiner Panik, sicher nicht souverän.
Gruß Lilibeth
Ach so und ich bin froh, dass mein Mann nicht dabei war, wir haben heute Dienstag und er würde sich immer noch dranhalten.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!