Leinenaggression - was hat bei Euch geholfen?
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Für mich - ohne den Hund zu sehen - liest sich das eher wie ein führungsloser Hund, da mal frech die Klappe aufreisst und genau weiß, wieviel er sich raus nehmen darf.
Wenn er unsicher ist, dann hätte er auf der abgewandten Seite ruhig mitlaufen können (sofern man ihm die Sicherheit bietet) und das Rüden anprollen ... das zeugt ja nu weniger von Unsicherheit, denn von frechem Verhalten. Das clickern war in dem Falle scheinbar keine gute Lösung (wobei ich clickern für Erziehungsprobleme eh für ungeeignet finde).Gruß, staffy
Oh, als er an dem punkt war, an dem er ausschließlich rüden angepöbelt hat, gab es dann auch klare ansagen meinerseits... aber bis wir an dem punkt waren, mussten wir erstmal an der angst arbeiten.
und warum ich davon überzeugt bin, dass mein weg richtig war? als ich fynn bekam, hatte er bereits 5 besitzer hinter sich, besuch empfangen und hundebegegnungen waren nicht möglich, er konnte keine geschäfte betreten, keine öffentlichen verkehrsmittel, nicht im auto mitfahren, tierarzt und ähnliches ging nur mit beruhigungsmitteln und maulkorb.
ich war mit ihm irgendwann an einem punkt, an dem ich entscheiden konnte, wer unsere wohnung betritt, ich konnte mit ihm mit bus und bahn zum shoppen fahren und auch andere hunde passieren, während er an lockerer leine (auf der abgewandten seite) mit mir mitgelaufen ist, ohne zu pöbeln.
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Ist man entsetzt? Dann hat man vorher seinen Hund aber nie im Freilauf richtig mit anderen Hunden spielen sehen? Ich meine wie die teilweise miteinander umgehen, da kann man sich nur totlachen über Diskussionen ob Halsband oder Geschirr besser ist. Hunde untereinander sind nicht immer nett untereinander und ich denke, wenn man sich das mal mit offenen Augen anschaut, dann ist man auch nicht entsetzt über das Verhalten seines Hundes ... ich war entsetzt über mein Unvermögen aber nicht über meinen Hund :D.
Doch... das erste mal, als meine Hündin so richtig losgelegt hatte (natürlich gab es vorweg ein paar "Hinweise" auf dieses" Phänomen") hab ich mich richtig erschrocken...entsetzt über mein eigenes Unvermögen war ich erst später...
...und natürlich habe ich meine Hündin schon mal richtig "spielen" sehen...sie balgt regelmäßig in Tornadomanier mit Rottifreundin und Co...meine ist eine Sprinterin, was glaubst Du was für ein tobendes Temperament sie hat ;)...noch hab ich keinen anderen Hund getroffen der schneller und temperamentvoller ist ...dabei ist sie zu Hause eine Schlaftablette...die bewegt sich durch die Wohnung als wenn sie gerade unter "Drogen" steht oder im Greisenalter steckt
...so eine lahme Krücke zu Hause.... -
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Das wirkt bei mir zum Beispiel nicht.
Maja war eine Zeit lang von mir getrennt, ich im Krankenhaus, Maja in 2 verschiedenen Hundepensionen (lange traurige Geschichte). Die Hund waren in der 2. Hundepension meist alle zusammen in nem großen Auslauf, oft leider unbeaufsichtigt. Was wann wie geschehen ist, weiss ich also nicht.Maja machte seitdem fast jeden Hund an. Die Leinenaggro haben wir soweit geklärt (also ich mache klar, is nicht), aber im Freilauf schlägt halt beschnuppern auf einmal in Haareaufstellen, Knurren, Pöbeln und zur Not auch Beißen (ob blutig, weiß ich nicht, bisher konnte ich immer nur an Maja Schrammen finden, am anderen nicht) um. Egal, ob der andere mitmacht oder sich platt auf den Boden legt. Die Ursache kenne ich nicht wirklich, aber ich möchte am Ist-Zustand arbeiten. Je mehr mir Maja vertraut, desto besser hört sie auf mich. Aber wie bei anderen bei der Leinenaggro ist sie bei direkten freien Hundekontakten (wenn es so ein Ausartfall ist) total in ihrem Film. Fährt sehr schnell hoch, die Übergänge sind schnell und fließend.
Ich denke, dass auch das besser wird, je mehr sich bei uns ändert und tut, sehe es ja an der Leinenaggro, die nicht mehr ist (vl. nur eine verkappte war?).
Aber was würdet ihr in genau so einem Fall tun, wie von mir beschrieben. Wenn ich eben nicht rechtzeitig vorher eingegriffen habe?
Hunde trennen, ist klar.
Aber wie setzte ich mich deutlich durch, mache ihr klar, nur höfliches Verhalten wird toleriert, negatives nicht. Wenn Du ein Problem mit dem anderen Hund hast, dann geh halt wieder weg und komm zu mir, die Du mehr magst?Hm...direkt darauf eine plausible Antwort geben kann ich auch nicht...aber ich denke es hat nur indirekt etwas damit zu tun, das sie in einer Hundepension war...also besser gesagt, sie hat sich vielleicht ganz normal mit anderen Hunden gebalgt und merkte, das sie sich durchsetzen kann...ich denke mal es war nicht immer jemand vor Ort, um das zu unterbinden...Jemand der sagt: so nicht, liebe Maja

...kann es sein das Dein Hund so gerade 2 Jahre oder ein bissel älter ist?...ich habe immer wieder gehört und auch direkt miterlebt wie Hunde in diesem Alter anfangen sich "durchsetzen" zu wollen...und sich keineswegs einfach mal von anderen Hunden unterordnen zu lassen.
Ich bin mir eigentlich sicher , das meine Hündin ( jetzt gerade 18 Monate alt), die NIE Probleme im Freilauf mit anderen Hunden hatte...das sie irgendwann so mit 2 Jahren anfangen wird sich mal richtig mit einem anderen Hund anzulegen bzw versucht die Oberhand zu gewinnen...warum ich mir sicher bin, kann ich nicht so leicht beschreiben...vielleicht weil man beobachten kann wie sich ihr Verhalten gegenüber anderen Hunden geändert hat, nicht zum negativen aber sie ist auf jeden Fall viel mutiger geworden...sie weiß auf jeden Fall welche Kraft sie besitzt
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Irgendwann wird sie fremde Hunde nicht mehr so spielerisch zum Rennen auffordern wie sie es jetzt noch tut...eigentlich ist es eine ganz normale Entwicklung die unsere Hunde durchmachen...aber aus menschlicher Sicht her können wir einige Situationen nicht dulden...Den einzigen Tip den ich Dir geben könnte, ist sie dabei an der Schlepp zu lassen und solch ein Verhalten nicht durchgehen zu lassen...so ähnlich wie an der Leine mit der Leinenagression...aber ich bin kein Profi, ich weiß nicht ob es hilft...da muß ich wahrscheinlich auch irgendwann durch :/
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Da stellt sich mir doch aber die Frage ... ist es nicht sinnvoller, effektiver und schneller, wenn ich dem interessierten Hundehalter nicht beibringe, wie er dem Hund eine klare und knackige Ansage mache? Den Unsinn praktisch im Keim ersticken.
Wenn das zu dem Hund und Halter passt und du das vor Ort professionell machst, vielleicht schon

Stell dir vor die Ursache, warum der Hund so handelt liegen an dem Verhalten/Ausstrahlung des Halters.
Wäre es nicht unfair den Hund für ein Verhalten zu bestrafen, welches der Halter (unwissentlich)verursacht?
Wenn sich durch eine Verhaltens-/Gefühlsveränderung des halters alleine was ändert, warum an dem Hund etwas machen?
Glaubst du nicht, dass das Problem immer wieder auftreten wird, wenn der Halter nicht sein "Gefühl" in der Situation ändert.
(ich rede jetzt hier von Hunden die z.B. noch in der Situation sind, wo die LeinenAggro vom Halter abhängt).
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Glaubst du nicht, dass das Problem immer wieder auftreten wird, wenn der Halter nicht sein "Gefühl" in der Situation ändert.
Deshalb arbeitet man ja auch mit beiden !
Ein alleiniges Ändern des Menschen wird meist aber nicht reichen, der Hund würde sein Verhalten weiter zeigen. Und um dies zu durchbrechen bedarf es einer deutlichen Ansage, die, bedingt durch die gute Vorarbeit, natürlich angepaßt sein muß.
Ist der Mensch sicherer, dann kann er auch vom Hund erwarten, daß sich dieser benimmt. Für den Hund gibt es immer die Lösung ruhig und beim Halter zu bleiben, dann ist die Welt in Ordnung.Im Grunde ganz einfach und bei (fast) jedem Hund innerhalb einer halben Stunde zu demonstrieren ;-)
Gruß, staffy
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Deshalb arbeitet man ja auch mit beiden !
Ein alleiniges Ändern des Menschen wird meist aber nicht reichen, der Hund würde sein Verhalten weiter zeigen.Das erreicht man aber, wenn es noch nicht zu spät ist

Aber ich glaub um hier weiter zu diskutieren müsste man die Hunde in versch. Kategorien von Leinenpöblern und deren Halter einteilen

Als Ulexa mal Leinenaggro gezeigt hat (sie hat einen angebundenen Hund angepöbelt, den sie vorher schon auf dem Platz aufm Kicker hatte), hab ich kurzen Prozess mit ihh gemacht und dann war die Sache mit angebundenen Hunden ankeifen erledigt

Als sie generell Leinenaggro gezeigt hat (zum Hund hin und wenn der ihr nicht gepasst hat gezwickt), gab es gar keine Leinenkontakte mehr und das fand sie toll

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Wenn das zu dem Hund und Halter passt und du das vor Ort professionell machst, vielleicht schon

Stell dir vor die Ursache, warum der Hund so handelt liegen an dem Verhalten/Ausstrahlung des Halters.
Wäre es nicht unfair den Hund für ein Verhalten zu bestrafen, welches der Halter (unwissentlich)verursacht?
Wenn sich durch eine Verhaltens-/Gefühlsveränderung des halters alleine was ändert, warum an dem Hund etwas machen?
Glaubst du nicht, dass das Problem immer wieder auftreten wird, wenn der Halter nicht sein "Gefühl" in der Situation ändert.
(ich rede jetzt hier von Hunden die z.B. noch in der Situation sind, wo die LeinenAggro vom Halter abhängt).
Ich denke mal, deshalb ist es so schwierig Jemanden auf der einen Seite klar zu machen...Du mußt Dich durchsetzen...und auf der anderen Seite, es so korrekt durchzuziehen, das nicht weitere Konflikte ( in der Beziehung Mensch- Hund) entstehen...
...sprich, was hift es dem Halter, wenn er sauwütend auf seinen Hund ist, wenn er dieses Verhalten nicht VERSTEHEN kann...heißt immernoch der Mensch muß es als ein NATÜRLICHES VERHALTEN seines Hundes betrachten...ich glaube das ist eines der wichtigsten Vorraussetzungen um an diesen Situationen zu arbeiten...dann wird der Halter innerlich schon ganz anders denken und handeln.In unserer Gesellschaft wird Leinenagression nicht gerade als natürlich angesehen...DAS verunsichert den betroffenen HH und das Übel nimmt seinen Lauf.
...manche Betroffene kommen irgendwann an dem Punkt und denken: ja das ist eben so, ich kann da eh nichts ändern...sprich sie haben verstanden das der Hund so reagiert aber sind nicht in der Lage zu AGIEREN, weil sie es als NICHT natürlich ansehen...sondern denken,manche Hunde sind eben so und haben eben diesen Charakter...was wieder für eine VERMENSCHLICHUNG spricht, das ja bekanntlicher Weise wieder zu falschen erziehungsmaßnahmen führt...das ist ein elendiger Kreislauf...es ist einfach schwer den Menschen beizubringen.
Der Hundehalter ist schwerer zu "therapieren" als der Hund selber, da die Gefühlswelt der Menschen um einiges komplizierter ist....aber wem sage ich das ...Las patitas...eigentlich schreibe ich das für Andere und nicht für Dich ;)...
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Die meisten haben zuhause auch keine Probleme !
Es funktioniert ja, der Hund passt sich an, vieles ist eingespielt und man lebt hervorragend zusammen. Würde man aber mal genauer hinschauen, dann sieht man die kleinen Kleinigkeiten, die Momente, wo der Hund den Ton vorgibt, wo man nur noch reagiert.
Hundi will raus, wufft kurz - die Terrassentür geht auf, das Gleiche retour
Essen vom Tisch ? Nie ! Na ja, nu schaut er doch sooo nett - ausnahmsweise.
Spazieren gehen ! Der freut sich halt, da hüpft er nunmal rum.Wer sonst keine Probleme hat, der kann damit doch super leben !
Hab ich aber draussen ein "Kompetenzproblem", dann fang ich hier, drinnen, wo ichs beeinflussen an, genau da an.
Simple Sache das Kommando "geh auf deine Decke".
Man möge dieses einfach mal testen, wenn Besuch kommt. Und das nicht, weil der Hund gewöhnlich knurrt oder den Besuch belästigt, sondern einfach mal so. Die beste Freundin kommt, der Hund liebt sie, aber er soll einfach mal liegen bleiben.
Gewöhnlich würde jeder den Hund hinlassen, wäre ja auch kein Problem. Nu testet aber mal was passiert, wenn Hundi nicht hindarf, wenn er abseits auf seinem Platz liegen bleiben soll !!Ich wette, da zeigen sich schon die ersten Probleme zum Thema wer entscheidet was
Wenn ich mich aber in diesem Fall - und es geht ja letztenendes darum das DraussenProblem zu lösen - schon nicht durchsetzen kann, wie soll mich der Hund dann draussen wahrnehmen ??
Erst, wenn ich mich als souveräner und sicherer "Führer" bewiesen habe, der sagt was er meint, dies durchsetzt und dazu steht, erst dann kann ich von meinem Hund erwarten, daß er sich auch draussen an mir orientiert, sich auf mich verläßt und ruhig bei mir bleibt.
Dieses "schön füttern", "Abstand langsam verringern", "Alternativverhalten zeigen" ist lediglich ein herumdoktern an den Symptmomen. der Hund soll nicht die Gegend abscannen um andere Hunde anzuzeigen, er soll mich weder anschauen, noch soll er sich setzen etc. Er soll andere Hunde wahrnehmen, hinschauen, aber er soll einfach weiterlaufen. Eben weil er weiß, daß ich dabei bin, die Richtung angebe und die Verantwortung übernehme. Dafür verlange ich, daß er die Klappe hält, daß er sich benimmt.
Lediglich in der Situation arbeiten, vom Hund verlangen, daß er sich "daran gewöhnt", ohne im Gegenzug die Sicherheit anzubieten und dem Hund die Möglichkeit der Orientierung zu geben, ohne sich selber als sicher, konsequent und kompetent zu erweisen, das wäre für mich keine Lösung, sondern ein drumherumführen ohne das eigentliche Problem zu beheben.
Gruß, staffy
Genau das wars bei Mücke, zu Hause keinerlei Probleme...SCHEINBAR...draussen wurde rumgepöbelt.
Seitdem ich Dinge geändert habe, sucht er meinen Kontakt draussen, ist sogar im Freilauf mehr an mir orientiert.
Und nicht, weil ich ihn mehr bespasse, weil ich bessere Leckerchen dabei habe, sondern weil ich ihm drinnen ganz klar zeige, dass ICH entscheide.
Alles, ohne Ausnahme.Geht die Balkontür auf, heisst das nicht automatisch, dass er mir in den Garten folgen darf.
Setze ich mich in die Küche auf nen Kaffe, heisst das nicht automatisch, dass er sich neben mich setzen und gestreichelt werden darf.
Früher hab ich sowas gar nicht registiert.
Letztens stand urplötzlich ein anderer Rüde vor uns, der vorher nicht zu sehen war.
Die Leine war locker und Mücke war vor mir, dennoch hat er den anderen nur ruhig angeguckt und sein Verspannen konnte ich sofort unterbinden und weitergehen.
Vorher undenkbar. -
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Genau das wars bei Mücke, zu Hause keinerlei Probleme...SCHEINBAR...draussen wurde rumgepöbelt.
Seitdem ich Dinge geändert habe, sucht er meinen Kontakt draussen, ist sogar im Freilauf mehr an mir orientiert.
Und nicht, weil ich ihn mehr bespasse, weil ich bessere Leckerchen dabei habe, sondern weil ich ihm drinnen ganz klar zeige, dass ICH entscheide.
Alles, ohne Ausnahme.Geht die Balkontür auf, heisst das nicht automatisch, dass er mir in den Garten folgen darf.
Setze ich mich in die Küche auf nen Kaffe, heisst das nicht automatisch, dass er sich neben mich setzen und gestreichelt werden darf.
Früher hab ich sowas gar nicht registiert.
Letztens stand urplötzlich ein anderer Rüde vor uns, der vorher nicht zu sehen war.
Die Leine war locker und Mücke war vor mir, dennoch hat er den anderen nur ruhig angeguckt und sein Verspannen konnte ich sofort unterbinden und weitergehen.
Vorher undenkbar.
Ich finde auch...im Alltag übersieht man bedingt durch die Routine, sehr viel. -
Mücke manipuliert weiter lustig vor sich hin. Alle, außer mich.
Zumindest versuche ich, ihn so gut es geht zu durchschauen
Bei meinem Mann steht er beim Gassi auch deutlich mehr unter Stress und zieht zum Beispiel auch an der Leine, was er sich bei mir nicht wagt

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